Leistungsbilanz im System der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung[ Die Zahlungsbilanz beinhaltet alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen dem Inland und dem Ausland innerhalb eines Jahres. Sie lässt sich im groben in zwei Teilbilanzen aufteilen. Einerseits gibt es die Kapitalbilanz, welche die Kapital-Transaktionen umfasst, und andererseits die Leistungsbilanz, welche alle Ausgaben und Einnahmen einer Volkswirtschaft erfasst, darunter auch die Importe und Exporte von Gütern. Die Leistungsbilanz lässt sich in vier Teilbilanzen unterteilen:
Einordnung der LeistungsbilanzFasst man Handelsbilanz und Dienstleistungsbilanz zusammen, erhält man einen Saldo. Dieser ist als Differenz von Export- und Importwert definiert. Er erfasst alle Güterströme und stellt den sogenannten Außenbeitrag dar, der auch ein Bestandteil des Sozialproduktes ist und sich direkt auf die Produktion und Beschäftigung auswirkt. Verschlechtert sich also die Bilanz, verschlechtert sich somit auch die Produktion und Beschäftigung eines Landes. Quelle: Wikipedia Die Leistungsbilanz der Türkei (siehe Tradingeconomics) weist in der Vergangenheit und insbesondere in den Monaten November 2021 bis Februar 2022 einen negativen Wert aus. Was bedeutet das. Die Türkei importiert mehr Waren und Dienstleistungen als es exportiert. Das heißt, die Türkei ist wie auch Europa von Energieimporten abhängig. Die Wirtschaft der Türkei ist mehr oder weniger als Dienstleister und Weiter Verarbeiter strukturiert. Ganz einfach erklärt. Die Türkei kauft auf den Weltmärkten Energie, Rohstoffe, Lebensmittel (zT. Rindfleisch) ein und verarbeitet diese für den heimischen oder Auslandsmarkt. Die Produkte an werden an den Weltmärkten jedoch nicht auf die heimische Währung (Türkische Lira) sondern auf Hartwährungen (US-Dollar und Euro) angeboten. Das Dilemma der Türkei ist. Die Preise für Rohstoffe an den Weltmärkten sind extrem hoch. Die türkische Lira aufgrund einer verfehlten Wirtschaftspolitik extrem schwach. Jetzt setzt dieser fatale Doppeleffekt für die Türkei ein. Die Türkei muss 'Energie, Waren etc zu hohen Weltmarktpreisen mit einer schwachen Währung einkaufen. Je schwächer eine heimische Währung ist, desto teurer werden eingekaufte ausländische Produkte., da ich meine heimische Schwachwährung in eine teure Hartwährung umtauschen muss. Nun protzt die Türkei medial mit großen Erfolgen bei den Exportüberschüssen. Aufgrund der schwachen Lira können/müssen sie ihre Waren bzw. Dienstleistungen verkaufen. Das Problem an dieser Stelle. Der Einkauf der Vorprodukte/Dienstleistungen auf Hartwährung (US-Dollar, Euro) ist so extrem teuer, dass die Produkte auf dem Weltmarkt nur fast ohne Gewinn zu veräußern sind. Und die Bevölkerung. Hat nichts von den vermeintlichen Exportrekorden. Die Energie- und Lebensmittelpreise steigen fast bis unendliche. Offizielle Inflation Stand April ca. 60 %, offiziell bei ca. 150 % lt. Enagroup. Der Mindestlohn Der monatliche Nettomindestlohn werde 4.250 Türkische Lira betragen, sagte der Präsident in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache in Ankara. „Die Erhöhung des Mindestlohns beträgt 50 Prozent und ist die stärkste Erhöhung der letzten 50 Jahre“. Das sind nach bei einer Umrechnung von 16 ca. 265 Euro. Danke Herr Erdogan.
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