Das Ergebnis nach Steuern des Russlandgeschäfts der österreichischen Gruppe Raiffeisen Bank International (RBI) stieg im letzten Halbjahr auf Jahressicht um 8,8% auf 685 Mio. €, der Vorsteuergewinn um 9,6% auf 867 Mio. €. Der Zinsüberschuss der RBI in Russland belief sich im ersten Halbjahr auf 698 Mio. €. Das Betriebsergebnis der Bank in Russland stieg um 14,2 % auf 1,531 Mrd. €, wie aus den Erklärungen der Organisation hervorgeht (.pdf). Zum Ende des zweiten Quartals 2023 steigerte das Russlandgeschäft der RBI seinen Nettogewinn um 28 % im Vergleich zum ersten Quartal. Der Wert stieg auf 384 Mio. €. Die Haupterträge der RBI-Tochtergesellschaften in Russland gingen jedoch im Vergleich zum Vorquartal um 30 % auf 631 Mio. € zurück. Der Zinsüberschuss der RBI in Russland sank im zweiten Quartal um 15 %, der Provisionsüberschuss um 47 % auf 264 Mio. € (im ersten Quartal beliefen sich die Provisionserträge auf 496 Mio. €). Die Quartalsergebnisse wurden durch die Auflösung von Rücklagen in Höhe von 92 Mio. € gestützt, aber im Januar-März wurden im Gegenteil Rücklagen in Höhe von 280 Mio. € gebildet. Laut einer Pressemitteilung der RBI hat der Konzern sein Russlandgeschäft im zweiten Quartal weiter reduziert. Der Anteil Russlands am Betriebsergebnis der RBI sank im zweiten Quartal von 35,1% im Januar-März auf 45,1%. Im Vergleich zum Vorquartal sank das Operative Ergebnis in Russland um 270 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der negativen Auswirkungen auf das Kapital aufgrund der starken Abschwächung des Rubels, die sich nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis niederschlägt, belief sich der Beitrag Russlands im ersten Halbjahr auf minus 143 Millionen Euro. "Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an zwei Optionen für die Geschäftsentwicklung in Russland: Verkauf und Abspaltung. Während wir an diesen komplexen Optionen arbeiten, bauen wir das Geschäft in Russland konsequent weiter ab. Dieser Rückgang spiegelt sich nun in einem Rückgang des russischen Beitrags zum Konzernergebnis wider", sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl. Im März forderte die Europäische Zentralbank Raiffeisen auf, ihr Geschäft in Russland zu schließen. Die Bank versprach, die Geschäftstätigkeit im Land zu drosseln, und kündigte Pläne an, die russische Sparte zu verkaufen oder aus der Struktur der Gruppe zurückzuziehen. Anfang Mai schloss die Raiffeisen Bank International die Korrespondenzkonten aller russischen Banken mit Ausnahme ihrer Tochtergesellschaft. Quelle: Kommersant Meinung: Was wird dann aus der Verwahrung von ADR's russischer Aktien. Jeder Tausch und Einbuchung in ein Konto Typ C bläht das Geschäftsvolumen auf, welches doch eigentlich abgebaut werden sollte.
Verfasser: Admin
0 Comments
Leave a Reply. |
Nachrichten Kommersant
Formulare zu DR-Programmen
Kategorien
Alle
|