Das Kurdenproblem wird in der Türkei sehr einseitig dargestellt und die Ursachen für den Konflikt, der bis in die heutigen Tage andauert, ausgeblendet. Die Kurden oder die HDP Partei wird mit PKK oder Terrorismus gleichgesetzt. Dabei liegt das Problem viel tiefer und geht in die Zeiten von Atatürk und bis in die Zeit von 1920 (Vertrag von Sèvres) zurück. Türkei ist ein politischer und militärischer Konflikt, der seit 1984 von bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der kurdischen Untergrundorganisation PKK, den dagegen operierenden türkischen Streitkräften und paramilitärischen Einheiten dominiert wird. Der Konflikt geht auf die Zeit von Atatürk zurück und findet in der Türkei, im Nordirak und in Nordsyrien statt. Das Hauptquartier der PKK liegt in den Kandil-Bergen. Quelle: Wikipedia Atatürks Verrat an den Kurden Angesichts der Besetzung und Teilung der Türkei organisierte Mustafa Kemal, später Atatürk, den Widerstand gegen die europäischen Besatzungsmächte und Griechenland. Er bat die kurdischen Stammesführer um Unterstützung und versprach ihnen dafür einen gemeinsamen Staat aller Ethnien im Gebiet des Nationalen Vierecks. Durch geschicktes Taktieren und Appellieren an die religiösen Empfindungen der Kurden sicherte er sich die Unterstützung der kurdischen Stammesführer und Scheichs. Die Kurden kämpften darauf erfolgreich auf Seiten der Türken gegen die Besatzungsmächte im nationalen Befreiungskampf. Aus den Resten des Osmanischen Reiches errichtete Mustafa Kemal Atatürk einen modernen türkischen Staat. Im Vertrag von Sèvres von 1920 versprachen die Siegermächte den Kurden Autonomie. Die Türkei konnte jedoch nach dem Sieg im Türkischen Befreiungskrieg den Vertrag revidieren und den Vertrag von Lausanne unterzeichnen. Was den Kurden durch die Siegermächte in Sèvres versprochen worden war, wurde in Lausanne gestrichen. Auf der Grundlage des Lausanner Vertrages erkannte die am 29. Oktober 1923 von Mustafa Kemal Atatürk ausgerufene Republik Türkei die Kurden nicht als ethnische Minderheit an. Eine Reihe von Aufständen, wie der Koçgiri-Aufstand von 1920, der Scheich-Said-Aufstand unter Führung von Scheich Said 1925, der Ararat-Aufstand 1926–1930 und der Dersim-Aufstand 1938 wurden von der türkischen Armee niedergeschlagen.Quelle: Wikipedia Neben der wirtschaftlichen Unterentwicklung des vorwiegend von Kurden besiedelten Südostens des Landes fühlten sich viele Kurden auch deshalb diskriminiert, weil ihnen ihre eigene Sprache und Tradition verweigert wurde. Jahrzehntelang wurde die kurdische Bevölkerung assimiliert und benachteiligt.[4] Den Kämpfen folgten umfangreiche Türkisierungsmaßnahmen, so wurden türkische Nachnamen eingeführt und Ortsbezeichnungen durch türkische ersetzt. Daneben erfolgten auch Umsiedlungen mit Deportationen von Kurden und gleichzeitiger Neuansiedlung von Türken.[4]Diese repressive türkische Politik, die auch moderaten kurdischen Anliegen im Wege stand, trieb viele Kurden in die Arme der PKK. Quelle: Wikipedia Die einseitige Sichtweise der Türkei, dass die Kurden mit den PKK-Terroristen gleichzusetzen sind, ist schlichtweg Geschichtsfälschung. Die Zeit ist überfällig, dass die Türkei die belegte Geschichte akzeptiert und ihre Politik zu den Kurden neu ausrichtet. Andernfalls wird es nie zu einem friedlichen Zusammenleben kommen. Autor: Blog Editor
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