16.Tag (7.03./Mittwoch)
Damaskus - Homs - Krak de Chevaliers
Damaskus - Homs - Krak de Chevaliers
Wir verlassen Damaskus auf der Autobahn nach Norden, bis Homs, dann nach Westen in Richtung Küste, immer entlang der Grenze zum Libanon. Crac des Chevaliers! Eine Riesenburg der Kreuzritter. Wir logieren im Hotel direkt gegenüber am Berg, keine 500 m weg, die Burg in Sicht. Wir sind hoch genug, um auf „der anderen Seite“ das Meer sehen zu können. Schöner Sonnenuntergang.
17.Tag (8.03./Donnerstag) - Tag der Revolution / 1963, syr. Nationalfeiertag
Homs - Tartus - Latakia
Homs - Tartus - Latakia
Von den Bergen runter an die Küste, Amrit, ein noch „unerforschtes“ Ausgrabungsgelände – im Hintergrund das syr. Militär mit abgedeckten Kanonenrohren, Fotografierverbot in diese Richtung. Bootsfahrt auf die Insel Arwad („Edward“), kurzer Spaziergang. Fahrt durch und kurzer Halt im Museum Tartus (Taurus), eine alte Kirche. Ferienwohnung in Latakia, direkt am Meer, an der syr. „Cote Azure“. Wir nehmen die mit der schönen Terrasse (drei Schlafzimmer hatten alle angesehenen).
18.Tag (9.03.) - Freitag, langes Wochenende, viel los
Latakia - Saladin's Burg - Ugarit
Später Vormittag, nach einem ausgiebigen Frühstück in der Sonne auf der Terrasse fahren wir nochmal zurück in die Berge, nach Qal`aat AlMarqab, Saladin`s Burg.Nach langer Mittagspause in der Sonne der „Cote Azure“ fahren wir die kurze Strecke nach Ugarit, eine Königsstadt aus dem 13. Jhdt. b.C., erst teilweise ausgegraben. Sonnenuntergang im Restaurant direkt am Meer, ganz in unserer Nähe, mit köstlichem Fisch: 3 grosse Fische mit dem üblichen „Drum und Dran“ - SL 1800, keine € 30.
Latakia - Saladin's Burg - Ugarit
Später Vormittag, nach einem ausgiebigen Frühstück in der Sonne auf der Terrasse fahren wir nochmal zurück in die Berge, nach Qal`aat AlMarqab, Saladin`s Burg.Nach langer Mittagspause in der Sonne der „Cote Azure“ fahren wir die kurze Strecke nach Ugarit, eine Königsstadt aus dem 13. Jhdt. b.C., erst teilweise ausgegraben. Sonnenuntergang im Restaurant direkt am Meer, ganz in unserer Nähe, mit köstlichem Fisch: 3 grosse Fische mit dem üblichen „Drum und Dran“ - SL 1800, keine € 30.
19.Tag (10.03./Samstag)
Urgarit – Kassab
Urgarit – Kassab
Nachdem Mamdoh vormittags mit mir in der Stadt geklärt hat, ob, wann und wo ein Taxi in die Türkei nach Antakia fährt, geht’s nachmittags gemeinsam hoch (nach Norden) in die Berge, bis in den Grenzort Kassab (wo ich morgen wieder auf der Rückfahrt sein werde), eine Sommerfrischen-Gegend für eher wohlhabende Syrer. Es gibt viel Wald, alles ist grün, tolle Aussichten. Am Strassenrand lassen wir uns frisches Fladenbrot in einem offenen „Rundofen“ backen, sehr lecker. Im Restaurant an der südl. Strandpromenade von Latakia gibt`s wieder Fisch.
20.Tag (11.03.)
