Die Citibank bietet für verschiedene DR-Programme einen Wandel in Original Aktien unter Anwendung eines Pro-Ration Faktors an. Berechnungsgrundlage und möglicher Schadenersatz. An einem Beispiel von Lukoil soll der Pro-Ration Factor erläutert werden. PJSC Lukoil U69343P204 US69343P2048 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 88% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”) file.aspx (citi.com) Die Deutsche Bank und JP Morgan haben ja auch bei einigen ADR-Programmen verloren. Man geht dabei von ca. 1 - 2% Aktienschwund aus. Mehr nicht!!! Wie kommt es nun bei einigen Werten zum Faktor 88 wie bei Lukoil. Der Pro-Ration Faktor und dessen Veränderung hängt von 2 Parametern ab: 1. Anfangs Fehlbestand 2. ADR/Aktien-Wandlung incl. möglichen Doppeltausch (europäischer + russischer Weg) Nehmen wir einmal an im Fall Lukoil hätte der Anfangs-Schwund nicht 1 oder 2 % sondern 6 % betragen. Das könnte durchaus durch zwischenzeitliche Verkäufe des ADR-Ausgebers, durch Leerverkäufe, Aktienleihe oder Doppeltausch auf dem europäischen und russischen Weg etc. entstanden sein. Ein Rechenbeispiel: Das Wandlungsverhältnis ist 1 :1 bei Lukoil wären das 1 Milliarde ADR oder Aktien. Zur Berechnung und einfacheren Darstellung gehe ich einmal von 100 ADR und 100 Aktien aus. Wenn 6 % Aktien fehlen, stehen nur noch 94 Aktien für 100 ADR zur Verfügung.
Bei der Wandlung auf dem europäischen oder russischen Weg wurde davon ausgegangen, dass das Wandlungsverhältnis von 1:1 Bestand hat, also für 100 ADR = 100 Aktien hinterlegt sind. Jetzt werden 50% des Bestandes getauscht.
Also für die restlichen 50 ADR stehen nur noch 44 Aktien zur Verfügung. Diese 44 Aktien bezogen auf 50 ADR entsprechen 88 % oder ergeben einen Faktor von 88. Wichtig: Der Pro-Ration Faktor ändert sich danach jeweils nach einem vom Faktor 88 abweichenden Tauschverhältnis!!!! Wird künftig nur nach dem Faktor 88 getauscht ändert sich das Verhältnis nicht. Wird beispielsweise auf dem russischen Weg zu Faktor 100 (1:1) getauscht ändert sich der Faktor. Haftung: Nun kann man sich folgende Frage stellen. Erfolgte das Prozedere mit einer Bevorteilung von Aktionären die zuerst getauscht haben und "den Letzten beißen die Hunde . Handelte es sich um ein bewußtes und vorsätzliches Handeln oder hatte der ADR-Ausgeber darauf keinen Einfluss. Die Russen gingen wohl bei dem Tausch auf dem russischen Weg von einer 100%-igen Unterlegung aus, obwohl nur 94% an Aktien vorhanden waren. Kann man dafür den ADR-Ausgeber haftbar machen??? Hätten die Russen auf dem russischen Weg oder auch die Europäer auf dem europäischen Weg beim Tausch im Jahr 2022 wissen müssen, dass nur 94 % der Aktien vorhanden waren??? Die ADR-Ausgeber reden sich einfach raus. Wir hatten keinen Einfluss auf die Verfügung der Russen. Die hätten ggf. überhaupt keine 100 Aktien sondern nur 94 Aktien pro 100 ADR ausgeben dürfen. Handlungsmöglichkeit für den ADR-Inhaber. Zwei Alternativen. 1. Tausch mit Faktor 88% in Abweichung von ursprünglich 100% 2. Behalt der ADR In beiden Fällen unterschreibt der ADR-Inhaber dem ADR-Ausgeber ein Weisungsformular. 1. Übertragung der Original Aktien (88%) auf eine russische Bank mit NSD Anbindung 2. Behalt der ADR (100%) ohne Wandlung. Fazit: In meinem Blogbeitrag "Haftung und Haftung, der feine Unterschied" hatte ich das Thema näher beschrieben.
