Die Deutsche Bundesbank hatte ursprünglich die Gültigkeit der Ausnahmegenehmigung nur bis zum 25.12.2023 genehmigt. Bis dahin sollte nämlich der Umtausch der genehmigten ADR abgeschlossen sein. Im Grunde ein Ausschlußkriterium. Nach Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 können die zuständigen Behörden eines Mitgliedstaats abweichend von Artikel 2 der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 Staatsangehörigen oder Gebietsansässigen eines Mitgliedstaats oder einer in der Union niedergelassenen Einrichtung bis zum 25. Dezember 2023 genehmigen, ein Aktienzertifikat, dem russische Wertpapiere zugrunde liegen, die beim NSD verwahrt werden, umzuwandeln, um das zugrunde liegende Wertpapier zu veräußern und (ggf. unter bestimmten angemessenen Bedingungen) genehmigen, dass die mit der Umwandlung des Aktienzertifikats und der anschließenden Veräußerung der zugrunde liegenden Wertpapiere verbundenen Gelder (betroffen sind hier wohl vor allem Gebühren) auf direktem oder indirektem Wege dem NSD in Russland zur Verfügung gestellt werden, nachdem sie festgestellt haben, dass IV. Hinweise An der an dieser Stelle bisher vertretenen Rechtsauffassung, nach der Genehmigungen auf Grundlage von Artikel 6b Absatz 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 die Umwandlung von Aktienzertifikaten in Originalpapiere nur bis zum 25. Dezember 2023 gestatten würden, wird nicht festgehalten. Von entsprechenden Genehmigungen, die vor diesem Datum erteilt worden sind, kann auch nach dem 25. Dezember 2023 noch Gebrauch gemacht werden. Quelle: Bundesbank
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Haben Sie Informationen zur möglichen Umwandlung von russischen ADRs? Ist der Umtausch möglich? Was passiert, wenn die Antragstellung bei der Bundesbank nicht funktioniert? Ja, wir bieten Informationen zur möglichen Umwandlung von russischen ADRs an. Wir können bei der Antragstellung für eine Ausnahmegenehmigung bei der Bundesbank helfen. Beachten Sie jedoch, dass unsere Dienstleistungen sich ausschließlich auf die Unterstützung bei der Antragstellung bei der Bundesbank beziehen. Die Auswirkungen dieser Genehmigung auf den Markt sind derzeit unbekannt. Wichtige Erläuterungen lesen Sie unter Freedom24
Dieser Tage bieten im Rahmen einer möglichen ADR-Wandlung viele Anbieter Depots in Russland an.
Nun muss man genau unterscheiden. Kann ich meine ADR, sofern sie überhaupt in ein russisches Depot übertragen werden wandeln??? Beispiel: Eröffnung eines Kontos bei der Gazprombank 1. Übertrag von Gazprom ADR zwecks Wandlung dürfte möglich sein sobald der ADR-Ausgeber die Bücher geöffnet hat. 2. Übertragung von Fremd-ADR, bei denen eine andere Verwahrstelle (Beispiel: Raiffeisenbank Russia) zuständig ist. Ein anderer Broker bietet zur Zeit einen besonderen Service zu einer Depoteröffnung bei einem russischen Broker an. Für die Dienstleistung einer Depoteröffnung nebst der damit verbundenen Formalitäten soll der Kunde bezahlen. Ist denn überhaupt sicher gestellt, dass der Kunde, selbst wenn er die ADR auf den russischen Broker übertragen bekommt, dass diese in Original Aktien gewandelt werden?? Meinung: Ich vertrete die Meinung, dass im Beispiel 2 die Raiffeisenbank Russia als Verwahrstelle der Original Aktien die ADR nicht so ohne weiteres in Original Aktien tauschen wird. Die Raiffeisenbank Russia hat derzeit die Auflage, die gewandelten Aktien sobald als möglich zu verkaufen sobald ein Handel wieder möglich ist. Warum brauche ich ein Depot wenn ich die Aktien schnellstmöglich wieder verkaufen muss. Fazit: Die Kunden sollten sich unabhängig welche Depotlösung sie anstreben erst Gebühren etc. zahlen wenn auch sichergestellt ist, das sich auch die Aktien erhalten. Verfasser: Autor Dieser Tage erreicht mich über die verschiedenen Medien immer die hilflose Aussage. Die ADR-Verträge sind doch gekündigt. Was jetzt... Es gibt zwei Vertragsverhältnisse.
