Damaskus bieten einen wichtigen Ausgangspunkt für landschaftlich reizvolle und archäologisch interessante Ausflüge. Die Erforschung des Südens von Damaskus benötigt eine Reihe von Urlaubstagen. Besonders interessant ist ein Ausflug nach Bosra. Unsere Reiserouten konzentrieren sich jedoch auf weitere Reiserouten wie Sschabal Qasyun, Sayyida Zainab, Qunaitra.
Sehenswürdigkeiten, größenteils aufgrund der Kriegswirren nicht mehr zu besichtigen.
Dschabal Qasyun
- weitere Namensnennung als Dschabal Qāsiyūn, auch Qasiun, Kasiun, Kassioun - Berg in Syrien 1.150 m hoch - Legende nach der Kain in der Gegend Abel erschlagen haben soll - Leichnahm soll ca. 25 km auf einem Brg im Barada-Flusstal - Mausoleum Abels das Qubbat*) an Nabi Habil (Grab des Propheten) - beliebtes Ausflugsziel mit einer grandiosen Aussicht *) islamisches herausragendes Grabmal mit einer Kuppelüberdachung. Grabbau oder Kultstätte an einem Ort, der mit dem Leben eines islamischen Heiligen (Wali) oder Scheichs in Zusammenhang steht. Das in dem Bauwerk befindliche Grab oder Scheingrab (Kenotaph) ist im zweiten Fall ein Pilgerziel, von dem in der Vorstellung der Besucher Baraka (Segenskraft) ausgeht. |
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Sayyida Zainab
- Moschee, erbaut 1979 im Anschluss an die islamische Revolution im Iran - Zehn Kilometer südlich des Zentrums gelegen - Grab der Sayyida Zainab, die Enkeltochter Mohammeds - Grabbau und Moschee in iranischer Tradition erbaut - wichtigstes Pilgerziel für iranische Schiiten (Pilgerstätten im Irak für iranische Schiiten unerreichbar) - Minarett in blau, grünen und goldenen Farben - Gebetsraum fast vollständig verspiegelt - inmitten der Moschee das Grab der Zainab bint Djahsh Kopfleiste: Wikimedia |
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Qunaitra
- auch Qunaitira, Kuneitra, arabisch القنيطرة, DMG al-Qunaitira - ca. 60 km südwestlih von Damaskus in 985 m Höhe auf den Golanhöhen gelegen - Zerstörung am Endes des Jom-Kippur-Krieges - 1974 Abzug der israelischen Truppen - 1981 Annektion des gleichnahmischen Gourernements durch Israel - 1982 Nichtigkeitserklärung der UN gegen die israelische Besetzung - danach zur Schutzzone erklärt und von der United Nations Disengagement und syrischen Polizisten kontrolliert Geschichte des Ortes - Gründung im 19. Jh. während des Osmanischen Reiches - 1840 erste Ansiedlung einzelner Familien - 1873 – 1890 Zuzug aus dem Kaukasus vertriebner Tscherkessen (Kontrolle arabischer Aufstände) - 1878 Ansiedlung weiterer 2000 Tscherkessen aus Bulgarien - Siedlungsgründungen und Entwicklung der Landwirtschaft - um 1885 Besiedlung 12 größerer Dörfer in der Umgebung - Qunaitra umfaßte ca. 260 Häuser mit ca. 1300 Bewohnern - 1932 Hauptort des Golan mit ca. 1200 Einwohnern - 1967 vor dem Sechs-Tage-Krieg etwa 27 Tsd. Einwohner - 1974 Aussiedlung von ca. 37 Tsd. Einwohnern nach Jom-Kippur-Krieg Achtung Besuchsbestimmungen einhalten: - Permit (Besuchsgenehmigung) gegen Vorlage eines Reisepasses und bei Selbstfahrern Angabe der Fahrzeugnummer und KFZ –Typ direkt beim Intelligence Service, hinter der kuweitischen Botschaft in Damaskus beantragen. Syrische Begleitung durchs Areal wird von UN-Posten - ca. 16 km nach Damaskus veranlaßt - Fahrt mit Minbus ab Baramke bis Neu-Qanaitra (Aunaitra al-djadid) in Taxi umsteigen oder zu Fuss gehen - evtl. Fotografierverbot beachten |
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Hermon Gebirge (Karte)
- befahren nur mit Sondererlaubnis - Bergtouren nur mit Führer empfehlenswert - evtl. Fotografierverbot beachten |
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Burqush
Achtung: abgeschiedene Lage, schwer zugänglich und im miltiärischen Sperrgebiet. Besuchsbestimmungen beachten. - Ruinenstadt ca. 30 km westlich von Damaskus im nordöstlichen Hermongebirge - frühbyzantinische Basilika auf einem kleinen Felsplateau überlagert die Fundamente eines klienen Tempels aus dem 1. Jh. - Mauerwerk der Basilika noch bis etwa 5 m Höhe erhalten - Umgebene Siedlung, Nekropolen, Steinbrüche, Tempel (reste) und ein Propylon (wird der Torbau bezeichnet, der in den üblicherweise durch Mauern umgrenzten Bezirk von Tempeln, öfftl. Gebäuden und Anlagen) - in ca. 1.600 m Höhe - Geländefahrzeug empfohlen |
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Bardatal
B) Bloudan - Erholungsort im südwestlichen Syrien - Cafes, Restaurants und schöne Aussicht - Geografische Lage in einer grünen Senke von Bergen umsäumt in etwa 1500 Meter Höhe gelegen |
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C) Al Zabadani
- Erholungsort im südwestlichen Syrien nahe Damaskus gelegen mit vielen Cafes, Restaurants und schöner Aussicht - Geografische Lage in einer grünen Senke von Bergen umsäumt in etwa 1100 Meter Höhe gelegen - Klimatische Bedingungen sind etwas kühler als in Damaskus - Barada Quelle in der Nähe Al Zabadani |
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Grab des Abel
- vermeintlicher Tötungsort (A) und Grablege (B) (Karte) - Kain ist gemäß der Erzählung der Bibel (1. Buch Mose) und des Korans der erste Sohn von Adam und Eva, den ersten Menschen, die Gott auf der Erde erschaffen hatte. In der biblischen Darstellung Gen 4,1–16 LUT erschlug Kain seinen jüngeren Bruder Abel. Der Koran erzählt die Geschichte mit verändertem Akzent und ohne Namensnennung in Sure 5:27–31 - Grab ein sieben Meter langer Sarkophag bedeckt mit einem grünen Tuch - Grab ist nicht der Tötungsort, sondern das vermeintliche Versteck des Leichnahms - Tötungsort (vermeintlich) siehe unter Damaskus - Legende des Baumes neben dem Grab (Kain hatte seinen Wanderstab vergessen und auf einen Blutstropfen in die Erde gesteckt. Aus dem Stab erwuchs der Baum vermeintlicher Tötungsort des Abel in Quasiun in einer Höhle sollen vierzig Heilige begraben liegen, für die je eine Gebetsnische angelegt wurde - grandiose Landschaft Achtung: Fotografieren verboten. Kameras und Papiere müssen beim Militärposten abgegeben werden |
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