Wirtschaftsgeschichte des Osmanischen Reiches
Die Wirtschaftsgeschichte des Osmanischen Reiches beschreibt die ökonomische Entwicklung und die damit in Wechselwirkung stehenden Strukturen des Osmanischen Reichs, das von seiner Entstehung um 1299 bis zur Ausrufung der Republik Türkei im Jahr 1923 bestand. Das Osmanenreich, das sich vom Balkan und der Schwarzmeerregion über den heutigen Nahen Osten und die nordafrikanische Küste erstreckte, weist auf Grund der enormen Ausdehnung und des Umfangs seines Binnenhandels Eigenschaften einer mittelalterlichen und frühneuzeitlichen „Weltwirtschaft“ auf.[1] Über sechshundert Jahre lang lag das Reich dabei im Schnittpunkt interkontinentaler Fernhandelswege. Während dieser Zeit unterlagen die politischen, verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Beziehungen innerhalb des Reichs ebenso ständigen Veränderungen wie seine Beziehungen zu den angrenzenden Weltregionen, dem Fernen Osten, Südasien und Westeuropa.[2] Neben den politischen waren es vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Westeuropa und dem Osmanischen Reich, welche die Geschichte der beiden besonders im Mittelmeerraum eng verflochtenen Weltregionen prägten.[3]
Quelle: Wikipedia
Quelle: Wikipedia