Die Schia (arabisch الشيعة asch-schīʿa, DMG aš-šīʿa ‚Anhängerschaft, Partei, Gruppe‘), im Deutschen auch Schiitentum oder Schiismus genannt, ist nach dem Sunnitentum die zweitgrößte religiöse Strömung innerhalb des Islams. Heute wird der Begriff häufig in verallgemeinernder Weise für die Zwölferschia verwendet, die die zahlenmäßig größte Gruppe innerhalb der Schia darstellt, allerdings umfasst die Schia noch zahlreiche andere Gruppierungen.
Der Begriff Schia steht verkürzt für den arabischen Ausdruck schīʿat ʿAlī (شيعة علي, DMG šīʿat ʿAlī ‚Partei Alis‘). Das hat seinen Grund darin, dass die Schiiten, also die Anhänger der Schia, ʿAlī ibn Abī Tālib, den Schwiegersohn und Vetter des Propheten Mohammed, als den von ihm designierten Nachfolger (Kalif) und Imam betrachten. Ihrem Glauben nach kann die Prophetennachfolge nur von einem Nachfahren Alis erfolgen, da dieser als einziger göttlich legitimiert sei. In den Jahrhunderten nach dem Tod des Propheten Mohammed haben sich innerhalb der Schia verschiedene Strömungen herausgebildet, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Imamatslehre unterscheiden. Außerdem haben sich verschiedene schiitische Rechtsschulen herausgebildet.
Heute stellen die Schiiten ca. 15 % der Muslime (Stand 2013, die Spanne in der Literatur reicht von 10 bis 25 %). Die Staaten, in denen die Schiiten die Mehrheit stellen oder eine einflussreiche Minderheit sind, werden manchmal unter dem Begriff schiitischer Halbmond zusammengefasst.
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Schia
Die Länder Bahrain, Iran, Irak und Libanon
bilden, wenn man sie verbindet, einen Halbmond.
bilden, wenn man sie verbindet, einen Halbmond.
Schiitischer Halbmond
Die Länder Bahrain, Iran, Irak und Libanon bilden, wenn man sie verbindet, einen Halbmond.Unter dem Begriff „schiitischer Halbmond“ werden die Länder zusammengefasst, die eine schiitische Mehrheit oder einen hohen Anteil von Schiiten in ihrer Bevölkerung haben. Dazu zählen nicht nur die Länder Iran und Irak, sondern auch Bahrain, der Libanon und Aserbaidschan. Der Begriff schiitischer Halbmond kommt daher, dass diese Länder, wenn man sie auf der Karte verbindet, in etwa die Gestalt eines Halbmondes darstellen.
Teilweise wird auch der Jemen zum schiitischen Halbmond gezählt. Aufgrund schwankender Zahlenangaben ist umstritten, wie groß die schiitische Komponente in der Bevölkerung ist. Das CIA World Factbook gibt einen Anteil von ca. 35 % Schiiten in der Gesamtbevölkerung an, Sunniten sollen demnach ca. 65 % der Bevölkerung Jemens ausmachen.
Syrien gehört zwar mangels einer schiitischen Bevölkerungsmehrheit bzw. starken Minderheit eigentlich nicht zum schiitischen Halbmond. Da das Land allerdings von einer kleinen schiitischen Elite, die den Nusairiern angehören, geführt wird und enge Beziehungen zum Iran unterhält, wird Syrien – zumindest bei der geostrategischen Betrachtung der Region – zum schiitischen Halbmond gerechnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schiitischer_Halbmond
Die Länder Bahrain, Iran, Irak und Libanon bilden, wenn man sie verbindet, einen Halbmond.Unter dem Begriff „schiitischer Halbmond“ werden die Länder zusammengefasst, die eine schiitische Mehrheit oder einen hohen Anteil von Schiiten in ihrer Bevölkerung haben. Dazu zählen nicht nur die Länder Iran und Irak, sondern auch Bahrain, der Libanon und Aserbaidschan. Der Begriff schiitischer Halbmond kommt daher, dass diese Länder, wenn man sie auf der Karte verbindet, in etwa die Gestalt eines Halbmondes darstellen.
Teilweise wird auch der Jemen zum schiitischen Halbmond gezählt. Aufgrund schwankender Zahlenangaben ist umstritten, wie groß die schiitische Komponente in der Bevölkerung ist. Das CIA World Factbook gibt einen Anteil von ca. 35 % Schiiten in der Gesamtbevölkerung an, Sunniten sollen demnach ca. 65 % der Bevölkerung Jemens ausmachen.
Syrien gehört zwar mangels einer schiitischen Bevölkerungsmehrheit bzw. starken Minderheit eigentlich nicht zum schiitischen Halbmond. Da das Land allerdings von einer kleinen schiitischen Elite, die den Nusairiern angehören, geführt wird und enge Beziehungen zum Iran unterhält, wird Syrien – zumindest bei der geostrategischen Betrachtung der Region – zum schiitischen Halbmond gerechnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schiitischer_Halbmond