Wie aus Mitteilungen in einzelnen Foren verlautbar wurde, wird sich die Deutsche Bundesbank bei der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen großzügig zeigen und Clearstream wohl bereitwillig "die Tore" öffnen um ADR-Übertragungen durchzuführen. Ein riesiges Komplott aus Brokern, short-sellern, Verwahrstellen und ADR-Ausgebern das leidige Thema ADR zu beenden und Haftungsrisiken auf die Anleger abzuwälzen??? Der Fachbegriff um dieses Manöver zu decken, heißt "Pro-Ration Faktor". Aktien Fehlbestände, die durch Doppelumtausch, angeblichen Unregelmäßigkeiten durch russische Verwahrstellen entstanden sein sollen, ist nur vordergründig vorgeschoben. Transaktionen am Rande der Legalität werden verschwiegen, sind vermutlich der wahre Grund für die "mismatches" (Unregelmäßigkeiten). Dieser Tage wird immer wieder das Thema "short seller" und "short squeeze" genannt. Dieses Thema gefährdet die Finanzmärkte und deren Finanzstabilität. Die nachstehenden Artikel belegen dies. 1. Leerverkäufe haben gerade 1 Billion US-Dollar erreicht. Aber in diesem Jahr ist es eine Verluststrategie, da sich die großen Gewinner des letzten Jahres in die großen Verlierer des Jahres 2023 verwandelt haben. 2. Leerverkäufer räumen bei russischen Aktien auf Leerverkäufer haben mit Aktien wie Sberbank und Gazprom etwa 1 Milliarde US-Dollar verdient – aber es könnte ihnen schwer fallen, diese Gewinne zu realisieren. 3. Russland-Risiko wird abgestraft: Mit diesen Wetten reagieren Shortseller auf den Ukraine-Krieg 4. Händler verdienen Millionen, indem sie russische börsengehandelte Fonds leerverkaufen 5. Auf Russland fokussierte ETF-Anleger zahlen den Preis, da Leerverkäufer kassieren Ist dies das Ende der nackten Leerverkäufe? Von James Stafford - 16. Oktober 2023, 6:01 CDT Amerikanische Anleger wurden von nackten Leerverkäufern auf einen Billionen-Dollar-Ritt mitgenommen, was sich als der größte Finanzregulierungsskandal in der nordamerikanischen Geschichte herausstellen könnte. Während sich der Krieg gegen nackte Leerverkäufer verschärft, gibt es einen neuen Brennpunkt an vorderster Front – ein potenziell verheerendes Urteil, das sich gegen diejenigen richtet, die angeblich illegale ungedeckte Leerverkäufe möglich gemacht haben: Die Vermittler: Banker und Broker. Am 29. September erließ die Bundesbezirksrichterin Lorna Schofield vom Southern District of New York ein Urteil, das das Potenzial hat, die Einhaltung der Vorschriften an der Wall Street erheblich zu stören, und ein wichtiger erster Schritt zum Schutz von Kleinanlegern vor Betrug ist. In der Rechtssache Harrington Global Opportunity Fund Ltd. v. CIBC World Markets, Inc et.al stellte Richter Schofield fest, dass Broker-Dealer in erster Linie für manipulative Geschäfte haftbar gemacht werden können, die von ihren Kunden initiiert werden, da sie als "Gatekeeper" des Handels an Wertpapierbörsen fungieren. Diese Broker-Dealer haben die "ständige Verantwortung, sicherzustellen, dass der Auftragsfluss ihrer Kunden ... alle geltenden Regeln, Vorschriften und Gesetze einhält und manipulativen oder betrügerischen Handel aufdeckt und verhindert ... unter der Aufsicht und Kontrolle der Firma", urteilte der Richter. Die Angeklagten in dem Fall hatten beantragt, Harringtons Behauptungen der Marktmanipulation und des Spoofing (wenn Händler Marktaufträge erteilen und diese dann stornieren, bevor der Auftrag überhaupt ausgeführt wird, wodurch die Preise in der Zwischenzeit manipuliert werden) zurückzuweisen. Richter Schofield lehnte den Antrag ab, nachdem er Argumente gehört hatte, dass Broker-Dealer nicht für "den Handel ihrer Kunden" verantwortlich seien. Stattdessen erkennt das Urteil an, dass Broker-Dealer nicht nur die Gatekeeper sind, die illegale nackte Leerverkäufe ermöglichen können, sondern dass sie auch verantwortlich und damit für die Handlungen ihrer Kunden haftbar sind. Schofield beschrieb Broker-Dealer als "rücksichtslos, da sie nicht wussten, dass die Geschäfte, die auf Anweisung ihrer Kunden ausgeführt wurden, manipulativ waren". Nackte Leerverkäufe: "Finanzielle Massenvernichtungswaffen" Nackte Leerverkäufe schaffen ein gefährliches Minenfeld für Kleinanleger. Aber es ist ein Minenfeld, für das Händler-Makler dank des jüngsten Urteils nun haftbar gemacht werden können. Leerverkäufe an sich sind nicht illegal. Um eine Aktie legal leer verkaufen zu können, müssen Händler zunächst einen Kredit gegen die Aktien aufnehmen, die sie verkaufen möchten. Wo das Urteil vom 29. September ins Spiel kommt, ist der Punkt