WETTER MÄRZ 2023 - WETTERPROGNOSE UND WETTERVORHERSAGE Der März war Rückblickend ein interessanter Wettermontag, der von winterlichen Wettererscheinungen bis hin zu frühsommerlichen Temperaturen alles zu bieten hatte - auch Regen war in ausreichenden Mengen vorhanden. Zu verdanken war das einer überwiegend meridional verlaufenden Großwetterlage. Ein Major-Warming in Stratosphärenhöhe sorgte in der letzten Februar-Dekade für eine Verlagerung des Polarwirbels in Richtung der Kara- und Barentssee. Damit war klar, dass der Frühling im März kein leichtes Spiel haben wird und sich wohl nur häppchenweise wird durchsetzen können. Doch die frühlingshaften Phasen hatten es in sich und konnten die Temperaturen ordentlich in die Höhe treiben, was mancherorts für neue Monatsrekorde sorgte. Die TemperaturenDer Vorstoß kalter Luftmassen polaren Ursprungs sorgte dafür, dass die erste März-Dekade mit einer Abweichung von -1,2 Grad gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 zu kalt ausfiel (91/20: -2,3 Grad). Mit -14,2 Grad konnte über Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) am 1. März zugleich der tiefste Wert registriert werden.
Doch setzte der Frühling in der zweiten Dekade Akzente und konnte mit zwei Warmluftphasen das Defizit aus der ersten Dekade weitgehend abbauen. Am 20. März betrug die Differenz zum Mittelwert bereits +0,9 Grad (91/20: -0,2 Grad) und zeigte zugleich, dass ein normaler März nicht mehr machbar war. Aus dieser Zeit stammte mit +23,9 Grad der höchste Wert, der am 13. März über Rheinfelden (Baden-Württemberg) gemessen wurde. Insgesamt gab es mit im Zeitraum vom 13. bis 23. März fünf Frühsommertage mit mehr als +20 Grad zu vermelden. Quelle: Wetterprognose
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Deutschlandwetter im Februar 2023: Zu mild und sehr sonnigOffenbach - Auch der letzte meteorologische Wintermonat verabschiedete sich mit einer deutlich positiven Temperaturabweichung.
Kurze winterliche Phasen konzentrierten sich eher auf die erste Monatsdekade und auf das Monatsende. Dazwischen gesellten sich frühlingshafte Temperaturen mit lokalen Höchstwerten knapp über 20 °C. Aufwärts ging es auch mit der Sonnenscheindauer. Zurück blieb allerdings die monatliche Niederschlagsausbeute, insbesondere im Südwesten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mitteilte. Nur vorübergehend winterlich mit strengen Frösten Mit dem winterlichen Temperaturrückgang in der ersten Monatsdekade fielen die nächtlichen Tiefstwerte vereinzelt auch in den sehr strengen Frostbereich. Das bundesweite Minimum wurde dabei am 7. an der Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit -17,5 Grad Celsius (°C) festgehalten. Bald aber wechselte der Februar in den Frühlingsmodus und pünktlich zu den Karnevalstagen gipfelten die Höchstwerte bei bis zu 18 °C. Herausragend war Garmisch-Partenkirchen, wo am 18. bei 8 Sonnenstunden ein Temperaturanstieg auf 20,1 °C erfolgte – dem höchsten Februarwert 2023. Das Deutschlandmittel der Lufttemperatur betrug im Februar 3,2 °C und lag damit 2,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Hinblick auf die aktuelle und wärmere Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei +1,7 Grad. Februar mit erheblichem Niederschlagsdefizit im Südwesten des Landes In der Fläche brachte der Februar rund 40 Liter pro Quadratmeter (l/m²), was etwa 23 Prozent weniger Niederschlag als in der Zeit von 1961 bis 1990 (Klimamittel: 49 l/m²) entspricht. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (53 l/m²) erreichte das Niederschlagsdefizit sogar rund 33 Prozent. Besonders groß war die Niederschlagsarmut im Südwesten. Am Oberrhein, in Rheinhessen sowie im Saarland fielen regional nur um 5 l/m². Im Sauerland, Erzgebirge, Bayerischen Wald und an den Alpen fielen teils über 100 l/m². Dort registrierte Ruhpolding-Seehaus am 2. mit 52,5 l/m² den bundesweit größten Tagesniederschlag. Viele Sonnenstunden im Westen und SüdenMit gut 90 Stunden übertraf die Februarsonne ihr Soll von 72 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um 25 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (76 Stunden) betrug die positive Abweichung rund 19 Prozent. An der Grenze zur Schweiz und im Allgäu wurden teilweise über 130 Stunden Sonnenschein erfasst. Besonders viel Sonne tanken ließ sich im Zeitraum vom 7. bis zum 9., als die Republik die sonnigsten Tage seit der ersten Oktoberdekade 2022 erlebte. Mit fast 8 bis 10 Stunden wurde die astronomisch maximal mögliche Strahlungsdauer vollständig ausgereizt. Quelle: Proplanta.de Deutschlandwetter im Januar 2023
Stand: 02.02.2023 2023 beginnt mit deutlich zu mildem und oft trübem Januar Die Häufung viel zu milder Januarmonate hält unterunterbrochen an, wie auch das Jahr 2023 bestätigt. Der ursprüngliche Eismonat hat seinen Ruf als solcher verloren und erreichte auch in diesem Jahr wieder einen Platz auf der Liste der zehn wärmsten Januarmonate seit 1881. Den dafür entscheidenden Anstoß lieferten die frühlingshaften Rekordtemperaturen am Neujahrstag sowie die teils rekordmilde und auch niederschlagsreiche erste Monatshälfte. Eine Temperaturanpassung auf das typische Januarniveau sowie damit einhergehende regionale Schneefälle sorgten in den letzten beiden Wochen für ein wenig Winterfeeling, das schwerpunktmäßig im Bergland verspürt werden konnte. Der Winter legte im Januar 2023 somit nur ein kraftloses Gastspiel an den Tag, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen konstatierte. Temperatur im Januar 2023 so hoch wie in einem typischen März Der Temperaturdurchschnitt lag im Januar deutschlandweit bei 3,5 Grad Celsius (°C) und damit 4,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Hinblick auf die aktuelle und wärmere Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 2,6 Grad. Entsprechend lag das diesjährige Januar-Temperaturmittel auf dem Niveau eines typischen Monats März (Periode 1961 bis 1990). Außergewöhnlich waren auch die landesweiten frühlingshaften Rekordtemperaturen am Neujahrstag. Den Spitzenwert präsentierte dabei Freiburg am Oberrhein mit 19,5 °C. Am 19. wurde in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit -16,8 °C die kälteste Temperatur im Januar erreicht. Nasse Westhälfte mit hohen Niederschlägen in den Staulagen der Mittelgebirge Die milden und feuchten atlantischen Winde bescherten vor allem dem Westen eine regenreiche erste Monatshälfte. Am 12. registrierte Wipperfürth-Gardeweg im westlichen Sauerland mit 71,9 Litern pro Quadratmeter (l/m²) die bundesweit höchste Tagessumme. Insbesondere im Stau der Mittelgebirge erreichten die Januarmengen lokal über 200 l/m². Erst in der zweiten Januarhälfte verwandelten sich die Niederschläge gebietsweise in Schnee, der dem Bergland auch bis Monatsende erhalten blieb. In der Fläche brachte der Januar mit rund 67 l/m² knapp zehn Prozent mehr Niederschlag (Referenzperiode 1961 bis 1990: 61 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 war die Niederschlagsmenge in etwa ausgeglichen (65 l/m²). Sonniges Nordseeumfeld und Bergland, in der breiten Mitte oftmals trüb Mit etwa 35 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im Januar ihr Soll von 44 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 20 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (52 Stunden) betrug die negative Abweichung rund 35 Prozent. Mit dem Nordseeumfeld und dem Bergland waren es die exponierten Lagen der Republik, die mit örtlich teils über 60 Stunden den meisten Sonnenschein verbuchen konnten. Quelle: wetter.rlp Der Winter schaffte im Dezember den Sprung nach Deutschland und sorgte lange Zeit für ein Temperaturspektrum, das der Jahreszeit angemessen und phasenweise deutlich zu kalt war. Doch in der Vorweihnachtszeit setzte ein markanter Wetterwechsel ein und hatte zum Ende des Jahres neue Temperaturrekorde zur Folge.
