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American Depositary Receipt Desaster
Verzeichnis
1. Einleitung
2. Form der Hinterlegungsvereinbarung
2.1. ADR-Deckungsgrad
3. Pre-Release-ADR
3.1. Fallbeispiel: Deutsche Bank
3.2. Fallbeispiel Gazprom
3.2.1.. Deckung von ADR im Fall Gazprom
3.2.2.Pre release of receipts Gazprom
4. Risiken für den ADR-Ausgeber
4.1. Eindeckungsrisiko
4.2. Kontrahentenrisiko
4.3. operationelles Risiko
4.4. Haftungsrisiko
5. Custodian Russia /Russische Verwahrstellen
6. ADR-Ausgeber vs. russische Verwahrstelle
6.1. Einsicht des ADR-Ausgebers in die Bücher der russischen Verwahrstelle
6.1.1. Beispiel Sberbank
6.1.2. Beispiel Citibank
6.1.3. Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und russischer Verwahrstelle
7. Sonderfall Raiffeisenbank Russia
7.1. Interessenkonflikt
7.2. Kenntnis einer möglichen Unterdeckung von Aktien??
7.3. Depotverträge mit Auflage rechtsunwirksam??
8. ADR-Mismatch
9. Pro-Ration Faktor
9.1. Was ist Pro-rata?
9.2. Beispiel Lukoil
10. Leerverkäufe
10.1. Gedeckter Leerverkauf
10.2. Ungedeckter Leerverkauf
10.3. Behauptete Auswirkungen von ungedeckten Leerverkäufen
10.4. Wie kommt es nun zu ADR- Fehlbeständen:
11. Nominee-Depots
11.1. Grundlegendes
11.2. Nominee-Konten und Anlegersicherheit
11.3.. Nominee-Konten und ausländische Aktien
11.4. Scheitern Nominee-Depots
12. Low-Priced Securities
12.1.Allgemeines
12.2. Anwendung bei ADR
13. Treuhandkonten
13.1. Allgemeines
13.2. Verkaufserlöse aus nicht gewandelten ADR
14. Vorteil bzw. Nachteil Tausch ADR
14.1. ADR-Tausch
14.1.1. Vorteile
14.1.2. Nachteile
14.2. ADR-Kein Tausch
14.2.1. Vorteile
14.2.2. Nachteile
15. Regressansprüche
15.1. Banken, Broker, ADR-Ausgeber und Verwahrstellen (Strafanzeigen)
15.2. ADR-Ausgeber
15.3. Russische Verwahrstellen
15.4. Enteignung
16. Anwendbarkeit des US-Wertpapierhandelsrechts auf ein sogenanntes unsponsored American Depositary Receipts (ADR)-Programm
17. Ausblick
1. Einleitung
2. Form der Hinterlegungsvereinbarung
2.1. ADR-Deckungsgrad
3. Pre-Release-ADR
3.1. Fallbeispiel: Deutsche Bank
3.2. Fallbeispiel Gazprom
3.2.1.. Deckung von ADR im Fall Gazprom
3.2.2.Pre release of receipts Gazprom
4. Risiken für den ADR-Ausgeber
4.1. Eindeckungsrisiko
4.2. Kontrahentenrisiko
4.3. operationelles Risiko
4.4. Haftungsrisiko
5. Custodian Russia /Russische Verwahrstellen
6. ADR-Ausgeber vs. russische Verwahrstelle
6.1. Einsicht des ADR-Ausgebers in die Bücher der russischen Verwahrstelle
6.1.1. Beispiel Sberbank
6.1.2. Beispiel Citibank
6.1.3. Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und russischer Verwahrstelle
7. Sonderfall Raiffeisenbank Russia
7.1. Interessenkonflikt
7.2. Kenntnis einer möglichen Unterdeckung von Aktien??
7.3. Depotverträge mit Auflage rechtsunwirksam??
8. ADR-Mismatch
9. Pro-Ration Faktor
9.1. Was ist Pro-rata?
9.2. Beispiel Lukoil
10. Leerverkäufe
10.1. Gedeckter Leerverkauf
10.2. Ungedeckter Leerverkauf
10.3. Behauptete Auswirkungen von ungedeckten Leerverkäufen
10.4. Wie kommt es nun zu ADR- Fehlbeständen:
11. Nominee-Depots
11.1. Grundlegendes
11.2. Nominee-Konten und Anlegersicherheit
11.3.. Nominee-Konten und ausländische Aktien
11.4. Scheitern Nominee-Depots
12. Low-Priced Securities
12.1.Allgemeines
12.2. Anwendung bei ADR
13. Treuhandkonten
13.1. Allgemeines
13.2. Verkaufserlöse aus nicht gewandelten ADR
14. Vorteil bzw. Nachteil Tausch ADR
14.1. ADR-Tausch
14.1.1. Vorteile
14.1.2. Nachteile
14.2. ADR-Kein Tausch
14.2.1. Vorteile
14.2.2. Nachteile
15. Regressansprüche
15.1. Banken, Broker, ADR-Ausgeber und Verwahrstellen (Strafanzeigen)
15.2. ADR-Ausgeber
15.3. Russische Verwahrstellen
15.4. Enteignung
16. Anwendbarkeit des US-Wertpapierhandelsrechts auf ein sogenanntes unsponsored American Depositary Receipts (ADR)-Programm
17. Ausblick
1. Einleitung:
Mit der Einstellung des Handels von ADR in russischen Aktien ergaben sich für die Anleger, die bislang einen Tausch in Original Aktien auf dem europäischen oder russischen Weg nicht vornehmen konnten, erhebliche Probleme ihre Vermögen zu sichern. Zwar verbriefen die ADR Gläubigerrechte auf Wandlung in Original Aktien. Westliche Sanktionen und administrative Gegenmaßnahmen (Sperrdepots-/Konten)
auf russischer Seite machen eine Realisation von Vermögenswerten so gut wie unmöglich. Des weiteren schwebt das Damenklos- Schwert über die Anleger aus unfreundlichen Staaten. Sollten Erträge oder Vermögen aus russischen Vermögenswerten beschlagnahmt und zur Verwendung für den Ukraine Konflikt Verwendung finden, könnte Russland diese Maßnahmen spiegeln und die Vermögen der Anleger aus unfreundlichen Staaten ebenfalls einziehen. Sollte ein Anleger von russischen ADR seine Ansprüche geltend machen wollen stehen dem hohe Hürden gegenüber.
Mit der Einstellung des Handels von ADR in russischen Aktien ergaben sich für die Anleger, die bislang einen Tausch in Original Aktien auf dem europäischen oder russischen Weg nicht vornehmen konnten, erhebliche Probleme ihre Vermögen zu sichern. Zwar verbriefen die ADR Gläubigerrechte auf Wandlung in Original Aktien. Westliche Sanktionen und administrative Gegenmaßnahmen (Sperrdepots-/Konten)
auf russischer Seite machen eine Realisation von Vermögenswerten so gut wie unmöglich. Des weiteren schwebt das Damenklos- Schwert über die Anleger aus unfreundlichen Staaten. Sollten Erträge oder Vermögen aus russischen Vermögenswerten beschlagnahmt und zur Verwendung für den Ukraine Konflikt Verwendung finden, könnte Russland diese Maßnahmen spiegeln und die Vermögen der Anleger aus unfreundlichen Staaten ebenfalls einziehen. Sollte ein Anleger von russischen ADR seine Ansprüche geltend machen wollen stehen dem hohe Hürden gegenüber.
2. Form der Hinterlegungsvereinbarung
2.1. ADR-Deckungsgrad
1. ADR vollständig gedeckt für die Original Aktien im Depot liegend
2. ADR ohne Hinterlegung. Derjenige, der die ADR beantragt hat, besitzt die Original Aktien
3. ADR ohne Hinterlegung
Youtube Videos
Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
Gazporm ADR bzw. Aktie. Ende der Umtauschfrist. Wie gehts weiter?
Für den Adr-Besitzer lässt sich natürlich nicht zuordnen ob seine ADR gerade jetzt gedeckt sind oder nicht.
Er hat nur Forderungen gegen die Emissionsbank der ADR. Bezüglich der Eigentümer ist es auch
noch wichtig zu unterscheiden wie die Aktien gehalten werden.
1. direkt (Wandlung der Original Aktien in ein russisches Depot möglich)
2. indirekt in einem Fonds bzw. ETF (direkte Wandlung der Original Aktien nicht möglich)
2.1. ADR-Deckungsgrad
1. ADR vollständig gedeckt für die Original Aktien im Depot liegend
2. ADR ohne Hinterlegung. Derjenige, der die ADR beantragt hat, besitzt die Original Aktien
3. ADR ohne Hinterlegung
Youtube Videos
Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
Gazporm ADR bzw. Aktie. Ende der Umtauschfrist. Wie gehts weiter?
Für den Adr-Besitzer lässt sich natürlich nicht zuordnen ob seine ADR gerade jetzt gedeckt sind oder nicht.
Er hat nur Forderungen gegen die Emissionsbank der ADR. Bezüglich der Eigentümer ist es auch
noch wichtig zu unterscheiden wie die Aktien gehalten werden.
1. direkt (Wandlung der Original Aktien in ein russisches Depot möglich)
2. indirekt in einem Fonds bzw. ETF (direkte Wandlung der Original Aktien nicht möglich)
3. Pre-Release-ADR
ist ein in den Depotverträgen vorgesehener Sonderfall und liegt vor, wenn bei Ausgabe von ADRs durch die Depotbank eine entsprechende Anzahl an Aktien noch nicht beim Custodian hinterlegt ist. Der Ersterwerb solcher Pre-Release-ADRs setzt den Abschluss eines Pre-Release-Agreements mit der Depotbank voraus. Die Emission ist nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen zulässig. So soll der Pre-Release-Broker versichern, dass er das wirtschaftliche Eigentum an den zu hinterlegenden Aktien hält und er der Depotbank bis zur Hinterlegung alle Rechte vermittelt [Weber, J., und Krauß, W., (2019): ADRs, Pre-Release ADRs und „Phantom-Aktien“: Zivil- und steuerrechtliche Konsequenzen der (unterbliebenen) Aktienhinterlegung. DStR 2019, 960-965]. Im Pre-Release-Stadium tritt damit der US-amerikanische Pre-Release-Broker an die Stelle der in Deutschland ansässigen Hinterlegungsstelle (SEC, Release No. 10279 v. 12.01.2017). Insbesondere muss er die auf Dividenden am Sitz der Aktiengesellschaft anfallende Kapitalertragsteuer zahlen und den Nettobetrag an die Depotbank weiterleiten (SEC, Release No. 10571 v. 07.11.2018).
Ziel hinter der Schaffung von Pre-Release-ADRs ist es, die oftmals langwierigen Wertpapierabwicklungszeiten zwischen den USA und den ausländischen Märkten zu überbrücken. Um eine künstliche Vervielfachung handelbarer Papiere zu verhindern, ist die Depotbank in Standardverträgen normalerweise dazu verpflichtet, innerhalb von fünf Geschäftstagen die ADRs mit entsprechenden Aktien zu hinterlegen.
Pre release of receipts (ADR-ohne Hinterlegung)
Die Anzahl der Aktien, die nicht hinterlegt sind, aber durch American Depositary Shares repräsentiert werden, die zu irgendeinem Zeitpunkt aufgrund von Vorabfreigaben im Umlauf sind, wird in der Regel dreißig Prozent (30 %) der im Rahmen der Hinterlegungsvereinbarung hinterlegten Aktien nicht überschreiten; jedoch unter der Voraussetzung, dass sich die Verwahrstelle das Recht vorbehält, eine solche Begrenzung von Zeit zu Zeit zu missachten, wenn sie dies für angemessen hält, und mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Gesellschaft diese Begrenzung für Zwecke der allgemeinen Geltung ändern kann.
