Die Tour von Damaskus nach Palmyra (Tadmur) kann in zwei Streckenabschnitten bewältigt werden, die nachfolgend beschrieben werden.
Tour 1: Damaskus – ad Dumair – al-Busairi – Palmyra (Tadmur)
Diese Route führt uns von Damaskus über ad-Damair-Busari bis nach Palmyra. Diese Route stellt die schnellste Verbindung zwischen Damaskus und Bagdad dar und wird auch als „Bagdad Strecke“ bezeichnet. Die Strecke führt uns zunächst von Damaskus nach Ad-Dumair, einer kleinen Stadt im Südwesten von Syrien.
Ad-Dumair
Ad-Dumair liegt im Duma-Distrikt innerhalb des Bezirkes Rif Dimschq im Südwesten von Syrien. Ad-Dumair erreicht man etwa 40 km östlich von Damaskus an der Straße nach Palmyra und in den Irak. Die Umgebung von ad-Dumir ist von einer versteppten Landschaft (Wüstensteppe) geprägt. Die landwirtschaftliche Produktion ist nur in geringem Umfang mit künstlicher Bewässerung in Oasen möglich und erstreckt sich auf Gebreideanbau und die Olivenernte. Die Wasserversorgung erfolgte bereits zu römischer Zeit durch Tiefbrunnen und Quantas. Ein Qanat,auch Kanat genannt, ist eine traditionelle Form der Frischwasserförderung meist in Wüstengebieten. Es handelt sich um horizontale Brunnen, so genannte Freispiegelkanäle, die Trink- und Nutzwasser aus den Bergen beziehen. Die Ortschaft galt schon zuRömischer Zeit als Waren Umschlagsplatz. Städtische Händler aus Damaskus und nomadische Beduinen trieben einen regen Handel. Ad-Dumair galt schon in antiker Zeit als letzte große Station zur zur Versorgung mit Wasser auf der römischen Straße bis zur Oase Palmyra und weiter über Resafa zum Euphrat. Das heutige Stadtbild ist durch flache Wohnhäuser aus Lehmziegeln geprägt. Zu den Wohnhäusern gehören Innenhöfe mit einem Schatten spendenden Baumbestand sowie mit einer Umfriedung durch strockwerkshohe Mauern. Ein traditioneller Souq ist nicht vorhanden. Das Geschäftsleben erstreckt sich weitestgehend entlang der Hauptstraße mit stillosen, zwei- bis dreigeschossigen Häuserzeilen. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Viehmarkt. Man schätzt etwa 5000 Viehzüchter, die nur saisonal im Bereich der Stadt leben. Im Winterhalbjahr ist aufgrund der Niederschläge Schafnomadismus möglich. Der Hauptarbeitgeber der Region ist der Militärflughafen. Desweiteren befinden sich in der Umgebung das größte Zementwerk des Landes sowie ein großer Teil der Autoindustrie (Saba). Die Gehaltseinkünfte aus dem Militärbetrieb, staatliche Renten und Überweisungen aus dem Ausland bieten die Haupteinnahmequelle der Einwohner.
Sehenswürdigkeiten:
Der römische Tempel befindet sich im Zentrum der Altstadt.
- Baujahr - Beginn vermutlich 1. Jh. n.Chr.
- Einweihung war 245 n.Chr. zur Zeit des Kaisers Philippus Arabs
- Islamische Zeit - Umwandlung des Baus zur Festung durch Zumauerung der Tore
- Grundriss des Tempels - rechteckiges Gebäude
- Baumaterial - Kalksteinquader
- Verzierungen - sockelseitig und an der Traufe durch einen Fries umsäumt
- Pilaster und korinthische Kapitelle an den Ecken und in
den Seitenmitten
- ursprüngliche hohe Rundbogentore an den Schmalseiten
- Steintreppe mit mehreren Podesten führen bis auf das Dach
- Inschriften - Bauwerk wird als Naos (Heiligtum) bezeichnet
- Wasserrohre aus römischer Zeit an den Außenmauern
lassen auf ein Brunnenheiligtum schließen.