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An alle Comdirekt Foren Mitglieder: Suche im Comdirekt Forum mehtef Seite 251 Ich soll eine Mitteilung an Gazprombank für die Abnahme der Original Aktien von AO Citibank machen. Hat jemand so eine Mitteilung gemacht. Gibt es da ein Formular. Laden Sie bitte die Datei file.aspx der jeweiligen Aktiengattung hoch. Darin sind die Übertragungsformulare - DR Cancellation Instruction and Certification enthalten. Achten Sie bitte auf den Pro-Ration Faktor, der jeweils neu berechnet wird!!!! En+ Group (ISIN: US29355E208)
DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 67% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor” file.aspx (citi.com) PJSC Lukoil U69343P204 US69343P2048 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 88% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”) file.aspx (citi.com) PJSC Lukoil (“Company”) US69343P1057 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 88% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor” file.aspx (citi.com) Tatneft US8766292051 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 85% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”) file.aspx (citi.com) Rostelecom 778529107 US7785291078 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 98% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor” file.aspx (citi.com) Sistema PJSFC 48122U105 US48122U1051 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 85% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”) file.aspx (citi.com) Sistema PJSFC 48122U204 US48122U2042 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 85% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”) file.aspx (citi.com) Quelle: Lukoil Für Magnitogorsk, PhosAgro und Severstal gilt: Die Bücher bleiben aufgrund von US- bzw. EU-Sanktionen bis auf Weiteres geschlossen. Quelle: Anwalt Hallo,
sinnig wäre es mal von der BNYM zu erfahren, inwieweit die mit dem Abgleich ihrer Bücher bspw. bei Gazprom als Schwergewicht vorangeschritten sind? Was ist denn beim Abgleich der Bücher aufgrund der erzwungenen Konvertierung seitens der russischen Behörden so schwierig geworden? Auch wenn das Pferd hinsichtlich Buchabgleich ADR zu Originalaktie jetzt von hinten aufgezäumt werden muß. Es wird doch seitens der Russischen Beteiligten festzustellen sein, wer an der Forced Conversion Originalaktien eingebucht bekommen hat. Dieser Datensatz ließe doch erst einmal die emittierten ADR-Pool schmelzen. Über die seinerzeit mit gelierten Verwahrketten ließe sich diese auch bei den einstigen Depotbanken ausbuchen. Was ist denn jetzt bei den Depotkonten wo Leute glücklich ihre Originalaktien aufgrund der erzwungenen Konvertierung erhalten haben. Wurden denn mittlerweile deren Depots um die ursprüngliche ADR's bereinigt ? Bis heute sind mir bei dieser Fragestellung noch keine Antworten geläufig. Mittlerweile hat die BNYM bspw. bei Gazprom jetzt 1 Jahr außer die bekannten Worte nichts produktives kommuniziert. Insofern ist mein Vertrauen in deren Willen, hier eine Lösung und meinetwegen auch nur eine Quote aufgrund eines "Mismatches" in Bezug auf Gazprom zu erabeiten, gleich null. Quelle: Netzfund Der Austausch der durch Putins Dekret gesperrten Papiere wird frühestens 2024 stattfinden22/11/2023 Der Umtausch von gesperrten Wertpapieren per Dekret des russischen Präsidenten Wladimir Putin wird frühestens 2024 stattfinden, schreibt Forbes. Nach dem Kennenlernen des Schemas für den Umtausch von gesperrten Vermögenswerten von Russen gegen eingefrorenes Geld von Ausländern in Russland wird der Umtauschprozess in vier Phasen durchgeführt, wobei er frühestens im nächsten Jahr beginnen und ohne Beteiligung von