Qal'at Salah ed-Din auch Château de Saône oder Saladinsburg genannt, liegt am Westhang des Bergmassivs des Dschebel Aansariye, ca. 30 km östlich von Latakia. Der Burghügel ist von einem Kienfernhochwald umsäumt. Die Saladinsburg gehört gemeinsam mit der Festungsanlage „Krak des Chevaliers“ zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Burganlage hatte seit dem Mittelalter eine wichtige strategische Bedeutung. Sie beherrsche mit Ihrer günstigen Lage die Verbindung der Hafenstadt Latakia in Orontestahl nach Aleppo.
Geschichte:
- 10. Jh. - Erwähnung einer ersten Burganlage
- 975 - Eroberung der Burg durch den byzantinischen Kaiser Johannes I.
- Tzimiskes von den Hamdaniden von Aleppo Tzimiskes war
von 969 bis 976 byzantinischer Kaiser. Er starb nach der
Rückkehr von einem Feldzug gegen die Araber wahrscheinlich
an Typhus.
Sein Beiname „Tzimiskes“ stammt vom armenischen
Wort „tschemschkik“ ab, das „roter Stiefel“ bedeutet.
- byzantinische Zeit - Ausbau der Burganlage zu einer bedeutenden Festung
- 1108 - Eroberung der Burg durch die Kreuzfahrer unter Tankred von Antiochia
- 1119 - Vergabe als Lehen an den Franken Robert von Sahyun
(hochrangier Gefolgsmann von Trankred)
Folgejahre - Burg wird bedeutender Herrschaftssitz
- Kampf um das Gebiet der Burg und der Stadt Zerdana
- Robert wird gefangen genommen und hingerichtet
- Atabek Tugtakin, der Eroberer, soll sich der Legende nach
den Schädel von Robert als Trinkschale in Gold hat einfassen lassen.
- Roberts Sohn Wilhelm übernimmt das Lehen und wird
zum bedeutenden Vasallen des Fürstentums Antiochias
- Burganlage wird unter Wilhelm sehr sorgfältig ausgebaut.
wesentliche Umbauten: - Verwendung von gut zugehauenen Bossensteinen
- Donjon besteht aus bis zu 4 m langen Bossensteinen
- Aushebung eines Grabens in den Fels mit einer Länge
von ca. 130 m, einer Breite von ca. 20 m und einer Tiefe von 28 m.
- ein Brückenpfeiler, auch Felsnadel genannt, führte verband den
Außenbereich mit dem Osttor. Bau einer mit viereckigen Türmen
versehenen Mauer an der gefährdeten Südseite.
- Türme und Wehrgänge waren nicht miteinander verbundne,
so dass eine getrennte Verteidigung möglich war.
- Die Burganlage verfügte neben dem großen Tor am großen
Grabenüber drei weitere Tore.
- Das Osttor wurde durch zwei Halbrundtürme flankierut und durch
eine Zugbrücke mit einem Graben geschützt.
- Die anderen Tore wurden mit Zwingertoren versetzt.
- Das östliche Tor ist durch zwei flankierende Halbrundtürme,
eine Zugbrücke und den Graben geschützt. Die Konstruktion der anderen
Tore, versetzte Zwingertore, ist der byzantinischen Festungsbaukunst
entlehnt.
- 1187 - Schlacht bei Hattin
- 1188 - Ayyubidensultan Saladin unternimmt einen ausgedehnten
Feldzug in den Libanon und Syreien.
- 1188 - Belagerung von Sahyun bevor Antiochia angegriffen werden konnte
- Burg war personell nur schlecht besetzt
- Burg fällt innerhalb weniger Tage durch Dauerbeschuß mit
Steinwurfgeschossen
- Franken ziehen sich in die Hauptburg zurück und
kapitulieren nach wenigen Tagen
- Familie des Grafen kann nach Zahlung eines Lösegeldes
die Burganlage verlassen.
- Graf Wilhelm von Syhyun (Nachfahre ds Wilhelm) wurde
nach Damaskus gebracht und hingerichtet.
- Saladin vergibt die Burg an die Familie des
Emirs Nasir ad-Din Mankawar
- Umfangreiche Sanierung und Ausbesserung unter dem
neuen Besitzer und Bau eines Bades
- 1272 - Mamlukensultan Baibars erobert die Burg
- 1280 - Mamluken-Emir Sunqur al-Achqar übernimmt
die Burg während der Mongolenkämpfe und
errichtet eine eigene Herrschaft
- 1287 - Einnahme der Burg durch Sultan Qalwun
für das ägyptische Mamlukenreich
Besichtigungsmöglichkeiten:
Täglich außer Dienstag, von 9-18 Uhr, im Winter bis 16 Uhr
1. Hammam 2. Moschee 3. Zisterne 4. Wohnräume und Wehrtürme aus fränkischer Zeit, 5. Turm mit
Geheimtreppe zur Ausfallpforte unterhalb der Burg 6. Pfeilersaal auch als Pferdestall genutzt.