die ADR-Programme fortführen können oder nicht. In der Regel wurden diese Genehmigungen die ADR-Verträge einzuhalten nicht genehmigt. Die ADR-Ausgeber mussten ich daraufhin Lagerstellen nicht sanktionierter Banken suchen um ihre Original Aktien einzulagern. Beispiel: Gazprombank, Raiffeisenbank Russia, Citi, Mellon etc. Das Chaos und den Delittantismus des europäischen und russischen Weges spare ich mir jetzt auf. Zu 2) Vertragsverhältnis zwischen ADR-Ausgeber und Kunden Was hat sich daran geändert. Erkläre mir das einer. Es hat sich nichts geändert. Was können die Anleger dafür wenn dem ADR-Ausgeber Aktien abhanden kommen. Da die ADR-Ausgeber aufgrund von Leerverkaufsgeschäften, Aktienleihe etc. enorm in Schwierigkeiten sind. Eine peinliche Situation für alle, die den grossén Profit machen wollten. Es gibt nur zwei Möglichkeiten der ADR-Ausgeber aus dem Schlamassel herauszukommen.
Der Privatanleger muss seine Erträge aus dem Auslandsdepot in der Einkommensteuererklärung angeben.21/9/2023 Bei Kapitalanlagen im Ausland ist es mit freiwilligen Angaben beim Finanzamt nicht getan. Der Privatanleger muss seine Erträge aus dem Auslandsdepot in der Einkommensteuererklärung angeben. Quelle: FAZ Ein ADR-Tausch ist dieser Tage mit einer möglichen Beantragung einer Ausnahmegenehmigung wieder interessant geworden. Neben einem kostenintensiven Umtauschprozedere mit der Eröffnung von Depots Typ C in Russland sollte auch die steuerliche Komponente für den Anleger eine wichtig Rolle spielen. Für viele ADR-Inhaber gibt es Beweggründe aber auch Hürden für einen ADR-Tausch in Original Aktien. 1. Selbstbestimmung und Verfügbarkeit ihrer durch Tausch erworbenen Aktien 2. Besteuerung von Kapitalerträgen 3. Sonder- und zusätzliche Abschlagsteuer bei Aktienverkauf und Transfer 4. Verlust-Topf 5. Vermögensdatenerhebung An dieser Stelle möchte ich mich nur mit dem Punkt 2 auseinandersetzen. 1. Doppelbesteuerungsabkommen Die für deutsche Unternehmen günstigen Quellensteuerbeschränkungen könnten wegfallen Gem. Art. 10 Abs. 1 des Deutsch-Russischen Doppelbesteuerungsabkommen (DBA Russland) vom 29. Mai 1996 werden Dividenden, die eine in Russland ansässige Gesellschaft an eine in Deutschland ansässige Gesellschaft zahlt, in Russland mit max. 5 % des Bruttobetrags der Dividende besteuert. Voraussetzung ist, dass die deutsche Gesellschaft unmittelbar mit mind. 10 % am Stammkapital der russischen Gesellschaft beteiligt ist und dieser Kapitalanteil mind. EUR 80.000 oder den entsprechenden Wert in Rubeln beträgt. In allen anderen Fällen werden die Dividenden in Russland mit 15 % besteuert. Zur Zeit ist unbekannt wie das BMF darauf reagiert. sieh auch CMS 2. Besteuerung von Kapitalerträgen Dem russischen Broker ist die jeweilige Steuernummer des Depotinhabers anzugeben. Wird der Broker die Dividendenzahlung an das hiesige Finanzamt melden?? Wird das Finanzamt dann auf die in Russland gezahlten Dividenden die deutsche Steuer auf Kapitalerträge erheben? Ich komme aber nicht an die Dividenden in Russland heran, da diese auf ein Sperrkonto Typ C fest liegen. Im Zweifel zahle ich an den deutschen Fiskus Steuern und komme selbst nicht an die Dividenden. Wenn dann Russland im schlimmsten Fall enteignen sollte, habe ich Steuern in Deutschland gezahlt und das Geld ist weg. Kann man dieses zurückfordern? Hierzu gibt es zwei Meinungen, die ich recherchieren konnte: 1. Da die Dividenden zunächst