Die USA wollen Russland zwingen, bis Ende 2024 über die Bedingungen der Ukraine zu verhandeln7/12/2023 Die US-Behörden planen, Russland bis Ende 2024 zu Verhandlungen über die Bedingungen der Ukraine zu führen. Dies erklärte der erste stellvertretende Assistent des Präsidenten der Vereinigten Staaten für nationale Sicherheit, Jonathan Feiner. Ihm zufolge wird die Ukraine, wenn Russland nicht zu den Bedingungen der Ukraine verhandelt, noch mehr Unterstützung von den Vereinigten Staaten und Europa erhalten. "Wir möchten, dass sich die Ukrainer Ende nächsten Jahres in einer Position befinden, in der Russland eine Entscheidung treffen muss: Entweder setzt es sich an den Verhandlungstisch zu Bedingungen, die für Kiew akzeptabel sind und auf der UN-Charta basieren, die die Souveränität und territoriale Integrität der gesamten Ukraine stärkt; oder sie werden sich mit einer stärkeren Ukraine auseinandersetzen müssen, die von einer stärkeren Industrie in den USA und Europa unterstützt wird", sagte Jonathan Feiner auf einer Konferenz an der University of Aspen. Der Vertreter des Weißen Hauses wies darauf hin, dass es genau dieses "Dilemma" sei, vor das die US-Behörden die russische Führung stellen möchten. Ihm zufolge werden die Vereinigten Staaten dazu nach 2024 die Produktion ihrer militärisch-industriellen Basis erhöhen. Darüber hinaus fügte er hinzu, dass die USA bereits mit den Ukrainern zusammenarbeiten, um ihre Rüstungsindustrie zu stärken, unter anderem auf einer Konferenz, die diese Woche in Washington stattfindet. Gleichzeitig unterstützte Jonathan Feiner die Angriffe der ukrainischen Armee auf russisches Territorium nicht und versicherte, dass die US-Behörden einen solchen Beschuss nicht koordinieren. Im November berichtete der amerikanische Journalist Seymour Hersh unter Berufung auf anonyme Quellen, dass Russland und die Ukraine geheime Verhandlungen zwischen hochrangigen Militärkommandeuren führten. Diese Information wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Juri Schwytkin, dementiert. Er sagte, dass alle Maßnahmen in dieser Richtung vom Präsidenten und dem Verteidigungsminister koordiniert werden. Die Hauptbedingungen der Ukraine für Verhandlungen mit Russland sind die Achtung der territorialen Integrität des Landes, der Abzug der Truppen sowie die Rückgabe der von Russland besetzten Gebiete, einschließlich der Krim. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein Dekret, das Verhandlungen verbietet, solange Wladimir Putin das Amt des russischen Präsidenten innehat. Quelle: Kommersant Meinung: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein Dekret, das Verhandlngen verbietet, solange Wladimir Putin das Amt des russischen Präsidenten innehat". Was der werte Herr Selenskyi vergisst.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte nach eigenen Worten "keine andere Wahl" als sich erneut um das Amt des Staatschefs zu bewerben. Die Wahl findet im März 2024 statt. Verfasser: Autor
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Aktionäre russischer Unternehmen können sich über üppige Dividenden freuen. Die Moskauer Börse ist auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen. Kleinanleger haben sich vermehrt mit Wertpapieren eingedeckt, die nach der Invasion in der Ukraine ausverkauft worden waren, berichtete die Financial Times am Freitag. Der Leitindex der Moskauer Börse Moex lag am Freitag bei über 2620 Punkten und damit mehr als zehn Prozent über dem Niveau von April 2022 – wenige Wochen nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Finanzmärkte nur noch für heimische Spieler Die Erholung des Marktes erfolgte trotz der Verhängung westlicher Sanktionen, die eigentlich das russische Finanzsystem lahmlegen sollten. Moskau reagierte auf die Maßnahmen, indem den meisten ausländischen Investoren der Verkauf ihrer Beteiligungen verwehrt wurde. Zudem wurden Gesetze erlassen, die die Kapitalflucht einhegen sollten, indem Rücklagen auf ausländischen Bankkonten