Die Raiffeisenbank Russia hat mit einem Kundenanschreiben in Bezug auf einem möglichen Aktienverkauf nach Wandlung in Russland für einige Verunsicherung gesorgt: "Da ein Verkauf der zugrunde liegenden Wertpapiere aufgrund russischer Gegenmaßnahmen möglicherweise nicht sofort möglich ist, reicht es aus, wenn der wirtschaftliche Eigentümer seine Absicht nachweist, die zugrunde liegenden Wertpapiere solcher DRs zu verkaufen. Es muss ein Nachweis erbracht werden, dass der wirtschaftliche Eigentümer beabsichtigt zu verkaufen, und ein solcher Verkauf muss durchgeführt werden, sobald die russischen Rechtsvorschriften dies zulassen". Auf welcher rechtlichen Grundlage diese Verpflichtung beruht ist mir nicht bekannt. Vielleicht ist es auch nur eine Erklärung gegenüber der OeNB. "Die OeNB hat bestätigt, dass die RBI einen Antrag auf Genehmigung der Konvertierung von DRs, die sie für ihre Kunden verwahrt, stellen kann". Wer soll ein Interesse an einem möglichen Aktienverkauf haben??? Deutsche Bundesbank WICHTIG: Die Rolle der Deutschen Bundesbank bei der Umwandlung von Aktienzertifikaten beschränkt sich ausschließlich auf ihre Funktion als Behörde, die für die Erteilung von Genehmigungen auf der Grundlage von Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 zuständig ist. In die Übertragung von betroffenen Aktienzertifikaten auf andere Depots, ihre Umwandlung in Originalwertpapiere oder in den Verkauf russischer Originalwertpapieren ist die Deutsche Bundesbank nicht eingebunden. Sie kann hier auch nicht unterstützend oder beratend tätig werden. Quelle; Bundesbank Verwahrstellen: Clearstream/Euroclear Mit der Übertragung der ADR an den russischen Broker verlassen die Wertpapiere den Europäischen Zuständigkeitsbereich. Clearstream/Euroclear übernehmen dann noch bestenfalls eine Dienstleistungsfunktion bei der Rückführung der Verkaufserlöse. Russland Die russische Föderation sollte auch kein Interesse an einem schnellstmöglichen Verkauf der Original Aktien haben. Das würde die Aktienmärkte stark belasten, einen weiteren Geldabzug, verbunden mit erheblichen Deivsenverwerfungen nach sich ziehen. Da der Rubel nicht mehr frei konvertierbar ist, müssten Unsummen Rubel in zig Milliarden US-Dollar bzw. Euro getauscht werden, welches den Kurs des Rubel stark beeinträchtigen würde. Ganz im Gegenteil. Russland ist nach dem Krieg auf westliches Kapital angewiesen und würde sich bei einer Forcierung eines möglichen Zwangsverkaufes von Aktien von Anlegern aus unfreundlichen Ländern vollends von den westlichen Finanzmärken abschneiden. Raiffeisenbank Russia Die Raiffeisenbank Russia hätte auch das Problem bei einer Durchsetzung eines möglichen Zwangsverkaufs von Aktien, dass sie ihre Kunden ungleich behandelt. Meines Wissens sind die bisherigen Tauschaktionen nach dem europäischen oder russischen Verfahren niemals von einem Zwangsverkauf von Aktien beauflagt worden. Somit würde hier eine Ungleichbehandlung zwischen Alt- und Neuaktionären entstehen. andere russische Bankinstitute auch hier ist meines Wissens niemals weder bei dem Übertrag von ADR auf dem europäischen oder russischen Weg beauflagt worden die gewandelten Aktien zu verkaufen sobald dies möglich ist. Fazit: Dem Autor des Artikels ist kein Dekret seitens der russischen Regierung bekannt, dass ein Zwangsverkauf von Aktien vorsieht sobald ein Handel wieder möglich ist. Das die russische Regierung diesbezüglich Anweisungen bzw. Dekrete veranlassen kann ist unbestritten. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf mögliche hohe Abschläge (50%) und Sonderabgaben (10%), die bereits an anderer Stelle dieses Blog ausgiebig behandelt wurden. Auch hier obliegt es dem russischen Staat , in dessen Finanzhoheit die ADR bzw. Aktien liegen, Dekrete oder Verfügungen über weitere Sperren, Enteignungen oder Freigaben zu erlassen.