Quelle: Vorabfreigabe von Belegen ohne Musterklauseln | Law Insider
ist ein in den Depotverträgen vorgesehener Sonderfall und liegt vor, wenn bei Ausgabe von ADRs durch die Depotbank eine entsprechende Anzahl an Aktien noch nicht beim Custodian hinterlegt ist. Der Ersterwerb solcher Pre-Release-ADRs setzt den Abschluss eines Pre-Release-Agreements mit der Depotbank voraus. Die Emission ist nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen zulässig. So soll der Pre-Release-Broker versichern, dass er das wirtschaftliche Eigentum an den zu hinterlegenden Aktien hält und er der Depotbank bis zur Hinterlegung alle Rechte vermittelt [Weber, J., und Krauß, W., (2019): ADRs, Pre-Release ADRs und „Phantom-Aktien“: Zivil- und steuerrechtliche Konsequenzen der (unterbliebenen) Aktienhinterlegung. DStR 2019, 960-965]. Im Pre-Release-Stadium tritt damit der US-amerikanische Pre-Release-Broker an die Stelle der in Deutschland ansässigen Hinterlegungsstelle (SEC, Release No. 10279 v. 12.01.2017). Insbesondere muss er die auf Dividenden am Sitz der Aktiengesellschaft anfallende Kapitalertragsteuer zahlen und den Nettobetrag an die Depotbank weiterleiten (SEC, Release No. 10571 v. 07.11.2018).
Ziel hinter der Schaffung von Pre-Release-ADRs ist es, die oftmals langwierigen Wertpapierabwicklungszeiten zwischen den USA und den ausländischen Märkten zu überbrücken. Um eine künstliche Vervielfachung handelbarer Papiere zu verhindern, ist die Depotbank in Standardverträgen normalerweise dazu verpflichtet, innerhalb von fünf Geschäftstagen die ADRs mit entsprechenden Aktien zu hinterlegen.
Pre release of receipts (ADR-ohne Hinterlegung)
Die Anzahl der Aktien, die nicht hinterlegt sind, aber durch American Depositary Shares repräsentiert werden, die zu irgendeinem Zeitpunkt aufgrund von Vorabfreigaben im Umlauf sind, wird in der Regel dreißig Prozent (30 %) der im Rahmen der Hinterlegungsvereinbarung hinterlegten Aktien nicht überschreiten; jedoch unter der Voraussetzung, dass sich die Verwahrstelle das Recht vorbehält, eine solche Begrenzung von Zeit zu Zeit zu missachten, wenn sie dies für angemessen hält, und mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Gesellschaft diese Begrenzung für Zwecke der allgemeinen Geltung ändern kann.
Quelle: Vorabfreigabe von Belegen ohne Musterklauseln | Law Insider
3.1. Fallbeispiel: Deutsche Bank
ADRs – US-Wertpapiere, die ausländische Aktien eines ausländischen Unternehmens repräsentieren – erfordern, dass eine entsprechende Anzahl ausländischer Aktien bei einer Depotbank verwahrt wird. Die Praxis der "Pre-Release" ermöglicht die Ausgabe von ADRs ohne Hinterlegung ausländischer Aktien, vorausgesetzt, die Broker, die sie erhalten, haben eine Vereinbarung mit einer Depotbank und der Broker oder sein Kunde besitzt die Anzahl ausländischer Aktien, die der Anzahl der Aktien entspricht, die der ADR repräsentiert. Informationen zu ADRs finden Sie in einem SEC Investor Bulletin.
In der Verfügung gegen DBTCA stellte die SEC fest, dass sie über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren unrechtmäßig Tausende von vorab veröffentlichten ADRs zur Verfügung gestellt hatte, obwohl weder der Broker noch seine Kunden über die erforderlichen Aktien verfügten. In der Verfügung gegen die DBSI wurde festgestellt, dass ihre Richtlinien, Verfahren und Aufsicht es versäumt haben, Verstöße gegen die Wertpapiergesetze in Bezug auf die Kreditaufnahme und das Verleihen von vorab freigegebenen ADRs zu verhindern und aufzudecken, die etwa 850 Transaktionen über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren umfassten.
Quelle: SEC
siehe auch: SEC erhebt weiterhin Klagen gegen ADR-Kreditgeber wegen der Verwendung von ungedeckten, vorab freigegebenen ADRs | Cleary Gottlieb
ADRs – US-Wertpapiere, die ausländische Aktien eines ausländischen Unternehmens repräsentieren – erfordern, dass eine entsprechende Anzahl ausländischer Aktien bei einer Depotbank verwahrt wird. Die Praxis der "Pre-Release" ermöglicht die Ausgabe von ADRs ohne Hinterlegung ausländischer Aktien, vorausgesetzt, die Broker, die sie erhalten, haben eine Vereinbarung mit einer Depotbank und der Broker oder sein Kunde besitzt die Anzahl ausländischer Aktien, die der Anzahl der Aktien entspricht, die der ADR repräsentiert. Informationen zu ADRs finden Sie in einem SEC Investor Bulletin.
In der Verfügung gegen DBTCA stellte die SEC fest, dass sie über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren unrechtmäßig Tausende von vorab veröffentlichten ADRs zur Verfügung gestellt hatte, obwohl weder der Broker noch seine Kunden über die erforderlichen Aktien verfügten. In der Verfügung gegen die DBSI wurde festgestellt, dass ihre Richtlinien, Verfahren und Aufsicht es versäumt haben, Verstöße gegen die Wertpapiergesetze in Bezug auf die Kreditaufnahme und das Verleihen von vorab freigegebenen ADRs zu verhindern und aufzudecken, die etwa 850 Transaktionen über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren umfassten.
Quelle: SEC
siehe auch: SEC erhebt weiterhin Klagen gegen ADR-Kreditgeber wegen der Verwendung von ungedeckten, vorab freigegebenen ADRs | Cleary Gottlieb
3.2. Fallbeispiel Gazprom
3.2.1.. Deckung von ADR im Fall Gazprom
2.9. Vorabfreigabe von Quittungen.
Die Anzahl der Aktien, die nicht hinterlegt sind, aber durch American Depositary Shares repräsentiert werden, die zu irgendeinem Zeitpunkt infolge der Vorabfreigabe ausstehen, wird in der Regel dreißig Prozent (30 %) der im Rahmen dieser Vereinbarung hinterlegten Aktien nicht überschreiten;
Quelle: RAO GAZPROM (sec.gov)
3.2.2.Pre release of receipts Gazprom
In dem Video
Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
wird ab Minute 11:34 bis 13:13 hierzu wie folgt Bezug genommen:
"11:34 hier wird erstmal gesagt dass das bankberechtigt ist ADR herauszugeben auch ohne dass entsprechende Aktien
hinterlegt werden dann werden bestimmte Fristen getroffen und dann gibt es hier noch eine sehr interessante Sache hier
steht dass die Menge der ADRs die ausgegeben werden ohne das Aktien hinterlegt sind 30 Prozent der anderen hinterlegten
Aktien nicht überschreiten soll und zwar genau genommen in der Regel nicht überschreiten sollen das ist so wie in
der Regel trinke ich nur ein Bier und das heißt man hat hier überhaupt keine Kontrolle wie viel von den ungedeckten
Aktien ausgegeben wurde.
Es gibt natürlich hier wieder ein paar Verpflichtungen nämlich dass man als Entgegennehmer dieser ADR
bestätigen muss, dass man selber diese entsprechenden Aktien im Besitz hat oder für den man diese ADR besorgt.
Dass man die Aktien im Besitz hat braucht man aber nur einen Brief zu schreiben, wo man das unterschreibt und das war es dann.
Und wenn man der Bank keinen Hinweis gibt, dass man gelogen hat, dann ist die Bank vielleicht sogar fein raus und
13:13 soweit die Fakten".
Quelle: Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
3.2.1.. Deckung von ADR im Fall Gazprom
2.9. Vorabfreigabe von Quittungen.
Die Anzahl der Aktien, die nicht hinterlegt sind, aber durch American Depositary Shares repräsentiert werden, die zu irgendeinem Zeitpunkt infolge der Vorabfreigabe ausstehen, wird in der Regel dreißig Prozent (30 %) der im Rahmen dieser Vereinbarung hinterlegten Aktien nicht überschreiten;
Quelle: RAO GAZPROM (sec.gov)
3.2.2.Pre release of receipts Gazprom
In dem Video
Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
wird ab Minute 11:34 bis 13:13 hierzu wie folgt Bezug genommen:
"11:34 hier wird erstmal gesagt dass das bankberechtigt ist ADR herauszugeben auch ohne dass entsprechende Aktien
hinterlegt werden dann werden bestimmte Fristen getroffen und dann gibt es hier noch eine sehr interessante Sache hier
steht dass die Menge der ADRs die ausgegeben werden ohne das Aktien hinterlegt sind 30 Prozent der anderen hinterlegten
Aktien nicht überschreiten soll und zwar genau genommen in der Regel nicht überschreiten sollen das ist so wie in
der Regel trinke ich nur ein Bier und das heißt man hat hier überhaupt keine Kontrolle wie viel von den ungedeckten
Aktien ausgegeben wurde.
Es gibt natürlich hier wieder ein paar Verpflichtungen nämlich dass man als Entgegennehmer dieser ADR
bestätigen muss, dass man selber diese entsprechenden Aktien im Besitz hat oder für den man diese ADR besorgt.
Dass man die Aktien im Besitz hat braucht man aber nur einen Brief zu schreiben, wo man das unterschreibt und das war es dann.
Und wenn man der Bank keinen Hinweis gibt, dass man gelogen hat, dann ist die Bank vielleicht sogar fein raus und
13:13 soweit die Fakten".
Quelle: Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
4. Risiken für den ADR-Ausgeber
4.1. Eindeckungsrisiko
Was Ist der Breakeven Point (BEP)? Die Gewinnschwelle (breakeven-Preis) für einen Handel oder Investitionen, wird bestimmt durch Vergleich der Marktpreis eines Vermögenswertes zu der original Kosten; die Gewinnschwelle ist erreicht, wenn die beiden Preise sind gleich.
Beispiel: Angenommen der ADR Ausgeber verkauft einen ADR für 10 Euro, welches auch dem aktuellen Aktienkurs entspricht.
Sofern der ADR Ausgeber die vorgeschriebenen Aktien nicht hält kann er diese mit Gewinn unter einem Kurs von 10 (incl. aller
Kosten) eindecken. Steigt der Aktienkurs über 10 Euro hat der ADR-Ausgeber nur 10 Euro für den ADR erhalten kann er
die Aktien nur mit mit Verlust eindecken. Bei einem nachhaltigen Aktienkursanstieg über den jeweils verkauften ADR-Kurs
kann der ADR-Ausgeber die vollständige Zahl der Aktien gar nicht mehr eindecken.
4.2. Kontrahentenrisiko
Kontrahentenrisiko (auch: „Emittentenrisiko“ oder „Adressenausfallrisiko“, englisch: „Counterparty Risk“) bezeichnet das Risiko, dass eine Partei einer Finanztransaktion ihrer vertraglichen Verpflichtung nicht oder nicht vollständig nachkommt. Ein Kontrahentenrisiko kann bspw. bei Kredit-, Anlage- und Handelsgeschäften sowie bei Versicherungen bestehen.
Quelle: DeltaValue
Aktuelles Problem: Der ADR-Ausgeber findet aufgrund der Sanktionen und den auferlegten Handelsverboten seitens Russland keinen
Kontrahenten um evtl. Aktien Fehlbestände auszugleichen. In der Folge kann der ADR-Ausgeber die ADR nur mit einem Pro-Ration-Faktor
tauschen, da ihm Aktien fehlen. Ob die nicht gewandelten ADR jemals durch Aktien hinterlegt werden können bleibt ungewiss.
4.3. operationelles Risiko
Operationelles Risiko für die Kreditinstitute nach den MaRisk ist die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge von externen Ereignissen eintreten.
