Moskau. 1. August. INTERFAX.RU - Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) hat die Frist für eine mögliche Abspaltung russischer Vermögenswerte auf Ende Dezember verschoben, wie der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Johann Strobl, mitteilte. "Bei unserer letzten Telefonkonferenz haben wir den 30. September als frühestes Datum für die Abspaltung angegeben, und bis heute scheint dies unwahrscheinlich", sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten Ihm zufolge wird der Konzern weiter an dieser Option arbeiten und erwägt nun Ende Dezember als neuen Termin für eine mögliche Abspaltung. Die RBI erwäge nach wie vor den Verkauf von Vermögenswerten in Russland, fügte Strobl hinzu. Er wies darauf hin, dass eine informelle Studie der Situation zeige, dass der Konzern beim Thema Verkauf mehr Fortschritte gemacht habe als bei der Abspaltung. "Ich denke, wir werden in den nächsten Wochen mehr Informationen erhalten, zumindest erwarten wir das", sagte der RBI-Chef. Strobl bestätigte das Interesse potenzieller Käufer an der russischen Bank. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass ein Verkauf der russischen Sparte zu erheblichen Verlusten für den Konzern führen würde. Er sagte auch, dass die Raiffeisenbank mit Genehmigung der Zentralbank konzerninterne Nachrangige unter Berücksichtigung hoher Kapitaladäquanzquoten vorzeitig zurückgezahlt habe. Im Mai und März 2023 sagte er, dass die RBI zwei Optionen für die Raiffeisenbank in Betracht ziehe: Verkauf oder Rückzug aus dem Perimeter der Gruppe. Beide Lösungen erfordern eine Abstimmung. Im Falle eines Verkaufs der Raiffeisenbank würde der Konzern gerne einen Vertrag abschließen und den Deal innerhalb eines Quartals abschließen, aber das sei eine sehr gewagte Annahme, stellte Strobl im Mai fest. Gleichzeitig betonte er, dass der Konzern nicht bereit sei, die Bank um jeden Preis zu verkaufen. Bei der Bestimmung des Transaktionsbetrags für den Verkauf der Raiffeisenbank in Rubel werden die neuesten Daten über die Höhe ihres Kapitals in Euro berücksichtigt - es gibt eine Reihe von Fragen, die noch geklärt werden müssen. Die Höhe hängt vom potenziellen Käufer sowie von seiner Einschätzung des Kapital- und Kreditportfolios der Bank ab. Die RBI-Gruppe in Russland wird durch die Raiffeisenbank sowie Leasing-, Versicherungs- und Verwaltungsgesellschaften vertreten. Dass die RBI die Möglichkeit eines Verkaufs der Raiffeisenbank in Betracht ziehe, habe mehrere Interessensangebote erhalten, teilte Strobl im Mai 2022 mit. Quelle: Interfax Meinung: Wer übernimmt denn nach einer Abspaltung bzw. einem Verkauf die Verwahrstellenfunktion für die ADR.
Die Übertragung auf eine neue russische Gesellschaft oder Bankinstitut wird durch eine fehlende SWIFT Anbindung ausgebremst. Verfasser: Autor
0 Comments
Leave a Reply. |
Nachrichten Kommersant
Formulare zu DR-Programmen
Kategorien
Alle
|