Kurdische Staatsgründungsbestrebungen
Kurdische Staatsgründungsbestrebungen haben die Schaffung eines unabhängigen kurdischen Staates zum Ziel. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück und werden bis in die Gegenwart verfolgt, zuletzt mit einem Unabhängigkeitsreferendum in Kurdistan 2005 und einem 2017. Mehrere Versuche einer Staatsgründung waren im 20. Jahrhundert gescheitert. Lediglich im Norden des Irak konnte ab 1991 mit der Autonomen Region Kurdistan ein staatsähnliches Gebilde mit eigenem Parlament und Regierung errichtet werden, welches jedoch keine internationale Anerkennung als Staat erhielt. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien entstanden ab 2013 „kurdische Kantone“ im Norden Syriens unter Verwaltung der Partiya Yekitîya Demokrat, die ebenfalls staatsähnliche Strukturen aufweisen.
Die Kurden, deren Zahl auf etwa 25–30 Millionen Menschen geschätzt wird, gelten heute als eines der größten Völker ohne eigenen Nationalstaat. Ihr Siedlungsgebiet, das als Kurdistan bezeichnet wird, erstreckt sich über vier Staaten: Türkei, Syrien, Irak und Iran.
Die Kurden, deren Zahl auf etwa 25–30 Millionen Menschen geschätzt wird, gelten heute als eines der größten Völker ohne eigenen Nationalstaat. Ihr Siedlungsgebiet, das als Kurdistan bezeichnet wird, erstreckt sich über vier Staaten: Türkei, Syrien, Irak und Iran.
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Quelle: Wikipedia