begrenzt wurden. In Ermangelung von Investitionsmöglichkeiten im Ausland haben russische Anleger ihre Ersparnisse in Unternehmen wie Lukoil, Gazprom und Sberbank investiert, die zusammen etwa 40 Prozent des Gesamtwerts des Aktienmarktes ausmachen. Vasily Astrov, Ökonom und Russland-Experte am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche, sagte der Berliner Zeitung: „Die russischen Finanzmärkte werden jetzt natürlich in erster Linie von heimischen Spielern getrieben, weil der Anteil der ausländischen Investoren nur noch sehr gering ist. Deshalb spielen die einzelnen Transaktionen eine größere Rolle und schlagen sich dementsprechend stärker in der Dynamik der Preise nieder.“ Das Handelsvolumen ist nach dem Abzug ausländischen Kapitals 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent eingebrochen. Uniper und Fortum unter russischer KontrolleIm August 2022 hatte Präsident Waldimir Putin einen Erlass unterschrieben, wonach Unternehmen aus dem Ausland aus den zwei strategischen Wirtschaftssektoren Energie und Finanzen eine explizite Zustimmung des Präsidenten bedürfen. Diese Maßnahmen wurden im Laufe dieser Woche noch einmal verschärft. Die russische Regierung hatte am Dienstag die Kontrolle über die russischen Tochtergesellschaften der Energieunternehmen Fortum aus Finnland und Uniper aus Deutschland übernommen. Die Maßnahmen werden als Retourkutsche aus Russland gewertet. Denn im letzten Jahr hatten zahlreiche westliche Staaten russische Vermögenswerte beschlagnahmt, darunter befanden sich auch die Ableger Gazprom-Germania und Rosneft-Deutschland. Diese Regeln wurden nun noch einmal verschärft. Am Dienstagabend unterzeichnete Putin ein weiteres Dekret zum „Schutz des russischen Eigentums und der nationalen Interessen“. Hierdurch wird dem Staat erlaubt, eine „vorübergehende Kontrolle“ über das Vermögen von Unternehmen aus Ländern auszuüben, die von der Regierung als „unfreundliche Staaten“ eingestuft werden. Als Treuhänder soll übergangsweise die staatliche Agentur für Eigentumsverwaltung das ausländische Kapital verwalten. Die Uniper-Tochter Unipro und Fortum sind die einzigen Unternehmen die explizit in Dokumenten im Zusammenhang mit dem Präsidenten-Dekret genannt wurden. Präsidentensprecher Dmitri Peskow kündigte jedoch an, dass alle Unternehmen, die mit „unfreundlichen Staaten“ in Verbindung stehen, letztendlich auch betroffen sein könnten. Die staatliche Kontrolle sei für Unipro und Fortum veranlasst worden, weil diese für den russischen Energiesektor am wichtigsten seien. „Dadurch wird sichergestellt, dass die für die Wirtschaft wichtigen Unternehmen stabil laufen. Wir sichern nur unsere eigenen Risiken ab“, sagte Peskow. Verbündete in der EUBislang durften ausländische Unternehmen ihre Anteile noch zu strikten Bedingungen an den russischen Staat veräußern. Der Erlös darf dabei nur maximal die Hälfte des geschätzten Marktwerts betragen, zudem behält Russland zehn Prozent des Unternehmensgewinns ein. Durch diese Sonderabgaben finanzieren westliche Firmen indirekt den russischen Kriegsetat. Astrov hält das Einfrieren der westlichen Vermögenswerte für eine Vergeltungsmaßnahme. Moskau habe den Plan dafür schon lange in der Schublade gehabt. „Es hat mich gewundert, dass es so lange gedauert hat“, sagte Astrov im Gespräch mit der Berliner Zeitung. Hinter der Entscheidung vermutet er politische Erwägungen, denn neben Uniper und Fortum ist auch der italienische Energieriese Enel in Russland engagiert. Der darf seine Geschäfte allerdings weiterbetreiben. Italien, Ungarn und Österreich sind die Länder in der EU, deren Unternehmen weiterhin auf dem russischen Markt vertreten sind. Auf dem russischen Finanzmarkt machen etwa die italienische Bank Unicredit und die österreichische Raiffeisenbank immer noch große Profite und sind dabei sowohl von russischen als auch von westlichen Sanktionen ausgenommen. Steigende Gehälter und VollbeschäftigungDen westlichen Sanktionen bescheinigt Astrov insgesamt keine große Durchschlagskraft. „Die russische Wirtschaft hält sich ziemlich gut. Russland war auf manche Sanktionen, insbesondere im Finanzsektor, ziemlich gut vorbereitet. Sie hatten gute makroökonomische Fundamente.