4.4. Haftungsrisiko
Ein möglicher Nachteil bei der Betrachtung von American Depositary Receipts ist, dass es sich nicht um Sachwerte im engeren Sinne handelt. Vielmehr hat der Inhaber eines ADR eine Forderung gegenüber dem ausgebenden Kreditinstitut. Diese hat ihren Wert darin, dass die ausgebende Bank die erforderliche Anzahl von Originalaktien auch tatsächlich besitzt und bis zur Einlösung des ADRs hält. Dies ist für den Anleger nicht überprüfbar. Quelle: DeltaValue
Im Regelfall haftet der ADR-Ausgeber nur mit dem Sondervermögen und nicht mit dem bilanziellen Vermögen. Den künftigen Rechtsstreitigkeiten
werden klären ob der jeweilige ADR-Ausgeber bei grobem Verschulden auch über das Sondervermögen hinaus haften muss.
Quelle: Klage, Regress, Ansprüche aber gegen wen???
4.1. Eindeckungsrisiko
Was Ist der Breakeven Point (BEP)? Die Gewinnschwelle (breakeven-Preis) für einen Handel oder Investitionen, wird bestimmt durch Vergleich der Marktpreis eines Vermögenswertes zu der original Kosten; die Gewinnschwelle ist erreicht, wenn die beiden Preise sind gleich.
Beispiel: Angenommen der ADR Ausgeber verkauft einen ADR für 10 Euro, welches auch dem aktuellen Aktienkurs entspricht.
Sofern der ADR Ausgeber die vorgeschriebenen Aktien nicht hält kann er diese mit Gewinn unter einem Kurs von 10 (incl. aller
Kosten) eindecken. Steigt der Aktienkurs über 10 Euro hat der ADR-Ausgeber nur 10 Euro für den ADR erhalten kann er
die Aktien nur mit mit Verlust eindecken. Bei einem nachhaltigen Aktienkursanstieg über den jeweils verkauften ADR-Kurs
kann der ADR-Ausgeber die vollständige Zahl der Aktien gar nicht mehr eindecken.
4.2. Kontrahentenrisiko
Kontrahentenrisiko (auch: „Emittentenrisiko“ oder „Adressenausfallrisiko“, englisch: „Counterparty Risk“) bezeichnet das Risiko, dass eine Partei einer Finanztransaktion ihrer vertraglichen Verpflichtung nicht oder nicht vollständig nachkommt. Ein Kontrahentenrisiko kann bspw. bei Kredit-, Anlage- und Handelsgeschäften sowie bei Versicherungen bestehen.
Quelle: DeltaValue
Aktuelles Problem: Der ADR-Ausgeber findet aufgrund der Sanktionen und den auferlegten Handelsverboten seitens Russland keinen
Kontrahenten um evtl. Aktien Fehlbestände auszugleichen. In der Folge kann der ADR-Ausgeber die ADR nur mit einem Pro-Ration-Faktor
tauschen, da ihm Aktien fehlen. Ob die nicht gewandelten ADR jemals durch Aktien hinterlegt werden können bleibt ungewiss.
4.3. operationelles Risiko
Operationelles Risiko für die Kreditinstitute nach den MaRisk ist die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge von externen Ereignissen eintreten.
- Prozessrisiken, Personenrisiken, Systemrisiken, externe Risiken (inkl. Rechtsrisiken), I.w.S. kommen hinzu
- steuerliche Risiken, politische Risiken, strategische Risiken, Geschäftsrisiken,Reputationsrisiken.
4.4. Haftungsrisiko
Ein möglicher Nachteil bei der Betrachtung von American Depositary Receipts ist, dass es sich nicht um Sachwerte im engeren Sinne handelt. Vielmehr hat der Inhaber eines ADR eine Forderung gegenüber dem ausgebenden Kreditinstitut. Diese hat ihren Wert darin, dass die ausgebende Bank die erforderliche Anzahl von Originalaktien auch tatsächlich besitzt und bis zur Einlösung des ADRs hält. Dies ist für den Anleger nicht überprüfbar. Quelle: DeltaValue
Im Regelfall haftet der ADR-Ausgeber nur mit dem Sondervermögen und nicht mit dem bilanziellen Vermögen. Den künftigen Rechtsstreitigkeiten
werden klären ob der jeweilige ADR-Ausgeber bei grobem Verschulden auch über das Sondervermögen hinaus haften muss.
Quelle: Klage, Regress, Ansprüche aber gegen wen???
5. Custodian Russia /Russische Verwahrstellen:
1. JP Morgan
früher: Die CB "J.P. Morgan Bank International" (LLC) ist bei der Bank von Russland unter der Nummer 2629 registriert.
jetzt: Raiffeisenbank Russia
2. Citibank
jetzt: AO CITIBANK, MOSCOW, GASHEKA STREET 8-10, MOSCOW, Russia
3. BNY Mellon
Gazprombannk für Gazprom
Raiffeisenbank Russisa
4. Deutsche Bank
jetzt Raiffeisenbank Russia
1. JP Morgan
früher: Die CB "J.P. Morgan Bank International" (LLC) ist bei der Bank von Russland unter der Nummer 2629 registriert.
jetzt: Raiffeisenbank Russia
2. Citibank
jetzt: AO CITIBANK, MOSCOW, GASHEKA STREET 8-10, MOSCOW, Russia
3. BNY Mellon
Gazprombannk für Gazprom
Raiffeisenbank Russisa
4. Deutsche Bank
jetzt Raiffeisenbank Russia
6. ADR-Ausgeber vs. russische Verwahrstelle
6.1. Einsicht des ADR-Ausgebers in die Bücher der russischen Verwahrstelle
Die ADR-Ausgeber begründen ihre mismatches (Abweichung zwischen US ADR-Agent und
russischer Verwahrstelle damit, dass sie keine Einsicht bzw. keinen Einfluss auf Verfügungen der
russischen Verwahrstelle haben.
6.1.1. Beispiel Sberbank
Die Verwahrstelle verpflichtet sich, am Hauptsitz der Verwahrstelle in den Vereinigten Staaten zur Einsichtnahme durch die Inhaber der American Depositary Receipts, vom Emittenten der hinterlegten Wertpapiere erhalten, die sowohl (1) von der Verwahrstelle als dem Inhaber der hinterlegten Wertpapiere Wertpapiere und (2) den Inhabern der zugrunde liegenden Wertpapiere vom Emittenten allgemein zur Verfügung gestellt werden.
Quelle: Sberbank-Registrierung
6.1.2. Beispiel Citibank
Punkt 4. Unternehmen
(a) Die Verwahrstelle verpflichtet sich hiermit, am Hauptsitz der Verwahrstelle in den Vereinigten Staaten alle von der Emittentin erhaltenen Berichte und Mitteilungen zur Einsichtnahme durch die Inhaber der ADRs zur Verfügung zu stellen, die sowohl (1) von der Verwahrstelle als Inhaberin der hinterlegten Wertpapiere erhalten als auch (2) den Inhabern der zugrunde liegenden Wertpapiere von der Emittentin allgemein zugänglich gemacht werden.
b) Die Verwahrstelle verpflichtet sich hiermit, jeden registrierten Inhaber eines ADR mindestens dreißig Tage vor jeder Änderung der Gebührenordnung zu benachrichtigen.
Quelle: Eingereicht bei der Securities and Exchange Commission am 24. Januar 2003
6.1.3. Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und russischer Verwahrstelle
Citibank New York übertrug die MTA542 an den jeweiligen russischen Broker . Im Code war ein Konto der Citibank RU bei der NSD. Citibank New York und Citibank RU sind vermutlich eine Firma. Wenn die Citibank nicht weiß, was auf ihren Lukoil-NSD-Konto ein und ausgebucht wird, wer soll es sonst wissen.
Wenn Citibank New York mit Citibank RU MTA542-Codes oder andere Codes erzeugt (z.B. beim Zwangsumtausch) muss doch einer Abgleich jederzeit möglich sein.
6.1. Einsicht des ADR-Ausgebers in die Bücher der russischen Verwahrstelle
Die ADR-Ausgeber begründen ihre mismatches (Abweichung zwischen US ADR-Agent und
russischer Verwahrstelle damit, dass sie keine Einsicht bzw. keinen Einfluss auf Verfügungen der
russischen Verwahrstelle haben.
6.1.1. Beispiel Sberbank
Die Verwahrstelle verpflichtet sich, am Hauptsitz der Verwahrstelle in den Vereinigten Staaten zur Einsichtnahme durch die Inhaber der American Depositary Receipts, vom Emittenten der hinterlegten Wertpapiere erhalten, die sowohl (1) von der Verwahrstelle als dem Inhaber der hinterlegten Wertpapiere Wertpapiere und (2) den Inhabern der zugrunde liegenden Wertpapiere vom Emittenten allgemein zur Verfügung gestellt werden.
Quelle: Sberbank-Registrierung
6.1.2. Beispiel Citibank
Punkt 4. Unternehmen
(a) Die Verwahrstelle verpflichtet sich hiermit, am Hauptsitz der Verwahrstelle in den Vereinigten Staaten alle von der Emittentin erhaltenen Berichte und Mitteilungen zur Einsichtnahme durch die Inhaber der ADRs zur Verfügung zu stellen, die sowohl (1) von der Verwahrstelle als Inhaberin der hinterlegten Wertpapiere erhalten als auch (2) den Inhabern der zugrunde liegenden Wertpapiere von der Emittentin allgemein zugänglich gemacht werden.
b) Die Verwahrstelle verpflichtet sich hiermit, jeden registrierten Inhaber eines ADR mindestens dreißig Tage vor jeder Änderung der Gebührenordnung zu benachrichtigen.
Quelle: Eingereicht bei der Securities and Exchange Commission am 24. Januar 2003
6.1.3. Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und russischer Verwahrstelle
Citibank New York übertrug die MTA542 an den jeweiligen russischen Broker . Im Code war ein Konto der Citibank RU bei der NSD. Citibank New York und Citibank RU sind vermutlich eine Firma. Wenn die Citibank nicht weiß, was auf ihren Lukoil-NSD-Konto ein und ausgebucht wird, wer soll es sonst wissen.
Wenn Citibank New York mit Citibank RU MTA542-Codes oder andere Codes erzeugt (z.B. beim Zwangsumtausch) muss doch einer Abgleich jederzeit möglich sein.
7. Sonderfall Raiffeisenbank Russia
7.1. Interessenkonflikt
Was nutzt mir ein Depot/Konto Typ C bei der Raiffeisenbank Russia wenn ich mich verpflichten muss die gewandelten Aktien schnellstmöglich bei Wiederaufnahme des Handels zu verkaufen. Wenn es überhaupt möglich ist ein Depotl/Konto Typ C bei der Raiffeisenbank Russia zu eröffnen. Die Raiffeisenbank Russia war bei Tausch auf dem russischen Weg ein Totalausfall (aus eigener Erfahrung). Keine ordnungsgemäße Übermittlung von Daten online möglich. Kein Postverkehr in einer angemessenen Zeit. Keine Antwort auf Mailanfragen. Auf der einen Seite wollen sie die Cash cow für die Raiffeisenbank International sein. Auf der anderen Seite haben sie Angst vor den Sanktionen weitere Konten/Depots eröffnen. Leider ist es den ADR-Ausgebern aufgrund der Sanktionen nicht möglich sich ein anderes Institut als Verwahrstelle auszusuchen. Die Raiffeisen Russia hat meiner Meinung nach den Ruf einer seriösen Bank längst verspielt.
