Eine Titelseite der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ hatte vergangenes Jahr eine Karikatur des türkischen Präsidenten Erdogan gezeigt. Jetzt fordert ein türkischer Staatsanwalt bis zu vier Jahre Haft für die Urheberin der Zeichnung sowie für drei Redakteure. Die Karikatur auf der Titelseite von „Charlie Hebdo“ zeigte Erdogan in Unterhose mit einer Dose Bier, wie er mit den Worten „Oh, der Prophet“ den Rock einer verschleierten Frau hochhebt und deren nacktes Hinterteil entblößt. Erdogan sprach damals von einem „widerwärtigen Angriff“. Quelle: Welt.de
WARUM DIE ERDOGAN-KARIKATUR EIN ROHRKREPIERER IST (BR-Kultur Bühne) Satire ist durch die Meinungsfreiheit geschützt. Aber das darf nicht heißen, dass sie nicht kritisiert werden darf. Der Autor Martin Zeyn, findet in einem Artikel, am 29.10.2020, in der BR-Kultur Bühne, die Erdogan-Karikatur ist ein Griff ins Klo. Das Ganze ist kein Ausreißer, sondern leider ein Rückfall in alte Zeiten – über Jahrzehnte suhlte sich Charlie Hebdo darin, Frauen als möglichst unbekleidete Sexobjekte zu zeigen. (so der Autor Zeyn). "Und trotzdem, eine Karikatur ist nicht bloß deswegen eine gute Karikatur, weil sie einen Erdogan zum Kochen bringt. Das ist nämlich ziemlich einfach zu bewerkstelligen. Sogar grottenschlechte Lyrik bringt ihn auf, wie Jan Böhmermann lernen musste. Hin oder her: Auch Charlie Hebdo muss lernen, dass die 70er und 80er vorbei sind. Und weil die Mitarbeiter den Wechsel der Welt ignorierten, sank die einst hohe Auflage dieses Magazins massiv – bis zum Anschlag vor fünf Jahren.(so der Autor Zeyn),. Soweit der Kommentar von Herrn Zeyn. Charlie Hebdo, Böhmermann und andere mögen vielleicht das Recht haben Karikaturen und Satire zu veröffentlichen. In diesem Zusammenhang sei auch an die Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo erinnert. Auch ich habe das Recht meine Meinung zu vertreten. Manchmal findet, wie in den genannten Fällen Karikatur und Satire auf "Unterschichtenniveau" und in "Drittklassigkeit" statt. Gläubig oder ungläubig. Charlie Hebdo hat meiner Meinung moralisch nicht das Recht mit den Mohammed Karikaturen Millionen von Islamisten aufs übelste zu beleidigen. Der Türkische Präsident wurde demokratisch vom türkischen Volk gewählt. Die "Erdogan-Karikatur" von Charlie Hebdo diffamiert nicht nur den rechtmäßig gewählten Präsidenten, sondern damit das gesamte türkische Volk. Man mag die Politik des türkischen Präsidenten nicht teilen. Eine Auseinandersetzung in dieser Form der Karikatur und angesprochenen Satire ist meiner Meinung nach ein No-Go. In seiner Anklageschrift bezeichnete der Staatsanwalt die Zeichnung als "vulgär, obszön und ehrverletzend". Sie falle "in keiner Weise unter die Meinungs- oder Pressefreiheit". Dies ist auch meine Meinung. Autor: Portal Editor
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