In den nächsten Wochen steht ein weiterer Übertrag von ADR russischer Aktien bevor. Wie sicher sind die in Russland verwahrten Werte. Wie sicher sind gesperrte russische Vermögen, die im Westen gesperrt sind. Ein Artikel vom 13.04.2023 mag hier zur Aufklärung beitragen. Die Welt: EU muss eingefrorene russische Vermögenswerte zurückgeben MOSKAU, 13. April — RIA Novosti. Die EU-Kommission hat zugegeben, dass die eingefrorenen Vermögenswerte der Bank von Russland nach dem Ende des Konflikts in der Ukraine zurückgegeben werden müssen, schreibt die Zeitung Die Welt mit einem Link zu einem vertraulichen Dokument. "Kann die EU dieses Geld für den Wiederaufbau der Ukraine verwenden? Der politische Wille ist da. Doch die rechtlichen Hürden sind hoch, und die Kommission kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Die eingefrorenen Vermögenswerte dürfen nicht angetastet werden, denn eines Tages, wenn der Konflikt vorbei ist, müssen sie an Russland zurückgegeben werden. Laut der Veröffentlichung boten europäische Beamte an, die bereits gefundenen russischen Gelder gegen Zinsen zu investieren, um den Erlös der Ukraine für den Wiederaufbau ihrer Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.Trotz der wiederholten Erklärungen der Europäischen Kommission über die mögliche Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine gibt es in der Europäischen Union keine Rechtsgrundlage für solche Maßnahmen. "Die Kommission schlägt vor, die eingefrorenen Reserven der russischen WERTPAPIERE in europäische Staatsanleihen und erwartet eine jährliche Rendite von 2,6 Prozent. Nach Angaben der Behörden ist diese Notmaßnahme wahrscheinlich rechtlich möglich", heißt es in dem Artikel. Nach Angaben mehrerer namentlich nicht genannter Gesprächspartner der Zeitung hat die Europäische Kommission nun Schwierigkeiten, russische Vermögenswerte im Ausland ausfindig zu machen, da sich viele europäische Länder geweigert haben, Daten über deren genauen Standort zur Verfügung zu stellen. Am Montag berichtete die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Quellen, dass die EU-Kommission den genauen Verbleib der eingefrorenen russischen Reserven im Wert von 300 Milliarden Euro noch immer nicht kenne. Nach dem Start des Sondereinsatzes auf der Ukraine Der Westen hat den Sanktionsdruck auf Moskau erhöht, insbesondere durch das Einfrieren russischer Vermögenswerte im Wert von Hunderten Milliarden Dollar. Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezeichnete die Geschehnisse als Diebstahl und erinnerte daran, dass dies seit mehr als einem Jahr andauere. Dem Diplomaten zufolge Europäische Union Seit 2014 habe er zahlreiche illegitime und ungerechtfertigte Entscheidungen zum Einfrieren des Eigentums russischer Bürger und Unternehmen getroffen, und "jetzt hat er staatliche Gelder ins Visier genommen". Quelle: Ria Fazit: In vielen Artikeln wird von der Verwertung russischer Vermögen berichtet. Hierbei dürfte eher die Verwertung von Zins- oder Dividendenerträgen aus gesperrten russischen Vermögen gemeint sein. Das Thema dürfte jedoch viel tiefgründiger sein. Russland wird kein Interesse haben westliche in Russland gesperrte Vermögen zu enteignen. Wobei man die Frage stellen muss, ob die in Russland gesperrten Vermögen nicht bereits teilenteignet sind. Eine Vermögensschätzung mit einem Abschlag von 50% und einer Sonderabgabe von 10% bei Verlassen des Vermögens in Russland sind meiner Meinung nach bereits eine Teilenteignung. Hier sollte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Gesetze in Russland lassen sich durch einen Federstrich ändern. Herr Putin und seine Entourage sowie etliche Oligarchen haben erhebliche Vermögenswerte (über Firmen, Vermögensanlagen etc.) im Westen versteckt. Eine Enteignung von in Russland gesperrten Westvermögen könnte sehr schnell die politischen Verantwortlichen persönlich treffen. Daran werden sie kein Interesse haben. Rechtliche Hürden des Westens zu einer Vermögensenteignung und russische Eigeninteressen sollten die in Russland übertragenen ADR und deren Umwandlung in Aktien zur Zeit wenig ausfallgefährdet erscheinen lassen. Das kann sich jedoch von heute auf morgen je nach Kriegsentwicklung schnell ändern. Anleger sollten Geduld haben und nicht jeder möglichen ADR-Übertragung mit Aktientausch hinterher laufen. Vor allem wenn sie mit Abschlägen, wie dem Pro-Ration Faktor begleitet wird.
Dieser Artikel beinhaltet die persönliche Meinung des Autors und stellt weder eine Handlungsempfehlung, Rechtsberatung oder Anlageempfehlung dar. Daher alles ohne mein Obligo. Verfasser: Autor
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