7. Tag – Sonntag, 9.10.
Route: Malatya - Avanos (Kappadokien)
Tageskilometer:
Bilder:
1. Malatya, 2. Kayseri, 3. Nevsehir, 4. Uchisar, 5. Avanos
Route: Malatya - Avanos (Kappadokien)
Tageskilometer:
Bilder:
1. Malatya, 2. Kayseri, 3. Nevsehir, 4. Uchisar, 5. Avanos
Route: Malatya – D300 über Kayseri Richtung Nevsehir nach Kappadokien, Uchisar Zwischen Malatya und Kayseri gibt’s auf ca. 325 km keine Stadt, nur „Gegend“! Da wir ohne Frühstück losgefahren sind, halten wir auf der Strecke an einem „netten Örtchen“ in den Bergen an. Der Nescafe ist ungenießbar, das Brot wird etwa 20 Min nach unserer Bestellung angeliefert; nach Beschwerde kommen fast 1 Std. nach Bestellung ein paar Stückchen Käse mit Oliven und leckerer Honig auf den Tisch. Dafür verlangt der Wirt TL15 je Pers. - eine Frechheit. Aber wir waren leichtsinnig, haben vorher nicht nach dem Preis gefragt – und können und wollen nicht „verhandeln“. Während wir noch da sitzen fährt ein Ford Transit vor (Nummernschild Prov. 21 = Diyarbakir), das Dach hoch beladen – und es steigen mind. 20 Personen aus! Eine kurd. Großfamilie mit vielen Kindern. Es geht immer weiter durch die Berglandschaft, wir überqueren Passstraßen in 1800 m und 1900 m Höhe, bestens ausgebaut oder im Ausbau. „Nur Gegend“ lohnt sich allerdings, die Landschaft ist aufregend schön und abwechslungsreich. Wir hatten im Hotel „1001 Nacht“ vorbestellt. Das „Original“ im ausgehöhlten Felsen gibt es nicht mehr, wie ich schon am Tel. erfahren hatte. Die gleichen Leute haben unter gleichem Namen eine Pension unter der Burg in der Stadt übernommen. Leider kein Vergleich zu dem ganz besonderen Hotel im Felsen. Wir suchen uns lieber ein anderes Hotel, bleiben in Üchisar direkt unter der Burg im Hotel „Lale Saray“ (www.lalesaray.com). Seinen günstigsten Preis für's EZ von € 70 setzt er selbst auf € 50 herab als er sieht, dass wir wieder gehen wollen. Schließlich einigen wir uns auf TL 100 (aktuell € 40) jeweils für ein sehr schönes, gepflegtes Zimmer einschl. Frühstück. Unsere beiden Zimmer haben Deckengewölbe und sind den Felsenwohnungen nachempfunden. Wir sind beide froh, wieder in der Zivilisation zu sein, auch wenn es teurer ist als im Osten. Wir fahren bei (noch) gutem Wetter in die Töpferstadt Avanos. Abends leisten wir uns in Üchisar ein richtiges Dinner in stilvoller Atmosphäre mit einer Flasche guten Turasan-Rotwein. Als wir in „unser“ Hotel kommen, brennt da der Kamin im Restaurant (die Zimmer sind beheizt), denn es zieht schlechtes Wetter auf. Also köpfen wir sehr gemütlich noch eine Flasche Rotwein, da wir am nächsten Tag viel Zeit haben und nicht fahren müssen.
8. Tag – Montag, 10.10.
Aufenthalt in Kappadokien
Bilder: 1. Göreme, 2. Ürgüp
Aufenthalt in Kappadokien
Bilder: 1. Göreme, 2. Ürgüp
Nachts hatte es angefangen mit Gewitter und Regen. Am Morgen regnet es immer noch, alles ist grau in grau, die Wolken hängen unterhalb der Bergspitzen. Da wir beide schon in Kappadokien waren, fahren wir „nur so“ durch die Gegend, durch's Göreme-Tal nach Ürgüp, hier zum Weingut Turasan. Der leckere Rotwein vom Abend vorher kann nachgekauft werden. Abends essen wir im Hotel und sind früh „verschwunden“ - am nächsten Tag geht’s in einem Rutsch von gut 600 km zurück..
9. Tag – Dienstag, 11.10.
Route Uchisar - Gazipasa
Tageskilometer: 551 km
Bilder: 1. Uchisar, 2. Nevsehir, 3. Aksaray, 4. Esmekaya, 5. Konya, 6. Karaman, 7. Ermenek,
8. Anamur, 9. Gazipasa
Route Uchisar - Gazipasa
Tageskilometer: 551 km
Bilder: 1. Uchisar, 2. Nevsehir, 3. Aksaray, 4. Esmekaya, 5. Konya, 6. Karaman, 7. Ermenek,
8. Anamur, 9. Gazipasa
Route: Uchisar – Nevsehir – D300 über Aksaray am Sultanhani vorbei bis Esmekaya – Abzweig nach Karapinar – D330 Richtung Konya – Abzweig nach Karaman – D 715/340 bis Ermenek – Abzweig nach Anamur – D400 bis Gazipasa (Auto zurückgeben in Alanya) Die Strecke auf landschaftlich schönen Abschnitten (lt. Karte) ist wirklich sehr schön und gut zu fahren. Von der Hochebene überqueren wir den „wilden“ Taurus, vorbei am neuen Stausee von Ermenek. Die Fahrt von Ermenek nach Anamur – und auch auf der Küstenstraße bis Gaszipasa – ist zwar wegen der vielen Kurven anstrengend, aber äußerst interessant – sehr empfehlenswert, zumal nicht weit weg von uns.
Resümee
Wir haben in 9 Tagen auf 3700 km sehr viel vom süd-östlichen Drittel der Türkei gesehen. Die Fahrt war wider Erwarten problemlos, da alle Straßen gut ausgebaut sind. Wir haben uns im Osten genauso sicher und wohl gefühlt, wie sonst hier. In der Regel waren die Straßen und Städte sogar sauberer und gepflegter als hier. Dass es manchmal schwierig war, abends an ein „Entspannungs-Bier“ zu kommen, hat eher zu neuen Erlebnissen geführt, war kein nennenswertes Problem. Die Landschaften sind durchgehend aufregend schön! Wer einen kleinen Einblick davon bekommen will, kann das mit einer Tour von unter 400 km erreichen, von Mahmutlar nach Ermenek, über Anamur zurück nach Gazipasa. Rolf und ich kannten uns nicht so gut bisher, wir haben gut harmoniert auf der Fahrt, hatten gleiche Interessen. Die nächste Tour entlang der Küste des Schwarzen Meeres bis Georgien und über Ankara und zurück ist für das nächste Jahr angedacht.
(Autor Hans-Jürgen Stürmer und Rolf)