Geopolitik und Gesostrategie
Geopolitik
Geopolitik wird häufig als Synonym für das raumbezogene, außenpolitische Agieren von Großmächten im Rahmen einer Geostrategie bezeichnet. Die engere wissenschaftliche Begriffsbedeutung von Geopolitik bezeichnet die politikwissenschaftliche Interpretation geographischer Gegebenheiten, die oftmals im Rahmen von Politikberatung erfolgt. Geopolitik wurde aus der Politischen Geographie abgeleitet und stand anfangs in Opposition zu ihr. Besondere Bedeutung hatte sie in Deutschland in den beiden Weltkriegen und der Zwischenkriegszeit. Eine einflussreiche angloamerikanische Geopolitik formierte sich erst ab dem Zweiten Weltkrieg.
Quelle: Wikipedia
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Sowohl in den Medien als auch in weiten Teilen der Politikwissenschaft wird der Begriff Geopolitik als Synonym für gewaltträchtige und skrupellose Machtpolitik verwendet. Amerikanische und britische Wissenschaftler verstanden unter Geopolitik ursprünglich dagegen eine Analyse politischer (und wirtschaftlicher) Phänomene, die sich auf geographische Kausalfaktoren konzentriert.[1] Geopolitik als akademische Disziplin ist eine Analysemethode im politikwissenschaftlichen Forschungsfeld Internationale Beziehungen mit besonderem Bezug zur Geographie. Die akademische Geopolitik untersucht mit analytisch-deskriptivem Anspruch die Einflüsse, die geographische Gegebenheiten und Dynamiken auf politische Entwicklungen haben, wobei das Hauptinteresse auf außen- und sicherheitspolitischen Entwicklungen liegt. Andererseits ist Geopolitik eine praktische Methode sicherheitspolitischer Entscheidungsfindung und Umsetzung.[2] Es gibt eine lange Tradition von wissenschaftlichen Geopolitikern, die sich als Regierungsberater verstanden und mit ihrer Forschung stets politische Entscheidungsträger beeinflussen wollten.[3] Der französische Geograph und Geopolitiker Yves Lacoste betont, Geopolitik sei ein Herrschaftsinstrument, geopolitisches Wissen sei strategisches Wissen
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Geostrategie
Geostrategie, geopolitischer Begriff für zielgerichtetes Handeln, um Herrschaft, Kontrolle oder Einfluss über Regionen auszuüben. Als geostrategische Regionen kann man mehrere Territorialstaaten umfassende Gebiete bezeichnen, die bestimmte geopolitische Eigenschaften aufweisen. Bekanntere Beispiele sind der Begriff "shatterbelt" als Bezeichnung für Regionen mit hoher Krisenanfälligkeit und Konfliktfähigkeit (z.B. Naher Osten) oder Pufferstaaten, die in bipolaren bzw. zentral-peripheren Raummodellen eine Übergangszone markieren. Derartige Geostrategien beinhalten die Definition und Bewertung staatlicher Territorialinteressen, die auch als geopolitischer Code bezeichnet werden. Geostrategien werden in der neueren Politischen Geographie häufig diskursanalytisch untersucht. Geopolitik.
Quelle: Spektrum.de
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Literatur: Brzezinski The Grand Chessboard
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