Salamiya liegt in einem wichtigen Kreuzungsbereich ca. 30 km südöstlich der Provinzhauptstadt Hama und 43 km noröstlich von Homs. Die Straße führt weiter in nordöstliche Richtung nach Resafa, Ar Raqqa. An der zentralen Straßenkreuzung im Innenstadtbereich mündet nur der aus Hama kommende Verkehr ein. Der Durchgangsverkehr auf der Wüstenroute wird über eine Umgehungsstraße vier Kilometer außerhalb im Osten geleitet. Die kleine Stadt ist heute das Zentrum der Ismailiten. Die Ismailiten sind eine islamisch-schiitische Glaubensgemeinschaft, und bilden als so genannte Siebener-Schiiten einen Zweig der Schiiten. Aus ihnen gründeten sich die Fatamiden, später die Assasinen und auch die Drusen. Außerhalb Salamiyas gibt Es kaum noch Ismailiten in Syrien. Die etwa 18 Millionen Ismailiten leben heute vorwiegend in Indien (v.a. in den Bundesstaaten Gujarat und Maharashtra), Pakistan (siehe Hunza), Afghanistan, Tadschikistan, Syrien, im Jemen, im Iran, in Oman, Bahrain, in der Osttürkei, in Ostafrika sowie verstreut in der westlichen Welt; insgesamt in mehr als 25 Ländern der Erde. Der überwiegende Teil der Bevölkerung Salamiyyas bekennt sich zum Nizari-Schiitentum. Salamiyya ist somit das wichtigste Ismailitenzentrum Syriens und des Nahen Ostens. Um Salamiyya wird mit modernen Maschinen Landwirtschaft betrieben. Ismailiten gelten allgemein als recht wohlhabend und sind um eine gute Ausbildung für ihre Kinder bemüht. Salamiya befindet sich außerhalb des alten zentralsyrischen Ackeranbaugebietes. Der landwirtschaftliche Anbau auf dem Jungsiedelland erstreckt sich auf weite Ebenen und auf großen Parzellen zwischen flachen Inselbergen. Der regenbewässerte Anbau erstreckt sich auf Winterweizen im Wechsel mit Gerste. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde mit Dieselpumpen der Anbau von Baumwolle betrieben. Durch die Umwelt belastende Bewässerung sank der Grundwasserspiegel stetig, so dass der größte Teil der Anbauflächen wieder für den ursprünglichen Anbau von Getreide genutzt wurden. Ein Teil der umliegenden Hügel wurde mit Nadelhölzern aufgeforstet. Ein großer Bereich an den Stadträndern besteht aus mechanischen Werkstätten. Ebenso geschäftig ist die in einem Schachbrettmuster angelegte Innenstadt. Als Neugründung hat die Stadt keinen traditionellen Souq, dafür aber ein lebendiges und gepflegtes Geschäftsviertel, und elegant als Alleen angelegte Hauptstraßen. Auf einem alten Vulkankegel, etwa 5 km nordwestlich des Zentrums gelegen, befindet sich die ayyubidische Burg Schmemis (Qalat as-Smemis). Die Burganlage wurde vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet und ist Ortsende auf einer von der Straße nach Hama nördlich abzweigenden asphaltierten Nebenstraße zu erreichen.
Geschichte:
Byzantinische Zeit - antikes Salamias oder Salminias
- frühbyzantinisches Tutularbistum
636 n.Chr. - Eroberung der Region durch die Muslimischen Araber 8. Jh.