Umtauschplattformen stattfinden wird. Es wird darauf hingewiesen, dass dieses Schema, das von der Zentralbank der Russischen Föderation den Marktteilnehmern vorgelegt wurde, die Bestimmungen des Präsidialdekrets präzisiert, das am 8. November veröffentlicht wurde. Sie können gesperrte Wertpapiere über Finam verkaufen. Sie legen den Preis beim Kauf/Verkauf von gesperrten Wertpapieren selbst fest, und alle Transaktionen werden in Rubel durchgeführt. Quelle: Finam Lesen Sie hierzu auch: Tauschaktion von Vermögenswerten Schwierigkeiten Meinung: Ich habe selten so eine undurchdachte Aktion gelesen. Die Anleger aus unfreundlichen Ländern verkaufen also ihre gewandelten Aktien auf den Typ C Konten an russische Staatsbürger, deren Werte im Westen gesperrt sind. Die Erlöse aus den Konten Typ C werden nun im Gegenzug dazu verwandt ein im Westen gesperrtes russisches Depot aufzukaufen. Der Russe, der die Vermögen von dem Konto Typ C übernommen hat, kann diese auf ein russisches Depot/Konto übertragen und an der MOEX zum aktuellen Kurs verkaufen. Und der Anleger im Westen, der ein gesperrtes russisches Depot im Westen übernommen hat?? Jetzt beginnt alles wieder von vorn, da das gesperrte Depot im Westen nur russische ADR enthalten kann. Der westliche Anleger muss sich nun über Genehmigungen die Übertragung der ADR nach Russland erreichen. Da stehen wieder die Sanktionen, geschlossene Bücher, Clearstream und ggf. andere Lagerstellen, abweichend von der Hauptlagerstelle im Weg. Dann hat der westliche Anleger es geschafft die vom Russen erworbenen Vermögenswerte zu wandeln. Dann sind die in Russland verwahrten Werte wieder auf Konten Typ C gesperrt. Wenn er sie verkaufen will ist das dann wahrscheinlich auch nur mit einem Abschlag von 50 % und einer Sonderabgabe von 10% möglich. Voller Vermögensausgleich und wenig Aufwand für den Russen. Der westliche Anleger bleibt dann auf den Formalitäten und dem Vermögensschaden sitzen. Diese Logik erklär mit bitte jemand einmal. Das könnte man auch "Bauernschläue" von den Russen nennen.
Verfasser: Autor Beim Umtausch von russischen ADR geht es endlich wieder voran. Die Bundesbank teilte bereits Anfang September mit, dass ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung für den Umtausch russischer ADR in die für diese hinterlegten Aktien bis spätestens 25.09.2023 gestellt werden kann. Am 09.10.2023 veröffentliche sie im Bundesanzeiger eine Allgemeinverfügung, mit der die Genehmigung erteilt wurde, sofern der Antrag fristgerecht gestellt wurde und die umgetauschten Aktien auf einem Depot bei einem nicht sanktionierten Institut mit Zugang zur NSD gutgeschrieben werden. Die Bestätigungen für fristgerecht gestellte Anträge werden aktuell an die Antragssteller verschickt.
Bücher für den Tausch von Lukoil ADR sind offen Viele Anleger von Lukoil ADR wurden zudem vor kurzem von ihren Depotbanken (z.B. Commerzbank, Sparkassen / S.Broker und IngDiba) benachrichtigt, dass dieses Zertifikat aktuell umgetauscht werden kann. Die Bücher der Citibank, die für den Umtausch von Lukoil ADR zuständig ist, sind geöffnet und die Depotbanken nehmen Tauschanträge hierzu an. Aktuell haben zudem die Bücher für den Tausch von Rostelekom ADR und Mobile Telesystem ADR geöffnet. Anleger von Gazprom ADR und Nornickel ADR müssen momentan leider noch abwarten, bis die BNY Mellon die Bücher für den Tausch wieder öffnet. Clearstream wirkt endlich ebenfalls mit und hat die Umlagerung der Lukoil ADR zur Lagerstelle 57 USA vorgenommen. Es stellt somit kein Problem mehr dar, wenn die ADR ursprünglich bei Clearstream Frankfurt verwahrt wurden. Inhaber russischer ADR haben nun die Möglichkeit, bis spätestens 06.12.2023, teilweise auch bis 