eingefroren sind, müssen Sie hierauf keine Steuern entrichtet werden, bis über das Geld verfügt werden kann. Der Broker meldet nichts an deutsche Finanzbehörden. Dies müssen Sie bei Entsperrung der TYP C Gelder selbst tun. Die Steuermeldung erfolgt über Anlage KAP Formular Einkünfte aus Kapitalvermögen 2. Die Dividenden sind steuerpflichtig. Eine Meldung hat beim zuständigen inländischen Finanzamt zu erfolgen. Die Dividenden sind auch im Land des Steuerpflichten, in dem er steuerlich gemeldet ist, zu versteuern. Da die Dividenden in Deutschland nicht verfügbar sind kann man versuchen Stundungsanträge für die deutsche Steuerschuld zu stellen. Fazit: Die Dividendenbesteuerung kann zu einer bitteren Falle werden, wenn die Steuern auf Kapitalerträge in Deutschland anfallen und zu einem späteren Zeitpunkt in Russland gesperrt oder enteignet werden. Ein weiteres Dividendenproblem ergibt sich bei einer späteren Auszahlung, wenn die bereits besteuerten Dividenden bei einer Überführung aus Russland nochmals mit Abschlägen von 50% und einer Sondersteuer von 10% belegt werden. Fazit: Der Dividendenberechtigte sollt sich genau überlegen zu welcher Meinung er tendiert. Im schlimmsten Fall kann es richtig problematisch werden. Steuerhinterziehung mit Verurteilung ist da ein Risiko. 3. Sonder- und zusätzliche Abschlagsteuer bei Aktienverkauf und Transfer Beim Verkauf von Aktien Vermögenswerten in Russland (Rückkaufangebote) und eines Transfer der Verkaufserlöse von Russland nach Europa/ Deutschland wurden und werden wie in den Beispielen beim Verkauf von Magnit Aktien und demnächst bei Lukoil Abschläge von 50 % und einer Sondersteuer von 10% und einem nicht absehbaren bzw. kalkulierbaren *Rubel Wechselkurs in Hartwährung. Dividenden auf gesperrten Konten Typ C unterliegen der Kapitalertragsbesteuerung. Meinung: Da ein möglicher Abschlag von 50% und einer Sondersteuer von 10% nichts mit der Kapitalertragsbesteuerung zu tun haben, läuft der Anleger Gefahr, hier noch einmal einen zusätzlichen erheblichen Abschlag auf seine aufgelaufenen Dividenden zu erhalten. *)Die Zentralbank der Russischen Föderation hat 21.09.2023 die folgenden Wechselkurse von Fremdwährungen gegenüber dem Rubel der Russischen Föderation ohne die Verpflichtung der Bank von Russland, diese Währungen zu diesem Kurs zu kaufen oder zu verkaufen; Quelle: cbr 4. Verlust-Topf Die steuerliche Behandlung von Aktienverlusten (Verlust-Topf) spielt bei dem Tausch von ADR eine besondere Rolle. Da der Tausch keine Realisierung von Verlusten darstellt verliert der Anleger ggf. eine Anrechnung auf seinen steuerlichen "Verlust-Topf". Es stellt sich die Frage wie spätere Verluste von Aktien aus gewandelten ADR steuerlich zu behandeln sind. Es dürfte dem Anleger schwer fallen eine Überleitung aus ursprünglichen Kaufkursen von ADR auf Verkaufskurse aus Aktien den Finanzbehörden gegenüber herzuleiten und geltend zu machen. Verlusttöpfe einfach erklärt: Für Aktien und ETFs. 5. Vermögensdatenerhebung und Steuerhinterziehung Mit Abgabe der Antragstellung für eine Ausnahmegenehmigung werden die Kaufdaten der Deutschen Bundesbank bekannt und ggf. damit auch für die Finanzbehörden einsehbar. Wer in der Vergangenheit die Angaben aus Kapitalerträgen "vernachlässigt" hat, könnte somit im Zweifelsfall, seine bislang "verdeckten" Vermögen aus Kapitalanlagen transparent machen. Fazit: Das Thema Dividendenbesteuerung von Aktien in