- Abbasiden übernehmen die Macht
- erste Abbasidenkalifen residieren in der
Stadt (Salih ibn Ali ibn Abdallah al-Abbas )
- Bewässerungssytem in der Stadt wird entwickelt
- Blütezeit als bedeutendes Handelszentrum
- Stadt wird Hauptsitz der fanatischen Ismailitenbewegung
- Ausgangsbasis für Missionare mit ihrer religiös-politschen
Botschaft bis nach Zentralasien und Nordafrika
893 - Fatimidenkalif al-Qa'im bi-amri 'llah wird in Salamiyya geboren
um 900 - die Qaramiten, abgespaltene Glaubensbrüder
greifen die Ismailiten an
- Zerstörung der Stadt
um 1260 - Eroberung der Region durch die Mongolen
- Rückzug der Ismailiten auf den Dschebel Aansariye Folgezeit
- Salamiya führt nur ein Schattendasein als kleine fast verlassene Ortschaft
ab 1849 - Niederlassung ismailitischer Siedler
- erste Siedler, die zu den Hajjawis gehörten,
einer der beiden etwa im 16. Jahrhundert
abgespaltenen Hauptrichtungen der Ismailiten
- Besiedlung der Burgruine Schmemis
- häufige Überfälle mit Plünderungen durch die Beduinen in der Umgegend
1861 - Die Burg Schmemis ist nooch bewohnt
- die Ortschaft wächst zu einem größeren Dorf
1871 - die Ortschaft wird zur Abwehr von Überfällen
zunehmend bewaffnet
1879 - Tscherkessen gründen 3 Dörfer nördlich
des Ortes und unterhalten gute Beziehungen zu den Ismailiten
1880-1883 - weitere Ortsgründungen in der näheren Umgebung
- Letzte Große Ansiedlungswelle nach Salamiya
- Das Gebiet von Salamiya umfasst ca. 90.000 Ismaliten
Ausflugsziele:
1. Pilgerstätte
- zur Heilung von Krankheiten oder zur Wunscherfüllung
- Maqam as Sayb Farag Hayya
- Pilgerstätte für Ismailiten und Sunniten
- Ismailiten verehren eine heilge Schlange
- Sunniten verehren das Grabmal von Schekh
Muhammad Faraq in einer Kette von 12 Generationen
auf Ali ibn Abi Talib Und seiner Tochter Bint Hayya.
2. Mausoleum
- des Aly Khan Aly Khan (1911-1960)
der Vater des Karim Aga Khan IV
3. Schmemis (Sonnenburg)
- Lage: - ca 25 km südöstlich von Hama
- ca. 5 km von Salamiyya entfernt
- auf einem 636 m hohen Vulkankegel etwa über 150 m
über die Umgebung ragend Zufahrt:
- ab Ortsende von Salamiyya nach Norden
abzweigende Nebenstraße Geschichte:
- 14. Jh. v. Chr. - Erste Grabungsfunde auf die Bronzezeit
datierend - 800 -900 n.Chr. - Zentrum der Ismailiten
- 1157 - Zerstörung durch ein Erdbeben
- 1230 - Burganlage durch den ayyubidischen
Prinzen Malik al- Mudjtahin Schirkuh von
Homs wieder aufgebaut
-.1245 - Inbesitznahme des Ayyubiden-Sultans as-Salih
nach mehreren Siegen gegen die Kreuzfahrer
- 1260 - Zerstörung der Anlage durch die Mongolen
- ab 1260 - Baibars I, Sultan der Mameluken übernimmt
die Anlage und ordnet den Wiederaufbau an
- Folgezeit - Besiedlung der Buranlage unklar
- 17. Jh. - Herrschaft des Drusenführers Fakhr-al-Din II (1572–1635)
über das Gebiet
- Besetzung der Festung Qasr Ibn Ma’an
- 19. Jh. - Neubesiedlung durch rückkehrende Ismailiten
- 1843 - Machtkampf zwischen dem Gouverneur Masyaf
im Dschebel Ansariye und zwei abtrünnigen Ismailitenführern
- Tötung eines Mitgliedes der Sunni-Familie
- 1 Aufständischer wird gefasst und getötet der
andere flieht in ein Bergdorf
- etwa 1847 - Amnestie für den geflohenen Ismaili
- Bedingung dass sich der Ismaili östlich des
Orontes zurückzieht
- Ansiedlung des Ismaili,
der abgespaltenen Glaubengruppe der Hajjawis
wählte Salamiyya für die Ansiedlung
- Besieldung der Burganlage und Betreiben
von Ackerbau in der Umgebung
Burganlage:
- Außenmauern nur noch in geringem Umfang sichtbar
- Grabenschnitt zur Abwehr von Feinden
- Mauern aus Basaltquadern und Gussmauerwerk
- Zisternenschacht
Geschichte:
Byzantinische Zeit - antikes Salamias oder Salminias
- frühbyzantinisches Tutularbistum
636 n.Chr. - Eroberung der Region durch die Muslimischen Araber 8. Jh.
