Der Name Syrien ist belegt in der bilingualen Çineköy Inschrift aus dem 8. Jhd. v. Chr., wo er phönizisch mit ʾšr „Assur“, ʾšrym „Assyrians“ und Luwisch mit „Sura/i“ belegt ist. Einige Forscher glauben, dass es sich um ein Derivat aus dem Griechischen Σύριοι, Sýrioi, or Σύροι, Sýroi handelt, das sie als Ἀσσυρία, Assyria aus dem akkadischem Aššur abgeleitet haben sollen.
In der Behistoun Inschrift wird Syrien unter dem Begriff Syria (Surija) als 16. Satrap des altpersischen Reiches aufgezählt und umfasst Zypern, Syrien, Jordanien, Libanon, Israel, Phönizien, Palestina, also das gesamte Kanaan bis zur Grenze Ägyptens und Arabiens. Sitz des Satrapen war Damaskus. Nach Ansicht einiger Forscher ist der Name daher nicht von Assyria abgeleitet. Von ihnen wird eine Ableitung von Tyros (Ṣūr) angenommen. Im Kurdischen ist „Soryan“ ein mögliches Derivat und wird mit „weiße Quelle“ übersetzt, was vielleicht zum Ursprung führt.
Belegt ist auch ein akkadischer Name Šubartum/Subartum (sumerisch KUR SU.BIR4KI; assyrisch mât Šubarri und mâtsu-bar-te), der jedoch nur ungenau nördlich von Babylon lokalisiert werden kann und nach Naram-Sin wohl die ganze Region nordwestlich von Mesopotamien bis zum Amanusgebirge umschreibt. Er findet sich u. a. in Ugarit als Šbr und in den Armanabriefen des neuen Reiches von Ägypten wieder. Die Sprache der Subartu wird akkadisch als SuKI/SU.BIR4AKI bezeichnet und könnte eine nordsemitische Sprache meinen. Seit dem Ende der neuassyrischen Zeit und besonders in neubabylonischer Zeit wird Šubartu auch als Bezeichnung für Assyrien verwendet, als Assyrien die Kontrolle über weite Gebiete Kleinasiens erlangte. Aššur-uballit soll die Šubaräer (Subäer) unterworfen haben. Demnach wäre der Name seit mindestens 5500 Jahre überliefert und hat sich in dieser Zeit sowohl regional also auch linguistisch zu seiner heutigen Form weiter entwickelt. Die arabische Kurzform kommt in zwei Formen vor: Sūriyā (سوريا) und Sūriya (سورية, bei Aussprache der Endung Sūriyatun), jeweils ohne Artikel.
Aus der griechischen Antike ist der Name Koilesyrien („Hohles oder Hohes Syrien“) bekannt, das südlich des Eleutheris Flusses (griechischer Name, heute Nahr al-Kabir al-Janoubi) einem Grenzfluss zwischen Jordanien und Syrien lokalisiert war und neben den Provinzen Syria und Syria Palaestina von Plinius auch genannt worden.[7] Die syrische Sprache das (Ostaramäisch) war im 1. Jahrtausend v. Chr. zur Handelssprache aufgestiegen und daher noch wesentlich weiter verbreitet.
