Serjilla Ist die wohl am besten erhaltene frühbyzantinische Stadt im nordsyrischen Kalksteinmassiv. Der Besucher hat den Eindruck als ob die Stadt erst vor kuzrer Zeit verlassen wurde. Die herrschaftlichen Wohngebäude aus de 5. und 6. Jahrhundert lassen Serjilla zu der wohl bekanntesten der Toten Städte avancieren. Die Stadt liegt auf etwas 700 Meter Höhe im Gouvernement Idlib. Die Umgebung ist als karges und dünn besiedeltes Hügelland des Dschebel Zawiye (auch Dschebel Riha) bekannt. Die Staddt Idlib liegt in ca. 35 km nördlicher Richtung und ist über Ariha zu erreichen. Weitere Verkehrswege führen von Maarat an-Numan nach Westen über die kleinen antiken Siedlungen Btirsa und Muglaya (Muğleyya). Von dort führt eine Straße nach etwas zwei Kilometern in nördlicher Richtung nach Ba’uda, das an dem imposanten Pyramidengrab unverkennbar ist. Nach zwei weiteren Kilometern erreicht man die Stadt Serjilla. Die große frühbyzantinische Stadt al-Bara erreicht man auf der neuen Straße Etwa vier Kilometer in nordwestliche Richtung. Die Geschichte der Stadt erstreckt sich mit deren wahrscheinlichen Gründung in der Mitte des 4. Jahrhunderts und endet mit der Aufgabe der Besiedlung nach dem 7. Jahrhundert. In der Blütezeit im 5. Jahrhundert entstanden sowohl ein öffentlicher Gebäudekomplex sowie Große prachtvolle Villen. Die Bauweise bestand aus zweigeschossigen Kalksandsteinquadern in nahezu fugenloser Giebelbauweise. Während Privathäuser mit einer Umfriedungsmauer mit einer Öffnung zum Innenhof versehen waren befanden sich der Zugang zu den öffentlichen Gebäude von der Straße aus.
Öffentliche Gebäude:
1. Adron als Gemeinschafts- und Gasthaus
- Erdgeschoss mit Vorratsraum oder Stallung
- Obergeschoss mit einem großen ungeteilten Versammlungsraum
- südliche Eingangsseite mit zweigeschossigem Protikus mit geschlossenen
Seitenwänden und drei Säulen
- die Säulen auf jeder Etage wurden mit einfachen dorischen Kapitellen versehen,
die in einer besonderen Stilvariante mit seitlich plastisch hervorstehenden Verbreiterungen
geschaffen wurden, auch syrisches Kapitell von Howard Crosby Butler bezeichnet
2. Hammam
- mit Moasaikfußbodenrest eines Granatapfelbaumes
- Baujahr vermutlich um 473 n.Chr.
- die Nordhälfte der Therme wurde miteinem Aufenthalts- und Umkleideraum versehen
- Südteil mit Warm- und Kaltwasserbädern ausgestattet
- eine Zisterne befand sich außerhalb des Gebäudes
- der nördliche Gebäudeteil mit noch aufrecht stehenden Giebel
wurde Mit einem Satteldach errichtet
- der südliche Anbau war mit Steinplatten eingedeckt
- die Westseite mit rechteckigen Fenstern ohne Rahmengestaltung versehen
- die Ostseite mit zwei beieinander liegenden Rundbogenfenstern
mit einem Profilband umrahmt
- die Gestaltung wurde stark den Kirchenbauten entlehnt
- Stifter des Bades nach Inschriften ein gewisser
Julianos und seine Frau Donna
Privathäuser:
Die ersten aufwendig konstruierten Privathäuser mit Gesimsen an den Außenwandflächen entstanden vermutlich erst nach der Mitte des 5. Jahrhunderts. Eine Besonderheit der Häuser In Serjilla sind kleine eingerähmte Rundnischen in den Außenwänden neben einigen Fenstern. In diese Nischen sind vermutlich Lampen gestellt worden.
Haus Nr. 18
- erbaut vermutlich Ende des 5. Jh.
