Die heutige Route führt uns von Masyaf durch das Ghab Tal (Orontestal) in die antike Metropole von Apamea. Wir fahren zunächst durch ein sanft hügeliges Gebiet. In der Ghab-Ebene begegnen wir Beduinen mit Schafherden und fahren durch einsame Orte, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Am Ende der Route (Fahrtstrecke ca. 40 km) erreichen wir dann die Ortschaft Apamea.
Ghab-Ebene
soll nach alter Überlieferung das bevorzugte Gebiet für die Elefantenjagd des ägyptischen Pharaos Tutmoses III gewesen sein. Die Gegend muß ursprünglich sehr fruchtbar gewesen sein, so dass sich an strategischen Orten wie Apamea früheste Besiedlungsspuren nachweisen lassen. Ghab-Tal Das Ghab-Tal gehört im weitesten Sinne zur Bekaa-Ebene. Die Bekaa-Ebene ist Eine Hochebene im Libanon. Die Bekaa-Ebene bildet die nördliche Fortsetzung des Jordangrabens und damit Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Sie ist ungefähr 120 km lang und 8 bis 12 km breit und liegt eingebettet zwischen dem Libanongebirge und dem Antilibanongebirge auf einer Höhe von ca. 900 m. Zwei Flüsse entspringen in der nördlichen Bekaa-Ebene: der Orontes (Nahr al-Asi) überquert Richtung Norden die syrische Grenze und folgt dabei dem Grabenbruch, der sich weiter durch die syrische Ghab-Ebene zieht. Der Litani durchfließt die Ebene nach Süden. Der Bewässerungsfeldbau erfolgt zu einem größeren Teil durch Oberflächenwasser, zunehmend auch durch Pumpbewässerung aus dem Grundwasser. Ab 1954 wurde damit begonnen, das malariaverseuchte Sumpfgebiet des Ghab im Süden und das kleinere Rouj-Becken im Norden durch den Bau von Entwässerungskanälen trockenzulegen. Ab 1960 wurde die Ebene des Ghab für Neusiedler erschlossen; seit 1965 gibt es dort betonierte Bewässerungskanäle, mit denen die im Sommer angepflanzte Baumwolle und Gemüse bewässert wird.(auszugsweise aus http://de.wikipedia.org/wiki/Bekaa-Ebene).
Apamea (Qala’at al-Mudiq)
liegt ca. 55 km nordöstlich von Hama auf einem Plateau oberhalb des Orontestales (Ghab Tales). Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von mehr als 200 ha und wird von einer Stadtmauer eingeschlossen. Apamea, Bosra und Palmyra sind die großen syrischen, antiken Stadtanlagen. Die Ausgrabungsstätte liegt sehr abgeschieden. Besucher werden kein gut erhaltenes Theater wie in Bosra oder Tempel wie In Baalbek vorfinden. Wenn man jedoch durch die schier endlose Kollonade. Die Säulenstraße wurde im 2. Jh. nach Christus errichtet und gehört mit 1600 m Länge und 40 m Breite zu den längsten römischen Straßen des Römischen Imperiums. Spaziert fühlt man sich in die antike Welt zurückversetzt. Apamea war in antiker Zeit eine blühende Metropole in der fast eine halbe Million Menschen lebten.
Geschichte:
- Besiedlung seit paläolithischer Zeit (Altsteinzeit/Frühsteinzeit)
- ursprünglicher Name der Stadt Parnakes
Die Pharnakiden waren eine antike Adelsfamilie im persischen
Großreich der Achämeniden im 5. und 4. vorchristlichen Jahrhundert
- 333 v. Chr. Eroberung durch Alexander dem Großen
Stadt heißt kurzzeitig Pella
- ca. 300 v. Chr. Neugründung der Stadt durch den Seleukidenkönig
Seleukos I. Nikator (312-281 v. Chr.)
Namensgeberin der neuen Stadt nach Apame, der Frau Seleukos I
Stadt wird Münzstätte der Seleukiden
- 1. Jh. v. Chr. Zerstörung der Festungsanlage durch Pompeius
- 1. Jh. n. Chr. Neugründung der Stadt unter dem Namen Claudia Apamea
- Jahr 6/7 n.Chr. Volkszählung durch den syrischen Stadthalter
Publius Sulpicius Quirinius
nach der Zählung lebten ca. 117.000 freie Männer in der Stadt,
incl. Umfeld vermutlich bis zu 500.000 Menschen,
Apamea ist zu dieser Zeit eine der größten Städte des Orients
Spätantike Sitz der Philosophenschule
- 4. Jh. Apameia erhält Bischofssitz
- 6. Jh Befestigung der Stadt unter Jusinian I.
- 540 Übergabe der Stadt an die Perser
- 636-638 Eroberung und Zerstörung der Stadt durch die Mulime
- Folgezeit Apameia verliert an Bedeutung
- 12. Jh. Apameia wird Sitz der Kreuzfahrer und erlebt
eine kurze Blütezeit.
