Regionen in der Türkei
A Abarnias, Ägäisregion (Türkei), Alt bölge, Anatolischer Tiger
B Baz (Türkei)
D Dersim, Diospontus
K Kleinasien, Kurd Dagh
M Marmararegion, Mira (Anatolien), Mittelmeerregion (Türkei),
O Ostanatolien, Ostthrakien,
S Südostanatolien,
T Tarḫuntašša, Tur Abdin, Türkische Riviera, Tuwana, Tuwanuwa,
Z Zentralanatolien
Quelle: Wikipedia
A Abarnias, Ägäisregion (Türkei), Alt bölge, Anatolischer Tiger
B Baz (Türkei)
D Dersim, Diospontus
K Kleinasien, Kurd Dagh
M Marmararegion, Mira (Anatolien), Mittelmeerregion (Türkei),
O Ostanatolien, Ostthrakien,
S Südostanatolien,
T Tarḫuntašša, Tur Abdin, Türkische Riviera, Tuwana, Tuwanuwa,
Z Zentralanatolien
Quelle: Wikipedia
Regionen einzeln beschrieben:
1. Marmararegion
2. Zentralanatolien
3. Ägäisregion
4. Mittelmeerregion
5. Schwarzmeerregion
6. Südostanatolien
7. Ostanatolien
1. Marmararegion
2. Zentralanatolien
3. Ägäisregion
4. Mittelmeerregion
5. Schwarzmeerregion
6. Südostanatolien
7. Ostanatolien
Die Türkei wird geographisch in sieben Gebiete oder Regionen unterteilt. Vier Regionen sind nach den anliegenden Meeren benannt: Schwarzmeerregion, Marmararegion, Ägäisregion und Mittelmeerregion. Drei Regionen sind nach ihrer Lage in Anatolien benannt: Zentralanatolien, Ostanatolien und Südostanatolien. Diese Regionen unterscheiden sich stark bezüglich Vegetation und Wetterbedingungen.
Die Marmararegion umschließt das Marmarameer und liegt damit teils in Europa, teils in Anatolien, das zu Asien gehört. Der europäische Teil im Norden des Marmarameers ist das türkische Thrakien (Ostthrakien). Der Fluss Meriç bildet die Grenze zu Griechenland. Die Landschaft der Marmararegion ist hügelig und von Büschen und Wäldern bedeckt. Der fruchtbare Ackerboden weicht im Osten einer Steppenlandschaft. Die Metropolregion Istanbul bildet das wirtschaftliche Zentrum der Türkei. Die Millionenstadt Bursa ist Kurort und berühmt für ihre Schwefel- und Thermalquellen; sie liegt zu Füßen des Uludağ-Gebirges. Der Berg ist ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel.
Das Ayder-Plateau in Rize (Schwarzmeer-Region)Die Ägäisregion wird ebenfalls landwirtschaftlich intensiv genutzt. Die stark hügelige Landschaft erstreckt sich entlang der Westküste zwischen Çanakkale und Bodrum. Die Küstenregion zählt zu den touristisch am besten erschlossenen Regionen der Türkei. Neben Zypressen und Ölbäumen prägen Weinreben die Landschaft. In dieser Region finden sich viele antike Stätten aus der Zeit der griechischen Besiedlung, z. B. Troja, Assos (Behramkale), Pergamon (Bergama), Ephesus (Efes), Priene, Milet, Didyma und Euromos.
Die Schwarzmeerregion umfasst den nördlichen Küstenstreifen der Türkei. Sie ist geprägt durch ein mildes, feuchtes Klima, und auf ihrer bergigen Landschaft erstrecken sich große Wälder. Auf dem sehr fruchtbaren Boden werden Tee, Tabak, Mais und Haselnüsse angebaut.
Landwirtschaftlich genutzte zentralanatolische Steppe in der Nähe von KırşehirDie zentralanatolische Region umfasst die inneranatolischen Hochebenen. Hier liegen der Salzsee Tuz Gölü und Gebirgsketten, die stellenweise bis zu 3900 Metern hochragen. Im Osten liegt Kappadokien, das wegen seiner in Tuffstein getriebenen Wohnhöhlen und Felsenkirchen in bis zu 2000 Meter hohen Bergkegeln berühmt ist. Inneranatolien ist überwiegend durch eine Steppenlandschaft geprägt, die in großen Teilen aber nicht natürlich, sondern durch menschliche Eingriffe wie Entwaldung und Viehverbiss verursacht ist. Es gehört zu den trockensten Gebieten Anatoliens; in der Region um den Tuz Gölü weist das Klima halbwüstenartige Züge auf. Deshalb ist die landwirtschaftliche Nutzung in dieser Region nicht intensiv wie in den zuvor genannten Regionen. Die für Feldfrüchte, insbesondere Getreide, jahreszeitlich günstige Verteilung der Niederschläge mit einem Niederschlagsmaximum im Frühling und Frühsommer ermöglicht durchgehend Regenfeldbau ohne zwingende künstliche Bewässerung. Daher sind weitgehend alle Gebiete landwirtschaftlich genutzt, deren Böden nicht durch Verkarstung oder Erosion zerstört sind. Vor allem Weizen, Gerste, Hülsenfrüchtler, insbesondere Kichererbsen, und Obst werden hier angebaut. Das Klima dieser Region ist geprägt durch sehr warme, trockene Sommer mit kühlen Nächten. Im Winter können sehr tiefe Temperaturen bis unter −20 Grad Celsius erreicht werden, von den Durchschnittswerten ähneln sie den Wintern in Deutschland, sind aber kürzer. Man kann in Zentralanatolien durchaus wärmeliebende, aber kälteresistente Gewächse aus dem Mittelmeerraum, wie Feigen-, Granatapfel- oder Maulbeerbäume antreffen. Auch Weinbau, bzw. Anbau von Tafeltrauben, wird dort betrieben.