- Abbasiden übernehmen die Macht
- erste Abbasidenkalifen residieren in der
Stadt (Salih ibn Ali ibn Abdallah al-Abbas )
- Bewässerungssytem in der Stadt wird entwickelt
- Blütezeit als bedeutendes Handelszentrum
- Stadt wird Hauptsitz der fanatischen Ismailitenbewegung
- Ausgangsbasis für Missionare mit ihrer religiös-politschen
Botschaft bis nach Zentralasien und Nordafrika
893 - Fatimidenkalif al-Qa'im bi-amri 'llah wird in Salamiyya geboren
um 900 - die Qaramiten, abgespaltene Glaubensbrüder
greifen die Ismailiten an
- Zerstörung der Stadt
um 1260 - Eroberung der Region durch die Mongolen
- Rückzug der Ismailiten auf den Dschebel Aansariye Folgezeit
- Salamiya führt nur ein Schattendasein als kleine fast verlassene Ortschaft
ab 1849 - Niederlassung ismailitischer Siedler
- erste Siedler, die zu den Hajjawis gehörten,
einer der beiden etwa im 16. Jahrhundert
abgespaltenen Hauptrichtungen der Ismailiten
- Besiedlung der Burgruine Schmemis
- häufige Überfälle mit Plünderungen durch die Beduinen in der Umgegend
1861 - Die Burg Schmemis ist nooch bewohnt
- die Ortschaft wächst zu einem größeren Dorf
1871 - die Ortschaft wird zur Abwehr von Überfällen
zunehmend bewaffnet
1879 - Tscherkessen gründen 3 Dörfer nördlich
des Ortes und unterhalten gute Beziehungen zu den Ismailiten
1880-1883 - weitere Ortsgründungen in der näheren Umgebung
- Letzte Große Ansiedlungswelle nach Salamiya
- Das Gebiet von Salamiya umfasst ca. 90.000 Ismaliten
Ausflugsziele:
1. Pilgerstätte
- zur Heilung von Krankheiten oder zur Wunscherfüllung
- Maqam as Sayb Farag Hayya
- Pilgerstätte für Ismailiten und Sunniten
- Ismailiten verehren eine heilge Schlange
- Sunniten verehren das Grabmal von Schekh
Muhammad Faraq in einer Kette von 12 Generationen
auf Ali ibn Abi Talib Und seiner Tochter Bint Hayya.
2. Mausoleum
- des Aly Khan Aly Khan (1911-1960)
der Vater des Karim Aga Khan IV
3. Schmemis (Sonnenburg)
- Lage: - ca 25 km südöstlich von Hama
- ca. 5 km von Salamiyya entfernt
- auf einem 636 m hohen Vulkankegel etwa über 150 m
über die Umgebung ragend Zufahrt:
- ab Ortsende von Salamiyya nach Norden
abzweigende Nebenstraße Geschichte:
- 14. Jh. v. Chr. - Erste Grabungsfunde auf die Bronzezeit
datierend - 800 -900 n.Chr. - Zentrum der Ismailiten
- 1157 - Zerstörung durch ein Erdbeben
- 1230 - Burganlage durch den ayyubidischen
Prinzen Malik al- Mudjtahin Schirkuh von
Homs wieder aufgebaut
-.1245 - Inbesitznahme des Ayyubiden-Sultans as-Salih
nach mehreren Siegen gegen die Kreuzfahrer
- 1260 - Zerstörung der Anlage durch die Mongolen
- ab 1260 - Baibars I, Sultan der Mameluken übernimmt
die Anlage und ordnet den Wiederaufbau an
- Folgezeit - Besiedlung der Buranlage unklar
- 17. Jh. - Herrschaft des Drusenführers Fakhr-al-Din II (1572–1635)
über das Gebiet
- Besetzung der Festung Qasr Ibn Ma’an
- 19. Jh. - Neubesiedlung durch rückkehrende Ismailiten
- 1843 - Machtkampf zwischen dem Gouverneur Masyaf
im Dschebel Ansariye und zwei abtrünnigen Ismailitenführern
- Tötung eines Mitgliedes der Sunni-Familie
- 1 Aufständischer wird gefasst und getötet der
andere flieht in ein Bergdorf
- etwa 1847 - Amnestie für den geflohenen Ismaili
- Bedingung dass sich der Ismaili östlich des
Orontes zurückzieht
- Ansiedlung des Ismaili,
der abgespaltenen Glaubengruppe der Hajjawis
wählte Salamiyya für die Ansiedlung
- Besieldung der Burganlage und Betreiben
von Ackerbau in der Umgebung
Burganlage:
- Außenmauern nur noch in geringem Umfang sichtbar
- Grabenschnitt zur Abwehr von Feinden
- Mauern aus Basaltquadern und Gussmauerwerk
- Zisternenschacht