Kunden der Raiffeisenbank Russia sollten mit Verweis auf die bisherigen Tauschvorgänge und bis zu einem rechtlichen Nachweis einer baldmöglichen Verfügung (Zwangsverkauf) keine Absichtserklärung unterschreiben. Dieser Artikel spiegelt ausschließlich die Meinung des Verfassers wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Des weiteren sind diese Ausführungen weder eine Handlungsaufforderung, Anlage- oder Rechtsberatung. Verfasser: Autor
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Wann zieht sich die Raiffeisen Bank aus Russland zurück? Die Verantwortlichen bleiben beim vagen Kredo der vergangenen 18 Monate: Sachlage prüfen und mit „Hochdruck“ an einer Lösung arbeiten. Währenddessen streift die russische Tochterbank Millionen ein und vergab Hunderte Posten neu. Der ursprünglich von der Raiffeisen Bank International (RBI) angesetzte Zeitplan für eine mögliche Abspaltung der Russland-Tochter dürfte sich verzögern. Gegenüber Analysten sagte Bankchef Johann Strobl am Dienstagnachmittag, dass eine Abspaltung frühestens Ende Dezember möglich sei. Im Mai hatte er noch einen möglichen Spin-off bis Ende September in Aussicht gestellt. Auch die Möglichkeit eines Verkaufs wird von der RBI nach wie vor ausgelotet. Er wiederholte sein bekanntes Mantra der vergangenen Monate: Man arbeite „mit Hochdruck“ an einer Lösung - ohne dabei konkret zu werden. Russland-Geschäft auf Papier noch lukrativer Beide Optionen - Abspaltung oder Verkauf - seien mit hohen bürokratischen Hürden verbunden und nehmen in ihrer Umsetzung viel Zeit in Anspruch, wie das Management immer wieder betont hatte. Bei einem Verkauf bräuchte es einen nicht-sanktionierten Käufer und die Zustimmung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Apropos Putin. Die Raiffeisen Bank fürchtet eine dritte Option: Der Russland-Zweig der RBI könnte jederzeit enteignet und unter staatliche Kontrolle gestellt werden. Ein Blick auf die veröffentlichte Halbjahresbilanz für das 2023 zeigt, dass der Rubel weiterhin gnadenlos rollt - trotz rückläufigen Kreditgeschäfts. Der Zinsüberschuss in Russland stieg um 13,5 Prozent auf 698 Millionen Euro. Das entspricht bereits etwa 50 Prozent des Gesamtergebnisses der RBI-Gruppe. Grund dafür seien niedrigere Zinsaufwendungen wegen geringerer Zinssätze für Kundeneinlagen gewesen, heißt es im Halbjahresbericht der Bank. Das Provisionsergebnis erhöhte sich ebenfalls um 13,5 Prozent auf 760 Millionen Euro. 700 neue Mitarbeiter in Russland Die Russland-Tochter der Raiffeisenbank nutzte den Millionenregen offenbar für die Besetzung offener und neuer Posten. Die russische Tochterbank habe rund 700 Mitarbeiter eingestellt und zähle nun 9897 Beschäftigte, geht aus der Unternehmenspräsentation hervor. Ein Banksprecher erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Großteil der neu eingestellten Mitarbeiter auf den IT-Bereich entfalle, um einen möglichen Verkauf oder eine Abspaltung abwickeln zu können. Westliche IT-Dienstleister hätten sich aus Russland zurückgezogen. Die Raiffeisenbank steht seit geraumer Zeit wegen ihrer engen Verstrickung nach Russland unter Druck von Investoren, Bankenaufsicht und US-Sanktionswächtern. Zu der laufenden Untersuchung der US-Sanktionsbehörde Office of Foreign Assets Control (OFAC) sagte Stobl, dass die RBI alle Informationen geliefert hätte. Feststeckende Milliarden und Ärger mit den USA Er sei zuversichtlich, dass die OFAC mit den zur Verfügung gestellten Informationen zufrieden sein werde. Einen Zeitplan, wann die Untersuchung beendet sein könnte, konnte er nicht geben. Im Jänner hatte die Bank ein Schreiben von den US-Amerikanern erhalten - mit Fragen rund um das Zahlungsverkehrsgeschäft in Bezug auf Russland und die Ukraine. Die Fragen seien aber „allgemeiner Natur“ gewesen, sagte die RBI damals. Eine Reuters-Recherche legte jüngst nahe, dass die Verantwortlichen in Russland auf Zeit spielen. Kritiker werfen der österreichischen Großbank vor, dass sie einen Ausstieg nicht ernsthaft verfolge, sondern darauf hoffe, dass der Krieg bald endet. Einer der Hintergründe: Wegen der Sanktionen kann die Bank ihre Gewinne nicht aus Russland abschöpfen.
