Regime agiert immer aggressiver
Die Türkei bringt Partner in Europa gegen sich auf Ein Hauch von Gezi Junge Menschen gehen in der Türkei gegen einen Uni-Rektor auf die Straße. Staatspräsident Erdoğan zeigt kein Verständnis und nennt sie „giftige Schlangen“. Protestierende Studierende sind laut Erdoğan „Terroristen“, deren „Kopf man zermalmen muss“. Quelle: Frankfurter Rundschau Ein junger Mann hatte sich friedlichen Studentenprotesten in Istanbul angeschlossen. Ein in zivil gekleideter Polizist ruft zweimal "Schau nach unten". Dann wird er handgreiflich und es kommt zu einer Schlägerei mit mehreren Polizisten. Der Vorfall wird gefilmt und am 01.02. in die sozialen Medien gestellt. Allein auf Twitter wurde der Clip mittlerweile mehr als fünf Millionen Mal aufgerufen. Daraus entstanden ist ein Slogan für den Widerstand der Studenten in Istanbul: »Aşağı bakmayacağız« – »Wir werden nicht nach unten schauen« Der Clip wurde auf Youtube zwischenzeitlich gelöscht (Video ist privat). Kritische Studierende werden verprügelt und inhaftiert, kritische Bücher verschwinden. Die kritische Presse oder Medien wurden abgeschaltet. Die sozialen Medien werden eine weitere Einschränkung erfahren. Vor knapp 90 Jahren brannten in Deutschland die Bücher ungeliebter Autoren. Andersdenkende wurden verprügelt, gefoltert, inhaftiert und deportiert. Von dem US-amerikanischen Philosophen spanischer Herkunft George Santayana (1863-1952) stammt der Satz “Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen”. Im Spiegel erschien heute der Artikel "Erdoğans Bildungsziel". Der Führer eines Landes sollte seinem Volk zuhören und eine andere Sprachform wählen: Menschen, die ihre Meinung sagen als "giftige Schlangen" zu bezeichnen und ein Vokabular nutzen wie „Terroristen“, deren „Kopf man zermalmen muss. Wie es um den Bildungsstand des türkischen Führers bestellt ist lässt tief blicken. Wird sich die Geschichte wiederholen?? Gedanken und Meinungen kann man nicht einsperren. Es liegt an uns, weg zu schauen oder unsere Meinung kund zu tun. Autor: Admin Editor
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