7.2. Kenntnis einer möglichen Unterdeckung von Aktien??
"Für den Fall, dass die Gesamtzahl der Aktien des russischen Emittenten, in Bezug auf die Anträge zur Zwangsumwandlung vorgelegt worden sind, die Aktienanzahl des russischen Emittenten übersteigt Auf dem Depot der Depotprogramme werden die Transaktionen erfasst, die von der vorgesehen sind Gesetz 114-FZ werden nicht durchgeführt. "
Meinung: Der ADR-Ausgeber hätte die Möglichkeit gehabt über Anfragen bei der Russischen Verwahrstelle (hier: Raiffeisen Russia) über Tauschvorgänge Kenntnis zu erlangen. Aufgrund von in Russland geführten Aktienbüchern bzw. vorliegenden Lagerstellenketten hätte der ADR-Ausgeber die ADR-Auftraggeber in den unfreundlichen Ländern identifizieren können. Wenn die Aktien in voller Höhe hinterlegt worden wären, bräuchte es den oben genannten Hinweis ""Für den Fall, dass die Gesamtzahl der Aktien des russischen Emittenten, in Bezug auf die Anträge zur Zwangsumwandlung vorgelegt worden sind, die Aktienanzahl des russischen Emittenten übersteigt".
Anlage: Forced Conversion of Depositary Receipts into Russian Shares
7.3. Depotverträge mit Auflage rechtsunwirksam??
Aktienverkauf in Russland zwingend?????
(https://www.anatolienportal.com/blog-adr/aktienverkauf-in-russland-zwingend)
Die Raiffeisenbank Russia hat mit einem Kundenanschreiben in Bezug auf einem möglichen Aktienverkauf nach Wandlung in Russland für einige Verunsicherung gesorgt:
"Da ein Verkauf der zugrunde liegenden Wertpapiere aufgrund russischer Gegenmaßnahmen möglicherweise nicht sofort möglich ist, reicht es aus, wenn der wirtschaftliche Eigentümer seine Absicht nachweist, die zugrunde liegenden Wertpapiere solcher DRs zu verkaufen. Es muss ein Nachweis erbracht werden, dass der wirtschaftliche Eigentümer beabsichtigt zu verkaufen, und ein solcher Verkauf muss durchgeführt werden, sobald die russischen Rechtsvorschriften dies zulassen".
7.1. Interessenkonflikt
Was nutzt mir ein Depot/Konto Typ C bei der Raiffeisenbank Russia wenn ich mich verpflichten muss die gewandelten Aktien schnellstmöglich bei Wiederaufnahme des Handels zu verkaufen. Wenn es überhaupt möglich ist ein Depotl/Konto Typ C bei der Raiffeisenbank Russia zu eröffnen. Die Raiffeisenbank Russia war bei Tausch auf dem russischen Weg ein Totalausfall (aus eigener Erfahrung). Keine ordnungsgemäße Übermittlung von Daten online möglich. Kein Postverkehr in einer angemessenen Zeit. Keine Antwort auf Mailanfragen. Auf der einen Seite wollen sie die Cash cow für die Raiffeisenbank International sein. Auf der anderen Seite haben sie Angst vor den Sanktionen weitere Konten/Depots eröffnen. Leider ist es den ADR-Ausgebern aufgrund der Sanktionen nicht möglich sich ein anderes Institut als Verwahrstelle auszusuchen. Die Raiffeisen Russia hat meiner Meinung nach den Ruf einer seriösen Bank längst verspielt.
7.2. Kenntnis einer möglichen Unterdeckung von Aktien??
"Für den Fall, dass die Gesamtzahl der Aktien des russischen Emittenten, in Bezug auf die Anträge zur Zwangsumwandlung vorgelegt worden sind, die Aktienanzahl des russischen Emittenten übersteigt Auf dem Depot der Depotprogramme werden die Transaktionen erfasst, die von der vorgesehen sind Gesetz 114-FZ werden nicht durchgeführt. "
Meinung: Der ADR-Ausgeber hätte die Möglichkeit gehabt über Anfragen bei der Russischen Verwahrstelle (hier: Raiffeisen Russia) über Tauschvorgänge Kenntnis zu erlangen. Aufgrund von in Russland geführten Aktienbüchern bzw. vorliegenden Lagerstellenketten hätte der ADR-Ausgeber die ADR-Auftraggeber in den unfreundlichen Ländern identifizieren können. Wenn die Aktien in voller Höhe hinterlegt worden wären, bräuchte es den oben genannten Hinweis ""Für den Fall, dass die Gesamtzahl der Aktien des russischen Emittenten, in Bezug auf die Anträge zur Zwangsumwandlung vorgelegt worden sind, die Aktienanzahl des russischen Emittenten übersteigt".
Anlage: Forced Conversion of Depositary Receipts into Russian Shares
7.3. Depotverträge mit Auflage rechtsunwirksam??
Aktienverkauf in Russland zwingend?????
(https://www.anatolienportal.com/blog-adr/aktienverkauf-in-russland-zwingend)
Die Raiffeisenbank Russia hat mit einem Kundenanschreiben in Bezug auf einem möglichen Aktienverkauf nach Wandlung in Russland für einige Verunsicherung gesorgt:
"Da ein Verkauf der zugrunde liegenden Wertpapiere aufgrund russischer Gegenmaßnahmen möglicherweise nicht sofort möglich ist, reicht es aus, wenn der wirtschaftliche Eigentümer seine Absicht nachweist, die zugrunde liegenden Wertpapiere solcher DRs zu verkaufen. Es muss ein Nachweis erbracht werden, dass der wirtschaftliche Eigentümer beabsichtigt zu verkaufen, und ein solcher Verkauf muss durchgeführt werden, sobald die russischen Rechtsvorschriften dies zulassen".
8. ADR-Mismatch
(Ungleichheit zwischen ausgegebenen ADR und hinterlegten Aktien)
Ein Mismatch (Ungleichheit zwischen ausgegebenen ADR und hinterlegten Aktien) kann also im Fall des Eigenhändlergeschäftes sehr wohl entstehen.
Ein Mismatch kann wie nachfolgend beschrieben entstehen.
1. Ein Tauschvorgang auf dem russischen Weg, in den der ADR-Ausgeber nicht eingebunden war.
2. Ungedeckte Leerverkaufsgeschäfte
3. Zugriff auf Depotbestände der Verwahrstellen ohne Mitwirkung des DR-Ausgebers (operationelle Risiken)
4. Aktienleihegeschäfte, die nicht mehr eingedeckt werden konnten (Kontrahentenrisiko)
5. Vorzeitiger Verkauf der hinterlegten Aktien und Ersatz durch Aktienleihe.
In allen genannten Fällen kann es dazu kommen, dass die begebene ADR-Anzahl die hinterlegten
Aktienbestände übersteigt. Das führt in der Regel zu dem bekannten Pro-Ration Faktor, bei dem
die jeweils verwahrten Aktien-Restbestände mit den ADR abgeglichen werden.
1. ADR Mismatch - Eine Liste von Vertuschung, Betrug und Versagen
(Ungleichheit zwischen ausgegebenen ADR und hinterlegten Aktien)
Ein Mismatch (Ungleichheit zwischen ausgegebenen ADR und hinterlegten Aktien) kann also im Fall des Eigenhändlergeschäftes sehr wohl entstehen.
Ein Mismatch kann wie nachfolgend beschrieben entstehen.
1. Ein Tauschvorgang auf dem russischen Weg, in den der ADR-Ausgeber nicht eingebunden war.
2. Ungedeckte Leerverkaufsgeschäfte
3. Zugriff auf Depotbestände der Verwahrstellen ohne Mitwirkung des DR-Ausgebers (operationelle Risiken)
4. Aktienleihegeschäfte, die nicht mehr eingedeckt werden konnten (Kontrahentenrisiko)
5. Vorzeitiger Verkauf der hinterlegten Aktien und Ersatz durch Aktienleihe.
In allen genannten Fällen kann es dazu kommen, dass die begebene ADR-Anzahl die hinterlegten
Aktienbestände übersteigt. Das führt in der Regel zu dem bekannten Pro-Ration Faktor, bei dem
die jeweils verwahrten Aktien-Restbestände mit den ADR abgeglichen werden.
1. ADR Mismatch - Eine Liste von Vertuschung, Betrug und Versagen
9. Pro-Ration Faktor
9.1. Was ist Pro-rata?
Pro rata ist ein lateinischer Begriff, der verwendet wird, um eine anteilige Zuweisung zu beschreiben. Es bedeutet im Wesentlichen "proportional", was einen Prozess bedeutet, bei dem alles, was zugeteilt wird, zu gleichen Teilen verteilt wird.
Wenn etwas anteilig an Menschen ausgegeben wird, bedeutet dies, dass einer Person ein Betrag entsprechend ihrem Anteil am Ganzen zugewiesen wird. Während eine anteilige Berechnung verwendet werden kann, um die entsprechenden Teile eines bestimmten Ganzen zu bestimmen, wird sie häufig in der Unternehmensfinanzierung verwendet.
Quelle: Investopia
9.2. Beispiel Lukoil
Bitte,beachten Sie die Pro-Rata-Zuteilung für den Umtausch.
Die Zuteilungsquote wird laufend neu berechnet, das Umtauschverhältnis wurde von der Citibank nicht veröffentlicht.
Gemäß Mitteilung der Citibank hat NSD Verfügungen der Originalaktien auf der Lagerstellendepots vorgenommen,um die in Russland eingereichten Zwangsumtäusche zu bedienen.Dadurch hat sich der Deckungsbestand der Originalaktien verringert.
Netzfund: Comdirekt
Bislang war bekannt, dass der Pro Ration Faktor bei Lukoil 88 betrug. file.aspx (citi.com)
Ein ADR-Inhaber erhielt nunmehr bei Lukoil einen Abschlag 16% statt 12%.für Lukoil (Lukoil danach um -16% korrigiert)
Netzfund: Comdirekt
Wichtig: Der Pro-Ration Faktor ändert sich danach jeweils nach einem vom Faktor 88 abweichenden Tauschverhältnis!!!! Wird künftig nur nach dem Faktor 88 getauscht ändert sich das Verhältnis nicht. Wird beispielsweise auf dem russischen Weg zu Faktor 100 (1:1) getauscht ändert sich der Faktor.
Die Citibank wird sich fragen lassen müssen: "Warum wurde bei einigen Anlegern
beispielsweise auf dem russischen Weg zu 100% zugeteilt und die anderen Anleger auf
dem europäischen Weg erhalten nur 88% ihrer Aktien und aktuell nur 84%!!!
Lesen Sie zu dieser Thematik auch die Lukoil Beiträge dieses Blogs.
Quellen:
Fehlen bei Lukoil immer mehr Aktien???
Pro-Ration Faktoren Citibank
Deutsche Bank ADR Wandlung mit Pro-Ration Faktor
9.1. Was ist Pro-rata?
Pro rata ist ein lateinischer Begriff, der verwendet wird, um eine anteilige Zuweisung zu beschreiben. Es bedeutet im Wesentlichen "proportional", was einen Prozess bedeutet, bei dem alles, was zugeteilt wird, zu gleichen Teilen verteilt wird.
Wenn etwas anteilig an Menschen ausgegeben wird, bedeutet dies, dass einer Person ein Betrag entsprechend ihrem Anteil am Ganzen zugewiesen wird. Während eine anteilige Berechnung verwendet werden kann, um die entsprechenden Teile eines bestimmten Ganzen zu bestimmen, wird sie häufig in der Unternehmensfinanzierung verwendet.
Quelle: Investopia
9.2. Beispiel Lukoil
Bitte,beachten Sie die Pro-Rata-Zuteilung für den Umtausch.
Die Zuteilungsquote wird laufend neu berechnet, das Umtauschverhältnis wurde von der Citibank nicht veröffentlicht.
Gemäß Mitteilung der Citibank hat NSD Verfügungen der Originalaktien auf der Lagerstellendepots vorgenommen,um die in Russland eingereichten Zwangsumtäusche zu bedienen.Dadurch hat sich der Deckungsbestand der Originalaktien verringert.