Latakia – Antakya - Gazipasa
Latakia – Antakya - Gazipasa
Wir machen uns auf den Weg in die Stadt, Mamdoh steht im Tel.-Kontakt mit dem Taxi-Unternehmen – noch ist keine Fahrt absehbar. Also fährt er mit uns in die Hafengegend. Dort baut der Bruder von Osama BinLaden – die Familie stammt aus Latakia – ein Prachthotel. Kein Zugang zur Baustelle, die Leute sind misstrauisch. Mamdoh redet, wir werden einem Boss vorgestellt, der fragt, was wir wollen. Wir sind eine Gruppe von Sozialwissenschaftlern, die sich für die soziale Entwicklung in Syrien interessieren, ist die Antwort von Cornelia (die tatsächlich Prof. für Sazialwiss. an der ev. Hochschule in Darmstadt ist). Wir bekommen einen kompetenten Führer und dürfen uns alles ansehen – jetzt sind die Leute stolz. Zu Recht – ein toller Bau, architektonisch, mit eigenem Yachthafen, Prachtausstattung. Es wurde extra dafür eine künstliche Insel aufgeschüttet. (Ich denke mir, hier werden -zig Millionen – in harter Währung - Schwarzgeld gewaschen ...?!) Gegen Mittag liefern sie mich beim Taxi ab, es soll eine Zweierfahrt (SL 1500 für mich) werden. Nach einiger Zeit, ich kann ja nichts verstehen, wird mir bedeutet, dass es losgeht – allein. Der Fahrer nimmt noch Lebensmittel auf, fährt mit einem grossen Kohlkopf zwischen seinen Beinen im Fussraum vor den Pedalen. Gut, dass mir das nicht am Anfang passiert ist. Nach drei Wochen Syrien, der kennt die Strecke ... bleibe ich relativ gelassen. Die Grenzabwicklung geht freundlich und schnell vor sich, kein Vergleich zur Einreise (auch der Übergang gibt sich nicht so „martialisch“, wenn auch gut gesichert). Mit dem nächsten Bus um 16:30 h fahre ich in Antakia los, diesmal kostet das Ticket nur TL 30? Die Fahrt geht in den Abend, die Dunkelheit, die Nacht hinein. Gegen 4 h (12.03.) steige ich in Gazipasa aus und lasse mich mit dem Taxi nach Hause bringen.
Zusammenfassung
Syrien ist ein sehr günstiges Reiseland, die offiziellen Reiseveranstalter verdienen sich in Deutschland eine „goldene Nase“. Unser Reiseführer Mamdoh war ein Glücksgriff. Syrien bietet auf relativ kleiner Fläche viele unterschiedliche, interessante Landschaften, die Küstenregion ist „typisches“ Tourismusgebiet. Die Erde ist mit Geschichte voll, man kann zu dem Eindruck gelangen, man brauche nur „irgendwo“ anfangen zu graben, und würde bestimmt fündig werden. Die meisten (angefangenen) Ausgrabungsstätten bieten noch Arbeit für Generationen von Archäologen. Die Qualität der Präsentation und Konservierung der Funde ist sehr unterschiedlich, manchmal vorbildlich, sehr oft ungenügend. Grosse Teile des Landes sind ein Riesen-Freiluftmuseum. Ich habe mich immer sicher gefühlt, sehr viel gesehen und gelernt – und kann diese Art des Reisens dem interessierten Touristen nur empfehlen. (Mamdoh spricht nur engl., kein deutsch, aber wir haben auch deutsch-sprachige Reiseführer unterwegs getroffen, die Mamdoh sicher vermitteln kann.)
Syrien ist ein sehr günstiges Reiseland, die offiziellen Reiseveranstalter verdienen sich in Deutschland eine „goldene Nase“. Unser Reiseführer Mamdoh war ein Glücksgriff. Syrien bietet auf relativ kleiner Fläche viele unterschiedliche, interessante Landschaften, die Küstenregion ist „typisches“ Tourismusgebiet. Die Erde ist mit Geschichte voll, man kann zu dem Eindruck gelangen, man brauche nur „irgendwo“ anfangen zu graben, und würde bestimmt fündig werden. Die meisten (angefangenen) Ausgrabungsstätten bieten noch Arbeit für Generationen von Archäologen. Die Qualität der Präsentation und Konservierung der Funde ist sehr unterschiedlich, manchmal vorbildlich, sehr oft ungenügend. Grosse Teile des Landes sind ein Riesen-Freiluftmuseum. Ich habe mich immer sicher gefühlt, sehr viel gesehen und gelernt – und kann diese Art des Reisens dem interessierten Touristen nur empfehlen. (Mamdoh spricht nur engl., kein deutsch, aber wir haben auch deutsch-sprachige Reiseführer unterwegs getroffen, die Mamdoh sicher vermitteln kann.)