“ Der Staatshaushalt konnte durch die Einnahmen gestützt werden, die durch den hohen Ölpreis begünstigt wurden. Der Zuwachs an Steuereinnahmen konnte für die Finanzierung der Rüstungsproduktion aufgewendet werden, aber auch für die Anhebung der Gehälter im öffentlichen Sektor. Dadurch konnte die heimische Nachfrage gestützt werden, hebt Astrov hervor. Der von der amerikanischen Ratingagentur veröffentlichte Standard & Poor’s Purchasing Manager Index (PMI) habe zuletzt eine deutliche Verbesserung des russischen Dienstleistungssektors gezeigt, so Astrov weiter. Mittlerweile beklagten sich viele russische Unternehmen darüber, dass bei der hohen Nachfrage Arbeitskräfte fehlten. „Das ist kein Zustand, der für eine Krise spricht“, sagt Astrov. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 3,5 Prozent und damit herrschte nahezu Vollbeschäftigung. Die fehlende Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt hat aber auch handfeste Gründe. Denn viele Russen mussten zur Armee oder sind emigriert.
Quelle: Berliner-Zeitung MOSKAU, 3. April — PRIME. Die Regierungskommission erlaubte russischen Banken, Hypotheken in Rubel an Bürger unfreundlicher Länder auszugeben, wie aus den Materialien auf der Website des russischen Finanzministeriums hervorgeht.
"Die Unterkommission der Regierungskommission für die Kontrolle ausländischer Investitionen in der Russischen Föderation hat einstimmig beschlossen, russischen Kreditinstituten die Durchführung (Ausführung) von Transaktionen (Operationen) zur Gewährung von Darlehen (Darlehen) in Rubel, deren Verpflichtungen der Kreditnehmer durch Hypotheken gesichert sind, an Personen zu ermöglichen, die ausländische Personen sind, die mit ausländischen Staaten verbunden sind, die sich gegen russische juristische Personen und Einzelpersonen verpflichten Personen unfreundliche Handlungen", heißt es in dem Bericht. Es wird darauf hingewiesen, dass das Verbot solcher Transaktionen im März letzten Jahres per Dekret des russischen Präsidenten Wladimir Putin eingeführt wurde. Quelle: Prime Der Nationale Abwicklungsverwahrer (NSD) und russische Brokerfirmen tun alles, um das Problem der Freigabe der Vermögenswerte nicht sanktionierter russischer Investoren in den internationalen Verwahrstellen Euroclear und Clearstream zu lösen, sagte Dmitri Birichevsky, Direktor der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit des russischen Außenministeriums, gegenüber RIA Novosti. Es sei daran erinnert, dass die Regulierungsbehörden Belgiens (Euroclear) und Luxemburgs (Clearstream) die Frist für die mögliche Einreichung von Dokumenten für die Freigabe der Vermögenswerte nicht sanktionierter russischer Investoren bis zum 24. Juli verlängert haben. Der nächste Schritt besteht darin, von den Finanzministerien Belgiens und Luxemburgs eine Lizenz zur Freigabe von Vermögenswerten zu erhalten. "Offensichtlich ist dies ein langer Prozess", sagte Birichevsky in einem Interview mit der Agentur. Er sagte auch, dass Russland sich nicht aus der Welthandelsorganisation (WTO) zurückziehen werde, trotz der Versuche einer Reihe von Ländern, es dort "herauszuquetschen". "Wir erwägen alle Optionen für unsere Teilnahme am multilateralen Handel und analysieren das Gleichgewicht von Nutzen und Kosten einer Vollmitgliedschaft in der WTO. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass es Gründe gibt, als Vollmitglied in der Organisation zu bleiben, um stabile Beziehungen zu Entwicklungsländern aufrechtzuerhalten, die bereit sind, die Zusammenarbeit auf gleicher Basis und unter gegenseitiger Berücksichtigung der Interessen fortzusetzen", sagte er und fügte hinzu, dass Russland der Interaktion mit Partnern aus Asien, dem Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika besondere Aufmerksamkeit schenkt.
