Tartus - Dschabala
Unsere Reiseroute führt uns weiter von Tartus zur Kreuzritterburg Qala’at al-Marqab, die Küstenstadt Banyas, sowie nach Dschabala, das antike Gabala (Djabla).
Kreuzritterburg Qala’at al-Marqab
geografische Lage:
- im Distrikt Tartus
- wichtige Kreuzfahrerburg neben dem Krak des Chevaliers und der Saladinsburg
- ca. 6 km der Hafenstadt Banyas auf einem 280 m hohen Hügel an den Ausläufern des Dschebel Ansariye
strategische Lage:
- Herrschaft über die Küstenstraße von Tartus nach Latakia
- Bewachung der Flanke des Fürstentums Antiochia zur Grafschaft Tripolis
- Bollwerk zur muslimischen Enklave der Assassinen
Geschichte:
- 1062 n.Chr. Errichtung durch die Araber
- 1104 Eroberung durch den byzantinischen Admiral Kantakuzenos
- 1116 Übergabe der Anlage durch Ibn Muhriz an Roger von Antiochia Renaud Masoier
erhält die Burg als Lehen Bau einer gewaltigen Burganlage auf einem Basaltberg
- 1133-1140 Eroberung der Festungsanlage durch die Muslime
Während einer Auseinandersetzung zwischen den Kreuzfahrerstaaten
Antiochia und Tripolis
- 1140 Rückeroberung durch Renaud II Masoier (Baron Reinald MansoerII)
- 1157, 1170,1186 Erdbebenschäden an der Burganlage
Wiederaufbau wird für Renaud II zu teuer Teilweiser Verkauf an Johanniterorden
- 1185/1186 Bertrand Masoier (Sohn des verst. Renaud II) verkauft die Burg gegen
eine jährliche Rente von 2000 Goldbyzantinern an den Johanniterorden
- 04.07.1187 Schlacht bei Hattin mit größter Niederlage der Kreuzfahrer Saladin greift
die Burganlage nicht an
- 1192 Burganlage wird Bischofssitz von Banyas
- 1205 Ausbau der Burganlage Hauptsitz des Johanniterordens
Ausgangspunkt für viele Militäroperationen zu Beginn des 13. Jahrhunderts
- 1205 Abhaltung eines Gerneralkapitels des Johanniterordens Mitte 13. Jh.
Druck der Mamluken unter Baibar nimmt zu
- 1269 u. 1270 Abwehr zweier Belagerungen durch Baibars
- 1281 Abwehr des Angriffs des Mameluckenführers Balban al Tabbakhi
- 1285 Sultan Qualwun (Nachfolger Baibars) lässt wichtige Festungsteile Unterminieren
und erobert die Festung Wiederaufbau und Erhalt der Festungsanlage in
mamlukischer und osmanischer Zeit
- 20. Jh. Belegung der Anlage durch eine kleine türkische Garnison
Baniyas
ist eine der größten Hafenstäde Syriens und liegt im Distrikt Tartus und liegt am Fuße eines Auslälufers des Dschebel Ansyrye zwischen Latakia (35 km im Norden) und Tartus (25 km im Süden). Baniyas ist heute ein Industriezentrum für Erdölraffinerien und Endpunkt der Tapline (trans-Arabian pipeline; Kirkuk-Baniyas-Pipeline). Der Hafen umfasst ca. 25 Liegeplätze und wurde für Boote mittlerer Größe (25 m Länge und max 3 m Tiefgang) ausgelegt. Die Gründungszeit der ersten Ansiedlung geht vermutlich auf die Phönizier zurück. In der griechischen Periode spielte Baniyas eine wichtige Rolle. In der heutigen Zeit ist von den historischen Gebäuden und Anlagen nichts mehr übrig geblieben. Als bekannteste Sehenswürdigkeit ist die ca. 6 km südlich von Baniys gelegene Kreuzritter-Burganlage des Qalat’at al-Marqab.
Dschabla
liegt ca. 20 km von Latakia entfernt. Ein internationaler Flughafen befindet sich in der Nähe von Latakia. Die Hafenstadt Baniyas ist in ca. 30 km in südlicher Richtung erreichbar. Ist in heutiger Zeit ein beliebtes Ausflugsziel. Hübsche Suqs und viele Restaurants Laden zum verweilen ein.
