Osmanisches Kalifat
Das Osmanische Kalifat war der Anspruch auf das allislamische Kalifat der osmanischen Dynastie, der in der 1876 neu eingeführten Verfassung des Osmanischen Reiches erstmals offiziell festgeschrieben wurde. Bereits im 16. Jahrhundert hatten die osmanischen Sultane kalifenähnliche Titel übernommen. Dem Abendland gegenüber trat Sultan Abdülhamid I. erstmals 1774 als Kalif auf. Die Osmanen reklamierten seit dem 19. Jahrhundert, dass das Kalifat bereits 1517 von den Abbasiden auf die Osmanen übergegangen sei. 1924, zwei Jahre nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches, beendete die Große Türkische Nationalversammlung das osmanische Kalifat.
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