Russland ist komplex und von Besonderheiten geprägt. Das ADR-Tauschargument in russische Aktien aufgrund des Erhalts von Dividenden sollte sich der Anleger aus den vorgenannten Gründen genau überlegen. In jedem Fall sollte sich der Anleger Rat von einem Fachmann für Steuerrecht einholen. Vielleicht reicht ja eine Anfrage bei den hiesigen Steuerbehörden auch bereits aus. Der Autor des Artikels ist kein Steuerberater und die Anmerkungen stellen weder eine Handlungsempfehlung noch Anlageberatung oder Steuerberatung dar. Eine mögliche steuerliche Betrachtung für den Tausch von ADR's sollte aber auf jeden Fall für eine mögliche Entscheidung jedes einzelnen Anlegers eine wichtige Rolle spielen.
Alle Hinweise spiegeln ausschließlich die Meinung des Verfassers des Artikels wider. Alle Angaben und Meinungen daher ohne Obligo. Verfasser: Autor Weitere Hinweise zu den fünf erforderlichen Unterlagen für die Ausnahmegenehmigung Zu 1.: Nachweis, dass es sich bei dem Inhaber des Aktienzertifikats um einen Staatsangehörigen oder Gebietsansässigen eines Mitgliedstaats oder einer in der Union niedergelassenen Einrichtung handelt, unter Angabe des vollständigen Namens, der Nationalität und der Adresse des Inhabers des Aktienzertifikats. WEISSWERT: Für Staatsangehörige von EU-Mitgliedstaaten gilt: Legitimationsunterlagen wie eine einfache (unbeglaubigte) Kopie des Personalausweises oder des Reisepasses des Depotinhabers sollen ausreichen. Zu 2.: Beauftragung durch den Inhaber des Aktienzertifikats zur Antragstellung durch die Depotbank und Ermächtigung zur Weitergabe personenbezogener Daten (wenn der Antrag über die Depotbank des Inhabers des Aktienzertifikats gestellt wird). WEISSWERT: Diese Voraussetzung ist unproblematisch. Soweit der Antrag von dem Inhaber der ADR bei der Deutschen Bundesbank gestellt wird, entfällt diese Voraussetzung. Zu 3.: Nachweis der Inhaberschaft des Aktienzertifikats unter Angabe von ISIN, Wertpapierbezeichnung, Bestand und Depotnummer sowie Ausstellungsdatum (muss vor dem 3. Juni 2022 liegen). WEISSWERT: Uns wurde aus dem hierfür zuständigen operativen Bereich der Deutschen Bundesbank mitgeteilt, es werde erwartet, dass der Antragsteller einen „Depotauszug von vor dem 3. Juni 2022“ vorlegt. Auf diese Weise lasse sich zweifelsfrei feststellen, dass die Aktienzertifikate vor dem 3. Juni 2022 aufgelegt worden seien. Denn entscheidend ist, dass die Aktienzertifikate (ADR/GDR) vor diesem Datum aufgelegt und erworben worden sind. Wer keine historischen Depotauszüge zur Hand hat, dem empfehlen wir, entweder einen aktuellen Depotauszug zusammen mit den Transaktionsdaten zu den betroffenen ISINs einzureichen. Da die Käufe betroffener Anleger immer vor dem 3. Juni 2022 liegen werden, lässt sich der geforderte Nachweis auf diese Weise nach unserem Dafürhalten ebenfalls zweifelsfrei darstellen, dass das Ausstellungsdatum der Aktienzertifikate jeweils vor dem 3. Juni 2022 liegt. Oder aber man lässt sich eine Bestätigung seines Brokers erteilen: "Mit diesem Schreiben bestätigen wir Ihnen, dass das Ausstellungsdatum der oben genannten Aktienzertifikate vor dem 03.06.2022 lag." In der Aufstellung der Positionen sollten dann nicht nur die ISINs gelistet sein, sondern auch Bestand, Depotnummer und Wertpapierbezeichnung Ihrer ADR. Ist dies nicht der Fall, fordern Sie bitte ein korrigiertes Schreiben an, oder heften Sie Depotauszüge bzw. Kaufabrechnungen bei, um die