Al-Hasaka ist eine gleichnamige Stadt im Distrikt Al-Hasaka. Die Stadt präsentiert sich in heutiger Zeit als moderne Provinzhauptstadt mit einem lebhaften Treiben. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Kurden und Syrischen Christen (Aramäer oder Assyrer bezeichnet). In der Umgebung leben aber auch noch viele Araber. Desweiteren bestehen noch einige armenische Gemeinden. Im Ort gibt es zwei Brücken, Reste einer Zitadelle sowie mehrere Kirchen zu sehen. Im äußersten Nordosten um und in al-Malkiyye existieren noch zwei historische Kirchen. Die als Pilgerstätte geltende syrisch-orthodoxe Kirche der heiligen Jungfrau wurde im Jahre 1955 durch das Wunder des Weihwassers bekannt. Die Kirche der heiligen Jungfrau in Barabaida wird als Pilgerstätte jährlich am 15.05. von christlichen Pilgern besucht. Zwischen den im Gouvernement lebenden Kurden und den Sicherheitskräften der Regierung gibt es häufig Spannungen. Im Jahr 2004 kam es zu politischen Unruhen in Qamischli und Umgebung, nachdem Tumulte bei einem Fußballspiel zwischen arabischen Baath-Anhängern und Kurden eskalierten. In der Region liegen zahlreiche Tells, die teilweise ab der Steinzeit bis in römische Zeit besiedelt waren. Dazu gehören Tell Brak, Tell Halaf, Tell Schech Hamad und ganz im Nordosten Hamoukar. Wir fahren von Al-Hasaka in südlicher Richtung in Richtung Dair az-Zur. Die Fahrt führt uns entlang des Chabur durch öde Landschaften bis zum Ort Shardadi. Wir passieren den hübschen Ort Margadeh an dessen Ortsausgang eine kleine Kirche steht. Unsere Route führt uns weiter nach As-Suwar, wo noch römische Überreste eines Tells im Wüstensand zu sehen sind. Bevor wir auf der Hauptstraße weiter nach Dair az-Zur fahren machen wir einen Abstecher zu den „Ruiins of Tell Shaik Hamid“.
Tell Schech Hamad (Shaik Hamid)
Lage:
- das antike Dur-Katlimmu (7. Jhr. v. Chr.) mit Zweitnamen Magdalu
- Fortführung des Namens Magdala in der parthisch-römischen Zeit bis zur
Aufgabe der Siedlung im 3. Jahrhundert nach Christus
- linkes östliches Ufer des Chabur
- ca. 80 km südlich der Regenfeldbaugrenze mit max 200 mm Niederschlag im Jahr
- ca. 70 km nordöstlich von Deir az-Zor
- ca. 45 km westlich der syrisch-irakischen Grenze im Mündungsgebiet zweier Wadis
- dem Wadi Sa’ib Hamad im Norden und dem Wadi Garibe im Süden
Projekt „Ausgrabung in Tall Schech Hamad“
- Das Projekt ist am Institut für Vorderasiatische Archäolgie
der Freien Universität Berlin angesiedelt und wird von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
- archäologische Grundlagenforschung seit 1978 im Flußabschnitt des Unteren Chabur
- Ausgrabungen im Bereich der assyrischen Kultur - mittel-, neu-
und nachassyrische Zeit (13. – 6. Jhr. v. Chr.)
- Funde im Museum von Dair az-Zur zu besichtigen
Geschichte: Geschichte:
- 4. Jt. v. Chr. - erste Besiedlungsspuren
- 2. Jt. v. Chr. - der Ort entwickelt sich zur Stadt
- altbabylonisches Dur-Igitlim ?
