al-Dschazira umfasst das Gebiet des heutigen Nordwestiraks und Nordsyriens. Man kennt Dieses Gebiet auch unter den Namen Dschasira, Djazirah, Djezirah, Jazirah und Gesireh. Die Landschaft, auch Nordmesopotamien genannt, erstreckt sich vom Euphrat biszum Tigris. Die größeren Städte Dschaziras sind Mosul, Dair az-Zaur, ar-Raqqa, al-Hasaka und Qamischli. Der westliche syrische Teil entspricht dem Gouvernement al-Hasaka. Die Hauptstadt der westlichen Region ist al-Hasaka. Der östliche irakische Teil ist identisch mit der irakischen Provinz Ninawa. Die Hauptstadt der östlichen Region ist Mosul. Dschazira kann man als Flachland bezeichnen, da es landschaftlich von der syrischen Wüste und dem tiefer liegenden Zentralmesopotamien unterscheidet. So gibt es in Zentralmesopotamien eine der größten Salzwüsten der Welt. Weiter südlich von Mosul bis Basra gibt es eine Sandwüste, die der Rub al-Chali ähnelt, wo die Temperaturen im Sommer bis auf 58 °C klettern können. Die Region wurde in den letzten Jahren von Dürren geplagt.
Nordmesopotamien wird in verschiedene Regionen unterteilt:
a) westlicher Teil bis ar-Raqqa wird als Diyar Mudar bezeichnet
b) nördlicher Teil Bezeichnung als Diyar Bakr (entsprechend Diyarbakir)
c) östlicher Teil heißt Diyar Rabi'a.
Der Name al-Dschazira wurde in den islamischen Quellen für die Benennung des nördlichen Teils Mesopotamiens benutzt und machte zusammen mit der Region Sawād den Irak (Al-‘arāgh) aus. Die Dschazira wurde im Süden durch den Dschabal Sindschar begrenzt, aber die westlichen und östlichen Grenzen scheinen in der Zeit vor den Abbasiden variabel gewesen zu sein und schlossen manchmal Westsyrien und Adiabene im Osten ein.
Dschazira, das fruchtbare Zweistromland wurde schon vor Jahrtausenden besiedelt. Das Zweistromland oder besser bekannt unter dem Begriff Mesopotamien ist eine Kulturlandschaft in Vorderasien, die durch die großen Flüsse Euphrat und Tigris beeinflusst wird. Mesopotamien, Anatolien, die Levante im engeren Sinne sowie das Industal gehören zu den wichtigen kulturellen Zentren des Alten Oriens. Teilgebiete dieser Kulturlandschaft gehören zum sogenannten „fruchtbaren Halbmond“. Der Fruchtbare Halbmond (Begriff von James Henry Breasted) umfasst das niederschlagreiche Winterregengebiet nördlich der Syrischen Wüste. Im Norden ist die arabische Halbinsel mit hinzuzurechnen. Zu dem Gebiet gehören die Levante, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris und Teile des Westirans. Südlich angrenzend liegen die innerarabischen Trockengebiete Syriens, Saudi-Arabiens und des Irak, nördlich davon die südöstlichen Gebirge Anatoliens und des Zagros. In der Region des fruchtbaren Halbmondes gaben die Menschen das Nomadenleben auf und wurden sesshaft. Vor allem im nördlichsten Rand von Mesompotamien wurden Ackerbau und Viehzucht zu einem der wichtigsten Existenzgrundlagen. In der südlichen Region entwickelten sich mit den Sumerern die erste Hochkultur der Menscheitsgeschichte. Das Land Sumer lag südlich von Akkad in Mesopotamien. Die Sumerer beeinflussten im Laufe des 4. Jahrtausends v. Chr. den Übergang zur mesopotamischen Hochkultur entscheidend. Ihnen folgten die Babylonier, Assyrer und Aramäer, bevor mit den Persern erstmals eine außerhalb Mesopotamiens entstandene Kultur dauerhafte Kontrolle über die Region erlangte. Auf die Perser folgten die Makedonier, Araber und Osmanen. Das vor allem in seiner Wasserverfügbarkeit höchst unterschiedliche Land bot den dort lebenden Menschen zu allen Zeiten höchst unterschiedliche Siedlungsvoraussetzungen, die massiven Einfluss auf die historische Entwicklung nahmen. Hier entstanden die ersten Städte wie Mari, Tell Halaf, Tell Brak und Dura Europos. Hieraus entwickelte sich die menschliche Kultur, was wir heute unter Zivilisation verstehen. Jeder Scherben- oder Ruinenfund könnte zum Teil über mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte berichten. In der heutigen Zeit gehören die einstigen Hochkulturen in dieser Region längst der Vergangenheit an. In der jüngsten Vergangenheit wird diese Region von Erdölgesellschaften aufgrund der reichhaltigen Erdölvorkommen erobert. Auch Beduinen, die von Weideplatz Zu Weideplatz wandern sind ein Bestandteil der heutigen Region. Die Relikte der Vergangenheit dieser Region sind zum Teil im Museum von Dair az-Zaur zu besichtigen. Die Dschazira ist ein Eldorado für Achäologen. Für Reisende ist der südliche Teil der Dschazira mit den großen Ausgrabungssätten in Mari und Dura Europos empfehlenswert. Ein Besuch in der Stadt Dair az-Zur und eine Fahrt entlang des Assad Stausees laden zum Verweilen ein. Besonders schön ist die Fahrt eintlang des kleinen Flüsschens Khabur, dessen Quellgebiet im türkischen Taurusgebiet liegt und welches im Euphrat mündet.Bootstouren auf dem Assad Stausee, Picknick und Erkundungstouren in die nähere Umgebung machen den Reiz dieser Gegend aus. Die entferntere Dschazira mit Qamishli, al Hassaka und Malikiya ist für Kurzurlauber touristisch weniger interessant. Langzeittouristen, die sich für das ursprüngliche „syrische oder kurdische Treiben“ interessieren und außerdem eine schöne Landschaft geniessen wollen ist der Besuch Dieser Städte zu empfehlen. Besonders schön ist die Fahrt entlang des kleinen Flüsschens Chabur, dessen Quellgebiet im türkischen Taurusgebiet liegt und welches nach ca. 440 km im Euphrat mündet.