Daten auf diese Weise zu vervollständigen. "Wir unterstützen Anleger in allen Belangen rund um ADR -Programme russischer Unternehmen. Wenn Sie weitere Informationen und die Umwandlung von ADR wünschen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an adr@weisswert.de mit dem Stichwort 'ADR umtauschen'. Vielen Dank." Zu 4.: Darstellung des Weges, auf dem die Umwandlung erfolgen soll, einschließlich einer Aufzählung aller Stellen, die im Zuge der Umwandlung möglicherweise Zahlungen erhalten (Gebühren). WEISSWERT: Diese Voraussetzung weckt Erinnerungen an die Voraussetzung der „Verwahrkette“, welche im Rahmen der sogenannten Zwangskonvertierung im Herbst 2022 in Russland eine zentrale Rolle spielte. Der lückenlose Nachweis der hier verlangten Kette kann nach unserer festen Überzeugung von den meisten Anlegern, insbesondere Privatanlegern, nicht erfüllt werden. Uns wurde allerdings mitgeteilt, dass man sich dieser Schwierigkeiten auf Seiten der Deutschen Bundesbank (nunmehr) bewusst sei. Man solle bitte davon ausgehen, dass auf Seiten der Bundesbank kein Interesse daran bestehe, unerfüllbare Hürden für Anleger aufzustellen. Stand jetzt sieht es daher danach aus, dass eine „grobe Darstellung“ der Kette für die Umwandlung der ADR sehr wahrscheinlich ausreicht. Auf unsere Frage hin, wie man sich eine solche „grobe Darstellung“ vorstellen könne bzw. wie diese auszusehen habe, wurde uns mündlich skizziert, diese könne in etwa wie folgt aussehen (und zwar für jede betroffene ISIN bzw. ADR-Position einzeln):
Soweit Sie den DR-Agenten nicht kennen: Der DR-Agent ist für Gazprom-ADR und Nornickel-ADR BNY Mellon, für Lukoil-ADR Citibank, für Rosneft-ADR JP Morgan. Auf www.adr.com können Sie sich auch zu den DR-Agenten anderer Aktienzertifikaten informieren. Oder hier:
Unser Eindruck ist daher, dass im Hause der Bundesbank nach wie vor unklar ist, welche Anforderungen konkret gestellt werden, also selbst im Rahmen einer auch nur "groben Darstellung". Wenn aber die hier skizzierten Anforderungen genügen, lässt sich dieser Weg ohne Weiteres darstellen. Eine Bank hat beispielsweise die folgende Erklärung abgegeben (unterschiedliche ADR involviert, mithin auch unterschiedliche DR-Agenten und nicht bloß Bank of New York Mellon...): "Am Umtausch beteiligte Stellen sind u.a.: Clearstream Banking AG und Bank of New York Mellon (DR-Agent). Für Leistungen dieser Banken gelten die jeweiligen Preis- und Leistungsverzeichnisse, die uns jedoch nicht vorliegen. Zudem sind der russische Zentralverwahrer, National Settlement Depository (NSD) und ihr depotführendes Insitut in Russland involviert. Über die genaue Ausgestaltung der Gebührenregelung des russischen Zentralverwahrers und des in Russland depotführenden Instituts liegen uns keine Informationen vor". Ob eine solche Erklärung von der Bundesbank akzeptiert wird, jedenfalls unter zusätzlicher Angabe der depotführenden Bank in Russland, wissen wir nicht. Zu 5.: Nachweis eines Depots (z. B. Depot in Russland) über das der Inhaber des Aktienzertifikats die Wertpapiere erhalten und veräußern kann. WEISSWERT: Als Anleger muss man über ein Depot verfügen, welches über eine Anbindung an die NSD (National Settlement Depository) in Moskau verfügt. Wer über ein Depot verfügt, sollte daher die entsprechenden Depotdaten angeben. Wer noch über kein Depot verfügt: Sie können dennoch die Ausnahmegenehmigung beantragen, also notfalls auch