Quelle: Krone Moskau. 1. August. INTERFAX.RU - Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) hat die Frist für eine mögliche Abspaltung russischer Vermögenswerte auf Ende Dezember verschoben, wie der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Johann Strobl, mitteilte. "Bei unserer letzten Telefonkonferenz haben wir den 30. September als frühestes Datum für die Abspaltung angegeben, und bis heute scheint dies unwahrscheinlich", sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten Ihm zufolge wird der Konzern weiter an dieser Option arbeiten und erwägt nun Ende Dezember als neuen Termin für eine mögliche Abspaltung. Die RBI erwäge nach wie vor den Verkauf von Vermögenswerten in Russland, fügte Strobl hinzu. Er wies darauf hin, dass eine informelle Studie der Situation zeige, dass der Konzern beim Thema Verkauf mehr Fortschritte gemacht habe als bei der Abspaltung. "Ich denke, wir werden in den nächsten Wochen mehr Informationen erhalten, zumindest erwarten wir das", sagte der RBI-Chef. Strobl bestätigte das Interesse potenzieller Käufer an der russischen Bank. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass ein Verkauf der russischen Sparte zu erheblichen Verlusten für den Konzern führen würde. Er sagte auch, dass die Raiffeisenbank mit Genehmigung der Zentralbank konzerninterne Nachrangige unter Berücksichtigung hoher Kapitaladäquanzquoten vorzeitig zurückgezahlt habe. Im Mai und März 2023 sagte er, dass die RBI zwei Optionen für die Raiffeisenbank in Betracht ziehe: Verkauf oder Rückzug aus dem Perimeter der Gruppe. Beide Lösungen erfordern eine Abstimmung. Im Falle eines Verkaufs der Raiffeisenbank würde der Konzern gerne einen Vertrag abschließen und den Deal innerhalb eines Quartals abschließen, aber das sei eine sehr gewagte Annahme, stellte Strobl im Mai fest. Gleichzeitig betonte er, dass der Konzern nicht bereit sei, die Bank um jeden Preis zu verkaufen. Bei der Bestimmung des Transaktionsbetrags für den Verkauf der Raiffeisenbank in Rubel werden die neuesten Daten über die Höhe ihres Kapitals in Euro berücksichtigt - es gibt eine Reihe von Fragen, die noch geklärt werden müssen. Die Höhe hängt vom potenziellen Käufer sowie von seiner Einschätzung des Kapital- und Kreditportfolios der Bank ab. Die RBI-Gruppe in Russland wird durch die Raiffeisenbank sowie Leasing-, Versicherungs- und Verwaltungsgesellschaften vertreten. Dass die RBI die Möglichkeit eines Verkaufs der Raiffeisenbank in Betracht ziehe, habe mehrere Interessensangebote erhalten, teilte Strobl im Mai 2022 mit. Quelle: Interfax Meinung: Wer übernimmt denn nach einer Abspaltung bzw. einem Verkauf die Verwahrstellenfunktion für die ADR.
Die Übertragung auf eine neue russische Gesellschaft oder Bankinstitut wird durch eine fehlende SWIFT Anbindung ausgebremst. Verfasser: Autor Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) stellt sich in Russland auf die Zahlung einer Gewinnsteuer ein. Es sei mit einer zusätzlichen Steuer von bis zu 100 Millionen Euro zu rechnen, heißt es. Russland plant zur Finanzierung des hohen Haushaltsdefizits die Einführung einer einmaligen Sondersteuer für Großunternehmen. Damit will das Land 300 Milliarden Rubel (umgerechnet knapp 3 Milliarden Euro) einnehmen.
Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde bereits von der Staatsduma verabschiedet, dem Unterhaus des russischen Parlaments. Einige Sektoren, darunter Öl, Gas und Kohle sind von der Steuer befreit. Quelle: NTV Das Ergebnis nach Steuern des Russlandgeschäfts der österreichischen Gruppe Raiffeisen Bank International (RBI) stieg im letzten Halbjahr auf Jahressicht um 8,8% auf 685 Mio. €, der Vorsteuergewinn um 9,6% auf 867 Mio. €. Der Zinsüberschuss der RBI in Russland belief sich im ersten Halbjahr auf 698 Mio. €. Das Betriebsergebnis der Bank in Russland stieg um 14,2 % auf 1,531 Mrd. €, wie aus den Erklärungen der Organisation hervorgeht (.pdf). Zum Ende des zweiten Quartals 2023 steigerte das Russlandgeschäft der RBI seinen Nettogewinn um 28 % im Vergleich zum ersten Quartal. Der Wert stieg auf 384 Mio. €. Die Haupterträge der RBI-Tochtergesellschaften in Russland gingen jedoch im Vergleich zum Vorquartal um 30 % auf 631 Mio. € zurück. Der Zinsüberschuss der RBI in Russland sank im zweiten Quartal um 15 %, der Provisionsüberschuss um 47 % auf 264 Mio. € (im ersten Quartal beliefen sich die Provisionserträge auf 496 Mio. €). Die Quartalsergebnisse wurden durch die Auflösung von Rücklagen in Höhe von 92 Mio. € gestützt, aber im Januar-März wurden im Gegenteil Rücklagen in Höhe von 280 Mio. € gebildet. Laut einer Pressemitteilung der RBI hat der Konzern sein Russlandgeschäft im zweiten Quartal weiter reduziert. Der Anteil Russlands am Betriebsergebnis der RBI sank im zweiten Quartal von 35,1% im Januar-März auf 45,1%. Im Vergleich zum Vorquartal sank das Operative Ergebnis in Russland um 270 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der negativen Auswirkungen auf das Kapital aufgrund der starken Abschwächung des Rubels, die sich nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis niederschlägt, belief sich der Beitrag Russlands im ersten Halbjahr auf minus 143 Millionen Euro. "Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an zwei Optionen für die Geschäftsentwicklung in Russland: Verkauf und Abspaltung. Während wir an diesen komplexen Optionen arbeiten, bauen wir das Geschäft in Russland konsequent weiter ab. Dieser Rückgang spiegelt sich nun in einem Rückgang des russischen Beitrags zum Konzernergebnis wider", sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl. Im März forderte die Europäische Zentralbank Raiffeisen auf, ihr Geschäft in Russland zu schließen. Die Bank versprach, die Geschäftstätigkeit im Land zu drosseln, und kündigte Pläne an, die russische Sparte zu verkaufen oder aus der Struktur der Gruppe zurückzuziehen. Anfang Mai schloss die Raiffeisen Bank International die Korrespondenzkonten aller russischen Banken mit Ausnahme ihrer Tochtergesellschaft. Quelle: Kommersant Meinung: Was wird dann aus der Verwahrung von ADR's russischer Aktien. Jeder Tausch und Einbuchung in ein Konto Typ C bläht das Geschäftsvolumen auf, welches doch eigentlich abgebaut werden sollte.
Verfasser: Admin Moskau. 1. August. INTERFAX.RU - Die österreichische Bankengruppe Raiffeisen Bank International (RBI) verzeichnete im zweiten Quartal 2023 einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns.