des Broker-Dealers. Jeder Broker, der im Namen eines Händlers einen Aktienleerverkauf eingeht, muss die Zusicherung haben, dass sein Kunde einen Vergleich vornehmen wird. Im Gegensatz zu einem "Long"-Verkauf (bei dem der Verkäufer die Aktie besitzt) kann ein "Leerverkauf" entweder "gedeckt" oder "nackt" sein. Wenn es gedeckt ist, dann gibt es kein Problem: Der Leerverkäufer hat die Aktien bereits geliehen oder arrangiert, um sie zu leihen, wenn der Leerverkauf getätigt wird. Wenn die Dinge nackt werden, wird das regulatorische Umfeld mit Compliance-Lücken durchsetzt. Bei einem nackten Leerverkauf verkauft der Leerverkäufer Aktien, die er nicht besitzt, und hat keine Vorkehrungen zum Kauf getroffen. Das bedeutet, dass der Verkäufer in diesem Fall nicht abdecken oder "abrechnen" kann. Noch wichtiger ist, dass sie Geisteraktien verkaufen, die ohne ihr weiteres Zutun einfach nicht existieren. Die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl von nicht existierenden Aktien eines börsennotierten Unternehmens zu verkaufen, gibt einem Leerverkäufer die ultimative Macht: Den Aktienkurs eines Unternehmens nach Belieben zu zerstören und zu manipulieren. Diese illegale Praxis verwässert die Aktienkurse künstlich und die Unternehmen befinden sich dann in einer Position, in der sie sich um Kapital bemühen müssen, betont Bryan Barkley in einer eingehenden Studie, die von The Medium veröffentlicht wurde. Dieses Gerangel führt dann im besten Fall zu einer Verwässerung der Aktionäre in Form weiterer Kapitalerhöhungen und im schlimmsten Fall zum Bankrott. Wenn es zum Bankrott kommt, schreibt Barkley, dann gewinnen Leerverkäufer groß, weil sie ihre Short-Positionen nicht mehr schließen müssen. Nach der Finanzkrise 2008/2009 wurden nackte Leerverkäufe in den Vereinigten Staaten als illegal eingestuft, obwohl diese Kennzeichnung dieses lukrative Spiel nicht vereitelt hat. Was das Urteil vom September so wirkungsvoll macht, ist folgendes: Ohne die Komplizenschaft der Großbanken und Finanzinstitute könnte es zu dieser höchst zerstörerischen Form der nackten Leerverkäufe niemals kommen. Stattdessen erleichtern sie aktiv die Vernichtung von Shareholder Value. Der Grund, warum einige Großbanken dies trotz ihrer großen Compliance-Abteilungen zulassen, scheint ganz einfach: Diese illegalen Transaktionen sind höchst lukrativ. Die kurzfristigen Zufallsgewinne, die mit der Schaffung gefälschter Aktien verbunden sind, sind zu verlockend, um zu widerstehen. "[...] Makler platzieren eine Markierung oder ein Versprechen zur Lieferung der Aktien auf den Konten der Anleger, die von der Clearing-Firma des Verkäufers vorgenommen werden", erklärt Barkley. "Missbräuchliche und unkontrollierte nackte Leerverkäufe können zu einem Verlust der Aktionärsrechte führen, einschließlich des Entzugs des Wahlrechts durch Überstimmen und der daraus resultierenden Ablehnung von Stimmen durch Broker, um das Ausmaß des nackten Leerverkaufsproblems zu verschleiern, was auch zu betrügerischen Abstimmungsergebnissen führen könnte, die von Broker-Dealern anstelle von Aktionären orchestriert werden." Es geht oft auch weit über "Geister"-Aktien hinaus. Die ruchlosesten Leerverkäufer zielen mit negativen Berichten auf Unternehmen ab – manchmal mit legitimen Informationen und manchmal mit Unwahrheiten oder Halbwahrheiten –, um die Aktienkurse mit maximaler Wirkung zu senken und so sicherzustellen, dass die Unternehmen ihre Fähigkeit verlieren, eine Finanzierung zu erhalten. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, beginnen nackte Shorter, denselben Unternehmen alternative Finanzierungen (räuberische Schulden) anzubieten, die sie nicht anders können, als sie zu akzeptieren. Wenn Broker-Dealer daran mitschuldig sind, ist das System kaputt. Und Komplizenschaft nimmt viele Formen an, einschließlich der absichtlichen Buchung von Kundenanteilen als "Long", obwohl sie tatsächlich "Short" sind.Lücken im regulatorischen Umfeld haben diese illegalen Aktivitäten nach wie vor nicht eingedämmt. Da der Artikel sehr lang ist, lesen Sie weiter unter: Lesen Sie weiter unter: oilprice.com Fazit: Jeder Anleger, der einen Umtausch seiner ADR in Original Aktien mit dem Pro-Ration Faktor einwilligt, gibt ggf. seine Rechtsposition aus den zugesagten Umtauschverhältnis aus dem jeweiligen ADR-Vertrag auf. Wegen möglicher Regressforderungen gegen die short-seller und die ADR-Ausgeber und Verwahrstelen sollte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein.
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