Quelle: finam Die Beschränkungen für die Zahlung von Dividenden an ausländische Aktionäre durch russische Aktiengesellschaften wurden per Präsidialerlass Nr. 95 vom 5. März 2022 eingeführt, die Beschränkungen für GmbH`s und Personengesellschaften per Präsidialerlass Nr. 254 vom 4. Mai 2022. Wenn ein russisches Unternehmen beschließt, Gewinne auszuschütten, erhalten Einwohner aus sogenannten "unfreundlichen Ländern" ihren Anteil standardmäßig auf Bankkonten vom Typ C. Von diesen Bankkonten können Gelder nicht abgehoben, sondern nur für eine begrenzte Anzahl von Zwecken verwendet werden, etwa um Steuern zu zahlen oder Staatsanleihen zu kaufen. Die Zahlung von Dividenden auf nicht gesperrte Konten kann mit Genehmigung der russischen Zentralbank (in Bezug auf Banken und andere Finanzorganisationen) und des Finanzministeriums (in Bezug auf andere russische Unternehmen) erfolgen. Die Kriterien für die Ausstellung solcher Genehmigungen hat der Unterausschuss der Regierungskommission zur Kontrolle ausländischer Unternehmen in der Russischen Föderation festgelegt. Quelle: gtai Update zu Dividendenzahlungen Zahlreiche Anleger haben kürzlich eine Mitteilung der Depotbanken erhalten, wonach u.a. die Dividende von Lukoil aufgrund der EU-Sanktionen nicht gutgeschrieben werden konnte. Aktionäre können bis zum 02.04.2023 personenbezogene Daten ohne Mitwirkung der eigenen Depotbank gegenüber der bestandsverwahrenden Lagerstelle RBI in Moskau offenlegen und dann die Dividende auf ein eigenes Konto, das bei einer russischen Bank geführt werden muss, erhalten. Es wird weiter darauf hingewiesen, dass die Dokumente vermutlich nur mit beglaubigter russischen Übersetzung, etc. eingereicht werden können. Die Frist für die Einreichung ist extrem kurz und die meisten deutschen Anleger dürften auch über kein russisches Bankkonto verfügen. Sofern die Anleger nicht bis Fristende tätig werden, wird laut Schreiben „der auf die Aktien entfallende Betrag an den Emittenten zurückfließen“. Unklar ist aus unserer Sicht, ob damit gemeint ist, dass der Betrag der Emittentin zufällt und auch der Anspruch darauf erlischt oder das Geld zwar künftig bei der Emittentin verwahrt wird, der Anleger jedoch seinen Anspruch darauf behält. Sollte ersteres der Fall sein, würde dies eine faktische Enteignung der Aktionäre bedeuten. Dann wäre der Handlungsbedarf der Politik umso größer. Leider werden uns hier immer wieder Steine in den Weg gelegt (siehe unten). Quelle: SdK Meinung: Der Artikel zur Dividendenzahlung der SdK ist aus meiner Sicht missverständlich. "Zahlreiche Anleger haben kürzlich eine Mitteilung der Depotbanken erhalten, wonach u.a. die Dividende von Lukoil aufgrund der EU-Sanktionen nicht gutgeschrieben werden konnte." Aktionäre können bis zum 02.04.2023 personenbezogene Daten ohne Mitwirkung der eigenen Depotbank gegenüber der bestandsverwahrenden Lagerstelle RBI in Moskau offenlegen und dann die Dividende auf ein eigenes Konto, das bei einer russischen Bank geführt werden muss, erhalten. Meiner Meinung nach werden hier zwei unterschiedliche Dinge vermischt. Die deutsche Depotbank, so verstehe ich dass, kann die Dividenden aufgrund der Sanktionen nicht gutschreiben. Im Grunde kann eine deutsche