Netzfund: Comdirekt
Bislang war bekannt, dass der Pro Ration Faktor bei Lukoil 88 betrug. file.aspx (citi.com)
Ein ADR-Inhaber erhielt nunmehr bei Lukoil einen Abschlag 16% statt 12%.für Lukoil (Lukoil danach um -16% korrigiert)
Netzfund: Comdirekt
Wichtig: Der Pro-Ration Faktor ändert sich danach jeweils nach einem vom Faktor 88 abweichenden Tauschverhältnis!!!! Wird künftig nur nach dem Faktor 88 getauscht ändert sich das Verhältnis nicht. Wird beispielsweise auf dem russischen Weg zu Faktor 100 (1:1) getauscht ändert sich der Faktor.
Die Citibank wird sich fragen lassen müssen: "Warum wurde bei einigen Anlegern
beispielsweise auf dem russischen Weg zu 100% zugeteilt und die anderen Anleger auf
dem europäischen Weg erhalten nur 88% ihrer Aktien und aktuell nur 84%!!!
Lesen Sie zu dieser Thematik auch die Lukoil Beiträge dieses Blogs.
Quellen:
Fehlen bei Lukoil immer mehr Aktien???
Pro-Ration Faktoren Citibank
Deutsche Bank ADR Wandlung mit Pro-Ration Faktor
10. Leerverkäufe
10.1. Gedeckter Leerverkauf
Ein Investor entscheidet sich dazu, eine Aktie zu verkaufen, die er nicht besitzt. Ist der Leerverkauf gedeckt, leiht sich der Investor die Aktie gegen eine Leihgebühr von einem Broker. Anschließend wird die Aktie auf dem offenen Markt verkauft. Da man ein Fallen des Kurses erwartet, wird die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt – hoffentlich billiger – eingekauft und dem Broker zurückgegeben.
1. K e i n e Veränderung der ADR Gesamtstückzahl
2. Nur Kunde von Broker C könnte ADR in Aktien wandeln.
3. Kunde Broker B muss jetzt jemanden finden, der ihm die ADR (um welchen Preis auch immer) überträgt. Das dürfte nicht möglich sein, da der Handel und wahrscheinlich auch OTC Geschäfte in ADR auf russische Aktien eingestellt sind.
10.2. Ungedeckter Leerverkauf
Bei ungedeckten Leerverkäufen hingegen wurde das Wertpapier zuvor weder erworben noch geliehen. Investoren spekulieren dabei mit dem Verkauf eventuell nicht existierender Aktien. Sollte es dazu kommen, dass mehr Aktien verkauft werden als tatsächlich existieren, wirkt sich dies in der Regel stark auf den Kurs aus. Quelle: Trading
10.3. Behauptete Auswirkungen von ungedeckten Leerverkäufen
Die SEC setzt sich für die Aufrechterhaltung geordneter Wertpapiermärkte ein. Die missbräuchliche Praxis des nackten Leerverkaufs unterscheidet sich stark von gewöhnlichen Leerverkäufen, die ein gesunder und notwendiger Teil eines freien Marktes sind. Die Regeln unserer Agentur unterstützen in hohem Maße Leerverkäufe, die dazu beitragen können, schnell Preissignale als Reaktion auf negative Informationen oder Aussichten für ein Unternehmen zu übermitteln. Leerverkäufe helfen, "irrationalen Überschwang" und Blasen zu verhindern. Aber wenn jemand es versäumt, die Wertpapiere zu leihen und zu liefern, die erforderlich sind, um eine Short-Position auszugleichen, nachdem er nicht einmal festgestellt hat, dass sie geliehen werden können, trägt das nicht zu einem geordneten Markt bei – es untergräbt ihn. Und im Zusammenhang mit einer möglichen "Verzerrungs- und Short"-Kampagne, die auf ein ansonsten solides Finanzinstitut abzielt, kann diese Art von manipulativer Aktivität drastische Folgen haben.
— Rede des SEC-Vorsitzenden Christopher Cox[
Lesen Sie hierzu auch: Naked Shorts in den USA
10.4. Wie kommt es nun zu ADR- Fehlbeständen:
1. gedeckte Leerverkäufe
a) keine Erhöhung des ursprünglich begebenen ADR-Programms
b) ADR-Fehlbestände aus Leihegeschäften müssen unter den Kontrahenten ausgeglichen werden und haben keinen Einfluss auf die ADR-Bestände.
2. ungedeckte Leerverkäufe
a) Verkauf von ADR, die gar nicht durch das jeweilige ADR-Programm begeben wurden.
Der Käufer erwirbt rechtmäßig ADR's, die aus einem nicht gedeckten ADR-Verkauf stammen. Der Käufer erwirbt mit den ADR auch das Recht auf Wandlung.
10.1. Gedeckter Leerverkauf
Ein Investor entscheidet sich dazu, eine Aktie zu verkaufen, die er nicht besitzt. Ist der Leerverkauf gedeckt, leiht sich der Investor die Aktie gegen eine Leihgebühr von einem Broker. Anschließend wird die Aktie auf dem offenen Markt verkauft. Da man ein Fallen des Kurses erwartet, wird die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt – hoffentlich billiger – eingekauft und dem Broker zurückgegeben.
1. K e i n e Veränderung der ADR Gesamtstückzahl
2. Nur Kunde von Broker C könnte ADR in Aktien wandeln.
3. Kunde Broker B muss jetzt jemanden finden, der ihm die ADR (um welchen Preis auch immer) überträgt. Das dürfte nicht möglich sein, da der Handel und wahrscheinlich auch OTC Geschäfte in ADR auf russische Aktien eingestellt sind.
10.2. Ungedeckter Leerverkauf
Bei ungedeckten Leerverkäufen hingegen wurde das Wertpapier zuvor weder erworben noch geliehen. Investoren spekulieren dabei mit dem Verkauf eventuell nicht existierender Aktien. Sollte es dazu kommen, dass mehr Aktien verkauft werden als tatsächlich existieren, wirkt sich dies in der Regel stark auf den Kurs aus. Quelle: Trading
10.3. Behauptete Auswirkungen von ungedeckten Leerverkäufen
Die SEC setzt sich für die Aufrechterhaltung geordneter Wertpapiermärkte ein. Die missbräuchliche Praxis des nackten Leerverkaufs unterscheidet sich stark von gewöhnlichen Leerverkäufen, die ein gesunder und notwendiger Teil eines freien Marktes sind. Die Regeln unserer Agentur unterstützen in hohem Maße Leerverkäufe, die dazu beitragen können, schnell Preissignale als Reaktion auf negative Informationen oder Aussichten für ein Unternehmen zu übermitteln. Leerverkäufe helfen, "irrationalen Überschwang" und Blasen zu verhindern. Aber wenn jemand es versäumt, die Wertpapiere zu leihen und zu liefern, die erforderlich sind, um eine Short-Position auszugleichen, nachdem er nicht einmal festgestellt hat, dass sie geliehen werden können, trägt das nicht zu einem geordneten Markt bei – es untergräbt ihn. Und im Zusammenhang mit einer möglichen "Verzerrungs- und Short"-Kampagne, die auf ein ansonsten solides Finanzinstitut abzielt, kann diese Art von manipulativer Aktivität drastische Folgen haben.
— Rede des SEC-Vorsitzenden Christopher Cox[
Lesen Sie hierzu auch: Naked Shorts in den USA
10.4. Wie kommt es nun zu ADR- Fehlbeständen:
1. gedeckte Leerverkäufe
a) keine Erhöhung des ursprünglich begebenen ADR-Programms
b) ADR-Fehlbestände aus Leihegeschäften müssen unter den Kontrahenten ausgeglichen werden und haben keinen Einfluss auf die ADR-Bestände.
2. ungedeckte Leerverkäufe
a) Verkauf von ADR, die gar nicht durch das jeweilige ADR-Programm begeben wurden.
Der Käufer erwirbt rechtmäßig ADR's, die aus einem nicht gedeckten ADR-Verkauf stammen. Der Käufer erwirbt mit den ADR auch das Recht auf Wandlung.
11. Nominee Depots
11.1. Grundlegendes
zu Nominee- und Nominee-KontenEin Nominee ist eine Person oder Firma, deren Name auf Wertpapieren oder anderem Eigentum steht, um bestimmte Transaktionen oder Übertragungen zu erleichtern, während der ursprüngliche Kunde der tatsächliche oder rechtliche Eigentümer bleibt. Auf diese Weise kann ein Nominierter als Verwahrer fungieren.
Ein Nominee-Konto ist eine Art von Konto, auf dem ein Börsenmakler Aktien von Kunden hält, was den Kauf und Verkauf dieser Aktien erleichtert und zur sicheren Verwahrung dient. Bei einer solchen Vereinbarung werden die Aktien im Straßennamen gehalten.
Nominierte verstehenAnlageberatungsfirmen setzen routinemäßig Nominees ein, um das Vermögen zu schützen, das sie für ihre Kunden verwalten. Nominee-Konten sind die gebräuchlichste Methode zum Halten von Aktien. Börsenmakler bevorzugen Nominee-Konten, weil sie die Kosten senken und die Handelseffizienz erhöhen.
Die Aktien eines Anlegers befinden sich rechtlich im Besitz der nicht zu Handelszwecken tätigen Tochtergesellschaft oder Nominee-Gesellschaft eines Börsenmaklers. Der Anleger ist der wirtschaftliche Eigentümer der Aktie und hat Rechte an den Aktien. Der Börsenmakler erfasst alle wirtschaftlichen Eigentümer, handelt gemäß den Anweisungen eines Anlegers und leitet Barmittel aus Verkäufen oder Dividenden an einen Anleger weiter.
Da ein Nichthandelsunternehmen die Aktien besitzt, ist das Vermögen eines Anlegers rechtlich von den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Börsenmaklers getrennt. Wenn der Broker insolvent wird, sind die Aktien des Anlegers vor Gläubigern geschützt.
11.2. Nominee-Konten und Anlegersicherheit
Obwohl Aufsichtsbehörden und Börsen Nominee-Konten regelmäßig überprüfen, wird der Prozess nicht täglich durchgeführt. Da ein Börsenmakler jederzeit Aktien von Nominee-Konten verschieben oder verkaufen kann, kann es zu Betrug kommen. Dies ist besonders häufig der Fall, wenn ein Unternehmen vor der Insolvenz steht und Barmittel oder Vermögenswerte benötigt, um Verbindlichkeiten zu erfüllen. Die Aufzeichnungen eines Börsenmaklers können sich ändern, was die Schwierigkeit erhöht, festzustellen, welche Anleger Vermögenswerte auf einem Nominee-Konto besitzen.
11.3. Nominee-Konten und ausländische Aktien
Ein Börsenmakler verwahrt in der Regel nicht direkt die ausländischen Wertpapiere eines Anlegers. Der Broker verwendet eine externe Depotbank, in der Regel eine Abteilung einer großen globalen Bank, die solche Dienstleistungen anbietet. Einige internationale Broker haben jedoch lokale Tochtergesellschaften, die die Verwahrung in einigen oder allen ihrer Märkte übernehmen.
Vermögenswerte, die die Bank verwahrt, werden vom allgemeinen Geschäft getrennt. Obwohl es möglich ist, dass die globale Bank zusammenbricht, würden die weitreichenden Folgen höchstwahrscheinlich zu einer Rettung führen, die die Vermögenswerte der Anleger schützt. In kleineren Schwellenländern kann eine Verwahrstelle ohne lokale Abteilung jedoch eine Unterverwahrstelle beauftragen, Aktien in ihrem Namen zu halten. Wenn die Unterverwahrstelle vor der Insolvenz steht, kann die Hauptverwahrstelle nicht für das fehlende Vermögen der Unterverwahrstelle haften.
Quelle: Investopia
11.1. Grundlegendes
zu Nominee- und Nominee-KontenEin Nominee ist eine Person oder Firma, deren Name auf Wertpapieren oder anderem Eigentum steht, um bestimmte Transaktionen oder Übertragungen zu erleichtern, während der ursprüngliche Kunde der tatsächliche oder rechtliche Eigentümer bleibt. Auf diese Weise kann ein Nominierter als Verwahrer fungieren.
