USA Gerichts- und Anwaltskosten im US-Zivilprozess
Rechtsbericht | USA | Prozessrecht Gerichts- und Anwaltskosten im US-Zivilprozess Im U.S.-amerikanischen Verfahrensrecht gilt die American Rule, die besagt, dass grundsätzlich jede Partei ihre eigenen Prozess- und Anwaltskosten zu tragen hat. 07.03.2022 Von Jan Sebisch | Bonn Gerichtskosten Anwaltskosten Grundsatz und Umfang der Kostenpflicht Prozesskostenhilfe Sie suchen einen Anwalt in den USA? Der folgende Rechtsbericht befasst sich mit den Gerichts- und Anwaltskosten und Ablauf eines Prozesses, der den Federal Rules of Civil Procedure (FRCP) unterliegt. Die Zivilverfahren vor den einzelstaatlichen Gerichten sind diesem sehr ähnlich. Jeder Bundestaat hat allerdings seine eigene Prozessordnung. Gerichtskosten Um jedem Bürger den Zugang zu den Gerichten zu ermöglichen, sind die Gerichtskosten in den Vereinigten Staaten traditionell niedrig. Mit Einreichen einer Klage beim erstinstanzlichen Bundesgericht wird eine Gerichtsgebühr in Höhe 350 US-Dollar (US$) fällig. Einleitung des Verfahrens Ein Verfahren, das den FRCP unterliegt, beginnt mit dem Einreichen der Klage bei Gericht (complaint). Im Gegensatz zu Deutschland enthält eine Klageschrift in den USA nur kurze Angaben zum Sachverhalt und dem Klageantrag (short and plain statement of claim). Eine entsprechende Ladung (summons) wird vom Gerichtsbeamten angefertigt und dem Kläger oder gegebenenfalls dem Anwalt des Klägers zusammen mit einer Kopie der Klageschrift übergeben. Die Zustellung von Ladung und Klageschrift erfolgt in den USA (im Gegensatz zu Deutschland) durch die Parteien. Hinsichtlich dessen, kann man sogenannte process servers beauftragen, die den Beklagten falls notwendig finden und die Schriftstücke zustellen. Regelungen in Bezug auf Auslandszustellungen finden sich in FRCP 4 (f). In diesem Zusammenhang ist insbesondere das Haager Zustellungsübereinkommen (HZÜ) zu beachten, dem Vorrang eingeräumt wird. Sofern es zu Zustellungen an Ausländer innerhalb der USA kommt findet das HZÜ allerdings keine Anwendung. Bei ausländischen Handelsunternehmen wir hier oft von dem Umstand Gebrauch gemacht, dass das Unternehmen verpflichtet ist, einen Zustellungsbevollmächtigten im Inland zu bestellen. Der Beklagte muss innerhalb der Einlassungsfrist auf die Klage antworten. Grundsätzlich reicht hierfür ein bestreiten der Klage im Rahmen der Klageerwiderung aus. Ferner kann er aber auch Einreden vorbringen. Anwaltskosten Im Gegensatz zu den Gerichtskosten fallen die Anwaltskosten in den USA relativ hoch aus. In den USA existiert keine allgemeine gesetzliche Regelung und es gibt keine feste Gebührentabelle. Üblicherweise rechnen Anwälte ihr Honorar in Zeitsätzen ab. Die Stundensätze sind hierbei sehr weitgefasst von 300 bis 1.000 US$. Hinzukommen etwaige Auslagen zum Beispiel für Reisen oder Telefonate. Für einen Kläger besteht die Möglichkeit das Kostenrisiko durch die Vereinbarung eines Erfolgshonorars (contigent fee) zu verringern. Ein Erfolgshonorar ersetzt oder ergänzt den Honoraranspruch des Anwalts, in dem der Anwalt an der möglichen zugesprochenen Summe beteiligt wird. Üblicherweise wird ein Erfolgshonorar bei Produkthaftungsklagen oder Verkehrsunfällen vereinbart. Die Sätze liegen in der Regel zwischen 25 Prozent und 50 Prozent. Die Vereinbarung eines Erfolgshonorars soll es finanziell schwach aufgestellten Klägern ermöglichen einen Anwalt zu finden. Oft steigern contigent fees aber auch die Prozessfreudigkeit der Anwälte. Für den Beklagten stellt sich die Situation schlechter dar. Er muss die Stundensätze gewöhnlich bezahlen https://www.rosepartner.de/sammelklage.html Ich Tippe auf eine Sammelklage. Bei Banken ist das eigendlich der Standart, Da es sich in der Regel um viele kleine Kunden handelt, die aber dann durch die Masse der Kunden einen hohen Streitwert haben. Für Anwälte heist das einmal die Arbeit, aber je mehr Kunden sich Anschließen, desto höher der Gewinn. Daher versuchen die dann auch alle zu erreichen, oder im Interesse aller zu Handeln. Die setzen dann durch, das alle Anleger Pauschal entschädigt werden. Ging mir so bei einem US Wert, ich bekam da die Pauschale, ohne selbst einen Auftrag gegeben zu haben Quelle: Aktiencheck.
0 Comments
Leave a Reply. |
Nachrichten Kommersant
Formulare zu DR-Programmen
Kategorien
Alle
|