5. Tag – 2.05. (Samstag)
Route: Trabzon – Samsun – Amasya
Tageskilometer: 460 km
Route: Trabzon – Samsun – Amasya
Tageskilometer: 460 km
Wir fahren bei kaltem Dunst und Regen auf der Küstenstrasse aus Trabzon nach Samsun. Die Berge liegen lange greifbar nahe auf der linken Seite der Strasse, direkt hinter`m Strand, gehen hoch `rauf in den Schnee. Je weiter wir nach Westen kommen wird es angenehmer und wärmer. Die durchfahrenen Orte sehen nicht wie Touristenziele am Meer aus! In Samsun wenden wir uns landeinwärts auf der E95 und biegen nach Amasya ab. Das war eine Empfehlung meiner Nachbarin hier in Gazipasa – eine gute! Das Örtchen ist sehr malerisch an einem Fluss gelegen, hat Fachwerkhäuser, die bis über den Fluss ragen, ähnlich wie bei uns an der Mosel oder Monschau, wird überragt von einem Burgfelsen. Das Lehrerhaus ist so ein altes Fachwerkhaus, topp renoviert - leider alles besetzt. Aber direkt nebenan hat das Hotel Uluhan noch Zimmer für uns, Fenster direkt über dem Fluss, erste Wahl (EZ TL 100 mit Frühstück). Offenbar gibt es gutes Eis, die Leute stehen Schlange. Wir entscheiden uns für ein Bier! auf einer Terrasse direkt am Fluss. Vor Sonnenuntergang können wir wieder nur im T-Shirt sitzen. Abends teilen wir uns einen Palamut (Bonito), TL 16 nach Gewicht.
6. Tag – 3.05. (Sonntag)
Route: Amasya – Corum – Hattusa – Kirikkale – südl. Autobahnring um Ankara – Afyon
Tageskilometer: 657 km
Route: Amasya – Corum – Hattusa – Kirikkale – südl. Autobahnring um Ankara – Afyon
Tageskilometer: 657 km
Heute stand das Highlight an Besichtigungen für unsere Tour an – Hattuscha, die Hauptstadt der Hethiter. Aber es regnete in Strömen ... So sind wir an Alaca Hüyük, einem „bedeutenden prähistorisch-hethitischem Siedlungshügel“ (Dumont) vorbeigefahren, haben uns mit den Bildern und der Beschreibung im Buch begnügt – Hattuscha war uns wichtiger, vielleicht hörte der Regen ja auf? Aber nein! So habe ich mir am Eingang einen Schirm gekauft. Da der Rundweg etwa 5 km lang ist, gibt es eine mit Auto befahrbare Strasse durch das Gelände – wie praktisch. Die Ausgräber haben im wesentlichen Grundsteine ausgelegt, damit man die Konturen erkennen kann, einiges ist aufgerichtet, „Schmuckstücke“ nachgeformt (die Original-Skulpturen sind im Museum in Ankara). Alles ist auf großen Tafeln gut beschrieben. Viel sehen kann man leider nicht mehr, immerhin ist Hattuscha schon im 12. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aufgegeben worden! Aber inzwischen weiss man viel über die Hethiter, was wir im Dumont nachlesen konnten.
Nahebei ist das Felsheiligtum von Yazilikaya. Das Gelände ist nicht groß, wir sind bei der Begehung nicht so nass geworden.
Weiter ging’s auf dem südlichen Autobahnring um Ankara herum nach Südwesten. Eine 8-spurig ausgebaute Autobahn – mit kaum Verkehr, so wie überall in der Türkei ausserhalb der Großstädte. Da schien dann wieder die Sonne ... Wir haben beschlossen, die Tour um einen Tag (gegenüber der ursprünglichen Planung) zu verkürzen und sind bis Afyon gekommen. Eine Stadt, die durch den markanten Fels mitten in der Stadt und weitere rundherum auffällt.
Wir sind im Lehrerhaus untergekommen, hatten jeder ein großes Zimmer mit Kühlschrank. Da wir kein Restaurant mit Alkoholausschank *) gefunden haben, haben wir uns bei Migros selbst versorgt und ein einfaches Abendessen (Brot, Schafskäse, Rotwein) auf dem Zimmer eingenommen.
Nahebei ist das Felsheiligtum von Yazilikaya. Das Gelände ist nicht groß, wir sind bei der Begehung nicht so nass geworden.
Weiter ging’s auf dem südlichen Autobahnring um Ankara herum nach Südwesten. Eine 8-spurig ausgebaute Autobahn – mit kaum Verkehr, so wie überall in der Türkei ausserhalb der Großstädte. Da schien dann wieder die Sonne ... Wir haben beschlossen, die Tour um einen Tag (gegenüber der ursprünglichen Planung) zu verkürzen und sind bis Afyon gekommen. Eine Stadt, die durch den markanten Fels mitten in der Stadt und weitere rundherum auffällt.
Wir sind im Lehrerhaus untergekommen, hatten jeder ein großes Zimmer mit Kühlschrank. Da wir kein Restaurant mit Alkoholausschank *) gefunden haben, haben wir uns bei Migros selbst versorgt und ein einfaches Abendessen (Brot, Schafskäse, Rotwein) auf dem Zimmer eingenommen.
7. Tag – 4.05.
Route: Afyon – Aksehir – Beysehir – hinter Manavgat auf die D400, zurück nach Gazipasa
Tageskilometer:
Route: Afyon – Aksehir – Beysehir – hinter Manavgat auf die D400, zurück nach Gazipasa
Tageskilometer:
Auch der letzte Tag der Tour war ein reiner Fahrtag bei sonnig-warmem Wetter durch die wunderschönen Landschaften! Abschluss war Abendessen bei Sonnenuntergang am Stadtstrand von Gazipasa.
Resümee
Wir haben in nur 7 Tagen sehr viel gesehen und erlebt. Die Straßen-Infrastruktur der Türkei ist hervorragend, auf Wachstum angelegt. Die Vielfalt und Schönheit der Natur ist beeindruckend – es gibt noch viel ungestörte Natur. Die Menschen sind gastfreundlich und hilfreich, als Deutscher wird man mit einem güzel begrüßt. Schade, dass die meisten Touristen aus ihren AI-Strandhotels nicht heraus kommen!
*) Alkohol zum Essen ist nicht lebenswichtig für uns. Ich erwähne es als symptomatisch: Die Türkei, die wir hier im Westen an Ägäis und Mittelmeer täglich erleben, hat mit der restlichen Türkei nur wenig gemein – und nicht nur in der Frage Bierverkauf.
Text: Hans-Jürgen Stürmer, Gazipasa
Fotos: Hermann Wehner, Ratingen bei Düsseldorf