12.12.2023, über ihre Depotbank Tauschanträge für Lukoil zu stellen. Neben der Bestätigung der Bundesbank, dass der Antrag auf Erteilung der Ausnahmegenehmigung fristgerecht gestellt wurde, ist weiterhin das Vorhalten eines Depots mit Zugang zur russischen NSD (National Settlement Depositary) erforderlich. Um dieses muss sich jeder Anleger selbst kümmern. Kurzfristige Depoteröffnung noch möglich ADR-Anleger, die den Antrag bei der Bundesbank fristgerecht gestellt, aber noch kein Depot mit Zugang zur NSD haben, können ein solches über uns noch kurzfristig eröffnen. Je nach Umtauschvolumen können Sie zwischen verschiedenen Depots, darunter auch im neutralen Ausland, wählen. Sollte Ihr Gazprom C Konto zwar eröffnet, aber noch nicht verifiziert sein, können wir Sie mit unseren Kooperationspartner vor Ort ebenfalls unterstützen. Mit unserer fast 2-jährigen Erfahrung beim Umtausch russischer ADR in Aktien begleiten wir Sie bei allen erforderlichen Schritten und Anträgen. Rufen Sie uns gerne dazu an oder schreiben Sie uns eine E- Mail an: adr@johstrichter.de unter Angabe Ihrer Kontaktdaten, Ihrer Depotbank und Ihrer ADR nebst genauer Stückzahl. Quelle: Anwalt In dem Artikel: " Lukoil Aktie: Russischer Konzern beantragt Rückkauf mit Abschlag" wird ein möglicher Rückkauf von Lukoil Aktien durch die Gesellschaft beschrieben. Zwischenzeitlich läuft zeitnah der Umtauschprozess von ADR in Aktien mit einem Pro-Ration Faktor. Betroffen sind hinsichtlich der Lukoil Aktie nicht nur Kleinanleger. Bekannte Vermögensverwalter halten noch immer beachtliche Bestände an dem Anteilsschein, insgesamt im Wert von geschätzt einer Milliarde US Dollar. Zu ihnen gehören
Es stellt sich nunmehr die Frage. Haben die Vermögensverwalter bereits auf dem russischen Weg gewandelt?? Das dürfte aufgrund der Sanktionen meiner Meinung aber nicht der Fall sein. Sollten die Vermögensverwalter noch die og. Bestände halten stellt sich die Frage nach einem möglichen Tausch. Werden sie noch zu 100% bedient und die Kleinanleger nur mit einem niedrigeren Pro-Ration Faktor von 88 oder niedriger??? Andernfalls müssten die Vermögensverwalter ein Interesse an einer Aufklärung über den Verbleib von fehlenden Aktien haben. Meinung: Transparenz sieht jedenfalls anders aus. Die ADR-Inhaber, die bislang nicht tauschen konnten, haben meiner Meinung nach ein Recht zu erfahren wie die ADR-Ausgeber gedenken den entstandenen Schaden (mismatch) zu regulieren. Aber wo kein Kläger, kein Richter. Lesen Sie hierzu auch: "Russland Aktien - ANATOLIEN-PORTAL (anatolienportal.com)"
Verfasser: Autor Lukoil: Die Hamburger Sparkasse buchte vorübergehend die ADRs aus Girosammelverwahrung (Lagerort D.) in Wertpapier-Rechnung (USA) und sandte Antragsformulare zum Tausch der ADRs auf in Russland zu lagernde Aktien zu, Termingrenze 12.12. Nichts dergleichen bzgl. Rosneft und Gazprom. Das Antragsformular der HASPA enthält folgenden Hinweis:" Bitte beachten Sie die Pro-Rata-Zuteilung für den Umtausch. Gemäß Mitteilung der Citybank (DR Agent) hat der russische Zentralverwahrer NSD Verfügungen der Originalaktien auf den Lagerstellendepots vorgenommen, um die in Russland eingereichten Zwangsumtausche ("forced conversions") zu bedienen. Dadurch hat sich der Deckungsbestand der Originalaktien verringert. Der Umtausch wird daher in einem geringerem Verhältnis durchgeführt, welches dem aktuellen Deckungsbestand entspricht. Die Zuteilungsquote wird laufend neu berechnet, das Umtauschverhältnis wurde von der Citybank nicht veröffentlicht." Quelle: Netzfund Meinung: Na, dann werden einmal Nägel mit Köpfen bemacht und die ADR sind erst einmal weg. Und dann greift man in eine Wundertüte ohne zu wissen wie viele Bonbons diese enthält.
