Die österreichische Raiffeisen-Gruppe (RBI) verschiebt ihren Rückzug aus Russland, wie Reuters erfuhr. Die österreichischen Behörden verteidigen die Interessen Raiffeisens in Brüssel und Washington und weisen darauf hin, dass die Vorwürfe gegen die RBI an sich unfair seien. Laut der Agentur gibt es in Österreich immer noch Hoffnung, dass die langjährigen Beziehungen wiederhergestellt werden können. Quelle: Russlandcapital Die Raiffeisenbank Russia fungiert als Depotbank für viele DR-Programme. Die Raiffeisenbank Russia hat nachweislich so gut wie nichts unternommen Anlegern aus unfreundlichen Staaten auf dem russischen Weg eine Wandlung von ADR in Original-Aktien zu ermöglichen. Im letzten Jahr, während der offiziellen Umtauschfrist, wurde den Anlegern der Zugang zu Konten Typ C weitestgehend versperrt. Eine Kontoeröffnung war nur persönlich vor Ort in Moskau oder über einen Bevollmächtigten möglich. Eine postalische Zustellung von Unterlagen war aufgrund des engen Umtausch-Zeitfenster ausgeschlossen. Mailanfragen wurden nicht beantwortet. Ein Schreiben eines Anwalts unterstreicht die Untätigkeit, Ignoranz und Arroganz der am ADR-Umtauschprozess beteiligten Banken. Schreiben des russischen Anwalts: "Wir verstehen, dass Sie Ihr Problem so schnell wie möglich lösen möchten. Aber leider sind in der Welt der Wertpapiere aufgrund von Sanktionen jetzt solche Umstände eingetreten, dass entweder alles gestorben ist oder sich nur sehr langsam bewegt. Mittlerweile gibt es im Internet viele Diskussionen und zweideutige Vorschläge zur Lösung des Problems der Umwandlung von Adrs in Aktien. In der Praxis sieht alles anders aus. Keine andere Lösung bietet ein universelles Werkzeug. Russische Banken stecken jetzt zwischen zwei Bränden und ihr Vorstand hat sich, um nicht in eine dumme Situation zu geraten, nichts Besseres einfallen lassen, als die Probleme von Nichtansässigen einfach zu ignorieren. Sie lehnen jeden wahllos ab und warten darauf, dass sich in der Politik alles normalisiert. Eine Milliarde Faktoren beeinflussen die positive Lösung der von Ihrem Kunden gestellten Aufgabe. Daher ist es wichtig zu prüfen, wer der Emittent, wer die Verwahrstelle, wer die Depotbank ist, wann die Adrs gekauft wurden und wann sie aus welchem Grund gutgeschrieben wurden (vor oder nach dem 27. April 2022); ob der Emittent das Handelsrecht erweitert hat adr." Meinung: Die russische Duma kann noch so viele Dekrete in Bezug auf eine technische Lösung von DR-Programmen (Kontoeröffnung, Tausch, Verwahrung und Verwaltung) erlassen. Wenn die Basis, sprich Banken nicht mitzieht, nutzt der beste Wille nichts die Vermögenswerte seinen rechtmäßigen Besitzern zurück zu geben. "Die österreichischen Behörden verteidigen die Interessen Raiffeisens in Brüssel und Washington und weisen darauf hin, dass die Vorwürfe gegen die RBI an sich unfair seien."
Die Raiffeisenbank Russia hat niemals die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Abwicklung von DR-Programmen geschaffen. Sie hat somit nach Meinung des Verfassers fahrlässig gehandelt und durch Unterlassen Milliarden Euro an Kundenvermögen blockiert bzw. im Zweifelsfall verbrannt. Die Raiffeisen Russia hätte bis zum heutigen Tage Konten-/Depots C eröffnen und die Abwicklung nach dem "russischen Weg" vornehmen können. Nichts und rein gar nichts ist passiert obwohl sie die Verwahrstellenfunktion für viele DR-Programme übertragen bekommen hat. Die Raiffeisenbank Russia trägt in diesem Zusammenhang sogar Mitschuld am entstandenen mismatch der Handelsbücher zumal sie über die Kundendaten verfügt, die einen ADR-Tausch vorgenommen haben und diese scheinbar nicht entsprechend für einen Abgleich aufbereitet bzw. zur Verfügung gestellt hat. Die Raiffeisenbank Russia ist weder Willens noch technisch ausgestattet eine Anzahl von x-tausenden Depots in einer angemessenen Zeitspanne zu eröffnen und abzuwickeln. Der russische Staat ist dringend dazu angehalten die Raiffeisenbank Russia abzuspalten und in ein Institut zu überführen welches Willens und technisch in der Lage ist eine ordnungsgemäße ADR-Abwicklung vorzunehmen. Meinung des Verfassers. Ohne Obligo. Verfasser: Autor
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