Offenbar hatte sich mit der Herrschaft der Assyrer (neuassyrisches Reich 911–605 v. Chr.) eine Gleichsetzung von Assyrien und Syrien vollzogen, die aber unter dem Neubabylonischem Reich (612–539 v. Chr.) als neubabylonisches Ebir-nāri (aramäisch Abar-Nahara, syrisch 'Ābēr Nahrā) neu definiert und vom altpersischen Reich (539–332 BC) übernommen wurde. Nun umfasste Syrien die gesamten kanaanitische Küste und wurde in der griechischen Antike seit dem Sieg Alexanders über die Perser 325 v. Chr. übernommen und durch die Verbreitung des Christentums und schließlich des Islam bis ins Mittelalter bestand hatte. Dieses Syrien beschreibt also ein erheblich größeres Gebiet als den heutigen Staat, das vom Mittelmeer und Taurus im Norden und der Arabien und Mesopotamien im Süden begrenzt wird. Die heutige Lokalisierung beruht also im Wesentlichen auf den Islam und dessen Verwaltung.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#Etymologie
In der Behistoun Inschrift wird Syrien unter dem Begriff Syria (Surija) als 16. Satrap des altpersischen Reiches aufgezählt und umfasst Zypern, Syrien, Jordanien, Libanon, Israel, Phönizien, Palestina, also das gesamte Kanaan bis zur Grenze Ägyptens und Arabiens. Sitz des Satrapen war Damaskus. Nach Ansicht einiger Forscher ist der Name daher nicht von Assyria abgeleitet. Von ihnen wird eine Ableitung von Tyros (Ṣūr) angenommen. Im Kurdischen ist „Soryan“ ein mögliches Derivat und wird mit „weiße Quelle“ übersetzt, was vielleicht zum Ursprung führt.
Belegt ist auch ein akkadischer Name Šubartum/Subartum (sumerisch KUR SU.BIR4KI; assyrisch mât Šubarri und mâtsu-bar-te), der jedoch nur ungenau nördlich von Babylon lokalisiert werden kann und nach Naram-Sin wohl die ganze Region nordwestlich von Mesopotamien bis zum Amanusgebirge umschreibt. Er findet sich u. a. in Ugarit als Šbr und in den Armanabriefen des neuen Reiches von Ägypten wieder. Die Sprache der Subartu wird akkadisch als SuKI/SU.BIR4AKI bezeichnet und könnte eine nordsemitische Sprache meinen. Seit dem Ende der neuassyrischen Zeit und besonders in neubabylonischer Zeit wird Šubartu auch als Bezeichnung für Assyrien verwendet, als Assyrien die Kontrolle über weite Gebiete Kleinasiens erlangte. Aššur-uballit soll die Šubaräer (Subäer) unterworfen haben. Demnach wäre der Name seit mindestens 5500 Jahre überliefert und hat sich in dieser Zeit sowohl regional also auch linguistisch zu seiner heutigen Form weiter entwickelt. Die arabische Kurzform kommt in zwei Formen vor: Sūriyā (سوريا) und Sūriya (سورية, bei Aussprache der Endung Sūriyatun), jeweils ohne Artikel.
Aus der griechischen Antike ist der Name Koilesyrien („Hohles oder Hohes Syrien“) bekannt, das südlich des Eleutheris Flusses (griechischer Name, heute Nahr al-Kabir al-Janoubi) einem Grenzfluss zwischen Jordanien und Syrien lokalisiert war und neben den Provinzen Syria und Syria Palaestina von Plinius auch genannt worden.[7] Die syrische Sprache das (Ostaramäisch) war im 1. Jahrtausend v. Chr. zur Handelssprache aufgestiegen und daher noch wesentlich weiter verbreitet.
Offenbar hatte sich mit der Herrschaft der Assyrer (neuassyrisches Reich 911–605 v. Chr.) eine Gleichsetzung von Assyrien und Syrien vollzogen, die aber unter dem Neubabylonischem Reich (612–539 v. Chr.) als neubabylonisches Ebir-nāri (aramäisch Abar-Nahara, syrisch 'Ābēr Nahrā) neu definiert und vom altpersischen Reich (539–332 BC) übernommen wurde. Nun umfasste Syrien die gesamten kanaanitische Küste und wurde in der griechischen Antike seit dem Sieg Alexanders über die Perser 325 v. Chr. übernommen und durch die Verbreitung des Christentums und schließlich des Islam bis ins Mittelalter bestand hatte. Dieses Syrien beschreibt also ein erheblich größeres Gebiet als den heutigen Staat, das vom Mittelmeer und Taurus im Norden und der Arabien und Mesopotamien im Süden begrenzt wird. Die heutige Lokalisierung beruht also im Wesentlichen auf den Islam und dessen Verwaltung.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#Etymologie