Qala’at Djabr Die stark befestigte Burganlage befindet sich auf einer Halbinsel im Assad-Stasee, welcher als das größte stehende Gewässer in Syrien bekannt ist. Nur zwei Orte liegen direkt am See ath-Thaura (die Revolution) und Muraibit..Von hier aus geslant man zur Festung Qala’at Djabr dem herausragenden Ausflugsziel von Raqqa. Durch die Aufstauung durch den Assad- Stausee ist aus der einstigen Bergburg am Ufer eine Inselburg entstanden, die nur durch einen kleinen Damm mit dem Land verbunden ist. Eine Besonderheit dieser auf einem Basaltfelsen errichteten ovalen Burganlage ist das Baumaterial. Die Burganlage wurde komplett aus gebrannten Ziegelsteinen errichtet. Die Anlage ist durch einen zweifachen Mauerring und verschiede imposante Türme gesichert. Der Zugang der Burg ist nur durch einen in den Berg eingelassenen Tunnel möglich. Ihre strategisch günstige Lage oberhalb des Euphrat machte die Burg über Jahrhunderte zu einem umkämpften Ort. Im 12 Jahrhundert waren die Kreuzritter die Burgherren Eine letzte Restauration erfolgte Vermutlich im 13. Jahrhundert bevor die Anlage von den Monglen zerstört und dem Verfall preisgegeben wurde.
Geschichte:
Erbauer und Erbauungsdatum - nicht bekannt
Antike Besiedlung des Ortes - als Dausar namentlich erwähnt
1011 n.Chr. - Beduinenführer Watab ibn Jabar aus dem Stamm
der Banu Numair übernimmt die Burganlage
- Familenclan der Jabars beherrschen nahezu 70 Jahre
direkt oder indirekt die Anlage und waren
letztlich die Namensgeber der Anlage
1040 – 1042 - Kauf der Anlage durch den fatimidschen
General ad-Dizbari
- Rückkehr der Jabars , die vermutlich eine
ausgedehnte Wegelagerei betrieben
- Belagerung der Anlage durch Ibn Qurais mit dem
Ergebnis, dass die Jabars die Wegelagerei
aufgeben sollten
Folgezeit: - Sabiq ibn al-Sabiq vom Abu Numair-Stamm
übernimmt die Herrschaft
- Wegelagerei wird fortgeführt 1083
- Belagerung duch den Seldschuken
Sultan Malik Schah I (Meliksah)
- Sabiq ibn al-Sabiq und dessen Söhne werden
als Wegelagerer gekreuzigt
1086 - Vergabe der Anlage als Lehen an den ehem.
Kommandanten der Festung Aleppo
Folgezeit: - Besiedlung des Burgberges
- Blütezeit unter den Uquailiden (urspr. arabische Beduinen)
1092 - Tod des Malik Schah
- Zerfall des Seldschuken Reiches in kleinere
konkurierende Kleinstaaten
- Kreuzfahrer erobern weite Gebiete Syriens
- Neutralitäts- und Vermittlungspolitik der Uqailiden
gegenüber den Nachbarstaaaten
- Saraf ad-Daula Muslim ibn Quarais verbündet
die Nomadenstämme zum gemeinsamen Kampf
gegen die Seldschuken.
1104 - Gefangennahme Balduins mit Vetter Jescelin bei der
Schlacht von Harran
- Balduin von Edessa, der späte als König Balduin II
als König von Jerusalem in die Geschichte
einging wurde kurzzeitig auf der Burg festgehalten
1146 - Belagerung der Burganlage durch Imad ad-Din Zengi
bei dem Versuch Damaskus zu erobern
- Tod des Imad ad-Din Zengi am Fuß des
Burgberges durch einen Sklaven
1202 - Herrschaftsübernahme der Burganlage durch
den in Aleppo regierenden Sohn Aladins
13. Jahrhundert vermutlich letzte bekannte Restaurierungsarbeiten
des Mauerwerks
- Zerstörung der Anlage in den Mongolenstürmen
Geschichte:
Erbauer und Erbauungsdatum - nicht bekannt
Antike Besiedlung des Ortes - als Dausar namentlich erwähnt
1011 n.Chr. - Beduinenführer Watab ibn Jabar aus dem Stamm
der Banu Numair übernimmt die Burganlage
- Familenclan der Jabars beherrschen nahezu 70 Jahre
direkt oder indirekt die Anlage und waren
letztlich die Namensgeber der Anlage
1040 – 1042 - Kauf der Anlage durch den fatimidschen
General ad-Dizbari
- Rückkehr der Jabars , die vermutlich eine
ausgedehnte Wegelagerei betrieben
- Belagerung der Anlage durch Ibn Qurais mit dem
Ergebnis, dass die Jabars die Wegelagerei
aufgeben sollten
Folgezeit: - Sabiq ibn al-Sabiq vom Abu Numair-Stamm
übernimmt die Herrschaft
- Wegelagerei wird fortgeführt 1083
- Belagerung duch den Seldschuken
Sultan Malik Schah I (Meliksah)
- Sabiq ibn al-Sabiq und dessen Söhne werden
als Wegelagerer gekreuzigt
1086 - Vergabe der Anlage als Lehen an den ehem.
Kommandanten der Festung Aleppo
Folgezeit: - Besiedlung des Burgberges
- Blütezeit unter den Uquailiden (urspr. arabische Beduinen)
1092 - Tod des Malik Schah
- Zerfall des Seldschuken Reiches in kleinere
konkurierende Kleinstaaten
- Kreuzfahrer erobern weite Gebiete Syriens
- Neutralitäts- und Vermittlungspolitik der Uqailiden
gegenüber den Nachbarstaaaten
- Saraf ad-Daula Muslim ibn Quarais verbündet
die Nomadenstämme zum gemeinsamen Kampf
gegen die Seldschuken.
1104 - Gefangennahme Balduins mit Vetter Jescelin bei der
Schlacht von Harran
- Balduin von Edessa, der späte als König Balduin II
als König von Jerusalem in die Geschichte
einging wurde kurzzeitig auf der Burg festgehalten
1146 - Belagerung der Burganlage durch Imad ad-Din Zengi
bei dem Versuch Damaskus zu erobern
- Tod des Imad ad-Din Zengi am Fuß des
Burgberges durch einen Sklaven
1202 - Herrschaftsübernahme der Burganlage durch
den in Aleppo regierenden Sohn Aladins
13. Jahrhundert vermutlich letzte bekannte Restaurierungsarbeiten
des Mauerwerks
- Zerstörung der Anlage in den Mongolenstürmen