Laut Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" drängte Ankara die NATO-Verbündeten dazu, in der offiziellen Reaktion auf die Umleitung des Ryanair-Fluges durch Weißrussland und die darauffolgende Inhaftierung eines oppositionellen Journalisten abzuschwächen. Die 30 NATO-Bündnispartner gaben am Mittwoch eine Erklärung in zwei Absätzen ab, in der sie die Umleitung eines Ryanair-Fluges, die zur Verhaftung des oppositionellen Bloggers Roman Protassewitsch führte, verurteilten. Allerdings erwähnt die Erklärung keine Forderung nach Strafmaßnahmen, auf die, laut Informationen von Reuters, die baltischen Bündnispartner und Polen gedrängt haben sollen. Laut Reuters, das sich in seinem Bericht auf nicht namentlich genannte Diplomaten beruft, bestand Ankara darauf, dass Forderungen nach zusätzlichen Sanktionen gegenüber Weißrussland und die Forderung nach der Freilassung des inhaftierten Oppositionellen in der Erklärung nicht erwähnt werden. Zudem soll eine Formulierung, die eine Aussetzung der NATO-Zusammenarbeit mit Weißrussland beinhaltete, entfernt worden sein. Reuters zufolge spekulieren die Diplomaten über die Beweggründe der Türkei. Eine der Hypothesen sei, dass Ankara versuche, die Beziehungen zu Moskau, dem engsten Verbündeten Weißrusslands, zu bewahren und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Weißrussland im Zusammenhang mit Turkish Airlines aufrechtzuerhalten. Die türkische Luftfahrtgesellschaft bietet täglich Flüge nach Minsk an. Eine andere Spekulation sei das vermeintliche Bestreben der Türkei, russische Touristen für diesen Sommer nicht zu vergraulen. "Viele Verbündete waren sehr frustriert über die Türkei. Es war wichtig für die NATO, zu reagieren, und es ist nicht klar, warum Ankara (den weißrussischen Präsidenten) Lukaschenko verteidigen will", so ein europäischer Diplomat gegenüber Reuters, der bei der Diskussion anwesend gewesen sein soll.Quelle: de.rt.com Vor wenigen Wochen bewarb sich die Türkei um einen Platz an der Teilnahme an der EU-Verteidigungspolitik In meinem Blog vom 16.5.2021 Türkei will nun auch bei EU-Verteidigungspolitik mitmachen schrieb ich meine Meinung zu diesem Thema und schloss mit dem Satz: "Für Deutschland und auch für die EU wäre es ratsam, sich künftig mit Falschspielern und Erpressern unter den Autokraten zurückzuhalten. Von denen gibt es bereits innerhalb der EU zu viele". Dem ist nichts hinzuzufügen. Autor: Blog Editor
0 Comments
Leave a Reply. |
|