Die Fahrt führt uns zunächst nach ad-Dumair und dann auf direktem Weg nach Palmyra. Linksseitig der Straße beginnt das Haimur Gebirge, rechtsseitig wird die Region durch weite Ebenen geprägt. Reste einer römischen Militärstation werden sichtbar. Die Fahrt führt an einem Steinbruch vorbei. An einer rechten Abbiegung geht es zum Khan Abu Shamat mit einer Pass-Kontrollstation. In der Folgezeit passieren wir eine kleine Siedlung und später führt die Straße an den schönen Bergen des Djabal at-tadmuriya al-djanubiya, des südlichen Tadmur-Gebirgszuges entlang. Ein Abzweig führt dann weiter zum Khan al-Manqura, einer umayyadischen Karawanenstation. Nach ca. 130 km besuchen wir das Bagdad Cafe, ein liebevoll eingerichtetes Cafe mit sauberen Sanitäranlagen. Eine Übernachtungsmöglichkeit im Beduinenzelt ist möglich. Der Preis für eine Übernachtung ist auf jeden Fall verhandelbar. Wir fahren weiter gerade aus durch die Ortschaft al-Busairi. An der Kreuzung erreichen wir die Straße nach Homs bzw. nach Bagdad, fahren jedoch weiter direkt nach Palmyra.
Tour 2 Damaskus – ad Dumair - an Nasriyah - al Quaryatayn – al Busairi – Palmyra (Tadmur)
Die Fahrt führt uns zunächst nach ad-Dumair. Wir biegen in ad-Dumair links ab, verlassen also die Bagdad Strecke. Die Strecke führt uns durch das schöne Wadi zwischen dem Tadmur-Gebirge und dem Atiyah-Gebirge. Wir durchfahren die Ortschaft ar-Ruhaibe und erreichen kurze Zeit später die ersten Häuser von Jayrud. Wir folgen der Beschilderung nach an Nasriyah. In der Ferne kann man das Bahr al-Mallah (Salzmeer) oder von den Einheimischen auch „Stadt der Dämonen“ (Madjnuna) genannt, sehen. Bei der „Stadt der Dämonen“ handelt es sich um bizarr geformte Felsformationen am Rande des Salzsees. Als nächste Ortschaft erreichen wir An- Nasriyah. Die Straße führt entlang der Phosphat- Bahnlinie durch eine imposante Wüstenlandschaft.. Im Hintergrund kann man die Berge des Atiy erblicken. Wir fahren durch die Ebene, die vom Kloster Dair Mar Musa zu erblicken ist. Aufgrund der Größe des Klosters können wir dieses jedoch nicht sehen.. Unsere Reise führt uns weiter nach Al Quaryatayn, einer kleinen Oase mit einer schönen Moschee. Von Al Quaraytayn besteht ein Möglichkeit eines Ausfluges zu den Ruinen von Hawwarin. In Hawwarin lebte und starb nach der Überlieferung der zweite umayyadische Kalif Yazig. Hawwarin zeitweise eine Residenzstadt der Umayyaden. Zu besichtigen ist das sogenannte „Yazids Schloss“ Qasr Yazid. Gut erhalten ist die dreischiffige Basilika, die jedoch aus byzantinischer Zeit stammt. Unsere Reiseroute führt weiter in Richtung Burairi. Nach wenigen Kilometern befinden sich linker Hand die Ruinen des Qasr al-Hair al-Gharbi. Die Ruinen erreicht man über eine staubige Piste. Die Straßenführung führt uns weiter in das imposante Bergrelief des Djabal Tadmur. Wir machen einen kleinen Abstecher zur Staumauer des Stausees Harbaqa. Wir erreichen nunmehr die Ortschaft al-Busairi und fahren analog zur Route A nach Palmyra (Tadm
Tour 1: Damaskus – ad Dumair – al-Busairi – Palmyra (Tadmur)
Diese Route führt uns von Damaskus über ad-Damair-Busari bis nach Palmyra. Diese Route stellt die schnellste Verbindung zwischen Damaskus und Bagdad dar und wird auch als „Bagdad Strecke“ bezeichnet. Die Strecke führt uns zunächst von Damaskus nach Ad-Dumair, einer kleinen Stadt im Südwesten von Syrien.