Der Nettogewinn der RBI sank von April bis Juni auf 578 Millionen Euro gegenüber 1,27 Milliarden Euro im Vorjahr, so die Bank in ihren Erklärungen. Der Ergebnisrückgang resultierte im Wesentlichen aus Abzügen in Höhe von 424 Millionen Euro in Rücklagen zur Deckung möglicher Kosten der Forderung in Polen. Der Zinsüberschuss sank im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 1,36 Mrd. €, der Provisionsüberschuss um 17 % auf 732 Mio. €. Die Kernkapitalquote (CET1) lag Ende Juni bei 15,9 % gegenüber 16 % drei Monate zuvor. Die RBI erwartet für 2023 einen Zinsüberschuss zwischen 3,8 Mrd. € und 4 Mrd. €, einen Provisionsüberschuss in der Größenordnung von 1,8 Mrd. € und einen Anstieg des Kreditportfolios ohne Russland und Belarus um 2 %. Die RBI-Aktie ist am Dienstag während des Handels in Wien um 2,8% gefallen. Quelle: Interfax EZB drängt europäische Banken Rückzug aus Russland zu beschleunigen In einem Brief an die Mitglieder des Europäischen Parlaments erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsgremiums der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Henrias, dass die EZB die in Russland tätigen europäischen Banken aufgefordert habe, einen klaren Fahrplan für den Ausstieg aus dem Russlandgeschäft aufzustellen und regelmäßig über die getroffenen Maßnahmen zu berichten. „Ich habe wiederholt öffentlich meine Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Banken frustrierend wenig Fortschritte bei der Reduzierung der Risiken machen, die sich aus ihren laufenden Geschäften auf dem russischen Markt ergeben“, sagte Enria in einem Brief an die Mitglieder des Europäischen Parlaments (der Brief liegt Bloomberg vor). Nach Angaben der EZB, die den Ratsvorsitzenden zitiert, haben europäische Banken ihre Präsenz auf dem russischen Markt bis 2022 um 37 Prozent reduziert. Laut einer gemeinsamen Schätzung von Bloomberg und JPMorgan hielten europäische Banken im ersten Quartal 2023 45 Milliarden Euro an Risikokapital in Russland. Der größte Teil davon gehört der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI), deren russisches Kapital sich auf mehr als 20 Milliarden Euro beläuft, berichtet die Agentur. Im März wurde bekannt, dass die EZB die Raiffeisen Bank aufgefordert hatte, ihre Geschäfte in Russland einzustellen. Laut Reuters bestand die EZB darauf, dass die Bank einen Aktionsplan ausarbeitet, um ihre Aktivitäten in dem Land zu beenden. Quelle: Russlandcapital Meinung: Die Raiffeisenbank Russia ist eines der wenigen Kreditinstitute, die in Russland noch eine SWIFT Anbindung haben und Geschäfte in beschränktem Umfang machen dürfen.
Wie der Artikel beschreibt, soll das Geschäft der Raiffeisenbank Russia weiter zurückgefahren werden. Eine Abspaltung vom Mutterkonzern bzw. ein Verkauf steht hier im Raum. Es ist doch ein Anachronismus, wenn man auf der einen Seite das Geschäft zurückfahren und auf der anderen Seite tausende Depots- und Konten Typ C im Zuge der DR-Programme eröffnen will. Die Raiffeisenbank ist allein personell und technisch gar nicht in der Lage Depot- und Konten in dieser anstehenden Größenordnung abzuwickeln. Die Anleger sollten sich nicht in der trügerischen Sicherheit wähnen ihre DR-Programme über die Raiffeisenbank Russia auf absehbare Zeit abgewickelt zu bekommen. Verfasser: Autor Diese Meinung spiegelt ausschließlich die persönliche Meinung des Autors wider. Die österreichische Raiffeisen-Gruppe (RBI) verschiebt ihren Rückzug aus Russland, wie Reuters erfuhr. Die österreichischen Behörden verteidigen die Interessen Raiffeisens in Brüssel und Washington und weisen darauf hin, dass die Vorwürfe gegen die RBI an sich unfair seien. Laut der Agentur gibt es in Österreich immer noch Hoffnung, dass die langjährigen Beziehungen wiederhergestellt werden können. Quelle: Russlandcapital Die Raiffeisenbank Russia fungiert als Depotbank für viele DR-Programme. Die Raiffeisenbank Russia hat nachweislich so gut wie nichts unternommen Anlegern aus unfreundlichen