Sehenswürdigkeiten:
- Römisches Theater (dienstags geschlossen)
- Ränge mit 90 m Durchmesser
- erbaut für ca. 7000 Besucher
- das Bühnengebäude ist nahezu zerstört
Geschichte:
- Gründung der Siedlung Gabala von phönizischen Siedlern der Insel Arwad
- Hafenstadt in antiker Zeit - Kontrolle der Region durch Ugarit
- schriftliche Erwähnung in Ugarit aus dem 14./13. Jhr. v. Chr.
- 638 Eroberung und Befestigung dfer Stadt durch Mu’awiya
der erste umayadische Kalif
- 1109 Tankred der Kreuzfahrer erobert die Stadt für das Fürstentum Antiochia
Reinald Mansoer erhält Dschabla als Lehen - Umbau des römischen Theaters zur Festung
offene Seite des Theaters wurde durch Wehtürme verstärkt (heute nicht - mehr zu sehen)
Errichtung eines Bistums Dschabala durch die Kreuzfahrer
- 1144 Zengi erobert den schwächsten Kreuzfahrer Edessa
(Zengi war der Sohn von Aq Sunqur al-Hajib, Statthalter von Aleppo unter Malik Schah I..
Er wurde Atabeg von Mosul 1127 und von Aleppo 1128, und der Gründer der
Dynastie der Zengiden)
- 1145 Hugo von Jabala (Bischof von Dschabla) reist nach Rom.
Der Papst sieht sich veranlasst den 2. Kreuzzug auszurufen.
Hugo berichtet als erster über die Legende des Priesterkönigs Johannes
- 1167 Eroberung und Zerstörung Dshablas durch Nur ad-Din
- 1188 Eroberung der Stadt durch Saladin Abzug Saladins und Inbesitznahme der
Stadt durch die Kreuzfahrer
- 1268 Eroberung des Fürstentums Antiochia durch die Mamluken Stadt
wird nach Abzug der Garnison (Schutz von Antiochia) dem
Johanniterorden (Hospitaliterorden) übergeben
1269/1270 Aufgabe der Stadt und der Hauptburg Qala’at al-Marqab Und Übergabe an die Mamluken
Unsere Reiseroute führt uns weiter von Tartus zur Kreuzritterburg Qala’at al-Marqab, die Küstenstadt Banyas, sowie nach Dschabala, das antike Gabala (Djabla).
Kreuzritterburg Qala’at al-Marqab
geografische Lage:
- im Distrikt Tartus
- wichtige Kreuzfahrerburg neben dem Krak des Chevaliers und der Saladinsburg
- ca. 6 km der Hafenstadt Banyas auf einem 280 m hohen Hügel an den Ausläufern des Dschebel Ansariye
strategische Lage:
- Herrschaft über die Küstenstraße von Tartus nach Latakia
- Bewachung der Flanke des Fürstentums Antiochia zur Grafschaft Tripolis
- Bollwerk zur muslimischen Enklave der Assassinen
Geschichte:
- 1062 n.Chr. Errichtung durch die Araber
- 1104 Eroberung durch den byzantinischen Admiral Kantakuzenos
- 1116 Übergabe der Anlage durch Ibn Muhriz an Roger von Antiochia Renaud Masoier
erhält die Burg als Lehen Bau einer gewaltigen Burganlage auf einem Basaltberg
- 1133-1140 Eroberung der Festungsanlage durch die Muslime
Während einer Auseinandersetzung zwischen den Kreuzfahrerstaaten
Antiochia und Tripolis
- 1140 Rückeroberung durch Renaud II Masoier (Baron Reinald MansoerII)
- 1157, 1170,1186 Erdbebenschäden an der Burganlage
Wiederaufbau wird für Renaud II zu teuer Teilweiser Verkauf an Johanniterorden
- 1185/1186 Bertrand Masoier (Sohn des verst. Renaud II) verkauft die Burg gegen
eine jährliche Rente von 2000 Goldbyzantinern an den Johanniterorden
- 04.07.1187 Schlacht bei Hattin mit größter Niederlage der Kreuzfahrer Saladin greift
die Burganlage nicht an
- 1192 Burganlage wird Bischofssitz von Banyas
- 1205 Ausbau der Burganlage Hauptsitz des Johanniterordens
Ausgangspunkt für viele Militäroperationen zu Beginn des 13. Jahrhunderts
- 1205 Abhaltung eines Gerneralkapitels des Johanniterordens Mitte 13. Jh.
