21.10.1097 Belagerung Antochia Die Belagerung von Antiochia war Teil des Ersten Kreuzzugs in den Jahren 1097 und 1098. Die erste (christliche) Belagerung dauerte vom 21. Oktober 1097 bis zum 2. Juni 1098, die zweite (muslimische) Belagerung vom 7. Juni bis 28. Juni 1098. Antiochia war dem Byzantinischen Reich im Jahre 1085 von den Seldschuken abgenommen worden. Die byzantinischen Befestigungsanlagen stammten aus der Zeit Justinians, waren aber jüngst erneuert und verstärkt worden. Die Stadtmauer bestand aus 400 Türmen, wodurch es Bogenschützen möglich war, jeden Punkt außerhalb der Mauern mit ihren Pfeilen zu erreichen. Antiochia grenzte an ein Bergmassiv, welches es an den Seiten, an denen keine Stadtmauer vorhanden war, vor Angriffen schützte und eine vollkommene Belagerung der Stadt unmöglich machte. Die Seldschuken hatten die Stadt durch Verrat in die Hand bekommen und die Mauern daher intakt gelassen. Seit 1088 war Yaghi-Siyan der Statthalter der Seldschuken, ein Mann, dem der Zug der Kreuzfahrer durch Anatolien wohlbekannt war, und der – erfolglos – um Hilfe aus den benachbarten moslemischen Staaten gebeten hatte. Als Vorbereitung auf die Ankunft des Kreuzzugs kerkerte er den orthodoxen Patriarchen von Antiochien, Johannes Oxites, ein und verbannte die griechisch-orthodoxen, armenisch-apostolischen und die syrisch-orthodoxen Christen aus der Stadt.
Quelle: Wikipedia / Bildquelle: Wikipedia
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