Depotbank sowieso keine Dividenden gutschreiben, da sofern die ADR in Original Aktien gewandelt wurden ohnehin in Russland (Raiffeisen Russia etc.) verwahrt werden. Wenn ein russisches Unternehmen beschließt, Gewinne auszuschütten, erhalten Einwohner aus sogenannten "unfreundlichen Ländern" ihren Anteil standardmäßig auf Bankkonten vom Typ C. (siehe obigen Artikel). Das bedeutet doch, das die Inhaber von Konten Typ C ihre Dividenden turnusmäßig erhalten. Die Dividenden sind auf den Konten Typ C gesperrt und können in Deutschland gar nicht gutgeschrieben werden. Es gab wohl Ausnahmen bei Dividendenzahlungen bei Gazprom wo die Dividende über Freedom24 nach Deutschland durchgeleitet wurden. Für alle diejenigen, die kein Konto Typ C haben, konnten doch gar nicht die ADR in Original Aktien tauschen. Im Grunde müssten diese Aktionäre einen Tausch der ADR in Original Aktien in Russland vornehmen (im Moment geht das eh nicht, da die Bücher weitestgehend geschlossen sind). Erst nach Tausch in Original Aktien und Errichtung eines Kontos Typ C könnten dann diese Aktionäre die Dividenden anfordern. In wieweit das rückwirkend möglich ist entzieht sich meiner Kenntnis. Fazit: Nach meinem Verständnis müssten die Aktionäre, die Original Aktien (nach Tausch der ADR) in Russland auf einem Konto Typ C deponiert haben, Dividenden berechtigt sein. Inwieweit die Dividenden in diesem Fall von der Gesellschaft auf Antrag abgefordert werden müssen - abweichend von Europa wo die Dividenden automatisch gutgeschrieben werden - kann ich nicht beantworten. Dies ist meine persönliche Meinung und alles ohne mein Obligo. Autor: Admin Moskau. 29. März. INTERFAX.RU - Gebietsfremden, die in der Russischen Föderation bereits unter dem Regime harter antirussischer Sanktionen investiert haben, kann es erlaubt werden, "neue" Investitionen unter der Kontrolle der Behörden zurückzuziehen.
"Wir arbeiten an Maßnahmen, um die Beschränkungen für Investoren, die nach der Einführung der Sanktionen in die russische Wirtschaft investiert haben, aufzuheben. Dies wurde kürzlich bei einem Treffen in der Russischen Union der Industriellen und Unternehmer diskutiert", sagte der erste stellvertretende Ministerpräsident Andrej Beloussow bei einem Treffen zwischen dem Präsidenten und der Regierung am Mittwoch. "Es gibt solche Investoren, und es wäre fair für sie, die Beschränkungen aufzuheben, zumindest bei der Zahlung von Dividenden. Und vielleicht für den Rückzug von Investitionen, natürlich in Mengen, die die getätigten Investitionen nicht übersteigen, und unter klarer Kontrolle", sagte er. Dieses Thema wurde auf dem jüngsten Kongress des Russischen Verbandes der Industriellen und Unternehmer, an dem Präsident Wladimir Putin teilnahm, vom italienischen Unternehmer und Generaldirektor der Biesse Group LLC (einer Tochtergesellschaft des Werkzeugmaschinenkonzerns Biesse) Matteo Vallica angesprochen. Er schlug vor, dass ausländische Unternehmen, die weiterhin in der Russischen Föderation arbeiten und investieren, das Verfahren zur Entscheidung über die Zahlung von Dividenden "berechenbarer" machen. Putin versprach daraufhin, die Regierung anzuweisen, dieses Problem zu lösen. "Ich verstehe, dass dies (der Mechanismus der Sperrung von Geldern auf Konten des Typs "C" - IF) bis zu einem gewissen Grad die Möglichkeiten unserer gutgläubigen Freunde und Partner einschränkt, die gearbeitet haben, arbeiten und weiterarbeiten wollen. (...) Heute müssen wir wahrscheinlich unsere Position anpassen. Ich werde die