Ad-Dumair
Ad-Dumair liegt im Duma-Distrikt innerhalb des Bezirkes Rif Dimschq im Südwesten von Syrien. Ad-Dumair erreicht man etwa 40 km östlich von Damaskus an der Straße nach Palmyra und in den Irak. Die Umgebung von ad-Dumir ist von einer versteppten Landschaft (Wüstensteppe) geprägt. Die landwirtschaftliche Produktion ist nur in geringem Umfang mit künstlicher Bewässerung in Oasen möglich und erstreckt sich auf Gebreideanbau und die Olivenernte. Die Wasserversorgung erfolgte bereits zu römischer Zeit durch Tiefbrunnen und Quantas. Ein Qanat,auch Kanat genannt, ist eine traditionelle Form der Frischwasserförderung meist in Wüstengebieten. Es handelt sich um horizontale Brunnen, so genannte Freispiegelkanäle, die Trink- und Nutzwasser aus den Bergen beziehen. Die Ortschaft galt schon zuRömischer Zeit als Waren Umschlagsplatz. Städtische Händler aus Damaskus und nomadische Beduinen trieben einen regen Handel. Ad-Dumair galt schon in antiker Zeit als letzte große Station zur zur Versorgung mit Wasser auf der römischen Straße bis zur Oase Palmyra und weiter über Resafa zum Euphrat. Das heutige Stadtbild ist durch flache Wohnhäuser aus Lehmziegeln geprägt. Zu den Wohnhäusern gehören Innenhöfe mit einem Schatten spendenden Baumbestand sowie mit einer Umfriedung durch strockwerkshohe Mauern. Ein traditioneller Souq ist nicht vorhanden. Das Geschäftsleben erstreckt sich weitestgehend entlang der Hauptstraße mit stillosen, zwei- bis dreigeschossigen Häuserzeilen. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Viehmarkt. Man schätzt etwa 5000 Viehzüchter, die nur saisonal im Bereich der Stadt leben. Im Winterhalbjahr ist aufgrund der Niederschläge Schafnomadismus möglich. Der Hauptarbeitgeber der Region ist der Militärflughafen. Desweiteren befinden sich in der Umgebung das größte Zementwerk des Landes sowie ein großer Teil der Autoindustrie (Saba). Die Gehaltseinkünfte aus dem Militärbetrieb, staatliche Renten und Überweisungen aus dem Ausland bieten die Haupteinnahmequelle der Einwohner.
Sehenswürdigkeiten:
Der römische Tempel befindet sich im Zentrum der Altstadt.
- Baujahr - Beginn vermutlich 1. Jh. n.Chr.
- Einweihung war 245 n.Chr. zur Zeit des Kaisers Philippus Arabs
- Islamische Zeit - Umwandlung des Baus zur Festung durch Zumauerung der Tore
- Grundriss des Tempels - rechteckiges Gebäude
- Baumaterial - Kalksteinquader
- Verzierungen - sockelseitig und an der Traufe durch einen Fries umsäumt
- Pilaster und korinthische Kapitelle an den Ecken und in
den Seitenmitten
- ursprüngliche hohe Rundbogentore an den Schmalseiten
- Steintreppe mit mehreren Podesten führen bis auf das Dach
- Inschriften - Bauwerk wird als Naos (Heiligtum) bezeichnet
- Wasserrohre aus römischer Zeit an den Außenmauern
lassen auf ein Brunnenheiligtum schließen.
