Moskau. 2. Mai. INTERFAX.RU - Die Transcapitalbank (TKB) hat in einem Verfahren gegen die deutschen Banken J.P. Morgan und Commerzbank und ihre Strukturen in Russland einstweilige Maßnahmen in Höhe von 12,3 Millionen Euro (1,2 Milliarden Rubel) erwirkt, wie aus den Akten des Moskauer Schiedsgerichts hervorgeht.
So beschlagnahmte das Gericht 100% der Aktien der Commerzbank (Eurasia) u.a., die Gelder auf allen Bankkonten (mit Ausnahme der Konten des Typs "C" und "I"), die auf den Namen der Commerzbank AG, J.P. Morgan SE und ihrer russischen Tochtergesellschaften eröffnet wurden, sowie deren Wertpapiere und Immobilien in Höhe der Forderungen. Gleichzeitig lehnte das Gericht den Antrag der TKB ab, das bewegliche Vermögen der Beklagten zu beschlagnahmen, da es an Beweisen dafür mangelte, dass die Nichtergreifung dieser Maßnahme die Vollstreckung des Gerichtsurteils unmöglich machen und der Bank auch einen erheblichen materiellen Schaden zufügen würde. Die Maßnahmen wurden aufgrund der Tatsache ergriffen, dass das Verbot von Transaktionen zugunsten der TKB, nachdem sie in die SDN-Liste aufgenommen wurde, ein Hindernis für die Umsetzung der Entscheidung des russischen Gerichts in Deutschland darstellt, wo die Banken ansässig sind. Die Vollstreckung des Gerichtsurteils ist nur in der Russischen Föderation und auf Kosten des Eigentums auf dem Territorium Russlands möglich, glaubt die TKB. Darüber hinaus werden Maßnahmen zum Schutz der Interessen der Einleger der Bank eingeführt. "Infolge der Enteignung von Geldern durch die Commerzbank AG und die J.P. Morgan SE, die sich in einer unfreundlichen Gerichtsbarkeit befinden, werden vor allem die Bürger - die Einleger der Bank und juristische Personen, die städtebildende, landwirtschaftliche, soziale, soziale und wirtschaftliche Unternehmen für die Russische Föderation sind, deren Kreditvergabe von der TKB durchgeführt wird, leiden", so das Gericht in seinem Urteil. Am 5. März reichte die Transcapitalbank eine Klage gegen die deutschen Unternehmen J.P. Morgan und die Commerzbank sowie gegen die LLC CB J.P. ein. P. Morgan Bank International" und Commerzbank (Eurasia) AO. Die dritte Partei in diesem Fall ist das National Settlement Depository (NSD). Der Kern der Klage wurde noch nicht bekannt gegeben, TKB lehnte eine Stellungnahme ab. Die erste Anhörung in dem Fall sollte am 5. April stattfinden, wurde aber auf den 16. Mai verschoben. Klagen gegen die deutschen J.P. Morgan und die Commerzbank und ihre russischen Strukturen wurden im April auch von der Absolut Bank und der Alfa Capital Management Company eingereicht. Die Verwaltungsgesellschaft beabsichtigt, Schadenersatz in Höhe von 68,1 Millionen Euro zu verlangen. "Dabei handelt es sich um Kundengelder, die zur Abwicklung von Wertpapiergeschäften verwendet und auf dem Konto der NSD verbucht wurden. Nachdem die Europäische Union im Juni 2022 Sanktionen gegen NSD verhängt hatte, wurden alle Gelder, die NSD bei der Commerzbank (Deutschland) und J.P. Morgan (Deutschland) platziert hatte, eingefroren", erklärte Alfa Capital. Die Klage der Absolut Bank stehe im Zusammenhang mit dem Prozess der Entsperrung eingefrorener Vermögenswerte, teilte der Pressedienst des Kreditinstituts der Agentur Interfax mit. Die Höhe der Forderungen beläuft sich auf 1,92 Mrd. Rubel, und NSD ist auch die dritte Partei in diesem Fall. Das US-Finanzministerium verhängte im April 2022 Sperrsanktionen gegen die Transcapitalbank. Ende 2023 belegt die TKB im Interfax-100-Ranking von Interfax-CEA den 27. Platz in Bezug auf die Vermögenswerte. Quelle: Das Gericht beschlagnahmte die Aktien der russischen Tochtergesellschaft der Commerzbank und das Vermögen von JP Morgan auf Klage der TKB (interfax.ru)
0 Comments
Leave a Reply. |
Nachrichten Kommersant
Formulare zu DR-Programmen
Kategorien
Alle
|