10.11.1938 Tod Kemal Atatürk Kemal Atatürk[1] (bis 1934: Mustafa Kemal Pascha, osmanisch مصطفى كمال پاشا Muṣṭafâ Kemâl Paşa; ab 1935 Kamâl Atatürk;[2] * 1881 in Selânik, Osmanisches Reich; † 10. November 1938 in Istanbul, Türkei), auch als Mustafa Kemal Atatürk bezeichnet, war der Begründer der Republik Türkei und von 1923 bis 1938 erster Präsident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen modernen Republik. Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen, welche die Dardanellen unter ihre Kontrolle bringen wollten, und ab 1921 der Abwehrkampf gegen die nach Anatolien vorgedrungenen Griechen ließen ihn zur Symbolfigur türkischen Selbstbehauptungswillens und Nationalbewusstseins werden. Als Machtpolitiker, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, schuf er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus. Darauf beruhen – trotz teilweiser Kontroversen über sein Wirken – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens Atatürk (Vater der Türken). Mustafa Kemal Atatürk starb am 10. November 1938 um 9:05 Uhr[39] in Istanbul an den Folgen einer Leberzirrhose. Entsprechend der Verfassung des türkischen Staates wurde nach seinem Tod der Präsident der Großen Nationalversammlung Mustafa Abdülhalik Renda übergangsweise Staatspräsident, bis am darauffolgenden Tag İsmet İnönü vom Parlament zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde.
Er hinterließ ein Land, das einerseits von seinem autoritären Führungsstil und von seiner mitunter demonstrativen Härte bei der Ausschaltung politischer Gegner geprägt war, das sich andererseits aber westlicher Lebensart und aufklärerischem politischen Denken weit geöffnet hatte. Quelle: Wikipedia / Bildquelle: Wikipedia
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