Staaten auf dem russischen Weg eine Wandlung von ADR in Original-Aktien zu ermöglichen. Im letzten Jahr, während der offiziellen Umtauschfrist, wurde den Anlegern der Zugang zu Konten Typ C weitestgehend versperrt. Eine Kontoeröffnung war nur persönlich vor Ort in Moskau oder über einen Bevollmächtigten möglich. Eine postalische Zustellung von Unterlagen war aufgrund des engen Umtausch-Zeitfenster ausgeschlossen. Mailanfragen wurden nicht beantwortet. Ein Schreiben eines Anwalts unterstreicht die Untätigkeit, Ignoranz und Arroganz der am ADR-Umtauschprozess beteiligten Banken. Schreiben des russischen Anwalts: "Wir verstehen, dass Sie Ihr Problem so schnell wie möglich lösen möchten. Aber leider sind in der Welt der Wertpapiere aufgrund von Sanktionen jetzt solche Umstände eingetreten, dass entweder alles gestorben ist oder sich nur sehr langsam bewegt. Mittlerweile gibt es im Internet viele Diskussionen und zweideutige Vorschläge zur Lösung des Problems der Umwandlung von Adrs in Aktien. In der Praxis sieht alles anders aus. Keine andere Lösung bietet ein universelles Werkzeug. Russische Banken stecken jetzt zwischen zwei Bränden und ihr Vorstand hat sich, um nicht in eine dumme Situation zu geraten, nichts Besseres einfallen lassen, als die Probleme von Nichtansässigen einfach zu ignorieren. Sie lehnen jeden wahllos ab und warten darauf, dass sich in der Politik alles normalisiert. Eine Milliarde Faktoren beeinflussen die positive Lösung der von Ihrem Kunden gestellten Aufgabe. Daher ist es wichtig zu prüfen, wer der Emittent, wer die Verwahrstelle, wer die Depotbank ist, wann die Adrs gekauft wurden und wann sie aus welchem Grund gutgeschrieben wurden (vor oder nach dem 27. April 2022); ob der Emittent das Handelsrecht erweitert hat adr." Meinung: Die russische Duma kann noch so viele Dekrete in Bezug auf eine technische Lösung von DR-Programmen (Kontoeröffnung, Tausch, Verwahrung und Verwaltung) erlassen. Wenn die Basis, sprich Banken nicht mitzieht, nutzt der beste Wille nichts die Vermögenswerte seinen rechtmäßigen Besitzern zurück zu geben. "Die österreichischen Behörden verteidigen die Interessen Raiffeisens in Brüssel und Washington und weisen darauf hin, dass die Vorwürfe gegen die RBI an sich unfair seien."
Die Raiffeisenbank Russia hat niemals die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Abwicklung von DR-Programmen geschaffen. Sie hat somit nach Meinung des Verfassers fahrlässig gehandelt und durch Unterlassen Milliarden Euro an Kundenvermögen blockiert bzw. im Zweifelsfall verbrannt. Die Raiffeisen Russia hätte bis zum heutigen Tage Konten-/Depots C eröffnen und die Abwicklung nach dem "russischen Weg" vornehmen können. Nichts und rein gar nichts ist passiert obwohl sie die Verwahrstellenfunktion für viele DR-Programme übertragen bekommen hat. Die Raiffeisenbank Russia trägt in diesem Zusammenhang sogar Mitschuld am entstandenen mismatch der Handelsbücher zumal sie über die Kundendaten verfügt, die einen ADR-Tausch vorgenommen haben und diese scheinbar nicht entsprechend für einen Abgleich aufbereitet bzw. zur Verfügung gestellt hat. Die Raiffeisenbank Russia ist weder Willens noch technisch ausgestattet eine Anzahl von x-tausenden Depots in einer angemessenen Zeitspanne zu eröffnen und abzuwickeln. Der russische Staat ist dringend dazu angehalten die Raiffeisenbank Russia abzuspalten und in ein Institut zu überführen welches Willens und technisch in der Lage ist eine ordnungsgemäße ADR-Abwicklung vorzunehmen. Meinung des Verfassers. Ohne Obligo. Verfasser: Autor Die österreichische Raiffeisen-Gruppe (RBI) verschiebt ihren Rückzug aus Russland, wie Reuters erfuhr. Die österreichischen Behörden verteidigen die Interessen Raiffeisens in Brüssel und Washington und weisen darauf hin, dass die Vorwürfe gegen die RBI an sich unfair seien. Laut der Agentur gibt es in Österreich immer noch Hoffnung, dass die langjährigen Beziehungen wiederhergestellt werden können.
