Mysteriöser Tod in Russland Banker von Putins Staats-Sparkasse „plötzlich verstorben“ – zu pikantem Zeitpunkt Nach dem Einfall in der Ukraine belasten auch die Sanktionen des Westens Russlands Wirtschaft schwer. Ein neuer mysteriöser Todesfall weckt Erinnerungen. Moskau – „Wir sind stärker geworden“. Mit diesen für West-Ohren überraschenden Worten meldete sich Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag (28. November) in einer Videobotschaft zu Wort. Er hob dabei auch die international als Bruch des Völkerrechts verurteilte Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland als Erfolg hervor. Das moderne Russland habe „seine Souveränität als Weltmacht“ zurückerlangt und gefestigt, sagte Putin. Dem widerspricht der Westen – und auch Aktionen des Kremls, die eher nach wirtschaftlicher Panik aussehen. Genau in dieser Lage sorgt nun ein überraschender Todesfall eines russischen Bankers für Aufsehen. Russlands Wirtschaft schwächelt: Experten sehen „Kannibalisierung“Der Westen, der Russland im Zuge des Krieges mit Sanktionen belegt hat, sieht Putins Reich als wirtschaftlich geschwächt und auf internationaler Bühne isoliert. Putin selbst spricht dagegen von steten wirtschaftlichen Erfolgen. Doch ein Mangel an Treibstoff, Papier, Mobilfunkmasten und allgemein Ersatzteilen lässt sich in Russland nicht mehr verbergen. Zwei Yale-Professoren sprachen in einer Analyse sogar davon, dass Putin Russlands Wirtschaft „kannibalisiere“ und seine Politik die russische Ökonomie in den Untergang führen werde. Zu der vermuteten schlechten Lage der russischen Wirtschaft passt, dass der Kreml aktuell sogar seine Beziehungen zu mächtigen Verbündeten gefährdet, um nicht weiter in finanzielle Probleme zu geraten. So hat Wladimir Putins Regierung nun acht Teilrepubliken Russlands sanktioniert und dazu aufgerufen, ihre Haushaltsdefizite zu senken. Andernfalls müsse man mit der Einstellung von Zuschüssen aus Moskau rechnen. Die Drohung richtet sich auch gegen Tschetschenien und damit den dortigen Machthaber Ramsan Kadyrow. Auf diesen ist Putin im Ukraine-Krieg durchaus angewiesen, stellt er doch seine Truppen bereit. Doch die wirtschaftliche Lage in Russland scheint mittlerweile so schlecht zu sein, dass man auch bereit ist, diese politische Beziehung zu riskieren. Banker von Putins Sparkasse stirbt „plötzlich“Genau in diese Lage platzt nun eine heikle Meldung über den nächsten überraschenden Todesfall in Russland. Nikolai Vasev, der Senior Vice Präsident von Russlands größtem Finanzinstitut Sberbank (zu Deutsch Sparkasse) starb im Alter von nur 42 Jahren. Nach einem Bericht des US-Portals Newsweek verstarb der Bank-Manager an einem Herzinfarkt. Er sei „vorzeitig“ und „plötzlich verstorben“, heißt es in einer Mitteilung der Bank demnach. Vasev war erst seit Ende 2022 in der leitenden Position bei der Sberbank, bei der es sich um ein mehrheitlich staatliches Unternehmen handelt. Er war demnach für Privatkunden und Immobilien zuständig. Das Pikante: Seit Putins Invasion in der Ukraine hatte die Bank erhebliche Verluste zu erleiden. Dem Bericht zufolge musste die Sberbank seit Beginn des Ukraine-Kriegs einen Gewinnrückgang von knapp 90 Prozent hinnehmen. Dies ist wohl auch auf die zahlreichen Sanktionen zurückzuführen. Noch brisanter wird der Todesfall angesichts der politischen Lage in Russland: Wladimir Putin steht vor der Wiederwahl und braucht aktuell dringend Erfolgsmeldungen – sowohl im Ukraine-Krieg, als auch für die Lage im Inland. Der Fall zu einem brisanten Zeitpunkt reiht sich ein in eine lange Liste von mysteriösen Todesfällen in Russland. So waren etwa Oligarchen, wie auch ranghohe Militärs und Kriegsgegner seit Beginn des Ukraine-Kriegs vermehrt plötzlich und auf teils mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Oft starben die Personen, nachdem sie Kritik an dem Vorgehen der russischen Führung geäußert hatten. Die britische Sun schätzt, dass seit Februar 2022 knapp 30 prominente Russen plötzlich verstorben sind. (rist)
Quelle: MSN
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