Angst vor Erdogan??? Unter dem Artikel "Meinung" vom 18.07.2021 greift der Journalist Yücel das Thema "Erdogans Regime der Angst hat längst auf Deutschland übergegriffen" auf. In dem Artikel wird die Prüfung des Organisationsverbots der ultranationalistischen und rechtsextremen türkischen „Ülkücü“-Bewegung („Idealisten“-Bewegung, hierzulande besser bekannt als Graue Wölfe) thematisiert. Der Artikel nimmt auch Bezug auf den jüngsten Anschlag auf den freien Journalisten Erk Acarer sowie auf die Duldung der ungehinderten Bespitzelung von Regimegegnern durch den türkischen Auslandsgeheimdienst MIT. Des weiteren wird in dem Artikel gefragt, warum der Kanzlerkandidat Laschet an der Kooperation mit der Ditib festhält. Die wirtschaftliche und militärische Verbundenheit zwischen dem Osmanischen Reich und dem Deutschen Kaiserreich reicht bis in die Zeit vor dem I. Weltkrieg zurück. Nach dem II. Weltkrieg waren die "türkischen Gastarbeiter" ein wichtiger Bestandteil und ein Garant für den wirtschaftlichen Aufschwung in der Bundesrepublik. Leider ist seit den letzten 60 Jahren die Integration vieler türkischer Familien nur zum Teil gelungen. Ausgrenzung, Armut und niemals in der Bundesrepublik angekommen sind nur einige berechtigte Vorwürfe an den deutschen Staat. Mein Nachbar sagte mir einmal: "Wir sind Deutschländer". Das heißt, keine Deutschen und keine Türken. Ein Bevölkerungsanteil, der in Deutschland geduldet und in der Türkei nicht willkommen ist. Über die etablierte Clan-Kriminalität und manifestierte Ghettoisierung braucht sich hier in Deutschland niemand zu beschweren. Seit vielen Jahren frage ich mich. Warum gibt es keine parteipolitische Gruppierung in Deutschland. Die Türken in Deutschland werde so zum Opfer und Spielball des langen Arms der türkischen Regierung. Islamgruppierungen und ein Spitzelsystem des Auslandsgeheimdienstes (MIT) mit seinen Einschüchterungen lenken die Aktivitäten in ihrem Sinne. Die Deutsch-Türken mit der Möglichkeit des Doppelwahlrechts werden so zu einer mächtigen Wählerschaft im Sinne der türkischen Regierung. Die deutsche-türkische Wählerschaft sichert den Machthabern in der Türkei mit ihrer Wahlstimme die Herrschaft. Die deutsch-türkische Wählerschaft ist aber auch bei Wahlentscheidungen in der Bundesrepublik von ausschlaggebender Bedeutung. Auf der einen Seite zeit die Bundesregierung kein Interesse an einer in Deutschland zugelassenen türkischen Partei. Man muss das "türkische Wahlvolk" nur in eigenem Sinne (heißt Stimmen für die konservativen Parteien) nutzen. Der deutsch-türkische Wähler ist eher konservativ (CDU-lastig) eingestellt. Hier in Deutschland ist der Wähler fern von den Problemen und Kümmernissen seiner türkischen Landsleute. Ein starker türkischer Führer Erdogan gibt den hiesigen Landsleuten "Nationalstolz", persönliches Selbstvertrauen und ein "trügerisches" Vertrauen in eine starke Türkei. Viele wünschen sich die Türkei als Regionalmacht und wenn möglich sehnt man sich nach der Größe eines Osmanischen Reichs. Die Bundesregierung taktiert ganz geschickt mit dem deutsch-türkischen Wählerpotential und hat sowohl den eigenen Machterhalt sowie wirtschaftliche Interessen im Blick. Die Interessen im Überblick: 1. die türkische Wählerschaft ohne eigene Partei bei Laune halten 2. die Türkei als Nato-Spitze gegen Russland als Regionalmacht einsetzen 3. die Investitionen von ca. 6000 mittelständischen Firmen sichern. 