Lukoil DR ISIN(s) *: US69343P1057 DR Cancellation Pro-Ration Factor**: 88% (“DR Cancellation Pro-Ration Factor”) Microsoft Word - Russia DR Cancellation Instruction - Lukoil ADR CUSIP 105.docx Die Zuteilungsquote wird laufend neu berechnet, das Umtauschverhältnis wurde von der Citybank nicht veröffentlicht." Im übrigen sollen, so wie ich es gelesen habe, bei allen Citibank DR-Programmen ein Pro-Ration Faktor angewandt werden. Es wurden 1 Milliarde ADR's bei Lukoil mit einem Tauschverhältnis von 1:1 begeben. Bei einem Pro-Ration Faktor müssten zig Millionen Aktien fehlen. Nur ein mismatch aufgrund einer Ausbuchung über den russischen Weg, der nicht nachvollziehbar ist?? Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Verfasser: Autor Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine fällt es Anlegern schwer, über ihre Investments in russische Aktien zu verfügen. Die meisten dieser Aktien konnten nicht direkt erworben werden, sondern nur über Hinterlegungsscheine (sogenannte ADRs oder GDRs). Dabei wurden die Aktien bei einer Verwahrstelle in Russland hinterlegt, für die Anleger ein Anspruchszertifikat erhielten. Das unerwartete Handeln Russlands stellte das System vor eine unlösbare Schwierigkeit. Russland forderte den Umtausch der Scheine in die tatsächlichen Aktien. Da dafür persönlich vor Ort ein Depot bei einer russischen Bank eröffnet werden muss, scheiterte dieses Unterfangen zumindest am Aufwand. Anwälte und andere Berater bezeichnen den Umtauschprozess darüber hinaus als „komplettes Chaos“. In einigen Fällen würden Aktien doppelt gezählt, weil ein Investor Zugriff auf russische Aktien erhalten und zugleich bei einer ausländischen Bank Bezugsrechte halten könnte, sagte Grigory Marinitschew, Partner bei der Kanzlei Morgan Lewis. Und weg ist das GeldZudem setzte das Putin-Regime eine Frist, die nun Ende des Monats abläuft. Erfreulicherweise hätten einige der mit Hinterlegungsscheinen handelnden Agenten zuletzt wieder Bücher geöffnet, berichtete im April Maximilian Weiss, auf den Umtausch spezialisierter Rechtsanwalt aus Stuttgart – auch wenn gerade etwa bei Gazprom und Lukoil das nicht der Fall war. Nach Ablauf der Frist sollen alle hinterlegten Aktien verkauft werden und der Erlös soll auf Treuhandkonten für die Inhaber fließen. Allzu große Hoffnungen sollten sich Anleger diesbezüglich wohl nicht machen. Denn an das Geld auf den Treuhandkonten dürfte zum einen nicht leicht zu kommen sein. Und gewiss wird der Preis im Interesse des Regimes und nicht der Anleger liegen. Der Verkaufserlös werde „substanziell geringer“ ausfallen als der derzeitige Marktpreis, geht auch aus Unterlagen der Deutschen Bank von Monatsbeginn hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Die russischen Behörden würden wohl einen Abschlag von mindestens 50 Prozent auf den Börsenwert verlangen. Und weg ist die AktieWenn die Aktien überhaupt noch da sind. Denn die Deutsche Bank habe gegenüber den Kunden auch eingeräumt, nicht mehr auf alle Aktien zugreifen zu können. Einige Aktien fehlten, für die vor dem russischen Angriff auf die Ukraine Bezugsrechte hinterlegt wurden. Diese seien in Russland von einer anderen Bank verwahrt worden und im Zuge des Umtauschs verschwunden. Dieser sei ohne „Beteiligung oder Information“ der Deutschen Bank erfolgt, und man sei nicht in der Lage gewesen, die Aktien zurückzuholen. Betroffen sind laut den Unterlagen Aktien der Fluggesellschaft Aeroflot, der Baufirma LSR Group und der Bergbau- und Stahlunternehmen Mechel und Novolipetsk Steel betroffen. Die Unternehmen lehnten gegenüber Reuters eine Stellungnahme ab oder waren zunächst nicht zu