7. Unterburg mit wenigen Sehenswürdigkeiten)
Geschichte:
- 10. Jh. - Erwähnung einer ersten Burganlage
- 975 - Eroberung der Burg durch den byzantinischen Kaiser Johannes I.
- Tzimiskes von den Hamdaniden von Aleppo Tzimiskes war
von 969 bis 976 byzantinischer Kaiser. Er starb nach der
Rückkehr von einem Feldzug gegen die Araber wahrscheinlich
an Typhus.
Sein Beiname „Tzimiskes“ stammt vom armenischen
Wort „tschemschkik“ ab, das „roter Stiefel“ bedeutet.
- byzantinische Zeit - Ausbau der Burganlage zu einer bedeutenden Festung
- 1108 - Eroberung der Burg durch die Kreuzfahrer unter Tankred von Antiochia
- 1119 - Vergabe als Lehen an den Franken Robert von Sahyun
(hochrangier Gefolgsmann von Trankred)
Folgejahre - Burg wird bedeutender Herrschaftssitz
- Kampf um das Gebiet der Burg und der Stadt Zerdana
- Robert wird gefangen genommen und hingerichtet
- Atabek Tugtakin, der Eroberer, soll sich der Legende nach
den Schädel von Robert als Trinkschale in Gold hat einfassen lassen.
- Roberts Sohn Wilhelm übernimmt das Lehen und wird
zum bedeutenden Vasallen des Fürstentums Antiochias
- Burganlage wird unter Wilhelm sehr sorgfältig ausgebaut.
wesentliche Umbauten: - Verwendung von gut zugehauenen Bossensteinen
- Donjon besteht aus bis zu 4 m langen Bossensteinen
- Aushebung eines Grabens in den Fels mit einer Länge
von ca. 130 m, einer Breite von ca. 20 m und einer Tiefe von 28 m.
- ein Brückenpfeiler, auch Felsnadel genannt, führte verband den
Außenbereich mit dem Osttor. Bau einer mit viereckigen Türmen
versehenen Mauer an der gefährdeten Südseite.
- Türme und Wehrgänge waren nicht miteinander verbundne,
so dass eine getrennte Verteidigung möglich war.
- Die Burganlage verfügte neben dem großen Tor am großen
Grabenüber drei weitere Tore.
- Das Osttor wurde durch zwei Halbrundtürme flankierut und durch
eine Zugbrücke mit einem Graben geschützt.
- Die anderen Tore wurden mit Zwingertoren versetzt.
- Das östliche Tor ist durch zwei flankierende Halbrundtürme,
eine Zugbrücke und den Graben geschützt. Die Konstruktion der anderen
Tore, versetzte Zwingertore, ist der byzantinischen Festungsbaukunst
entlehnt.
- 1187 - Schlacht bei Hattin
- 1188 - Ayyubidensultan Saladin unternimmt einen ausgedehnten
Feldzug in den Libanon und Syreien.
- 1188 - Belagerung von Sahyun bevor Antiochia angegriffen werden konnte
- Burg war personell nur schlecht besetzt
- Burg fällt innerhalb weniger Tage durch Dauerbeschuß mit
Steinwurfgeschossen
- Franken ziehen sich in die Hauptburg zurück und
kapitulieren nach wenigen Tagen
- Familie des Grafen kann nach Zahlung eines Lösegeldes
die Burganlage verlassen.
- Graf Wilhelm von Syhyun (Nachfahre ds Wilhelm) wurde
nach Damaskus gebracht und hingerichtet.
- Saladin vergibt die Burg an die Familie des
Emirs Nasir ad-Din Mankawar
- Umfangreiche Sanierung und Ausbesserung unter dem
neuen Besitzer und Bau eines Bades
- 1272 - Mamlukensultan Baibars erobert die Burg
- 1280 - Mamluken-Emir Sunqur al-Achqar übernimmt
die Burg während der Mongolenkämpfe und
errichtet eine eigene Herrschaft
- 1287 - Einnahme der Burg durch Sultan Qalwun
für das ägyptische Mamlukenreich
Besichtigungsmöglichkeiten:
Täglich außer Dienstag, von 9-18 Uhr, im Winter bis 16 Uhr
1. Hammam 2. Moschee 3. Zisterne 4. Wohnräume und Wehrtürme aus fränkischer Zeit, 5. Turm mit
Geheimtreppe zur Ausfallpforte unterhalb der Burg 6. Pfeilersaal auch als Pferdestall genutzt.
7. Unterburg mit wenigen Sehenswürdigkeiten)