- 1149 Eroberung der Festung durch Nur ed-Din
- 1157 Zerstörung der Stadt durch ein Erdbeben
Sehenswürdigkeiten:
- überwiegend aus römischer Zeit
- Säulenstraße (ca. 1600 m lang u. 40 m breit)
- Palastanlage am Ostende der Stadt
- Ruinenfeld nahe den ehemaligen Thermen, Villen und - Tempelanlagen
- Museum in einer der größen osmanischen Karawansereien
- (Öffnungszeiten täglich 9-14 Uhr, außer Dienstag)
Ghab-Ebene
soll nach alter Überlieferung das bevorzugte Gebiet für die Elefantenjagd des ägyptischen Pharaos Tutmoses III gewesen sein. Die Gegend muß ursprünglich sehr fruchtbar gewesen sein, so dass sich an strategischen Orten wie Apamea früheste Besiedlungsspuren nachweisen lassen. Ghab-Tal Das Ghab-Tal gehört im weitesten Sinne zur Bekaa-Ebene. Die Bekaa-Ebene ist Eine Hochebene im Libanon. Die Bekaa-Ebene bildet die nördliche Fortsetzung des Jordangrabens und damit Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Sie ist ungefähr 120 km lang und 8 bis 12 km breit und liegt eingebettet zwischen dem Libanongebirge und dem Antilibanongebirge auf einer Höhe von ca. 900 m. Zwei Flüsse entspringen in der nördlichen Bekaa-Ebene: der Orontes (Nahr al-Asi) überquert Richtung Norden die syrische Grenze und folgt dabei dem Grabenbruch, der sich weiter durch die syrische Ghab-Ebene zieht. Der Litani durchfließt die Ebene nach Süden. Der Bewässerungsfeldbau erfolgt zu einem größeren Teil durch Oberflächenwasser, zunehmend auch durch Pumpbewässerung aus dem Grundwasser. Ab 1954 wurde damit begonnen, das malariaverseuchte Sumpfgebiet des Ghab im Süden und das kleinere Rouj-Becken im Norden durch den Bau von Entwässerungskanälen trockenzulegen. Ab 1960 wurde die Ebene des Ghab für Neusiedler erschlossen; seit 1965 gibt es dort betonierte Bewässerungskanäle, mit denen die im Sommer angepflanzte Baumwolle und Gemüse bewässert wird.(auszugsweise aus http://de.wikipedia.org/wiki/Bekaa-Ebene).
Apamea (Qala’at al-Mudiq)
liegt ca. 55 km nordöstlich von Hama auf einem Plateau oberhalb des Orontestales (Ghab Tales). Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von mehr als 200 ha und wird von einer Stadtmauer eingeschlossen. Apamea, Bosra und Palmyra sind die großen syrischen, antiken Stadtanlagen. Die Ausgrabungsstätte liegt sehr abgeschieden. Besucher werden kein gut erhaltenes Theater wie in Bosra oder Tempel wie In Baalbek vorfinden. Wenn man jedoch durch die schier endlose Kollonade. Die Säulenstraße wurde im 2. Jh. nach Christus errichtet und gehört mit 1600 m Länge und 40 m Breite zu den längsten römischen Straßen des Römischen Imperiums. Spaziert fühlt man sich in die antike Welt zurückversetzt. Apamea war in antiker Zeit eine blühende Metropole in der fast eine halbe Million Menschen lebten.
Geschichte:
- Besiedlung seit paläolithischer Zeit (Altsteinzeit/Frühsteinzeit)
- ursprünglicher Name der Stadt Parnakes
Die Pharnakiden waren eine antike Adelsfamilie im persischen
Großreich der Achämeniden im 5. und 4. vorchristlichen Jahrhundert
- 333 v. Chr. Eroberung durch Alexander dem Großen
Stadt heißt kurzzeitig Pella
- ca. 300 v. Chr. Neugründung der Stadt durch den Seleukidenkönig
Seleukos I. Nikator (312-281 v. Chr.)
Namensgeberin der neuen Stadt nach Apame, der Frau Seleukos I
Stadt wird Münzstätte der Seleukiden
- 1. Jh. v. Chr. Zerstörung der Festungsanlage durch Pompeius
- 1. Jh. n. Chr. Neugründung der Stadt unter dem Namen Claudia Apamea
- Jahr 6/7 n.Chr. Volkszählung durch den syrischen Stadthalter
Publius Sulpicius Quirinius
nach der Zählung lebten ca. 117.000 freie Männer in der Stadt,
incl. Umfeld vermutlich bis zu 500.000 Menschen,
Apamea ist zu dieser Zeit eine der größten Städte des Orients
Spätantike Sitz der Philosophenschule
- 4. Jh. Apameia erhält Bischofssitz
- 6. Jh Befestigung der Stadt unter Jusinian I.
- 540 Übergabe der Stadt an die Perser
- 636-638 Eroberung und Zerstörung der Stadt durch die Mulime
- Folgezeit Apameia verliert an Bedeutung
- 12. Jh. Apameia wird Sitz der Kreuzfahrer und erlebt
eine kurze Blütezeit.
- 1149 Eroberung der Festung durch Nur ed-Din
- 1157 Zerstörung der Stadt durch ein Erdbeben
Sehenswürdigkeiten:
- überwiegend aus römischer Zeit
- Säulenstraße (ca. 1600 m lang u. 40 m breit)
- Palastanlage am Ostende der Stadt
- Ruinenfeld nahe den ehemaligen Thermen, Villen und - Tempelanlagen
- Museum in einer der größen osmanischen Karawansereien
- (Öffnungszeiten täglich 9-14 Uhr, außer Dienstag)