erreichen. Auch die russische Zentralbank äußerte sich nicht zu dem Thema. Die für die Bezugsrechte zuständige Behörde erklärte, der Umtausch der Aktien stehe in Einklang mit russischen Gesetzen. Die Deutsche Bank ermöglicht es, einem Kenner zufolge, ihren Kunden im Rahmen des Ausstiegs Bezugsrechte zu tauschen. Sollten im Laufe der Zeit weitere Aktien zugänglich werden, sollen diese an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben werden. Kennern der Materie zufolge sei dies das erste Mal, dass eine größere Bank einräumen musste, dass die Eigentümer von Bezugsrechten möglicherweise nicht mehr alle ihnen zustehenden Aktien erhalten könnten. Immer noch halten nach Informationen aus Investorenkreisen einige Anleger, von kleinen Hedgefonds bis zu großen Fondsgesellschaften russische Bezugsrechte. Die meisten hätten diese Papiere indes schon abgeschrieben. Neben der Deutschen Bank verwalten auch JPMorgan, die Citigroup und BNY Mellon russische Bezugsrechte, wie aus Clearstream-Daten hervorgeht. Die drei US-Banken lehnten eine Stellungnahme dazu ab, ob sie auch Lücken bei den Aktien entdeckt hätten. Quelle: FAZ Artikel vom 26.06.2023 Meinung: Die drei US Banken brauchen sich nicht zu äußern. SdK Newsletter 23 vom 07.11.2023 "Des Weiteren haben weder US-Aufseher noch die russischen Unternehmen jemals Unstimmigkeiten dies bezüglich festgestellt bzw. russische Unternehmen abgestritten, dass entsprechende Stammaktien für die Ausstehenden ADRs hinterlegt sind". Der Pro-Ration Faktor ist das beste Eingeständnis, das Aktien fehlen
Verfasser: Autor Man muss die Vorgeschichte kennen. Während die westlichen Broker und Verwahrstellen jeglichen ADR-Übertrag, bis auf wenige Ausnahmen blockieren, haben die Russen bereits erfolgreich in Brüssel auf Herausgabe ihrer Vermögenswerte geklagt Klage gegen Clearstream. Clearstream weigert sich aber dem Urteil auf Übertragung von Vermögenswerten nach Russland nachzukommen und beruft sich auf die Sanktionspakete (Clearstream setzt nach neuem Sanktionspaket die Umwandlung von DR in russische Aktien aus). Nun versucht Russland über ein sogenanntes Tauschprogramm von eingefrorenen Konten Typ C gegen eingefrorene Konten im Westen die Sanktionen zu umgehen und die Vermögen ihrer Bürger frei zu bekommen. Wie in meiner Meinung (siehe unten) wird das jedoch nicht von Erfolg gekrönt sein, da solch ein Tausch für die meisten westlichen Anleger völlig uninteressant ist. Welche Schwierigkeiten können bei der Durchführung von Transaktionen auftreten? Transaktionen zum Kauf von Wertpapieren von Russen haben eine Reihe von Konsequenzen für Ausländer, sagt Konowalow. "Im Falle eines Umtauschs verfügt der Ausländer über Wertpapiere, die weiterhin über sanktionierte Personen verbucht werden (z. B. die National Settlement Depository, die seit Juni 2022 unter EU-Sanktionen steht). — RBC), dementsprechend sind Handlungen mit einem solchen Vermögenswert nur auf der Grundlage der Genehmigung der zuständigen europäischen Regulierungsbehörde möglich", erklärt der Experte. Die europäischen Regulierungsbehörden können solche Genehmigungen erteilen, auch für russische Personen. Russische Makler, Verwaltungsgesellschaften und Einzelpersonen haben sie bereits beantragt, aber bisher sind nur vereinzelte Fälle bekannt, in denen solche Anträge genehmigt wurden. "Vielleicht wird es für die Europäer einfacher sein, eine solche Genehmigung zu erhalten, aber die in der Sperrverordnung festgelegten Fristen für die Einreichung von Anträgen für viele sanktionierte Personen sind bereits abgelaufen oder stehen kurz davor", so Konowalow weiter. Quelle: rbc.Russland Meinung: Ich habe