- legt aufgrund der Bauweise Zeugnis ab über den Wohlstand
- reich verzierte Fassade mit Gesimsbändern und Fensterrahmen
- zweigeschossiger Vorbau an der Südseite mit Säulen
- die oberen Portikussäulen entsprechen denen der Kirche von Muglaya
Basilika:
- vermutlich erbaut in der Mitte des 5. Jahrunderts
- dreischiffige Basilika von Serjilla
- entspricht hinsichtlich ihrer Größe und Bauform der Apsis den
Kirchen der Nachbarorte Dalloza und Muglaya
- auf den 6 Säulen der Mittelschiffhochwände lagen Architravsteine,
die an der Unterseite bogenförmig behauen wurden
- Eingänge Je zwei n der Südwand, zwei in der Nordwand und
vermutlich 1 Tür an Der Westseite. Je eine Tür im Süden und
Norden besaß einen Portikus
- halbrunde Apsis mit seitlich rechteckigen Nebenräumen
lag innerhalb einer an der Außenseite geraden Ostwand
- der nördliche Raum diente als Martyrion (Reliquienkammer)
- der südliche Nebenraum war durch eine Tür mit dem Seitenschiff
verbunden, eine weitere Türe führte zum Altarraum und ist
somit als Diakonikon kenntlch
- Altarraum wurde ursprünglich ein eine zweigeschossige Höhe angelegt
- Anbau Ende des 5. Jahrunderts
- Erweiterung Apsisnebenraumes der Nordweite
- Erhaltung der Wände der Südseite der Apsis bis in die Höhe
des Apsisgesimses, dess Maryrions
- Erhaltung des östlichen Teils der Südfassade bis zur Traufe und
einige Steinlagen der Nordwand
Öffentliche Gebäude:
1. Adron als Gemeinschafts- und Gasthaus
- Erdgeschoss mit Vorratsraum oder Stallung
- Obergeschoss mit einem großen ungeteilten Versammlungsraum
- südliche Eingangsseite mit zweigeschossigem Protikus mit geschlossenen
Seitenwänden und drei Säulen
- die Säulen auf jeder Etage wurden mit einfachen dorischen Kapitellen versehen,
die in einer besonderen Stilvariante mit seitlich plastisch hervorstehenden Verbreiterungen
geschaffen wurden, auch syrisches Kapitell von Howard Crosby Butler bezeichnet
2. Hammam
- mit Moasaikfußbodenrest eines Granatapfelbaumes
- Baujahr vermutlich um 473 n.Chr.
- die Nordhälfte der Therme wurde miteinem Aufenthalts- und Umkleideraum versehen
- Südteil mit Warm- und Kaltwasserbädern ausgestattet
- eine Zisterne befand sich außerhalb des Gebäudes
- der nördliche Gebäudeteil mit noch aufrecht stehenden Giebel
wurde Mit einem Satteldach errichtet
- der südliche Anbau war mit Steinplatten eingedeckt
- die Westseite mit rechteckigen Fenstern ohne Rahmengestaltung versehen
- die Ostseite mit zwei beieinander liegenden Rundbogenfenstern
mit einem Profilband umrahmt
- die Gestaltung wurde stark den Kirchenbauten entlehnt
- Stifter des Bades nach Inschriften ein gewisser
Julianos und seine Frau Donna
Privathäuser:
Die ersten aufwendig konstruierten Privathäuser mit Gesimsen an den Außenwandflächen entstanden vermutlich erst nach der Mitte des 5. Jahrhunderts. Eine Besonderheit der Häuser In Serjilla sind kleine eingerähmte Rundnischen in den Außenwänden neben einigen Fenstern. In diese Nischen sind vermutlich Lampen gestellt worden.
Haus Nr. 18
- erbaut vermutlich Ende des 5. Jh.
- legt aufgrund der Bauweise Zeugnis ab über den Wohlstand
- reich verzierte Fassade mit Gesimsbändern und Fensterrahmen
- zweigeschossiger Vorbau an der Südseite mit Säulen
- die oberen Portikussäulen entsprechen denen der Kirche von Muglaya
Basilika:
- vermutlich erbaut in der Mitte des 5. Jahrunderts
- dreischiffige Basilika von Serjilla
- entspricht hinsichtlich ihrer Größe und Bauform der Apsis den
Kirchen der Nachbarorte Dalloza und Muglaya
- auf den 6 Säulen der Mittelschiffhochwände lagen Architravsteine,
die an der Unterseite bogenförmig behauen wurden
- Eingänge Je zwei n der Südwand, zwei in der Nordwand und
vermutlich 1 Tür an Der Westseite. Je eine Tür im Süden und
Norden besaß einen Portikus
- halbrunde Apsis mit seitlich rechteckigen Nebenräumen
lag innerhalb einer an der Außenseite geraden Ostwand
- der nördliche Raum diente als Martyrion (Reliquienkammer)
- der südliche Nebenraum war durch eine Tür mit dem Seitenschiff
verbunden, eine weitere Türe führte zum Altarraum und ist
somit als Diakonikon kenntlch
- Altarraum wurde ursprünglich ein eine zweigeschossige Höhe angelegt
- Anbau Ende des 5. Jahrunderts
- Erweiterung Apsisnebenraumes der Nordweite
- Erhaltung der Wände der Südseite der Apsis bis in die Höhe
des Apsisgesimses, dess Maryrions
- Erhaltung des östlichen Teils der Südfassade bis zur Traufe und
einige Steinlagen der Nordwand