Ein Nominee-Konto ist eine Art von Konto, auf dem ein Börsenmakler Aktien von Kunden hält, was den Kauf und Verkauf dieser Aktien erleichtert und zur sicheren Verwahrung dient. Bei einer solchen Vereinbarung werden die Aktien im Straßennamen gehalten.
Nominierte verstehenAnlageberatungsfirmen setzen routinemäßig Nominees ein, um das Vermögen zu schützen, das sie für ihre Kunden verwalten. Nominee-Konten sind die gebräuchlichste Methode zum Halten von Aktien. Börsenmakler bevorzugen Nominee-Konten, weil sie die Kosten senken und die Handelseffizienz erhöhen.
Die Aktien eines Anlegers befinden sich rechtlich im Besitz der nicht zu Handelszwecken tätigen Tochtergesellschaft oder Nominee-Gesellschaft eines Börsenmaklers. Der Anleger ist der wirtschaftliche Eigentümer der Aktie und hat Rechte an den Aktien. Der Börsenmakler erfasst alle wirtschaftlichen Eigentümer, handelt gemäß den Anweisungen eines Anlegers und leitet Barmittel aus Verkäufen oder Dividenden an einen Anleger weiter.
Da ein Nichthandelsunternehmen die Aktien besitzt, ist das Vermögen eines Anlegers rechtlich von den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Börsenmaklers getrennt. Wenn der Broker insolvent wird, sind die Aktien des Anlegers vor Gläubigern geschützt.
11.2. Nominee-Konten und Anlegersicherheit
Obwohl Aufsichtsbehörden und Börsen Nominee-Konten regelmäßig überprüfen, wird der Prozess nicht täglich durchgeführt. Da ein Börsenmakler jederzeit Aktien von Nominee-Konten verschieben oder verkaufen kann, kann es zu Betrug kommen. Dies ist besonders häufig der Fall, wenn ein Unternehmen vor der Insolvenz steht und Barmittel oder Vermögenswerte benötigt, um Verbindlichkeiten zu erfüllen. Die Aufzeichnungen eines Börsenmaklers können sich ändern, was die Schwierigkeit erhöht, festzustellen, welche Anleger Vermögenswerte auf einem Nominee-Konto besitzen.
11.3. Nominee-Konten und ausländische Aktien
Ein Börsenmakler verwahrt in der Regel nicht direkt die ausländischen Wertpapiere eines Anlegers. Der Broker verwendet eine externe Depotbank, in der Regel eine Abteilung einer großen globalen Bank, die solche Dienstleistungen anbietet. Einige internationale Broker haben jedoch lokale Tochtergesellschaften, die die Verwahrung in einigen oder allen ihrer Märkte übernehmen.
Vermögenswerte, die die Bank verwahrt, werden vom allgemeinen Geschäft getrennt. Obwohl es möglich ist, dass die globale Bank zusammenbricht, würden die weitreichenden Folgen höchstwahrscheinlich zu einer Rettung führen, die die Vermögenswerte der Anleger schützt. In kleineren Schwellenländern kann eine Verwahrstelle ohne lokale Abteilung jedoch eine Unterverwahrstelle beauftragen, Aktien in ihrem Namen zu halten. Wenn die Unterverwahrstelle vor der Insolvenz steht, kann die Hauptverwahrstelle nicht für das fehlende Vermögen der Unterverwahrstelle haften.
Quelle: Investopia
11.4. Scheitern Nominee-Depots (SDK-Newsletterr 4)
Wie berichtet scheiterte der Umtausch bislang in erster Linie am Umstand, dass Anleger ohne russische Staatsbürgerschaft derzeit kein Depot bei einer russischen Bank eröffnen können.
Dieses Problem konnte unserer Kenntnis nach mittlerweile von einigen Banken weitgehend gelöst werden. Jedenfalls haben wir von Mitgliedern, die Kunden von zwei deutschen voneinander unabhängigen Banken folgenden Hinweis bekommen:
Die deutsche Depotbank eröffnet ein so genannten „nominee account“, als ein treuhänderisch geführtes Depot, bei einer russischen Depotbank, die nicht sanktioniert ist. Einige Banken sind nach unserem Kenntnisstand noch nicht sanktioniert, u.a. die Gazprombank und die Sberbank.
Anschließend übermittelt die Depotbank die Weisung in Form einer sogenannten SWIFT MT 565-Nachricht an Euroclear, die folgende Angaben enthält: - Namen des Anlegers - Anzahl der ADRs - ISIN - Depot bei der russischen Depotbank
Zusätzlich muss die Depotbank ein entsprechendes Formular an die Emittentin der ADRs senden, bei der BNYM z.B. dieses Formular: https://www.adrbnymellon.com/files/al996947.pdf Das Depot bei der russischen Depotbank wird nicht auf den Namen des Anlegers sondern als Treuhanddepot durch die Depotbank eröffnet. Auf dieses Depot werden zunächst alle ADRs übertragen und dann in Aktien umgetauscht. Die Aktien werden in diesem Depot für die Anleger gehalten. Ein Übertrag auf das deutsche Depot ist jedoch ausgeschlossen, da die Aktien nicht außerhalb Russlands gehalten werden können. Die Aktien werden demnach von der russischen Lagerstelle verwahrt.
Quelle: SDK-Newsletter 4
Wie berichtet scheiterte der Umtausch bislang in erster Linie am Umstand, dass Anleger ohne russische Staatsbürgerschaft derzeit kein Depot bei einer russischen Bank eröffnen können.
Dieses Problem konnte unserer Kenntnis nach mittlerweile von einigen Banken weitgehend gelöst werden. Jedenfalls haben wir von Mitgliedern, die Kunden von zwei deutschen voneinander unabhängigen Banken folgenden Hinweis bekommen:
Die deutsche Depotbank eröffnet ein so genannten „nominee account“, als ein treuhänderisch geführtes Depot, bei einer russischen Depotbank, die nicht sanktioniert ist. Einige Banken sind nach unserem Kenntnisstand noch nicht sanktioniert, u.a. die Gazprombank und die Sberbank.
Anschließend übermittelt die Depotbank die Weisung in Form einer sogenannten SWIFT MT 565-Nachricht an Euroclear, die folgende Angaben enthält: - Namen des Anlegers - Anzahl der ADRs - ISIN - Depot bei der russischen Depotbank
Zusätzlich muss die Depotbank ein entsprechendes Formular an die Emittentin der ADRs senden, bei der BNYM z.B. dieses Formular: https://www.adrbnymellon.com/files/al996947.pdf Das Depot bei der russischen Depotbank wird nicht auf den Namen des Anlegers sondern als Treuhanddepot durch die Depotbank eröffnet. Auf dieses Depot werden zunächst alle ADRs übertragen und dann in Aktien umgetauscht. Die Aktien werden in diesem Depot für die Anleger gehalten. Ein Übertrag auf das deutsche Depot ist jedoch ausgeschlossen, da die Aktien nicht außerhalb Russlands gehalten werden können. Die Aktien werden demnach von der russischen Lagerstelle verwahrt.
Quelle: SDK-Newsletter 4
12. Low-Priced Securities
12.1.Allgemeines
Was Sind Penny Stocks?In der Vergangenheit, wurden als penny stocks betrachtet alle Aktien, die gehandelt werden, für weniger als einen dollar pro Aktie. Die US Securities and Exchange Commission (SEC) hat diegeändert wurde die definition auf alle Aktien Handel unter fünf Dollar. Die SEC ist eine unabhängige US-Regierungsbehörde zum Schutz der Investoren durch die Aufrechterhaltung der richtigen und ordnungsgemäßen Funktionierens der Wertpapiere - Märkte.
Penny stocks sind in der Regel mit kleinen Unternehmen, die mit einem Mangel an Liquidität, was bedeutet, dass es nur wenige sind bereit Käufer in den Markt. Als Ergebnis, Investoren finden es vielleicht schwer zu verkaufen, da es möglicherweise nicht genügend Käufer. Wegen der geringen Liquidität, die Anleger haben möglicherweise Schwierigkeiten, einen Preis, der genau das wiedergibt, den Markt.
USA: Niedrigpreisige Wertpapiere – Verbesserung der Risikominderungs- und Abwicklungsmaßnahmen (clearstream.com)
13.2. Anwendung bei ADR
Aus unserer Sicht ist die Mitteilung von Clearstream wenig nachvollziehbar, denn die maßgebliche Regelung gilt für sogenannte Low Priced Securities (LPS). Diese sind definiert als außerbörslich gehandelte Wertpapiere, die weniger als 5,00 USD kosten. Die mit solchen LPs verbundenen Risiken (starke Kursvolatilitäten, Anfälligkeit für Marktmanipulation) rechtfertigen laut US-Behörden einen besonderen Anlegerschutz. Jedoch dürften die DRs meist über 5,00 USD kosten, sofern diese frei handelbar wären. Nur weil derzeit keine Kurse festgestellt werden,
bedeutet das nach unserer Einschätzung nicht, dass die DRs unter die Regelungen der LPS fallen. Wir vermuten, dass Clearstream jegliches eigenes Risiko einen Verstoß gegen Sanktionen zu begehen ausschließen möchte und daher aus Vorsichtsgründen agiert.
SDK Newsletter Nr. 13
Depository Receipt-Maßnahmen mit russischen Basiswerten – Informationen zu Marktablehnungen (clearstream.com)
12.1.Allgemeines
Was Sind Penny Stocks?In der Vergangenheit, wurden als penny stocks betrachtet alle Aktien, die gehandelt werden, für weniger als einen dollar pro Aktie. Die US Securities and Exchange Commission (SEC) hat diegeändert wurde die definition auf alle Aktien Handel unter fünf Dollar. Die SEC ist eine unabhängige US-Regierungsbehörde zum Schutz der Investoren durch die Aufrechterhaltung der richtigen und ordnungsgemäßen Funktionierens der Wertpapiere - Märkte.
Penny stocks sind in der Regel mit kleinen Unternehmen, die mit einem Mangel an Liquidität, was bedeutet, dass es nur wenige sind bereit Käufer in den Markt. Als Ergebnis, Investoren finden es vielleicht schwer zu verkaufen, da es möglicherweise nicht genügend Käufer. Wegen der geringen Liquidität, die Anleger haben möglicherweise Schwierigkeiten, einen Preis, der genau das wiedergibt, den Markt.
USA: Niedrigpreisige Wertpapiere – Verbesserung der Risikominderungs- und Abwicklungsmaßnahmen (clearstream.com)
13.2. Anwendung bei ADR
Aus unserer Sicht ist die Mitteilung von Clearstream wenig nachvollziehbar, denn die maßgebliche Regelung gilt für sogenannte Low Priced Securities (LPS). Diese sind definiert als außerbörslich gehandelte Wertpapiere, die weniger als 5,00 USD kosten. Die mit solchen LPs verbundenen Risiken (starke Kursvolatilitäten, Anfälligkeit für Marktmanipulation) rechtfertigen laut US-Behörden einen besonderen Anlegerschutz. Jedoch dürften die DRs meist über 5,00 USD kosten, sofern diese frei handelbar wären. Nur weil derzeit keine Kurse festgestellt werden,
bedeutet das nach unserer Einschätzung nicht, dass die DRs unter die Regelungen der LPS fallen. Wir vermuten, dass Clearstream jegliches eigenes Risiko einen Verstoß gegen Sanktionen zu begehen ausschließen möchte und daher aus Vorsichtsgründen agiert.