selten so eine undurchdachte Aktion gelesen. Die Anleger aus unfreundlichen Ländern verkaufen also ihre gewandelten Aktien auf den Typ C Konten an russische Staatsbürger, deren Werte im Westen gesperrt sind. Die Erlöse aus den Konten Typ C werden nun im Gegenzug dazu verwandt ein im Westen gesperrtes russisches Depot aufzukaufen. Der Russe, der die Vermögen von dem Konto Typ C übernommen hat, kann diese auf ein russisches Depot/Konto übertragen und an der MOEX zum aktuellen Kurs verkaufen. Und der Anleger im Westen, der ein gesperrtes russisches Depot im Westen übernommen hat?? Jetzt beginnt alles wieder von vorn, da das gesperrte Depot im Westen nur russische ADR enthalten kann. Der westliche Anleger muss sich nun über Genehmigungen die Übertragung der ADR nach Russland erreichen. Da stehen wieder die Sanktionen, geschlossene Bücher, Clearstream und ggf. andere Lagerstellen, abweichend von der Hauptlagerstelle im Weg. Dann hat der westliche Anleger es geschafft die vom Russen erworbenen Vermögenswerte zu wandeln. Dann sind die in Russland verwahrten Werte wieder auf Konten Typ C gesperrt. Wenn er sie verkaufen will ist das dann wahrscheinlich auch nur mit einem Abschlag von 50 % und einer Sonderabgabe von 10% möglich. Voller Vermögensausgleich und wenig Aufwand für den Russen. Der westliche Anleger bleibt dann auf den Formalitäten und dem Vermögensschaden sitzen. Diese Logik erklär mit bitte jemand einmal. Das könnte man auch "Bauernschläue" von den Russen nennen.
Verfasser: Autor Ich besitze DRs von Lukoil, Sberbank, Gazprom Neft (einem anderen Emittenten). Kann ich diese Aktien einem Wertpapierkonto gutschreiben, das im Rahmen eines vereinfachten Verfahrens eröffnet wurde? Die Verwahrstelle der Gazprombank ist eine Verwahrstelle im Rahmen des Gazprom-Hinterlegungsscheinprogramms und kann daher ohne Identifizierung des Kunden nur Aktien von PJSC Gazprom gutschreiben, die sie infolge der Umwandlung von Gazprom-Hinterlegungsscheinen in ein Depotkonto vom Typ C erhalten hat, das in einem vereinfachten Verfahren eröffnet wurde Benehmen. Wenn Sie Aktien anderer Emittenten (Lukoil, Sberbank, RusHydro usw.) auf ein vereinfacht eröffnetes Depot vom Typ C (im Folgenden „Andere Emittenten“ genannt) übertragen möchten, müssen Sie sich an z. B. wenden. Kommen Sie physisch zum russischen Büro der Gazprombank, das Depotdienstleistungen anbietet (Link zu den Büros https://www.gazprombank.ru/corporate/..._services/depository_network/ ) und lassen Sie sich identifizieren (weitere Einzelheiten finden Sie in unseren vorherigen Antworten). Um Aktien anderer Emittenten in der Geschäftsstelle der Gazprombank zu registrieren, müssen Sie außerdem eine Anweisung auf dem Wertpapierkonto PR-04P zur Registrierung der Aktien anderer Emittenten einreichen (im Folgenden als Auftrag bezeichnet). Sie helfen Ihnen beim Ausfüllen der Bestellung im Büro der Gazprombank. Bitte beachten Sie, dass nur Büros Bestellungen entgegennehmen können, deren Liste Sie über den zuvor angegebenen Link erhalten können. Um einen Auftrag zur Registrierung anderer Emittenten einzureichen, benötigen Sie: Informieren Sie sich beim Broker über die Transaktions- und Abwicklungstermine, die vom Emittenten von Hinterlegungsscheinen in der SWIFT-Nachricht MT542 angegeben sind, die an die russische Verwahrstelle gesendet wird, die das Konto für Verwahrprogramme für die Lieferung von Aktien führt (DR müssen Sie vom Emittenten erhalten), as sowie Ausdrucke/Scans des Berichts über die Abbuchung von Hinterlegungsscheinen vom Konto des Kunden bei einer ausländischen Organisation unter Angabe des Belastungsdatums und Drucken/Scannen