4. Kriegsgewinnler bei dem Aufbau von Syrien, Libyen etc. 5. Sicherung von Rohstoffen (Erdöl, Erdgas etc.) 6. Fern halten von Millionen von Flüchtlingen Jetzt zum Artikel des Deniz Yüksel. "Erdogans Regime der Angst hat längst auf Deutschland übergegriffen". Diese Frage lässt sich ganz pragmatisch beantworgen. In der Bundesrepublik gibt es deutsch-türkische, syrische, afghanische Bevölkerungsanteile mit den unterschiedlichsten Interessen. Dadurch entstehen die verschiedensten Interessenkonflikte. Da gibt es alt eingesessene deutsch-türkische Familien. Türkische Flüchtlinge nach dem Putsch in der Türkei im Jahr 2016. Unterschiedliche Gruppierungen wie Kurden, Gülen-Anhänger, Jesiden, Alewiten etc.. Seit dem Jahr 2015 fast 1 Million Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten in Syrien, Afghanistan und Afrika. Hier entsteht eine gefährliche Gemengelage in Deutschland. Syrer drängen in die über Jahrzehnte von Deutsch-Türken aufgebaute Bereiche (Gemüsehandel, Imbissketten, Bars, Friseure etc.). Oft entsteht eine weitere Clan-Kriminalität wobei insbesondere syrische Clans den türkischen und libanesischen Clans (Tätigkeitsbereiche: Drogen, Geldwäsche, Prostitution, Diebstahl und Erpressung, Schmuggel) ihre Territorien streitig machen. Die türkische Rockergruppe der Osmanen Germania und die rechtsradikalen Gruppierungen der Grauen Wölfe etc. sowie diverse Islamverbände tun ihr übriges als verlängerter Arm der türkischen Regierung. Die deutsche Rechtsstaat, sowie die Sicherheits- und Verfassungsorgane sind nicht in der Lage dieses "explosive Gemisch" zu beherrschen. Zum einen ist das deutsche Strafrecht nicht auf derartige Rechtsverstöße (IS-Gräueltaten, Völkermord etc.) ausgerichtet. Zum anderen kann weder der Verfassungsschutz noch die Polizeibehörden in die Struktur der Clan-Kriminalität als auch der Indoktrinierung durch die Islamverbände zugreifen. Die Bundesregierung wird mit der türkischen Regierung ein Übereinkommen getroffen haben, dass der türkische Auslandsgeheimdient MIT mit dem deutschen BND zusammen arbeiten soll. Somit stehen der amerikanische CIA, der türkische MIT und der deutsche BND "im Austausch" von Informationen. Auch die Kooperation des BND und des MIT müsse man jedoch kritisch betrachten: Die Türkei habe 2014 begonnen die Zusammenarbeit zu unterlaufen, „als sie auf Nachfragen des BND, welcher Dschihadist ist bei euch gelandet, wo ist der über die syrische Grenze gegangen, nicht mehr geantwortet“ habe. Des weiteren hat der türkische MIT sein Informationsnetzwerk auf die Überwachung der sozialen Medien in Deutschland ausgeweitet. Keiner, auch jede Privatperson, kann mehr sicher sein, dass Daten aus den sozialen Netzwerken beim MIT abgegriffen werden. Auf diesen Umstand dieser Bespitzelung zielt der Artikel von Deniz Yücel ab. Fazit: Die Fragen, die zu beantworten wären: 1. Geht "Staatsschutz vor Privatschutz". 2. Präsidialregierung "Erdogan oder parlamentarische Regierung" 3. Türkei als Regionalmacht oder als Anhängsel einer zerstrittenen EU Die Bundesregierung wird alles aussitzen. Der "starke Mann am Bosporus" ist angeschlagen. Warten wir es ab.