ohne konkrete Angaben zu einem (noch nicht vorhandenen) Depot. Es ist zu erwarten, dass die Bundesbank unter Setzung einer angemessenen Nachfrist Anlegern ermöglicht, den Antrag mit weiteren Unterlagen nach dem 25.09.2023 zu ergänzen, d.h., wenn und soweit die zunächst eingereichten Unterlagen aus Sicht der Bundesbank nicht ausreichend sind ("Nachfristlösung"). Die Bundesbank benötigt zudem ihrerseits Zeit, um die Anträge zu prüfen und im Anschluss daran eine angemessene Nachfrist zu setzen. Anleger, die jetzt noch ohne Depot dastehen, dürften vor diesem Hintergrund doch noch genügend Zeit erhalten, ein entsprechendes Depot zu eröffnen und die Depotdaten und/oder weitere Unterlagen nach einer erstmaligen Prüfung und Nachfristsetzung durch die Bundesbank nachzureichen bzw. zu ergänzen. Man ist sich bei der Bundesbank im Übrigen der Tatsache bewusst, dass viele ADR-Inhaber (und letztlich auch die Bundesbank selbst) von der Entscheidung aus Brüssel überrascht wurden und nach wie vor einige Unklarheiten existieren, für welche die ADR-Inhaber nicht verantwortlich sind. Auch insoweit darf gehofft werden, dass die Bundesbank grundsätzlich anlegerfreundlich verfahren wird. Quelle: Anwalt Meinung: Auch wenn die Frist für die Ausnahmegenehmigung recht kurz bemessen ist.
Ich gehe davon aus, dass es eine Verlängerung der Fristen oder eine Neuauflage der Ausnahmegenehmigung geben wird. Die antragstellenden Anleger sollten sich auf jeden Fall bereits jetzt im Vorfeld die beschriebenen Unterlagen von ihrem Broker ausfertigen lassen. Verfaser: Autor Der stellvertretende Finanzminister Russlands, Alexej Moisejew, sagte, dass die Regierung nun die Option einer teilweisen Wiederherstellung der Währungskontrolle in Betracht ziehe. Diese Maßnahmen seien notwendig, um den Kapitalabfluss in befreundete Länder einzudämmen. Diese Idee wird von der Bank von Russland abgelehnt. "Derzeit wurden eine Reihe von Maßnahmen entwickelt, die darauf abzielen, eine Reihe von Währungskontrollmaßnahmen wiederherzustellen. Ich möchte sie jetzt nicht nennen, weil die Maßnahmen noch diskutiert werden, es ist noch nicht klar, welche von ihnen letztendlich umgesetzt werden ", sagte Herr Moiseev in der Staatsduma. "Ich möchte ein wenig hervorheben: Diese Maßnahmen zielen auf den Abfluss von Kapital ab, das jetzt über befreundete Länder geht", fügte der stellvertretende Minister hinzu. Er glaubt auch, dass diese Maßnahmen in der Lage sein werden, kurzfristige Wechselkursschwankungen einzudämmen. Der stellvertretende Vorsitzende der Bank von Russland, Alexej Sabotkin, sagte als Antwort, dass die Regulierungsbehörde die Verschärfung der Beschränkungen des Kapitalverkehrs nicht unterstütze, berichtet RIA Novosti. Am 1. September erklärten Finanzminister Anton Siluanow und die Vorsitzende der Zentralbank, Elvira Nabiullina, auf einer gemeinsamen Konferenz, dass sich die beiden Ministerien nicht über Währungskontrollmaßnahmen einig seien. Laut Elvira Nabiullina müsse der im Finanzministerium "befürchtete" Kapitalabfluss "mit ganz anderen Methoden" behandelt werden, einschließlich einer Änderung des Leitzinses. Sie ist der Meinung, dass "die Währungskontrollmaßnahmen, die einen spiegelnden, vergeltungsartigen Charakter haben", beibehalten werden sollten. Seit Anfang August hat sich der Rubel gegenüber dem Dollar um 9 % abgeschwächt (seit Jahresbeginn um 20 %). In diesem Zusammenhang hob die Zentralbank am 15. August den Leitzins von 8,5 % auf 12 % an. Quelle: Kommersant Kapitalverkehrskontrollen sind im Außenhandel staatliche Maßnahmen zur Beschränkung der Freiheit des internationalen freien Kapitalverkehrs. Hierzu gehören Steuern auf Kapitalimporte bzw. Kapitalexporte, Mengenbeschränkungen, Genehmigungs- und Meldepflichten.