Nordmesopotamien wird in verschiedene Regionen unterteilt:
a) westlicher Teil bis ar-Raqqa wird als Diyar Mudar bezeichnet
b) nördlicher Teil Bezeichnung als Diyar Bakr (entsprechend Diyarbakir)
c) östlicher Teil heißt Diyar Rabi'a.
Der Name al-Dschazira wurde in den islamischen Quellen für die Benennung des nördlichen Teils Mesopotamiens benutzt und machte zusammen mit der Region Sawād den Irak (Al-‘arāgh) aus. Die Dschazira wurde im Süden durch den Dschabal Sindschar begrenzt, aber die westlichen und östlichen Grenzen scheinen in der Zeit vor den Abbasiden variabel gewesen zu sein und schlossen manchmal Westsyrien und Adiabene im Osten ein.
Dschazira, das fruchtbare Zweistromland wurde schon vor Jahrtausenden besiedelt. Das Zweistromland oder besser bekannt unter dem Begriff Mesopotamien ist eine Kulturlandschaft in Vorderasien, die durch die großen Flüsse Euphrat und Tigris beeinflusst wird. Mesopotamien, Anatolien, die Levante im engeren Sinne sowie das Industal gehören zu den wichtigen kulturellen Zentren des Alten Oriens. Teilgebiete dieser Kulturlandschaft gehören zum sogenannten „fruchtbaren Halbmond“. Der Fruchtbare Halbmond (Begriff von James Henry Breasted) umfasst das niederschlagreiche Winterregengebiet nördlich der Syrischen Wüste. Im Norden ist die arabische Halbinsel mit hinzuzurechnen. Zu dem Gebiet gehören die Levante, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris und Teile des Westirans. Südlich angrenzend liegen die innerarabischen Trockengebiete Syriens, Saudi-Arabiens und des Irak, nördlich davon die südöstlichen Gebirge Anatoliens und des Zagros. In der Region des fruchtbaren Halbmondes gaben die Menschen das Nomadenleben auf und wurden sesshaft. Vor allem im nördlichsten Rand von Mesompotamien wurden Ackerbau und Viehzucht zu einem der wichtigsten Existenzgrundlagen. In der südlichen Region entwickelten sich mit den Sumerern die erste Hochkultur der Menscheitsgeschichte. Das Land Sumer lag südlich von Akkad in Mesopotamien. Die Sumerer beeinflussten im Laufe des 4. Jahrtausends v. Chr. den Übergang zur mesopotamischen Hochkultur entscheidend. Ihnen folgten die Babylonier, Assyrer und Aramäer, bevor mit den Persern erstmals eine außerhalb Mesopotamiens entstandene Kultur dauerhafte Kontrolle über die Region erlangte. Auf die Perser folgten die Makedonier, Araber und Osmanen. Das vor allem in seiner Wasserverfügbarkeit höchst unterschiedliche Land bot den dort lebenden Menschen zu allen Zeiten höchst unterschiedliche Siedlungsvoraussetzungen, die massiven Einfluss auf die historische Entwicklung nahmen. Hier entstanden die ersten Städte wie Mari, Tell Halaf, Tell Brak und Dura Europos. Hieraus entwickelte sich die menschliche Kultur, was wir heute unter Zivilisation verstehen. Jeder Scherben- oder Ruinenfund könnte zum Teil über mehrere tausend Jahre Menschheitsgeschichte berichten. In der heutigen Zeit gehören die einstigen Hochkulturen in dieser Region längst der Vergangenheit an. In der jüngsten Vergangenheit wird diese Region von Erdölgesellschaften aufgrund der reichhaltigen Erdölvorkommen erobert. Auch Beduinen, die von Weideplatz Zu Weideplatz wandern sind ein Bestandteil der heutigen Region. Die Relikte der Vergangenheit dieser Region sind zum Teil im Museum von Dair az-Zaur zu besichtigen. Die Dschazira ist ein Eldorado für Achäologen. Für Reisende ist der südliche Teil der Dschazira mit den großen Ausgrabungssätten in Mari und Dura Europos empfehlenswert. Ein Besuch in der Stadt Dair az-Zur und eine Fahrt entlang des Assad Stausees laden zum Verweilen ein. Besonders schön ist die Fahrt eintlang des kleinen Flüsschens Khabur, dessen Quellgebiet im türkischen Taurusgebiet liegt und welches im Euphrat mündet.Bootstouren auf dem Assad Stausee, Picknick und Erkundungstouren in die nähere Umgebung machen den Reiz dieser Gegend aus. Die entferntere Dschazira mit Qamishli, al Hassaka und Malikiya ist für Kurzurlauber touristisch weniger interessant. Langzeittouristen, die sich für das ursprüngliche „syrische oder kurdische Treiben“ interessieren und außerdem eine schöne Landschaft geniessen wollen ist der Besuch Dieser Städte zu empfehlen. Besonders schön ist die Fahrt entlang des kleinen Flüsschens Chabur, dessen Quellgebiet im türkischen Taurusgebiet liegt und welches nach ca. 440 km im Euphrat mündet.