der SWIFT-Nachricht MT542 (falls möglich), um Daten zum tatsächlichen Datum der Belastung zu klären Transaktion und das Datum der Abwicklung (Felder aus der SWIFT-Nachricht SETT und TRAD), diese Parameter werden von Ihnen beim Versenden von Anweisungen verwendet f. PR-04.P Kontaktieren Sie das Büro der Gazprombank und geben Sie eine Bestellung auf f. PR-04.P für die Annahme von Aktien zur Registrierung. In der Bestellung müssen unbedingt die korrekten Transaktions- und Abwicklungsdaten angegeben werden, die obligatorische Parameter sind, um im Zentralverwahrer von NCO JSC NSD den Auftrag der Bank zur Gutschrift der Aktien mit dem Auftrag des Verwahrers, der die Aktien liefert (der russischen Verwahrstelle, die sie verwaltet), abzugleichen das Konto der Verwahrprogramme dieses Emittenten). Dem Auftrag sind ein Ausdruck des Berichts über die Abbuchung von Hinterlegungsscheinen vom Konto des Kunden bei einer ausländischen Organisation mit Angabe des Abbuchungsdatums (sofern dieser Bericht verfügbar ist) und ein Ausdruck der SWIFT-Nachricht MT542 ( wenn möglich), mit Anweisungen des Emittenten von Hinterlegungsscheinen an die russische Verwahrstelle, die das Konto für Hinterlegungsprogramme führt, zur Lieferung von Aktien. Bitte beachten Sie, dass, wenn eine Anweisung falsche Transaktions- und Abwicklungsdaten enthält, diese Anweisung mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Zentralverwahrstelle Russlands (NKO JSC NSD) abgelehnt wird, da keine Gegenanweisungen von der Verwahrstelle vorliegen, die die Aktien im System bereitstellt von NKO JSC NSD die entsprechenden Transaktions- und Abwicklungstermine. Bitte beachten Sie auch, dass die Gültigkeitsdauer der von Ihnen zur Registrierung von Wertpapieren eingereichten Order PR-04P 30 Tage beträgt. Wenn Ihre Gegenpartei danach nicht die korrekten Anweisungen übermittelt hat, wird diese Order storniert und Sie müssen sich an die wenden Büro erneut Gazprombank und reichen Sie die Bestellung für das Wertpapierkonto PR-04P unter Berücksichtigung der oben genannten Empfehlungen erneut ein. Beauftragung per Post oder E-Mail werden nicht berücksichtigt oder bearbeitet. Anträge können nur in der Geschäftsstelle der Gazprombank gestellt werden. Einzelheiten zur Lieferung lokaler Aktien auf Ihr bei der Gazprombank-Verwahrstelle eröffnetes Wertpapierdepot, die Sie der Verwahrstelle melden müssen, bei der Sie die Übertragung oder den Umtausch von Wertpapieren veranlassen: Name der Bank Gazprombank ( Aktiengesellschaft ) _ _ Ausländische Banknummer (12 Ziffern) MC0009800000 BIC-Code des Brokers GAZPRUMM Kontonummer (30 Ziffern) ML9508300025/00000000000000000 Quelle: Netzufund Meinung: #7639 vielen Dank für die interessanten Informationen. Nur ist das überhaupt durchführbar bei ADR wo die Gazprom nicht die Haupt Verwahrstelle ist. Erst einmal muss ein Depot in einer Gazprom Filiale eröffnet werden. Nach Kaliningrad oder Moskau reisen ist die erste Hürde. Dann kommt der ADR Übertrag. Die deutschen Broker oder Clearstream werden niemals Adrs von sanktionierten Unternehmen übertragen lassen. Was ist mit den ADR bei geschlossenen Büchern. Das ist meiner Meinung nach zur Zeit nicht möglich. Ich habe bei cifra Broker angefragt. Die buchen nur Original Aktien ein, nehmen überhaupt keine ADR. Die aktuellen Übertrags möglichkeiten, einschließlich des aktuell angestrebten Tausches von Vermögenswerten
durch Russland, halte ich nicht für praktikabel. Dann kommt hinzu. Bei ADR der Citibank kommt noch beim Tausch ggf. ein Abschlag nach dem Pro Ration Faktor zum Tragen. Verfasser: Autor |
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