[1] Kapitalverkehrskontrollen werden somit auch im Rahmen der Außenwirtschaftstheorie betrachtet. Quelle: Wikipedia Meinung: Der Russische Rubel ist mehr oder weniger zu einer "Kunstwährung" verkommen. Da die freie Konvertierung an den Devisenbörsen zu Hartwährungen wie US-Dollar oder Euro zur Zeit nicht möglich ist, wird von der Zentralbank täglich ein Referenzkurs ermittelt. Die Zentralbank der Russischen Föderation hat 21.09.2023 die folgenden Wechselkurse von Fremdwährungen gegenüber dem Rubel der Russischen Föderation ohne die Verpflichtung der Bank von Russland, diese Währungen zu diesem Kurs zu kaufen oder zu verkaufen; Quelle: cbr
Kapitalverkehrskontrollen bedeuten für die Anleger unfreundlicher Staaten im Moment noch nichts, da die Vermögen gesperrt sind. Sollte jedoch ein späterer Verkauf möglich sein und Kapitalverkehrskontrollen weiter Bestand haben bedeutet dies ggf. das die Vermögen Russland nur sehr eingeschränkt oder gar nicht verlassen können. Das wäre dann eine Reise ohne Wiederkehr. ohne Obligo Verfasser: Autor Alexander Djukow, Generaldirektor von Gazprom Neft PJSC, sagte, dass das Unternehmen wahrscheinlich im Januar-September 2023 über die Zahlung von Dividenden entscheiden wird. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Gazprom Neft nicht plant, Aktien von Gebietsfremden zurückzukaufen, und dass die Investitionen auf dem Niveau von 2022 bleiben werden.
"Planen wir eine Zahlung? Dies ist der Entscheid des Verwaltungsrats und der Aktionäre. Höchstwahrscheinlich, ja, wird eine solche Entscheidung getroffen werden. Im Allgemeinen sollten die ersten neun Monate abgeschlossen sein, die Ergebnisse sollten zusammengefasst werden, und danach wird der Vorstand eine Entscheidung treffen ", sagte Herr Djukow am Rande des TNF-Industrie- und Energieforums (zitiert von TASS). Gleichzeitig hat das Unternehmen keine Pläne, Aktien von Gebietsfremden zurückzukaufen. "Das haben wir nicht vor. Wir haben eine sehr geringe Anzahl von Aktien im Streubesitz. Und selbst in diesem Volumen haben ausländische Investoren einen minimalen Anteil", sagte Alexander Djukow. Er fügte hinzu, dass Gazprom Neft beabsichtigt, das Volumen des Investitionsprogramms im Jahr 2023 auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Der Nettogewinn von Gazprom Neft nach IFRS sank im ersten Hkoalbjahr des Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 40 um 1,2022 % auf 304,413 Mrd. Rubel. Ende Juni stimmte die Aktionärsversammlung von Gazprom Neft dem Vorschlag des Verwaltungsrats zu, für das Jahr 2022 eine Dividende in Höhe von 81,94 Rubel je Aktie auszuschütten, unter Berücksichtigung der Zwischendividende (69,78 Rubel pro Aktie). Quelle: Kommersant Moskau. 20. September. INTERFAX.RU - Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine Klage gegen die in New York ansässige Concord Management LLC und ihren Eigentümer Michael Matlin eingereicht. Der Kern der Vorwürfe sei die Erbringung von Anlageberatungsdienstleistungen seit mehr als zwei Jahrzehnten ohne Registrierung für diese Art von Tätigkeit bei der SEC, so die Kommission.