Druck der Mamluken unter Baibar nimmt zu
- 1269 u. 1270 Abwehr zweier Belagerungen durch Baibars
- 1281 Abwehr des Angriffs des Mameluckenführers Balban al Tabbakhi
- 1285 Sultan Qualwun (Nachfolger Baibars) lässt wichtige Festungsteile Unterminieren
und erobert die Festung Wiederaufbau und Erhalt der Festungsanlage in
mamlukischer und osmanischer Zeit
- 20. Jh. Belegung der Anlage durch eine kleine türkische Garnison
Baniyas
ist eine der größten Hafenstäde Syriens und liegt im Distrikt Tartus und liegt am Fuße eines Auslälufers des Dschebel Ansyrye zwischen Latakia (35 km im Norden) und Tartus (25 km im Süden). Baniyas ist heute ein Industriezentrum für Erdölraffinerien und Endpunkt der Tapline (trans-Arabian pipeline; Kirkuk-Baniyas-Pipeline). Der Hafen umfasst ca. 25 Liegeplätze und wurde für Boote mittlerer Größe (25 m Länge und max 3 m Tiefgang) ausgelegt. Die Gründungszeit der ersten Ansiedlung geht vermutlich auf die Phönizier zurück. In der griechischen Periode spielte Baniyas eine wichtige Rolle. In der heutigen Zeit ist von den historischen Gebäuden und Anlagen nichts mehr übrig geblieben. Als bekannteste Sehenswürdigkeit ist die ca. 6 km südlich von Baniys gelegene Kreuzritter-Burganlage des Qalat’at al-Marqab.
Dschabla
liegt ca. 20 km von Latakia entfernt. Ein internationaler Flughafen befindet sich in der Nähe von Latakia. Die Hafenstadt Baniyas ist in ca. 30 km in südlicher Richtung erreichbar. Ist in heutiger Zeit ein beliebtes Ausflugsziel. Hübsche Suqs und viele Restaurants Laden zum verweilen ein.
Sehenswürdigkeiten:
- Römisches Theater (dienstags geschlossen)
- Ränge mit 90 m Durchmesser
- erbaut für ca. 7000 Besucher
- das Bühnengebäude ist nahezu zerstört
Geschichte:
- Gründung der Siedlung Gabala von phönizischen Siedlern der Insel Arwad
- Hafenstadt in antiker Zeit - Kontrolle der Region durch Ugarit
- schriftliche Erwähnung in Ugarit aus dem 14./13. Jhr. v. Chr.
- 638 Eroberung und Befestigung dfer Stadt durch Mu’awiya
der erste umayadische Kalif
- 1109 Tankred der Kreuzfahrer erobert die Stadt für das Fürstentum Antiochia
Reinald Mansoer erhält Dschabla als Lehen - Umbau des römischen Theaters zur Festung
offene Seite des Theaters wurde durch Wehtürme verstärkt (heute nicht - mehr zu sehen)
Errichtung eines Bistums Dschabala durch die Kreuzfahrer
- 1144 Zengi erobert den schwächsten Kreuzfahrer Edessa
(Zengi war der Sohn von Aq Sunqur al-Hajib, Statthalter von Aleppo unter Malik Schah I..
Er wurde Atabeg von Mosul 1127 und von Aleppo 1128, und der Gründer der
Dynastie der Zengiden)
- 1145 Hugo von Jabala (Bischof von Dschabla) reist nach Rom.
Der Papst sieht sich veranlasst den 2. Kreuzzug auszurufen.
Hugo berichtet als erster über die Legende des Priesterkönigs Johannes
- 1167 Eroberung und Zerstörung Dshablas durch Nur ad-Din
- 1188 Eroberung der Stadt durch Saladin Abzug Saladins und Inbesitznahme der
Stadt durch die Kreuzfahrer
- 1268 Eroberung des Fürstentums Antiochia durch die Mamluken Stadt
wird nach Abzug der Garnison (Schutz von Antiochia) dem
Johanniterorden (Hospitaliterorden) übergeben
1269/1270 Aufgabe der Stadt und der Hauptburg Qala’at al-Marqab Und Übergabe an die Mamluken