Erdogans Traum vom Osmanischen Reich Imperialistische Bestrebungen der Türkei:Ankara auf Expansionskurs 03.10.2021 Durch imperiale Überdehnung könnte Erdoğan wie Mehmet VI. enden und seiner Entthronung entgegensehen Eine Rückkehr zu altem Glanz verspricht der türkische Präsident Erdogan seinen Anhängern. Das Staatsfernsehen zeigt das Land schon in den Grenzen des Osmanischen Reichs - und das Militär greift in Nachbarstaaten ein. Vom Osmanischen Reich, das einst von Nordafrika einschließlich Ägypten über den Balkan bis ans Kaspische Meer reichte, war nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr viel übrig - eine Tatsache, die Erdogan offensichtlich nicht akzeptieren mag. Immer wieder stellt er die heutigen Grenzen in Andeutungen in Frage. Richtung Griechenland verkündete er zum Beispiel: "Im Vertrag von Lausanne haben wir Inseln weggegeben. So nah, dass wir eure Stimmen hören können, wenn ihr hinüberruft. Das waren unsere Inseln. Dort sind unsere Moscheen."Quelle: Spiegel (2016) Das Herrschaftsgebiet (Kernland) des Osmanischen Reichs (1299) umfasste unter Osman I. bei seiner Gründung ca. 4.800 km². In seiner größten Ausdehnung betrug das Reich ca. 5.200.000 km² (17. Jahrhundert). Das heutige Staatsgebiet der Türkei umfasst ca. 783.562 km² (ohne die Besatzungszonen in Syrien). Die Ausdehnung des Osmanischen Reichs erfolgte durch Eroberung und Landnahme. Bereits viele Jahrhunderte vor den Osmanen eroberten viele andere Völker (Makedonier, Römer, Perser, Mongolen, Seldschuken etc.) das Gebiet von Kleinasien und es entstanden Großreiche. Diese Reiche gingen im Verlauf der Geschichte, wie das Osmanische Reich, unter. Bei den Eroberungen fremden Territoriums handelt es sich um Landnahme. Landnahme ist jede Inbesitznahme Grund und Bodens unabhängig von Eigentumsverhältnissen, Zustimmung bzw. Duldung.[1]Im Rahmen der Geschichtsschreibung bedeutet Landnahme die Besiedlung eines Territoriums durch ein Volk oder eine Volksgruppe, mitunter als Endpunkt einer vorherigen territorial unsteten Lebensweise. Der Begriff wird heute teilweise kritisch betrachtet, da er in bestimmten Kontexten einen starken ideologischen Hintergrund hat.[2] Davon zu unterscheiden sind Kolonisierung und Kolonialismus, die von einem Mutterland ausgehen und Erweiterungen des Einflussgebietes darstellen. (Quelle: Wikipedia). Was der türkische Präsident wohl sagt, wenn beispielsweise die Makedonier, Römer, Perser, Mongolen etc. Ansprüche auf das heutige Territorium der Türkei oder Gebiete des ehemaligen Osmanischen Reichs erheben würden. "Träume sind Schäume". Das Osmanische Reich ist unter gegangen und wird nie wieder in alter Größe entstehen. Autor: Blog Editor
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