Concord Management hatte nur einen Kunden - einen Milliardär aus Russland (sein Name wird weder in der Pressemitteilung noch in der Klage erwähnt), einen ehemaligen Beamten. Matlins Investmentgesellschaft hat ihm seit ihrer Gründung im Jahr 1999 Dienstleistungen zur Verfügung gestellt, allmählich wuchs die Menge der verwalteten Gelder und erreichte bis Januar 2022 7,2 Milliarden US-Dollar (trotz der Tatsache, dass eine Registrierung bei der SEC erforderlich ist, wenn die 25-Millionen-Dollar-Marke überschritten wird), das Vermögen wurde auf 112 private Fonds verteilt, stellt die Kommission fest. Im März 2022 wurde der Concord-Kunde auf die Sanktionslisten der USA und Großbritanniens gesetzt und seine Vermögenswerte eingefroren. Kurz vor der Verhängung der Sanktionen, Anfang Februar, war Matlin an Versuchen beteiligt, die Investitionen seines Mandanten zu monetarisieren, heißt es in dem Bericht. Laut dem Wall Street Journal ist Concord Management mit Roman Abramowitsch verbunden, eine ungenannte Quelle der New York Times bestätigte, dass es der ehemalige Gouverneur von Tschukotka war, der in der Klage in Frage kam. Ein Sprecher des Geschäftsmannes äußerte sich nicht. Im veröffentlichten Text der Klage heißt es lediglich, dass Matlins Mandant mit Privatisierungstransaktionen ein Vermögen gemacht und im Februar 2022 das an der Investment-Ownership-Kette beteiligte Unternehmen an seine fünf Kinder übergeben habe. Matlin wurde in der UdSSR geboren, aus der er 1988 auswanderte. In der SEC-Klage heißt es, dass der langjährige Partner des russischen Milliardärs, der am 24. März letzten Jahres in die britische Sanktionsliste aufgenommen wurde, für direkte Kontakte mit dem Anlageberater verantwortlich war. Dies ist das Datum einer der groß angelegten Aktualisierungen der Liste, unter anderem am 24. März, sie wurde von Abramowitschs Partner Jewgeni Schvidler aufgefüllt. Quelle: Interfax Dieses Verfahren gilt nur für Wertpapiere, deren Rechte von russischen Verwahrstellen registriert werden. Nach der staatlichen Registrierung sollte ein internationales Unternehmen die Inhaber des Wertpapierregisters und die Verwahrstellen innerhalb von fünf Werktagen über den Beginn der Umwandlung von Hinterlegungsscheinen in Aktien informieren. Danach schreiben die Rechnungslegungsinstitute die Einnahmen aus den Konten der Anleger ab und schreiben ihnen internationale Unternehmensanteile gut. Inhaber der Quittungen, unabhängig davon, ob sie Gebietsansässige oder Gebietsfremde sind, müssen keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Der gesamte Umwandlungsprozess dauert nicht länger als drei Wochen ab dem Datum der Benachrichtigung.
Darüber hinaus verlängerte die Bank von Russland bis zum 31. Dezember 2023 das Moratorium für die Herabsetzung des Kotierungsniveaus von Wertpapieren quasi-russischer Unternehmen, wenn diese die Anforderungen an die Corporate Governance nicht erfüllen. Dies wird den Emittenten mehr Zeit geben, ihre Corporate-Governance-Praktiken in Übereinstimmung mit den regulatorischen Anforderungen und den Kotierungsregeln der Moskauer Börse zu bringen. Vorschaufoto: Shutterstock / Fotodom Quelle: cbru |
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