Burg von Van am Vansee im Osten der TürkeiIn Ostanatolien liegen als Hochgebirgslandschaft einige der höchsten Berge der Türkei, wie der Ararat und der Süphan Dağı. Auch sind hier die Quellflüsse des Euphrat zu finden, der Murat und der Karasu, ferner der Oberlauf des Aras, der am Ararat vorbei nach Osten dem Kaspischen Meer zustrebt. Der 1640 Meter hoch gelegene Vansee als größter Binnensee des Landes liegt auch in dieser Region. Größte Städte sind Elazığ, Erzincan, Erzurum, Malatya und Van.
Die Mittelmeerregion wird im Norden vom Taurus- und im Osten vom Amanosgebirge begrenzt. In dieser Region werden überwiegend Zitrusfrüchte, Bananen, Tomaten, Erdnüsse und Baumwolle angebaut.
Der Ararat ist der höchste Berg in der TürkeiSüdostanatolien ist die älteste Kulturregion der Türkei. Sie wird vom Taurus-Gebirge umschlossen. Hier verlaufen die beiden Flüsse Euphrat und Tigris. Landwirtschaftlich wird diese Region durch Weizen-, Gersten-, Wein-, Oliven- und Pistazienanbau genutzt. Neben Gebirgsverläufen ist die Gegend östlich des Euphrat durch ein Hochplateau geprägt. Im Rahmen des Südostanatolien-Projekts wurden entlang von Euphrat und Tigris zahlreiche Staudämme errichtet; einige sind noch im Bau (→ Euphrat#Staustufen und Tigris#Staustufen).
Hydrologisch ist die Türkei durch ihr Relief und insbesondere das Taurusgebirge im Süden sowie das Armenische Hochland im Osten geprägt. Der Großteil Anatoliens entwässert über größere Flüsse wie Kızılırmak und Sakarya zum Schwarzen Meer. Mittelmeer und Ägäis haben hingegen nur ein vergleichsweise kleines Einzugsgebiet. Nennenswerte Flüsse, die in die Ägäis münden, sind der Größe und der Kleine Mäander sowie der Gediz. Größere Flüsse ins östliche Mittelmeer gibt es dagegen nur im Bereich des Golfs von Iskenderun mit Seyhan, Ceyhan und Orontes (Asi), wobei letzterer im Libanon entspringt und anschließend Syrien durchfließt. Im Inland wiederum gibt es im Westen und Osten mehrere Endbecken, deren Flüsse in größere salzige Endseen wie den Tuz Gölü, den Vansee oder den Burdur Gölü fließen. Zuletzt entwässert der Ostteil des Landes noch über den Aras und seine Zuflüsse zum Kaspischen Meer sowie über Euphrat und Tigris zum Persischen Golf.
Quelle: Wikipedia
Die Marmararegion umschließt das Marmarameer und liegt damit teils in Europa, teils in Anatolien, das zu Asien gehört. Der europäische Teil im Norden des Marmarameers ist das türkische Thrakien (Ostthrakien). Der Fluss Meriç bildet die Grenze zu Griechenland. Die Landschaft der Marmararegion ist hügelig und von Büschen und Wäldern bedeckt. Der fruchtbare Ackerboden weicht im Osten einer Steppenlandschaft. Die Metropolregion Istanbul bildet das wirtschaftliche Zentrum der Türkei. Die Millionenstadt Bursa ist Kurort und berühmt für ihre Schwefel- und Thermalquellen; sie liegt zu Füßen des Uludağ-Gebirges. Der Berg ist ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel.
Das Ayder-Plateau in Rize (Schwarzmeer-Region)Die Ägäisregion wird ebenfalls landwirtschaftlich intensiv genutzt. Die stark hügelige Landschaft erstreckt sich entlang der Westküste zwischen Çanakkale und Bodrum. Die Küstenregion zählt zu den touristisch am besten erschlossenen Regionen der Türkei. Neben Zypressen und Ölbäumen prägen Weinreben die Landschaft. In dieser Region finden sich viele antike Stätten aus der Zeit der griechischen Besiedlung, z. B. Troja, Assos (Behramkale), Pergamon (Bergama), Ephesus (Efes), Priene, Milet, Didyma und Euromos.
