Der stellvertretende Finanzminister Russlands, Alexej Moisejew, sagte, dass die Regierung nun die Option einer teilweisen Wiederherstellung der Währungskontrolle in Betracht ziehe. Diese Maßnahmen seien notwendig, um den Kapitalabfluss in befreundete Länder einzudämmen. Diese Idee wird von der Bank von Russland abgelehnt. "Derzeit wurden eine Reihe von Maßnahmen entwickelt, die darauf abzielen, eine Reihe von Währungskontrollmaßnahmen wiederherzustellen. Ich möchte sie jetzt nicht nennen, weil die Maßnahmen noch diskutiert werden, es ist noch nicht klar, welche von ihnen letztendlich umgesetzt werden ", sagte Herr Moiseev in der Staatsduma. "Ich möchte ein wenig hervorheben: Diese Maßnahmen zielen auf den Abfluss von Kapital ab, das jetzt über befreundete Länder geht", fügte der stellvertretende Minister hinzu. Er glaubt auch, dass diese Maßnahmen in der Lage sein werden, kurzfristige Wechselkursschwankungen einzudämmen. Der stellvertretende Vorsitzende der Bank von Russland, Alexej Sabotkin, sagte als Antwort, dass die Regulierungsbehörde die Verschärfung der Beschränkungen des Kapitalverkehrs nicht unterstütze, berichtet RIA Novosti. Am 1. September erklärten Finanzminister Anton Siluanow und die Vorsitzende der Zentralbank, Elvira Nabiullina, auf einer gemeinsamen Konferenz, dass sich die beiden Ministerien nicht über Währungskontrollmaßnahmen einig seien. Laut Elvira Nabiullina müsse der im Finanzministerium "befürchtete" Kapitalabfluss "mit ganz anderen Methoden" behandelt werden, einschließlich einer Änderung des Leitzinses. Sie ist der Meinung, dass "die Währungskontrollmaßnahmen, die einen spiegelnden, vergeltungsartigen Charakter haben", beibehalten werden sollten. Seit Anfang August hat sich der Rubel gegenüber dem Dollar um 9 % abgeschwächt (seit Jahresbeginn um 20 %). In diesem Zusammenhang hob die Zentralbank am 15. August den Leitzins von 8,5 % auf 12 % an. Quelle: Kommersant Kapitalverkehrskontrollen sind im Außenhandel staatliche Maßnahmen zur Beschränkung der Freiheit des internationalen freien Kapitalverkehrs. Hierzu gehören Steuern auf Kapitalimporte bzw. Kapitalexporte, Mengenbeschränkungen, Genehmigungs- und Meldepflichten.[1] Kapitalverkehrskontrollen werden somit auch im Rahmen der Außenwirtschaftstheorie betrachtet. Quelle: Wikipedia Meinung: Der Russische Rubel ist mehr oder weniger zu einer "Kunstwährung" verkommen. Da die freie Konvertierung an den Devisenbörsen zu Hartwährungen wie US-Dollar oder Euro zur Zeit nicht möglich ist, wird von der Zentralbank täglich ein Referenzkurs ermittelt. Die Zentralbank der Russischen Föderation hat 21.09.2023 die folgenden Wechselkurse von Fremdwährungen gegenüber dem Rubel der Russischen Föderation ohne die Verpflichtung der Bank von Russland, diese Währungen zu diesem Kurs zu kaufen oder zu verkaufen; Quelle: cbr
Kapitalverkehrskontrollen bedeuten für die Anleger unfreundlicher Staaten im Moment noch nichts, da die Vermögen gesperrt sind. Sollte jedoch ein späterer Verkauf möglich sein und Kapitalverkehrskontrollen weiter Bestand haben bedeutet dies ggf. das die Vermögen Russland nur sehr eingeschränkt oder gar nicht verlassen können. Das wäre dann eine Reise ohne Wiederkehr. ohne Obligo Verfasser: Autor
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