- 13. Jhr. - Statthaltersitz Dur-Katlimmu
- Gründer vermtl. König Šulmanu-ašared I. (1263–1234)
- Anlage eines Tempels für den Stadtgott Salmānu
- Stadt als Provinzzentrum mit dem Sitz eines Großwesirs
13. - 6. Jh. v. Chr. - Stad erlebt eine Blütezeit
- 9. Jh. v. Chr. - Vergrößerung der Stadt
- Anlage Unterstadt II
- 8. Jh. v. Chr. - Stadt hat den Status einer Garnisionsstadt
- Anlage von Palastgebäuden und Residenzen
- 6. Jh. v. Chr. - Besiedlung durch einer großen Anzahl Aramäer
- Zweitname Magdalu
- Stadt steht unter babylonischer Herrschaft
- Assyrer bilden die Elite der Stadtbewohner
- 6. – 4. Jh. v. Chr. - Perserzeit
- Unterstadt ist teilweise bewohnt
- Stadt verliert an Bedeutung
- Hauptsiedlung lag in parthisch-römischer Zeit im Bereich
der Unterstadt I und der Zitadelle
- 2. Jh. v. Chr. - Ausbreitung eines parthischen Gräberfeldes über der Unterstadt II
- Grabbeigabenfunde aus der Zeit 70 v. Chr. – 70. n.Chr.
- 3. Jh. n. Chr. - Aufgabe des Friedhofs
Der letzte Routenabschnitt führt uns von Tell Schech Mamad (Shaik Hamid) nach Dair az-Zur
Tell Schech Hamad (Shaik Hamid)
Lage:
- das antike Dur-Katlimmu (7. Jhr. v. Chr.) mit Zweitnamen Magdalu
- Fortführung des Namens Magdala in der parthisch-römischen Zeit bis zur
Aufgabe der Siedlung im 3. Jahrhundert nach Christus
- linkes östliches Ufer des Chabur
- ca. 80 km südlich der Regenfeldbaugrenze mit max 200 mm Niederschlag im Jahr
- ca. 70 km nordöstlich von Deir az-Zor
- ca. 45 km westlich der syrisch-irakischen Grenze im Mündungsgebiet zweier Wadis
- dem Wadi Sa’ib Hamad im Norden und dem Wadi Garibe im Süden
Projekt „Ausgrabung in Tall Schech Hamad“
- Das Projekt ist am Institut für Vorderasiatische Archäolgie
der Freien Universität Berlin angesiedelt und wird von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
- archäologische Grundlagenforschung seit 1978 im Flußabschnitt des Unteren Chabur
- Ausgrabungen im Bereich der assyrischen Kultur - mittel-, neu-
und nachassyrische Zeit (13. – 6. Jhr. v. Chr.)
- Funde im Museum von Dair az-Zur zu besichtigen
Geschichte: Geschichte:
- 4. Jt. v. Chr. - erste Besiedlungsspuren
- 2. Jt. v. Chr. - der Ort entwickelt sich zur Stadt
- altbabylonisches Dur-Igitlim ?
- 13. Jhr. - Statthaltersitz Dur-Katlimmu
- Gründer vermtl. König Šulmanu-ašared I. (1263–1234)
- Anlage eines Tempels für den Stadtgott Salmānu
- Stadt als Provinzzentrum mit dem Sitz eines Großwesirs
13. - 6. Jh. v. Chr. - Stad erlebt eine Blütezeit
- 9. Jh. v. Chr. - Vergrößerung der Stadt
- Anlage Unterstadt II
- 8. Jh. v. Chr. - Stadt hat den Status einer Garnisionsstadt
- Anlage von Palastgebäuden und Residenzen
- 6. Jh. v. Chr. - Besiedlung durch einer großen Anzahl Aramäer
- Zweitname Magdalu
- Stadt steht unter babylonischer Herrschaft
- Assyrer bilden die Elite der Stadtbewohner
- 6. – 4. Jh. v. Chr. - Perserzeit
- Unterstadt ist teilweise bewohnt
- Stadt verliert an Bedeutung
- Hauptsiedlung lag in parthisch-römischer Zeit im Bereich
der Unterstadt I und der Zitadelle
- 2. Jh. v. Chr. - Ausbreitung eines parthischen Gräberfeldes über der Unterstadt II
- Grabbeigabenfunde aus der Zeit 70 v. Chr. – 70. n.Chr.
- 3. Jh. n. Chr. - Aufgabe des Friedhofs
Der letzte Routenabschnitt führt uns von Tell Schech Mamad (Shaik Hamid) nach Dair az-Zur