Mittlerweile kann ich diesen Unfug zu diesem Thema nicht mehr lesen.
Da beschäftigen sich Politiker, Banker, Scharen von Anwälten, vermeintliche Intelligenzler von Denkfabriken, selbsternannte Fachleute etc. etc. mit diesem Thema. Die russischen Vermögen dürften nach internationaler Rechtsprechung geschützt sein. Gehen wir einmal von einer Verwendung der Erträgnisse und im worst case von der Beschlagnahme der Kapital- bzw. Vermögenswerte und deren Verteilung aus. Warum stehen der Ukraine die Erträgnisse bzw. Vermögenswerte zur Verteilung zu. Hat schon jemand die Überlegung angestellt, dass diese Vermögenswerte ggf. den geprellten westlichen Anlegern, die durch Banken, Brokern, Verwahrstellen und Börsen benachteiligt wurden, zustehen??? Jede westliche Aktion zur Schädigung dieser russischen Vermögenswerte wird eine Spiegelung durch Russland nach sich ziehen. Russland wird nicht nur die Erträgnisse aus den in Russland unterhaltenen Typ C Depots/Konten sperren sondern auch ggf. die in Russland verwahrten Aktien der ADR-Ausgeber einziehen. Punkt aus. Die westlichen Anleger in russischen Vermögenswerten, finanzieren die Kriegskosten zum einen durch Steuern und Abgaben, der an dem Konflikt beteiligten Ländern. Zudem finanzieren sie den Krieg auch noch mit ggf. enteigneten Vermögen in Russland. Sollten die im Westen eingefrorenen Vermögen nicht als Äquivalent der gesperrten Vermögen von unfreundlichen Staaten in Russland dienen?? Stattdessen werden die geprellten Anleger von ADR-Produkten in russischen Aktien doppelt zur Kasse gebeten. Einen weiteren Punkt, den ich sehr bemerkenswert finde. Die US-Administration drängt auf die Beschlagnahme nicht nur der Erträgnisse, sondern auch auf die gesamten Vermögenswerte. Hierbei ist festzuhalten, dass in Europa der größte Teil der russischen Vermögenswerte (bei Euroclear) gesperrt ist. Es ist leicht hier über fremde Vermögen verfügen zu wollen. Dabei sollten gerade die amerikanischen ADR-Ausgeber einmal ihre Bücher offenlegen und nicht blockieren und mauern. Dann würde sich nämlich herausstellen, dass hier "viele Leichen" in Form von ADR-Vertragsverstößen im Keller der Häuser liegen. Das würde ggf. schnell zu Sammelklagen in Milliardenhöhe führen mit unabsehbaren Folgen für das US-Finanzwesen. Hier wäre sicherlich eine Aufarbeitung zu den nachstehenden Themen notwendig: 1. Hinterlegung von Original Aktien für alle ADR gegeben? 2. Zusammenarbeit zwischen ADR-Ausgeber und Verwahrstellen? 3. Was hat es mit dem Pro-Ration Faktor auf sich? 4. Wäre die Eröffnung von Nominee Konten heute noch möglich? 5. Fallen die ADR unter die Low-Priced Securities weitere Fragen wären zur Börsenaufsicht der SEC, Prospekthaftung etc. etc. zu stellen. Einige wenige Anleger werden sich diesem Thema in der nächsten Zeit widmen und die Ergebnisse in geeigneter Form offen legen. Verfasser: Autor
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