SDK Newsletter Nr. 13
Depository Receipt-Maßnahmen mit russischen Basiswerten – Informationen zu Marktablehnungen (clearstream.com)
13. Treuhandkonten
13.1. Allgemeines
13.2. Verkaufserlöse aus nicht gewandelten ADR
Wie sollen letztlich die Verkaufserlöse aus Aktien nicht gewandelter ADR erfolgen. Die Ausgangslage ist die ungeklärte Eigentümerschaft der ADR-Inhaber nicht gewandelter Aktien. Sofern ein Abgleich der Bücher der russischen NSD mit den westlichen Verwahrstellen nicht erfolgt, bleibt unklar, wer bereits gewandelt hat oder nicht. Im Ergebnis sind wesentlich mehr ADR als Aktien im Umlauf. Die ADR-Ausgeber werden hier im Zweifel ganz einfach verfahren. Sie werden mögliche Verkaufserlöse aus Aktien nicht gewandelter ADR (sofern ein Handel wieder möglich ist) auf sogenannte Treuhandkonten befreiend anweisen. Das bedeutet im Umkehrschluss der jeweilige ADR-Inhaber muss dem Treuhänder seine Eigentumsrechte nachweisen. Das funktioniert aber nicht, da auch die ADR-Inhaber bereits getauschter und nicht ausgebuchter ADR Ansprüche geltend machen können. So bleiben die Treuhandkonten ggf. für immer geschlossen bis dann aufgrund der hohen Treuhandgebühren die Restvermögen aufgezehrt sind. Hierzu ein interessantes
Video: Gazporm ADR bzw. Aktie. Ende der Umtauschfrist. Wie gehts weiter? (youtube.com)
13.1. Allgemeines
13.2. Verkaufserlöse aus nicht gewandelten ADR
Wie sollen letztlich die Verkaufserlöse aus Aktien nicht gewandelter ADR erfolgen. Die Ausgangslage ist die ungeklärte Eigentümerschaft der ADR-Inhaber nicht gewandelter Aktien. Sofern ein Abgleich der Bücher der russischen NSD mit den westlichen Verwahrstellen nicht erfolgt, bleibt unklar, wer bereits gewandelt hat oder nicht. Im Ergebnis sind wesentlich mehr ADR als Aktien im Umlauf. Die ADR-Ausgeber werden hier im Zweifel ganz einfach verfahren. Sie werden mögliche Verkaufserlöse aus Aktien nicht gewandelter ADR (sofern ein Handel wieder möglich ist) auf sogenannte Treuhandkonten befreiend anweisen. Das bedeutet im Umkehrschluss der jeweilige ADR-Inhaber muss dem Treuhänder seine Eigentumsrechte nachweisen. Das funktioniert aber nicht, da auch die ADR-Inhaber bereits getauschter und nicht ausgebuchter ADR Ansprüche geltend machen können. So bleiben die Treuhandkonten ggf. für immer geschlossen bis dann aufgrund der hohen Treuhandgebühren die Restvermögen aufgezehrt sind. Hierzu ein interessantes
Video: Gazporm ADR bzw. Aktie. Ende der Umtauschfrist. Wie gehts weiter? (youtube.com)
14. Vorteil-/Nachteil ADR-Tausch
14.1. ADR-Tausch
14.1.1. Vorteile
a) Erhalt von 100% Original Aktien ohne Pro-Ration Faktor soweit in der Regel bisherige Altfälle
b) Erhalt von Original Aktien mit Pro-Ratio Faktor soweit es im Moment für Neufälle aussieht.
c) Entschädigung der nicht gewandelten ADR mit Pro-Ration Faktor
d) Dividendenberechtigung
e) Einzelverfügung bei Wiederaufnahme Handel
14.1.2. Nachteile
a) Anwalts- und Depotkosten
b) keine Entschädigung der nicht gewandelten ADR mit Pro-Ration Faktor
c) Verlust von Regressansprüchen bei Haftungsfreistellung (Pro-Ration Faktor) der Verwahrstellen
d) Verlust der Zuweisung zum steuerlichen Verlusttopf
e) Besteuerung der russischen Dividenden/Erträge im Inland ohne Zugriff auf Typ C Konten in Russland
f) Einzelkämpfer bei Rechtsstreitigkeiten gegen Russland (Beschlagnahme)
14.2. ADR-Kein Tausch
14.2.1. Vorteile
a) keine Anwalts- und Depotkosten
b) Regressansprüchen gegen ADR-Ausgeber und Verwahrstelle bei Vertragsverstößen ggf. möglich
c) Behalt Verlusttopf
d) Steuerliche Abschreibung Kursverluste ADR??
e) Schutz durch den ADR-Ausgeber, ggf. bei Rechtsstreitigkeiten gegenüber Russland
14.2.2. Nachteile
a) kein unmittelbarer Depotzugriff, da kein Einzeldepotinhaber
b) keine Dividendenberechtigung sofern die ADR nicht getauscht sind
c) Zwangsverkauf des Sondervermögens weit unter Kurswert ohne Verschulden des ADR-Ausgebers
d) Verkaufserlöse werden pauschal auf Treuhandkonten gezahlt
e) Verlust, sofern keine Entwirrung des Treuhandkontos möglich
14.1. ADR-Tausch
14.1.1. Vorteile
a) Erhalt von 100% Original Aktien ohne Pro-Ration Faktor soweit in der Regel bisherige Altfälle
b) Erhalt von Original Aktien mit Pro-Ratio Faktor soweit es im Moment für Neufälle aussieht.
c) Entschädigung der nicht gewandelten ADR mit Pro-Ration Faktor
d) Dividendenberechtigung
e) Einzelverfügung bei Wiederaufnahme Handel
14.1.2. Nachteile
a) Anwalts- und Depotkosten
b) keine Entschädigung der nicht gewandelten ADR mit Pro-Ration Faktor
c) Verlust von Regressansprüchen bei Haftungsfreistellung (Pro-Ration Faktor) der Verwahrstellen
d) Verlust der Zuweisung zum steuerlichen Verlusttopf
e) Besteuerung der russischen Dividenden/Erträge im Inland ohne Zugriff auf Typ C Konten in Russland
f) Einzelkämpfer bei Rechtsstreitigkeiten gegen Russland (Beschlagnahme)
14.2. ADR-Kein Tausch
14.2.1. Vorteile
a) keine Anwalts- und Depotkosten
b) Regressansprüchen gegen ADR-Ausgeber und Verwahrstelle bei Vertragsverstößen ggf. möglich
c) Behalt Verlusttopf
d) Steuerliche Abschreibung Kursverluste ADR??
e) Schutz durch den ADR-Ausgeber, ggf. bei Rechtsstreitigkeiten gegenüber Russland
14.2.2. Nachteile
a) kein unmittelbarer Depotzugriff, da kein Einzeldepotinhaber
b) keine Dividendenberechtigung sofern die ADR nicht getauscht sind
c) Zwangsverkauf des Sondervermögens weit unter Kurswert ohne Verschulden des ADR-Ausgebers
d) Verkaufserlöse werden pauschal auf Treuhandkonten gezahlt
e) Verlust, sofern keine Entwirrung des Treuhandkontos möglich
15. Regressansprüche
Regressansprüche des Anlegers:
a) an Eigentum und Eigentumsrechten
Erinnerung: Automatische und erzwungene Umwandlungsverfahren führten dazu, dass russische Aktien vom Depot des DR-Agenten in Russland abgebucht wurden, ohne dass die DR-Agenten zugestimmt oder daran beteiligt waren. Clearstream Banking hat keinen Einblick in diese Prozesse und ist ausschließlich von den extern erhaltenen Informationen abhängig und kann nicht überprüfen, welche Positionen gemäß dem russischen Bundesgesetz Nr. 319-FZ umgewandelt wurden. Die Kunden werden an ihre Pflicht erinnert, alle Positionen zu melden, die im Rahmen des automatischen und erzwungenen Umwandlungsverfahrens umgewandelt wurden. https://www.clearstream.com/clearstream-en/securities-services/asset-services/a23086-3712234
Das heißt die DR-Agenten wissen, dass Aktien bei den russischen Verwahrstellen (wahrscheinlich auf dem russischen Weg) abhanden gekommen sind.
Was machen sie trotz positiver Kenntnis??? Nichts… Sie buchen die Fehlbestände über einen Pro-Ration-Faktor auf Zwischenkonten in der Hoffnung, dass sich irgendwann einmal die Angelegenheit klären lässt.
Die Anleger hält man außen vor. Ihr habt ja noch keinen Vermögensschaden erlitten. Ihr habt noch eure ADR. Bleibt mal schön ruhig. Und die ADR-Inhaber können in Ruhe zusehen wie auf einem weitern möglichen Tausch auf dem russischen Weg ihre Aktien geplündert werden.
Wenn die ADR-Ausgeber nichts machen und nur zusehen. Dem Anleger ist im Moment zwar kein Vermögensschaden entstanden auf den er klagen kann. Nach den Feststellungen ist aber klar, dass der ADR-Ausgeber das vollwertige Eigentum nicht mehr ersetzen kann. Dann müsste es dem ADR-Anleger möglich sein seine Rechte auf dem Klageweg gegen den vermeintlichen Dieb in Russland durchzusetzen. Damit Klagen überhaupt angeschoben werden können ist jedoch die Kenntnis über den Stand in den Büchern der ADR-Ausgeber erforderlich. Was ist auf dem europäischen Weg gewandelt, was auf dem russischen Weg. Die Citi beispielsweise weiß ganz genau welche Aktien fehlen (siehe Pro-Ration-Faktor). Könnte man jetzt als Anleger auf ein Auskunftsrecht über die aktuellen Bestände an ADR und Aktie der ADR Ausgeber und deren russischer Verwahrstellen klagen???
b) durch Schaden und Schadenausgleich
c) gerichtet an Verursacher
15.1. Banken, Broker, ADR-Ausgeber und Verwahrstellen
Strafanzeigen wegen mutmaßlicher Depotunterschlagung nach DepotG §34, mutmaßliche unwahre Angaben über das Eigentum §35 DepotG, mutmaßliche Unterschlagung §246 StGB, mutmaßliche Untreue nach § 266 StGB zu stellen. Um die Staatsanwaltschaften entsprechend zu bewegen. Für potentielle Schadensersatzklagen halte für zu früh, da es im Augenblick noch nicht möglich ist einen entsprechenden Schaden nachzuweisen.
1. ADR auf RU Depot getauscht und Dividende (nachträglich) erhalten.
2. ADR auf Nominee Depot getauscht Broker weigert sich die RUB Dividenden auf Typ C Konto herauszugeben. (PhosAgro)
3. ADR Bücher sind geschlossen und Tausch nicht möglich, deshalb auch keine Dividende.
4. ADR auf RU Depot getauscht und Dividende wegen zu hohem Bürokratie Aufwand nicht erhalten.
5. ADR Umtausch wäre möglich lt. Herausgeber aber der Broker weigert sich.
6. ADRs nach fehlerhaftem Tausch verschwunden.
7. Tauch wird wegen fehlender Bundesbank Genehmigung verweigert.
8. Dem ADR zugrundeliegenden Aktien wurden zwangsweise verkauft. Da der Broker sich weigerte die ADRs rechtzeitig zum Tausch einzureichen.(Magnit)
9. Die Firma wechselt den Ort der Registrierung nach Abu Dhabi. (Globaltrans)
10. Die Firma wird gezwungen den Russischen Anteil zu verkaufen oder ein Spinoff zu machen. (X5?)
11. Firma ist gar kein ADR und wird in UK sanktioniert, da Oligarchen beteiligt sind. (Evraz)
12. Firma wechselt Registrierung nach Kasachstan (Polymetal)
13. Broker hat sich geweigert regulär zu tauschen und nun sind die Bücher zu. (Gazprom)
14. Custodian wechselt. (Sberbank)
15. RTX ETF wird abgewickelt und es fehlen die Auszahlungen bis jetzt.
16. Broker kündigt das Depot und weigert sich die Wertpapiere herauszugeben.
17. Aktien werden auf Papier Zertifikate umgestellt und der Broker weigert sich den Prozess der Beantragung durchzuführen (Evraz).