Die Fahrt führt uns zunächst nach ad-Dumair und dann auf direktem Weg nach Palmyra. Linksseitig der Straße beginnt das Haimur Gebirge, rechtsseitig wird die Region durch weite Ebenen geprägt. Reste einer römischen Militärstation werden sichtbar. Die Fahrt führt an einem Steinbruch vorbei. An einer rechten Abbiegung geht es zum Khan Abu Shamat mit einer Pass-Kontrollstation. In der Folgezeit passieren wir eine kleine Siedlung und später führt die Straße an den schönen Bergen des Djabal at-tadmuriya al-djanubiya, des südlichen Tadmur-Gebirgszuges entlang. Ein Abzweig führt dann weiter zum Khan al-Manqura, einer umayyadischen Karawanenstation. Nach ca. 130 km besuchen wir das Bagdad Cafe, ein liebevoll eingerichtetes Cafe mit sauberen Sanitäranlagen. Eine Übernachtungsmöglichkeit im Beduinenzelt ist möglich. Der Preis für eine Übernachtung ist auf jeden Fall verhandelbar. Wir fahren weiter gerade aus durch die Ortschaft al-Busairi. An der Kreuzung erreichen wir die Straße nach Homs bzw. nach Bagdad, fahren jedoch weiter direkt nach Palmyra.
Tour 2 Damaskus – ad Dumair - an Nasriyah - al Quaryatayn – al Busairi – Palmyra (Tadmur)
Die Fahrt führt uns zunächst nach ad-Dumair. Wir biegen in ad-Dumair links ab, verlassen also die Bagdad Strecke. Die Strecke führt uns durch das schöne Wadi zwischen dem Tadmur-Gebirge und dem Atiyah-Gebirge. Wir durchfahren die Ortschaft ar-Ruhaibe und erreichen kurze Zeit später die ersten Häuser von Jayrud. Wir folgen der Beschilderung nach an Nasriyah. In der Ferne kann man das Bahr al-Mallah (Salzmeer) oder von den Einheimischen auch „Stadt der Dämonen“ (Madjnuna) genannt, sehen. Bei der „Stadt der Dämonen“ handelt es sich um bizarr geformte Felsformationen am Rande des Salzsees. Als nächste Ortschaft erreichen wir An- Nasriyah. Die Straße führt entlang der Phosphat- Bahnlinie durch eine imposante Wüstenlandschaft.. Im Hintergrund kann man die Berge des Atiy erblicken. Wir fahren durch die Ebene, die vom Kloster Dair Mar Musa zu erblicken ist. Aufgrund der Größe des Klosters können wir dieses jedoch nicht sehen.. Unsere Reise führt uns weiter nach Al Quaryatayn, einer kleinen Oase mit einer schönen Moschee. Von Al Quaraytayn besteht ein Möglichkeit eines Ausfluges zu den Ruinen von Hawwarin. In Hawwarin lebte und starb nach der Überlieferung der zweite umayyadische Kalif Yazig. Hawwarin zeitweise eine Residenzstadt der Umayyaden. Zu besichtigen ist das sogenannte „Yazids Schloss“ Qasr Yazid. Gut erhalten ist die dreischiffige Basilika, die jedoch aus byzantinischer Zeit stammt. Unsere Reiseroute führt weiter in Richtung Burairi. Nach wenigen Kilometern befinden sich linker Hand die Ruinen des Qasr al-Hair al-Gharbi. Die Ruinen erreicht man über eine staubige Piste. Die Straßenführung führt uns weiter in das imposante Bergrelief des Djabal Tadmur. Wir machen einen kleinen Abstecher zur Staumauer des Stausees Harbaqa. Wir erreichen nunmehr die Ortschaft al-Busairi und fahren analog zur Route A nach Palmyra (Tadm