Die Schwarzmeerregion umfasst den nördlichen Küstenstreifen der Türkei. Sie ist geprägt durch ein mildes, feuchtes Klima, und auf ihrer bergigen Landschaft erstrecken sich große Wälder. Auf dem sehr fruchtbaren Boden werden Tee, Tabak, Mais und Haselnüsse angebaut.
Landwirtschaftlich genutzte zentralanatolische Steppe in der Nähe von KırşehirDie zentralanatolische Region umfasst die inneranatolischen Hochebenen. Hier liegen der Salzsee Tuz Gölü und Gebirgsketten, die stellenweise bis zu 3900 Metern hochragen. Im Osten liegt Kappadokien, das wegen seiner in Tuffstein getriebenen Wohnhöhlen und Felsenkirchen in bis zu 2000 Meter hohen Bergkegeln berühmt ist. Inneranatolien ist überwiegend durch eine Steppenlandschaft geprägt, die in großen Teilen aber nicht natürlich, sondern durch menschliche Eingriffe wie Entwaldung und Viehverbiss verursacht ist. Es gehört zu den trockensten Gebieten Anatoliens; in der Region um den Tuz Gölü weist das Klima halbwüstenartige Züge auf. Deshalb ist die landwirtschaftliche Nutzung in dieser Region nicht intensiv wie in den zuvor genannten Regionen. Die für Feldfrüchte, insbesondere Getreide, jahreszeitlich günstige Verteilung der Niederschläge mit einem Niederschlagsmaximum im Frühling und Frühsommer ermöglicht durchgehend Regenfeldbau ohne zwingende künstliche Bewässerung. Daher sind weitgehend alle Gebiete landwirtschaftlich genutzt, deren Böden nicht durch Verkarstung oder Erosion zerstört sind. Vor allem Weizen, Gerste, Hülsenfrüchtler, insbesondere Kichererbsen, und Obst werden hier angebaut. Das Klima dieser Region ist geprägt durch sehr warme, trockene Sommer mit kühlen Nächten. Im Winter können sehr tiefe Temperaturen bis unter −20 Grad Celsius erreicht werden, von den Durchschnittswerten ähneln sie den Wintern in Deutschland, sind aber kürzer. Man kann in Zentralanatolien durchaus wärmeliebende, aber kälteresistente Gewächse aus dem Mittelmeerraum, wie Feigen-, Granatapfel- oder Maulbeerbäume antreffen. Auch Weinbau, bzw. Anbau von Tafeltrauben, wird dort betrieben.
Burg von Van am Vansee im Osten der TürkeiIn Ostanatolien liegen als Hochgebirgslandschaft einige der höchsten Berge der Türkei, wie der Ararat und der Süphan Dağı. Auch sind hier die Quellflüsse des Euphrat zu finden, der Murat und der Karasu, ferner der Oberlauf des Aras, der am Ararat vorbei nach Osten dem Kaspischen Meer zustrebt. Der 1640 Meter hoch gelegene Vansee als größter Binnensee des Landes liegt auch in dieser Region. Größte Städte sind Elazığ, Erzincan, Erzurum, Malatya und Van.
Die Mittelmeerregion wird im Norden vom Taurus- und im Osten vom Amanosgebirge begrenzt. In dieser Region werden überwiegend Zitrusfrüchte, Bananen, Tomaten, Erdnüsse und Baumwolle angebaut.
Der Ararat ist der höchste Berg in der TürkeiSüdostanatolien ist die älteste Kulturregion der Türkei. Sie wird vom Taurus-Gebirge umschlossen. Hier verlaufen die beiden Flüsse Euphrat und Tigris. Landwirtschaftlich wird diese Region durch Weizen-, Gersten-, Wein-, Oliven- und Pistazienanbau genutzt. Neben Gebirgsverläufen ist die Gegend östlich des Euphrat durch ein Hochplateau geprägt. Im Rahmen des Südostanatolien-Projekts wurden entlang von Euphrat und Tigris zahlreiche Staudämme errichtet; einige sind noch im Bau (→ Euphrat#Staustufen und Tigris#Staustufen).
Hydrologisch ist die Türkei durch ihr Relief und insbesondere das Taurusgebirge im Süden sowie das Armenische Hochland im Osten geprägt. Der Großteil Anatoliens entwässert über größere Flüsse wie Kızılırmak und Sakarya zum Schwarzen Meer. Mittelmeer und Ägäis haben hingegen nur ein vergleichsweise kleines Einzugsgebiet. Nennenswerte Flüsse, die in die Ägäis münden, sind der Größe und der Kleine Mäander sowie der Gediz. Größere Flüsse ins östliche Mittelmeer gibt es dagegen nur im Bereich des Golfs von Iskenderun mit Seyhan, Ceyhan und Orontes (Asi), wobei letzterer im Libanon entspringt und anschließend Syrien durchfließt. Im Inland wiederum gibt es im Westen und Osten mehrere Endbecken, deren Flüsse in größere salzige Endseen wie den Tuz Gölü, den Vansee oder den Burdur Gölü fließen. Zuletzt entwässert der Ostteil des Landes noch über den Aras und seine Zuflüsse zum Kaspischen Meer sowie über Euphrat und Tigris zum Persischen Golf.
Quelle: Wikipedia