Quellen: Erdogans Regime der Angst hat längst auf Deutschland übergegriffen Türkischer Geheimdienst in Deutschland DITIB und die türkische Regierung unterwandern Deutschland Laschets Pakt mit Erdogans Ditib soll Wähler bringen – jetzt droht „Türken-Armin“ Ärger Total baklava Eine Kolumne von Mely Kiy Natürlich distanziert sich Angela Merkel von der Armenien-Resolution! Merkels Handschlag mit dem Grauen Wolf Die türkisch-deutsche Waffenbrüderschaft im Ersten Weltkrieg Autor: Blog Autor
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Fünf Jahre nach dem Putschversuch hat der türkische Präsident sein Ziel erreicht. Von der parlamentarischen Demokratie hin zur islamischen Neuausrichtung. Alle Macht dem Präsidenten: Der türkische Präsident ist nicht nur Staats-, sondern auch Regierungschef. Er regiert per Dekret.. Das Präsidialsystem à la Erdogan im Überblick. 1. Präsident ernennt Minister 2. Präsident kontrolliert Parlament 3. Zwei Amtszeiten - vielleicht mehr 4. Einfluss auf das türkische Finanzsystem (Abschaffung Unabhängigkeit der Zentralbank) 5. Einfluss auf Justiz 6.Einfluss auf das Militär 7. Gleichschaltung der Medien 8. Ausschaltung der Pressefreiheit 9. Einschränkung der Meinungsfreiheit In der letzten Zeit ist jedoch das "System Erdogan" ins Stocken geraten. Die Wirtschaft liegt am Boden. Die Inflation, verbunden mit einem stetigen Währungsverfall, ist nicht in den Griff zu bekommen. Die Bevölkerung verarmt immer schneller aufgrund der hohen Inflation. Militärische sinnlose Abenteuer in Syrien, Libyen, Berg Karabach bis hin nach Afghanistan sollen den Glanz des ehemaligen osmanischen Reichs wieder aufleben lassen. Der ewige Streit mit der EU und den arabischen Staaten haben die Türkei zunehmend isoliert. Seit Jahren wird die Türkei totgesagt. Ein Staatsbankrott oder ein Aufbegehren der Bevölkerung sind bislang nicht eingetreten. Zudem wird der türkische Präsident von der EU und der Nato (Flüchtlingskrise und Militärpakt) hofiert und wirtschaftlich unterstützt. Das Verhältnis zu den USA ist ein Zweckbündnis. In den letzten Wochen mehren sich jedoch die Anzeichen, dass das System Erdogan stark ins Wanken gerät. 1. Verbleib von 128 Mrd. Euro 2. Aufdeckung mafiöser Verbindungen bis in hohe Regierungskreise 3. Niederschlagung von Studentenprotesten 4. Austritt aus der Frauenrechtskonvention Zufall oder Winkelzüge zum Machterhalt?? 1. Erdoğan setzt Uni-Direktor ab 2. Verfassungsgerichtsurteil zum HDP-Abgeordneten Gergerlioğlu 3. Gerüchte über Distanzierung zu Innenminister Soylu 4. AKP-Wähler halten die Aussagen des Mafia-Bosses Peker für glaubhaft 5. Gerüchte über eine Sondierung Erdoğans bei der oppositionellen İyi Parti ob er und rund 300 Leute aus seinem Umfeld eine Amnestiegarantie bekommen, wenn er die Rückkehr zum parlamentarischen System einleiten würde. Der letzte Taschenspieler-Trick. Nach der Selbstbereicherung für sich uns seinen Clan. Den Machterhalt durch die Rückkehr zum parlamentarischen System sichern. Zu guter Letzt das Parlament für die jahrelange Misswirtschaft verantwortlich machen. Autor: Blog Editor Quelle:
1. Türkei: Bahçeli kritisiert Verfassungsgerichtsurteil zum HDP-Abgeordneten Gergerlioğlu (nex24.news) 2. Erdoğan setzt Uni-Direktor ab 3. Über den Zenit 4. Mafia-Skandal in der Türkei: Innenminister in Bedrängnis 5. Erdogans Istanbul-Kanal sorgt für Streit 6. Die Türkei fünf Jahre nach dem Putschversuch 7. Machtzentrum Präsident 8. Wo sind 128 Milliarden? Türkei hängt Plakate der Opposition ab 19.07.2021 Skandale, peinliche Poolbilder, Umfrageabsturz: Erdogan ist erstmals wirklich verwundbar 19.07.2021Erdogans Regime der Angst hat längst auf Deutschland übergegriffen 14.07-.2021Türkischer Journalist fordert von Bundesregierung Konsequenzen – „Angriffe werde zunehmen“ 08.07.2021 "Das war ein organisierter Angriff gegen mich"Überfall in Berlin 08.07.2021 Demo nach Überfall auf türkischen Exil-Journalisten in