Russland schlägt einen Tausch vor, um westliche Investitionen im Land gegen in der Europäischen Union eingefrorene russische Vermögenswerte zu tauschen. EU-Beamte sind skeptisch. Russland bietet westlichen Investoren offenbar an, ihre in Russland gestrandeten Vermögenswerte gegen russische zu tauschen, die nach der Invasion der Ukraine durch Wladimir Putin im Westen eingefroren wurden. Das berichtet die „Financial Times“. Die Zentralbank Russlands erklärte, dass interessierte westliche Investoren die Möglichkeit erhalten würden, Vermögenswerte russischer Unternehmen zu erwerben, die in Europa immobilisiert sind. Dies würde durch den Einsatz ihrer eigenen in Russland eingeschränkten Mittel erfolgen, die nicht außerhalb des Landes ausgegeben werden können. Russlands Tausch-Vorschlag in der EU noch nicht angekommenNicht näher genannte Beamte teilten der „Financial Times“ jedoch mit, dass sie von diesem Vorschlag nichts wüssten und keine Gespräche über einen möglichen Vermögensaustausch stattfänden. Vier hochrangige europäische Beamte bestätigten der Zeitung, dass zwischen der EU und Russland keine Verhandlungen über einen möglichen Tausch von Finanzvermögenswerten stattfinden. Von Seiten Russlands wurde zwar noch keine genaue Beschreibung des vorgeschlagenen Tauschs veröffentlicht. Finanzminister Anton Siluanow und die russische Zentralbank gaben jedoch an, dass die Details in einem Dekret festgelegt würden, das von Putin unterzeichnet werden soll. Der Tausch wird laut Zentralbank „freiwillig“ und die Menge der Vermögenswerte „begrenzt“ sein. EU will Gewinne aus eingefrorenem russischem Vermögen an Ukraine gebenDer Vorschlag erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem westliche Regierungen darüber diskutieren, wie sie Russlands eingefrorene Vermögenswerte nutzen können, um die Ukraine zu unterstützen. Fast 200 Milliarden Euro russischer Vermögenswerte wurden bei Euroclear, dem weltweit größten Abwicklungshaus, durch Sanktionen eingefroren. EU-Beamte prüfen Möglichkeiten, die Gewinne dieser Vermögenswerte zu nutzen und sie als finanzielle Hilfe für Kiew anzubieten.
Viele westliche Unternehmen haben Schwierigkeiten, sich aus Russland zurückzuziehen oder ihre Vermögenswerte dort abzuschreiben. Trotzdem generieren der „Financial Times“ zufolge viele ihrer russischen Geschäfte weiterhin Gewinne, die laut russischem Recht nur im Land gehalten werden können. Quelle: MSN
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