Die jüngste Ausstiegsoption, über die in den Medien berichtet wurde, sah eine Abspaltung des Russlandgeschäfts der RBI bis September vor. Tatsächlich hält die Gruppe daran fest und hofft auf ein baldiges Ende des Krieges, wie Reuters-Quellen berichten. Für die RBI ist das verständlich: Im vergangenen Jahr machte die russische Tochter, die immer noch einer der wenigen externen Zahlungskanäle in Russland ist, mehr als die Hälfte ihres Nettogewinns aus (2 Milliarden Euro von insgesamt 3,8 Milliarden Euro). Die Gruppe habe der EZB noch keinen Ausstiegsplan vorgelegt, so die Agentur. Damit ist so gut wie sicher, dass die RBI bis September keine Zeit haben wird, sich von Raiffeisen zu trennen: Dafür brauche es nicht nur die Zustimmung der EZB, sondern auch die der Aktionäre, die Entscheidung einer russischen Regierungskommission und die Unterschrift von Wladimir Putin persönlich. Russische Beamte sollen der RBI zu verstehen gegeben haben, dass sie die Bank in Russland behalten wollen, um internationale Zahlungen abzuwickeln. Die Bank hat derzeit 2.600 Firmenkunden, 4 Millionen Privatkunden und 10.000 Mitarbeiter in Russland. Quelle: Russland.news "STRENG VERTRAULICH" Laut "Falter" arbeitet die RBI unter der internen Bezeichnung "Projekt Red Bird" an der Übernahme des Restvermögens der Sberbank Europe. Das Motiv könnte eine Art Tauschgeschäft sein. Wien/Moskau – Die Raiffeisen Bank International (RBI) soll laut einem "Falter"-Bericht ein Tauschgeschäft in Russland bzw. Österreich planen. Im Mittelpunkt stehen die staatliche russische Sberbank und das Russland-Geschäft der RBI. Die Sberbank Europe mit Sitz in Wien wurde im Vorjahr geordnet abgewickelt, die Bankenkonzession erlosch. Doch aufgrund der Sanktionen gegen Russland können die Erlöse nicht an den Eigentümer, die Sberbank Russland, überwiesen werden. Und hier soll der Bankendeal laut "Falter" ansetzen. Demnach arbeitet die RBI unter der internen Bezeichnung "Projekt Red Bird" an der Übernahme des Restvermögens der Sberbank Europe. Dem "Falter" liegen demnach Unterlagen aus der Vorstandssitzung der RBI vom Dienstag vergangener Woche vor. Sie würden den Vermerk streng vertraulich tragen. Darin werde detailliert eine "Transaktionsstruktur" für das Projekt Roter Vogel erörtert. "Es ist im Wesentlichen ein verdecktes Tauschgeschäft, das die Raiffeisen-Manager um CEO Johann Strobl ausgetüftelt haben: Die staatlich-russische Sberbank erhält Raiffeisen-Vermögen in Russland, dafür bekommt die RBI Sberbank-Vermögen in Wien", schreibt das Wochenmagazin. Sberbank soll Dividendenforderung erhaltenDer erste Schritt laut der Vorstandsunterlage: "Vereinbarung zwischen Raiffeisen Bank International und Sberbank Russland". Und weiter soll es in dem Papier heißen: "Sberbank Russland erhält die Dividendenforderung und/oder nachrangige Darlehen von der RBI oder alternativ die Raiffeisen Bank Belarus." Unter welchem Titel das Geld (oder gleich eine ganze Bank) transferiert werden soll, sei also noch nicht ganz klar, dafür die Größenordnung. Bei der "Dividendenforderung" handle es sich um die Gewinne der russischen Raiffeisenbank Russland im Jahr 2022 in der Höhe von zwei Milliarden Euro. Alternativ könnte die gesamte Priorbank, die belarussische Raiffeisen-Tochter, an die Sberbank übertragen werden. Die Bilanzsumme der Priorbank: ebenfalls zwei Milliarden Euro. "Das ist also der Kaufpreis, den die RBI für das Restvermögen der Sberbank Europe zu zahlen bereit ist", folgert der "Falter". Quelle: Der Standard Meinung: Nach neuesten Informationen ist der Deal geplatzt und ein anderer Investor ist für den Erhalt des Sberbank Anteils Europa eingesprungen.
- ohne mein Obligo - Verfasser: Admin |
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