18. Firma hat russische Tochter verramscht (Veon).
19. ADRs getauscht aber nicht die volle Aktien Anzahl erhalten. Pro Rata (z. B. Lukoil)
20. Zypern Firma verliert Lizenzen für die russische Tochter. (Qiwi)
(Verfasser: Christian)
15.2. ADR-Ausgeber
a) Deckungsgrad der ADR nur teilweise gegeben Ziff. 2 + 3
b) ADR Ausgeber trägt Kontrahenten-, Eindeckungs- und operationelle Risiken Ziff. 4
c) Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und Verwahrstelle möglich/gegeben Ziff. 6
d) Sonderfall Raiffeisenbank Russia Ziff. 7
e) Tausch mit verschiedenen Pro-Ration Faktoren Ziff. 9.2
15.3. Russische Verwahrstellen
a) Kenntnis einer möglichen Unterdeckung von Aktien bei Verwahrstellenübernahme Ziff. 7
b) Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und Verwahrstelle möglich/gegeben Ziff. 6
c) Regressansprüche gegen die Raiffeisenbank Russia
ca) Blockade der Antragsannahme von Tauschanträgen auf dem Russischen Weg
Die Raiffeisenbank Russia blockierte während des Umtausches auf dem russischen Weg
viele Tauschanträge.
15.4. Enteignung durch den russischen Staat
Aktuell kann nicht ausgeschlossen werden, dass das russische Parlament auch Enteignungen von ausländischen Teilhabern plant und umsetzen lässt. Dann aber wären aufgrund des Investitionsschutzabkommens vom 13. Juni 1989 Klagen der Anleger bzw. der Fondsgesellschaften mit guten Aussichten auf Entschädigung möglich.
Quelle: SdK Newsletter
Quelle: Investitionschutzabkommen
Regressansprüche des Anlegers:
a) an Eigentum und Eigentumsrechten
Erinnerung: Automatische und erzwungene Umwandlungsverfahren führten dazu, dass russische Aktien vom Depot des DR-Agenten in Russland abgebucht wurden, ohne dass die DR-Agenten zugestimmt oder daran beteiligt waren. Clearstream Banking hat keinen Einblick in diese Prozesse und ist ausschließlich von den extern erhaltenen Informationen abhängig und kann nicht überprüfen, welche Positionen gemäß dem russischen Bundesgesetz Nr. 319-FZ umgewandelt wurden. Die Kunden werden an ihre Pflicht erinnert, alle Positionen zu melden, die im Rahmen des automatischen und erzwungenen Umwandlungsverfahrens umgewandelt wurden. https://www.clearstream.com/clearstream-en/securities-services/asset-services/a23086-3712234
Das heißt die DR-Agenten wissen, dass Aktien bei den russischen Verwahrstellen (wahrscheinlich auf dem russischen Weg) abhanden gekommen sind.
Was machen sie trotz positiver Kenntnis??? Nichts… Sie buchen die Fehlbestände über einen Pro-Ration-Faktor auf Zwischenkonten in der Hoffnung, dass sich irgendwann einmal die Angelegenheit klären lässt.
Die Anleger hält man außen vor. Ihr habt ja noch keinen Vermögensschaden erlitten. Ihr habt noch eure ADR. Bleibt mal schön ruhig. Und die ADR-Inhaber können in Ruhe zusehen wie auf einem weitern möglichen Tausch auf dem russischen Weg ihre Aktien geplündert werden.
Wenn die ADR-Ausgeber nichts machen und nur zusehen. Dem Anleger ist im Moment zwar kein Vermögensschaden entstanden auf den er klagen kann. Nach den Feststellungen ist aber klar, dass der ADR-Ausgeber das vollwertige Eigentum nicht mehr ersetzen kann. Dann müsste es dem ADR-Anleger möglich sein seine Rechte auf dem Klageweg gegen den vermeintlichen Dieb in Russland durchzusetzen. Damit Klagen überhaupt angeschoben werden können ist jedoch die Kenntnis über den Stand in den Büchern der ADR-Ausgeber erforderlich. Was ist auf dem europäischen Weg gewandelt, was auf dem russischen Weg. Die Citi beispielsweise weiß ganz genau welche Aktien fehlen (siehe Pro-Ration-Faktor). Könnte man jetzt als Anleger auf ein Auskunftsrecht über die aktuellen Bestände an ADR und Aktie der ADR Ausgeber und deren russischer Verwahrstellen klagen???
b) durch Schaden und Schadenausgleich
c) gerichtet an Verursacher
15.1. Banken, Broker, ADR-Ausgeber und Verwahrstellen
Strafanzeigen wegen mutmaßlicher Depotunterschlagung nach DepotG §34, mutmaßliche unwahre Angaben über das Eigentum §35 DepotG, mutmaßliche Unterschlagung §246 StGB, mutmaßliche Untreue nach § 266 StGB zu stellen. Um die Staatsanwaltschaften entsprechend zu bewegen. Für potentielle Schadensersatzklagen halte für zu früh, da es im Augenblick noch nicht möglich ist einen entsprechenden Schaden nachzuweisen.
1. ADR auf RU Depot getauscht und Dividende (nachträglich) erhalten.
2. ADR auf Nominee Depot getauscht Broker weigert sich die RUB Dividenden auf Typ C Konto herauszugeben. (PhosAgro)
3. ADR Bücher sind geschlossen und Tausch nicht möglich, deshalb auch keine Dividende.
4. ADR auf RU Depot getauscht und Dividende wegen zu hohem Bürokratie Aufwand nicht erhalten.
5. ADR Umtausch wäre möglich lt. Herausgeber aber der Broker weigert sich.
6. ADRs nach fehlerhaftem Tausch verschwunden.
7. Tauch wird wegen fehlender Bundesbank Genehmigung verweigert.
8. Dem ADR zugrundeliegenden Aktien wurden zwangsweise verkauft. Da der Broker sich weigerte die ADRs rechtzeitig zum Tausch einzureichen.(Magnit)
9. Die Firma wechselt den Ort der Registrierung nach Abu Dhabi. (Globaltrans)
10. Die Firma wird gezwungen den Russischen Anteil zu verkaufen oder ein Spinoff zu machen. (X5?)
11. Firma ist gar kein ADR und wird in UK sanktioniert, da Oligarchen beteiligt sind. (Evraz)
12. Firma wechselt Registrierung nach Kasachstan (Polymetal)
13. Broker hat sich geweigert regulär zu tauschen und nun sind die Bücher zu. (Gazprom)
14. Custodian wechselt. (Sberbank)
15. RTX ETF wird abgewickelt und es fehlen die Auszahlungen bis jetzt.
16. Broker kündigt das Depot und weigert sich die Wertpapiere herauszugeben.
17. Aktien werden auf Papier Zertifikate umgestellt und der Broker weigert sich den Prozess der Beantragung durchzuführen (Evraz).
18. Firma hat russische Tochter verramscht (Veon).
19. ADRs getauscht aber nicht die volle Aktien Anzahl erhalten. Pro Rata (z. B. Lukoil)
20. Zypern Firma verliert Lizenzen für die russische Tochter. (Qiwi)
(Verfasser: Christian)
15.2. ADR-Ausgeber
a) Deckungsgrad der ADR nur teilweise gegeben Ziff. 2 + 3
b) ADR Ausgeber trägt Kontrahenten-, Eindeckungs- und operationelle Risiken Ziff. 4
c) Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und Verwahrstelle möglich/gegeben Ziff. 6
d) Sonderfall Raiffeisenbank Russia Ziff. 7
e) Tausch mit verschiedenen Pro-Ration Faktoren Ziff. 9.2
15.3. Russische Verwahrstellen
a) Kenntnis einer möglichen Unterdeckung von Aktien bei Verwahrstellenübernahme Ziff. 7
b) Verbindung zwischen ADR-Ausgeber und Verwahrstelle möglich/gegeben Ziff. 6
c) Regressansprüche gegen die Raiffeisenbank Russia
ca) Blockade der Antragsannahme von Tauschanträgen auf dem Russischen Weg
Die Raiffeisenbank Russia blockierte während des Umtausches auf dem russischen Weg
viele Tauschanträge.
15.4. Enteignung durch den russischen Staat
Aktuell kann nicht ausgeschlossen werden, dass das russische Parlament auch Enteignungen von ausländischen Teilhabern plant und umsetzen lässt. Dann aber wären aufgrund des Investitionsschutzabkommens vom 13. Juni 1989 Klagen der Anleger bzw. der Fondsgesellschaften mit guten Aussichten auf Entschädigung möglich.
Quelle: SdK Newsletter
Quelle: Investitionschutzabkommen
16. Anwendbarkeit des US-Wertpapierhandelsrechts auf ein sogenanntes unsponsored American Depositary Receipts (ADR)-Programm
Ein US-Gericht hat die Anwendbarkeit des US-Wertpapierhandelsrechts auf ein sogenanntes unsponsored American Depositary Receipts (ADR)-Programm eines ausländischen Unternehmens festgestellt, obwohl das Unternehmen weder an einer US-Börse gelistet noch an der Einrichtung des ADR-Programms durch eine US-Bank beteiligt war. Damit ist das Unternehmen zum Ersatz der Schäden verpflichtet, die US-Investoren durch Wertverluste der Anteilsscheine entstanden sind.
Entscheidend für die Frage der extraterritorialen Anwendbarkeit der US-Wertpapierhandelsgesetze auf ADR Programme sind die Kriterien, die der US Supreme Court 2010 im Fall Morrison v. National Australia Bank aufgestellt hat.2 Demnach findet der Exchange Act nur Anwendung, wenn eine der folgenden Voraussetzungen vorliegt:
Ein US-Gericht hat die Anwendbarkeit des US-Wertpapierhandelsrechts auf ein sogenanntes unsponsored American Depositary Receipts (ADR)-Programm eines ausländischen Unternehmens festgestellt, obwohl das Unternehmen weder an einer US-Börse gelistet noch an der Einrichtung des ADR-Programms durch eine US-Bank beteiligt war. Damit ist das Unternehmen zum Ersatz der Schäden verpflichtet, die US-Investoren durch Wertverluste der Anteilsscheine entstanden sind.
Entscheidend für die Frage der extraterritorialen Anwendbarkeit der US-Wertpapierhandelsgesetze auf ADR Programme sind die Kriterien, die der US Supreme Court 2010 im Fall Morrison v. National Australia Bank aufgestellt hat.2 Demnach findet der Exchange Act nur Anwendung, wenn eine der folgenden Voraussetzungen vorliegt:
- Handel mit an einer US-Börse gelisteten Wertpapieren (“transaction in securities listed on a U.S. exchange”„) oder
- Transaktionen mit Wertpapieren anderer Art im Inland (“domestic transaction in other securities”)
- Quelle: Anwendung von US-Wertpapierhandelsvorschriften auf ADR-Programme (unsponsored) ausländischer Unternehmen – Krose
17. Ausblick
Der Ausgang des ADR-Desasters lässt sich zur Zeit nicht abschießend serös beantworten. Insbesondere ist nicht abzusehen wie die Politik mit den gesperrten russischen Vermögen verfährt und ob Russland mögliche Beschlagnahmen spiegelt. Hiervon könnten dann die Depot C Depots/Konten von Anlegern aus unfreundlichen Ländern besonders betroffen sein. Es ist davon auszugehen, dass sich eine Klärung der ADR-Problematik erst nach dem Krieg bzw. noch über Jahre auf dem prozessualen Weg hinziehen wird.
Verfasser: Autor
Der Ausgang des ADR-Desasters lässt sich zur Zeit nicht abschießend serös beantworten. Insbesondere ist nicht abzusehen wie die Politik mit den gesperrten russischen Vermögen verfährt und ob Russland mögliche Beschlagnahmen spiegelt. Hiervon könnten dann die Depot C Depots/Konten von Anlegern aus unfreundlichen Ländern besonders betroffen sein. Es ist davon auszugehen, dass sich eine Klärung der ADR-Problematik erst nach dem Krieg bzw. noch über Jahre auf dem prozessualen Weg hinziehen wird.
Verfasser: Autor