Regierung bitten, dies zu Ende zu denken. (...) Vielleicht sollten wir über eine flexiblere Situation nachdenken, in der es möglich wäre, Dividenden zu zahlen und einen Teil dieser Dividenden abzuziehen, einen Teil, aber unter der Bedingung, dass diese Mittel geleitet werden, einschließlich, und vielleicht - und vor allem für die Entwicklung des Geschäfts in Russland ", sagte der Präsident. Die Liberalisierung der Dividendenzahlungen an Gebietsfremde für Investitionen in der Russischen Föderation, die sie nach März 2022 durchgeführt haben, birgt keine Inflationsrisiken und wird die Investitionsattraktivität der russischen Wirtschaft erhöhen, sagte später die Leiterin der Bank von Russland, Elvira Nabiullina. "Wir unterstützen diesen Vorschlag, die Zahlung von Dividenden aus Investitionen, die nach März letzten Jahres getätigt wurden, zu liberalisieren. Wir sehen keine Risiken für die Volatilität und die Inflation, aber wir glauben, dass dies die Attraktivität von Investitionen erhöhen und den Anlegern mehr Vertrauen geben wird, in die russische Wirtschaft zu investieren. Jetzt braucht die Wirtschaft Investitionen. Es scheint mir, dass dies eine absolut gerechtfertigte und richtige Entscheidung ist", sagte sie bei einem Briefing nach der März-Sitzung des Direktoriums der Zentralbank. Sie stellte klar, dass der vorliegende Vorschlag nicht für Portfolioinvestitionen gelte. Nabiullina merkte an, dass es noch zu diskutieren ist, wie solche Lockerungen funktionieren werden. "Denn wenn das Unternehmen arbeitet, wird es ziemlich schwierig sein, seine früheren Investitionen von den aktuellen zu trennen, es bedarf einer Diskussion, und es wäre wahrscheinlich verfrüht zu sagen, wie es funktionieren könnte", sagte sie. Quelle: Andrei Alexandrowitsch Beloussow Mit ihrer Anordnung hat die Regulierungsbehörde das Verbot um weitere sechs Monate verlängert. Diese Anordnung gilt bis zum 1. Oktober 2023, wenn die Verordnung der Bank von Russland in Kraft tritt, die diese Beschränkungen fortlaufend festlegt.
Die Liste der Wertpapiere, die nur qualifizierten Anlegern zugänglich sind, umfasst:
Vorschaufoto: YAKOBCHUK VIACHESLAV / Shutterstock / Fotodom Quelle: cbr Moskau. 24. März. INTERFAX.RU - Russische Kreditinstitute werden in der Lage sein, ausländische Banken oder Finanzmarktorganisationen anzuweisen, Kunden zu identifizieren, dies ist notwendig, um den Service ausländischer Personen zu vereinfachen und Konten für sie zu eröffnen, auch ohne persönliche Anwesenheit. Diese Meldung wurde in vielen einschlägigen Foren wie ein "Befreiungsschlag" begrüßt. "Endlich ein russisches Depot". Was ändert das an dem von uns angestrebten Tauschprozedere unserer ADR? Meine Antwort: gar nichts!!!!! Nehmen wir an, wir haben ein Depot bei der Raiffeisenbank Russia. Wie soll denn der Tausch ablaufen. Glaubt jemand, die Wandlung der ADR und die Einbuchung der Original Aktien geht jetzt von Zauberhand??? Der europäische Weg ist bis auf weiteres versperrt. Auf dem russischen Weg brauchen wir nach wie vor Kauf-, Bestandsnachweise, Lagerstellen Ketten etc.. Glaubt jemand allen Ernstes die Russen haben zwischenzeitlich alle deutsch gelernt und nehmen unsere Aufträge und Nachweisen in deutscher Sprache entgegen??? Das wird alles wieder auf Russisch übersetzt und beglaubigt und ggf. apostilliert werden müssen . Das Gesamtpaket muss vereinfacht