Berlin - International - derStandard.at › International Am 07.07.2021 wurde der seit 2017 in Deutschland lebende türkische Journalist Erk Acarer in Berlin im häuslichen Umfeld von 3 Männern überfallen und verletzt. Erk Acarer lebt seit April 2017 in Berlin und gilt in der Türkei als regierungskritischer Journalist. Er schrieb in der Türkei über die Verbindung des türkischen Staas zur Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die Verharmlosung sexualisierter Gewalt gegen Kinder durch die Religionsbehörde Diyanet. Nach der Emigration nach Deutschland setzte Acarer seine Arbeit fort, so daß er den Zorn des türkischen Innenministers Süleyman Soylu auf sich zog. Quelle: Überfall in Berlin: Exilierte und Verfolger Nach Angaben des Opfers sollen die Täter gerufen haben, dass Alcarer mit dem Schreiben aufhört. Die Bundesregierung duldet scheinbar wissentlich solche Angriffe. Die Türkei hat mit Duldung der Bundesregierung ein Netzwerk aus Denunzianten und Spitzeln aufgebaut. Der türkische Auslandsgeheimdienst MIT konnte seine Tätigkeit ausbauen ohne in Deutschland rechtlich belangt zu werden. Das hängt wohl damit zusammen, dass sowohl der deutsche Verfassungsschutz als auch der türkische Auslandsgeheimdienst identische Beobachtungsobjekte (Mitglieder und Umfeld der PKK in Deutschland sowie der Gülen-Bewegung) im Visier haben. Die Aufgabe der Bundesregierung sollte es sein die Meinungsfreiheit nach dem Grundgesetz zu gewährleisten. Hierzu gehört auch der Schutz kritischer Oppositionelle und Journalisten vor autoritären Regierungen. Jede kritische Stimme stört die Pläne des türkischen Präsidenten, die Türkei in eine Diktatur und in einen islamisch geprägten Staat zu überführen. Einschüchterungen und Prügelattacken sollen dies verhindern. Wie Erdogan Angst und Misstrauen in Deutschland sät Mithilfe einer Smartphone-App der Zentralbehörde der türkischen Polizei (EMG) können Kritiker der türkischen Regierung weltweit angezeigt werden. Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom spricht von einer "digitalen Gestapo-Methode". Mit einer App können mit Kritiker der türkischen Regierung von überall auf der Welt angezeigt werden. Die App der türkischen Polizei gibt es in den Stores von Google und Apple. Jeder kann sie sich herunterladen und jeden, von dem er denkt, dass er die türkische Regierung oder den Staatspräsidenten beleidigt, anzeigen. Die Spitzel-App ist auch bei in Deutschland lebenden Türken in Gebrauch, wie Kommentare im App-Store belegen. Geheimdienstexperte Erich-Schmidt-Eenboom erkennt in der App den Tatbestand eines schweren Verstoßes gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung: "Damit erlischt das Aufenthaltsrecht. So sind die Ausländerbehörden gefordert, Denunzianten unter den Türken ausweisen zu lassen." Durch die Hobby-Spitzelei herrscht unter Türkischstämmigen auch in Deutschland mittlerweile ein Klima der Angst. Stand: 25.9.2018, 22.57 Uhr Quelle: www.swr.de Fazit: Man stelle ich einmal vor, das Opfer des Angriffs wäre aus Russland oder China gekommen. Die Bundesregierung hätte dann nicht lange überlegt um Maßnahmen gegen diese Länder zu ergreifen und diese zu sanktionieren. Aber bei dem Regime aus Ankara lässt man Milde walten. Der Weg ist nicht mehr weit, dass auch kritische deutsche Kommentare unterdrückt und deren Autoren verfolgt werden. Der Prozess gegen den Journalisten Deniz Yüksel in der Türkei zum Thema Meinungsfreiheit ist ein aktuelles Beispiel. Lesen Sie hierzu auch Erdogans Angriff auf die Meinungsfreiheit in Deutschland. Wie lange noch lässt man sich vom türkischen Präsidenten noch auf der Nase herumtanzen. Es verfestigt sich immer mehr der Eindruck, dass die türkische Regierung sehr viel Macht über die Bundesregierung ausüben kann. Lesen sie hierzu auch: Erdogans 5. Kolonne oder Erdogans Macht über die Bundesregierung. Autor: Portal Editor
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