werden. Dazu gehört: 1. die Depoteröffnung 2. die Dokumenten Übersendung 3. die Sicherstellung des Geldtransfer für die Tauschgebühr. Alles andere ist unausgegoren und kann nicht funktionieren. Wichtig wäre eine deutsch sprachige Zwischen- Stelle, Beispiel Raiffeisen Wien, die unsere Anträge checkt und dann alles weitere veranlasst. Die Eröffnung eines Depots-/Kontos in Russland würde nur bei dem Standardtausch-Verfahren auf dem europäischen Weg Sinn ergeben. Unsere Broker würden in Zusammenarbeit mit Clearstream bzw. Euroclear einen Übertrag auf ein bestehendes Depot in Russland vornehmen. Bei nicht sanktionierten Werten mag das funktionieren. Freedom24 ist hier ein Beispiel, wie ein ADR Tausch funktionieren kann. Ein ADR Tausch von sanktionierten Unternehmen (Sberbank etc.) kann ich mir jedoch beim besten Willen bis auf weiteres nicht vorstellen. Meine Fragen an die Duma: 1. die Raiffeisenbank Russland hat nicht einmal eine ordentliche Kontaktadresse. Also, wie soll die Übermittlung der Kontaktdaten per Mail an die russische Verwahrstelle sichergestellt werden. 2. Postweg Der Postweg nach Russland. Wie zuverlässig und mit welcher Postlaufdauer??? 3. Beschaffung der Tauschunterlagen a) in notariell beglaubigter und apostillierter Form in russischer Sprache?? b) Problem der Unterlagen Beschaffung bei den deutschen Brokern etc. (Lagerstellenketten etc.). 4. Überweisung der Tauschgebühr Wie soll der Zahlungsverkehr für die Tauschgebühr sichergestellt werden. Die deutschen Banken weigern sich weitestgehend die Tauschgebühren nach Russland zu überweisen. Fazit: Die Vorschläge der Duma sind meiner Meinung nach total unausgegoren. Die Duma erfasst meiner Meinung nach gar nicht die Komplexität der Thematik, die mit dem Tauschprozedere von ADR verbunden ist. Mit der Eröffnung von Depots in Russland ohne persönliche Anwesenheit ist noch lange kein Tausch der ADR möglich.
Verfasser: Admin Moskau. 24. März. INTERFAX.RU - Russische Kreditinstitute werden in der Lage sein, ausländische Banken oder Finanzmarktorganisationen anzuweisen, Kunden zu identifizieren, dies ist notwendig, um den Service ausländischer Personen zu vereinfachen und Konten für sie zu eröffnen, auch ohne persönliche Anwesenheit. Dies geht aus dem Gesetzentwurf Nr. 321728-8 hervor, der der Staatsduma vom Vorsitzenden des Duma-Ausschusses für den Finanzmarkt Anatoli Aksakow und dem stellvertretenden Sprecher des Föderationsrates Nikolai Schurawlew vorgelegt wurde. Es geht um die Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Geldwäsche von Erträgen aus Straftaten. "Kreditinstitute haben das Recht, auf der Grundlage einer Vereinbarung eine ausländische Bank oder eine andere ausländische Finanzmarktorganisation (im Folgenden als ausländische Finanzorganisation bezeichnet) mit der Identifizierung eines Kunden, eines Kundenvertreters, eines Begünstigten, eines wirtschaftlichen Eigentümers sowie der Aktualisierung von Informationen über Kunden, Kundenvertreter, Begünstigte, wirtschaftliche Eigentümer (im Folgenden als Vereinbarung mit einer ausländischen Finanzorganisation bezeichnet) zu beauftragen", heißt es in dem Gesetzentwurf. Es wird festgelegt, dass die Zentralbank das Recht hat, über das Verbot eines Kreditinstituts zu entscheiden, eine ausländische Finanzorganisation mit der Identifizierung zu beauftragen. Der Gesetzentwurf sieht auch eine Ausnahme von den Anforderungen an die obligatorische persönliche Anwesenheit eines Kunden vor - einer Person, seines Vertreters, bei der Eröffnung eines Kontos, wenn ein solcher Kunde von einem ausländischen Finanzinstitut im Auftrag eines russischen Kreditinstituts identifiziert wurde. "Im Gegenzug sind ausländische juristische Personen den russischen juristischen Personen in Bezug auf die Möglichkeit, ein Konto ohne die persönliche Anwesenheit eines Vertreters zu eröffnen, gleichgestellt, wenn der zuvor angegebene Vertreter persönlich bei dem Kreditinstitut, das das Konto eröffnet, identifiziert wurde und in diesem Kreditinstitut bedient wird. Im Allgemeinen werden die vorgeschlagenen Änderungen ausländischen natürlichen und juristischen Personen den Zugang zu russischen Bankprodukten erleichtern", heißt es in der Begründung. Im Falle der Annahme tritt das Dokument 10 Tage nach der offiziellen Veröffentlichung in Kraft. Quelle: Interfax Meinung: Sorry, aber diesen Blödsinn der Duma glaubt doch allen Ernstes keiner mehr.. Dann soll mir einmal jemand eine russische Bank nennen, die eine deutsche Bank beauftragt.....
Das hätte die Raiffeisenbank Russia schon lange mit der Legitimation bzw. Einreichung von Unterlagen tun können bzw. müssen. Ich hatte seinerzeit in Sachen Sberbank der Raiffeisen Russia per Mail einen kompletten Satz von Formularen mit Apostillen eingereicht. Bis heute warte ich auf eine Antwort. Ich hatte die Raiffeisen Russia vor Monaten per Mail gebeten die Möglichkeit zu schaffen eine Legitimation bzw. Unterlagen über die Raiffeisen Österreich vornehmen bzw einreichen zu lassen. Seinerzeit konnte man lediglich über persönliche Vorsprache in Russland Depots eröffnen. Eine Postübermittlung nach Russland war so gut wie gar nicht möglich. Nichts und rein gar nichts kam. Ich bekomme heute noch einen dicken Hals wenn ich an diese Aktion denke. Dieser Gesetzesentwurf ist typisch für den ganzen Dilettantismus der Duma. Fast alle russischen Kreditinstitute sind sanktioniert. Bis auf Gazprombank, Raiffeisen Russia etc. Wer soll denn die ausländischen Banken beauftragen??? "Russische Kreditinstitute können ausländische Banken oder Finanzmarktorganisationen beauftragen, Kunden zu identifizieren, dies ist notwendig, um die Bedienung ausländischer Personen zu vereinfachen und Konten für sie zu eröffnen, auch ohne persönliche Anwesenheit" Die russischen Banken haben beim russischen Weg total versagt. Und nun das,??? Dann können wir auch gleich alle ein Depot in Russland über Freedom 24 beantragen. Nur freedom24 wird auch keine sanktionierten russischen Aktien wie Sberbank etc. annehmen. Das würde ggf. nur auf dem europäischen Weg klappen. Ein Depot in Russland ist eine Geschichte. Die Übertragung der ADR und Wandlung eine ganz andere Nummer. Wenn das alles nicht so traurig wäre, könnte ich über diese Sinnlos Aktion der Duma sogar noch lachen. Mir ist das Lachen bei so viel Unvermögen der Beteiligten schon lange vergangen. Autor: Admin Die Beschränkung gilt für Geldüberweisungen sowohl von Konten natürlicher als auch juristischer Personen, die bei russischen Brokern und Treuhandverwaltern eröffnet wurden. Die Beschränkung wurde am 1. April 2022 eingeführt.
Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Finanzstabilität zu wahren. Quelle: cbr.ru |
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