Ein Hoch über Grönland sorgte im Dezember für eine absolut gestörte Zirkulation und machte einen Wintereinbruch über Deutschland möglich. Verbreitet gab es Dauerfrost und mancherorts auch Schneefall, was zur Ausbildung einer Schneedecke führte. Doch kurz vor Weihnachten machte das Hoch über Grönland schlapp und es folge, was folgen musste - das Weihnachtstauwetter, das in diesem Dezember ungewöhnliche Folgen hatte. Die TemperaturenMit der absolut gestörten Zirkulation waren die Voraussetzungen für winterliche Temperaturen im Dezember über Deutschland optimal und die Tiefstwerte lagen in den Nächten vielerorts unter der -10 Grad-Marke. Der Tiefstwert konnte am 18. Dezember mit -19,3 Grad über Neuburg (Donau, Bayern) registriert werden. Der Mittelwert der Temperaturen konnte bis zum 18. Dezember ein Defizit gegenüber dem vieljährigen Klimamittelwert von 1961 und 1990 von -2,5 Grad aufbauen (91/20: -3,5 Grad). Das ist in Zeiten der Klimaerhitzung ungewöhnlich und damit ein herausragendes Ereignis. Ungewöhnlich warme LuftmassenDoch kurz vor Weihnachten machte das Hoch über Grönland einen Rückzieher und ermöglichte auf dem Atlantik den Aufbau einer Südwestwetterlage, was an Weihnachten für Temperaturen von +5 bis +10 Grad bescherte. Tag für Tag wurde das Temperaturdefizit abgebaut und bis zum 29. Dezember neutralisiert. In den letzten Tagen des Jahres aber gelangten ungewöhnlich warme Luftmassen aus südwestlichen Richtungen nach Deutschland und stellten einen neuen Rekord zum Jahreswechsel auf. Der höchste Wert wurde mit +20,8 Grad über Wielenbach (Bayern) registriert, was einem frühsommerlichen Temperaturspektrum entspricht. Winterwetter und dann doch zu warmDie Differenz zwischen dem Minimum von -19,3 Grad und dem Maximum von +20,8 Grad beträgt +40,1 Grad. Das macht nachdenklich, zumal am Ende der Dezember mit einem Mittelwert von +1,81 Grad und einem Überschuss von +0,98 Grad über die Ziellinie ging (91/20: -0,02 Grad). Bodenfrost gab es an 18,62 Tagen (normal: 20,0 Tage), Frosttage, an denen der Tag mit Frost begann, gab es an 15,96 Tagen (normal: 17,9 Tage) und an 8,1 Tagen gab es Eistage (normal: 7,2 Grad). Das wärmste Bundesland im Vergleich zu 1961 und 1990 war mit einer Abweichung von +1,8 Grad Bayern, während mit einer Differenz von +0,0 Grad Mecklenburg-Vorpommern das kälteste Bundesland repräsentierte. Quelle: Wetterprognose Wetterbericht: Erst mild, dann absinkende Schneefallgrenze
Die atlantische Frontalzone entsendet in den kommenden Tagen immer wieder Ausläufer nach Deutschland, die für einen leicht unbeständigen Wettercharakter sorgen. Ab dem Wochenende wird es mit einer absinkenden Schneefallgrenze wieder etwas kühler. eutschland liegt heute zwischen den Fronten eines nach Osten abziehenden und von Westen nachrückenden Tiefdrucksystems. Der Tag beginnt nach Nebelauflösung verbreitet sonnig und mit nennenswertem Niederschlag ist vorerst nicht zu rechnen. Ab den Nachmittagsstunden verdichtet sich die Bewölkung und zum späten Nachmittag setzt über dem Westen Niederschlag ein, der sich in der ersten Nachthälfte westlich einer Linie von Hamburg und München ausdehnen kann. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und frischt mit dem Regen böig auf. Die Temperaturen erreichen über Mecklenburg-Vorpommern, dem nördlichen Brandenburg und Berlin +2 bis +6 Grad, sonst sind +6 bis +10 Grad und über dem Westen und Südwesten bis +12 Grad möglich. Erst Schauer, dann SonnenscheinDas Regengebiet vom Vortag kommt in der Nacht auf den 24. November (Do.) weiter nach Osten voran und sorgt insbesondere über Baden-Württemberg und Bayern für zeitweilige Schauer, die bis zum Nachmittag nach Osten abziehen. Während es östlich einer Linie von Rostock und München meist stark bewölkt bleibt, lockert von Westen die Bewölkung auf und verbreitet ist mit Sonnenschein zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus südlichen bis westlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +6 bis +12 Grad und über dem Westen bis +14 Grad. Frischer bleibt es mit +3 bis +6 Grad über den östlichen Landesteilen. Sonne, Wolken und gelegentliche SchauerEin Regengebiet zieht in der Nacht auf den 25. November (Fr.) von Westen auf und trübt den Sonnenschein über Deutschland weitgehend ein. Chancen auf etwas Sonnenschein hat der Norden und Nordwesten. Zwischendurch sind immer wieder ein paar Schauer möglich, doch viel an Niederschlag ist nicht zu erwarten und verbreitet bleibt es trocken. Die Temperaturen erreichen +6 bis +12 Grad. Hoher Luftdruck überwiegtEin Mix aus Sonne und Wolken ist am 26. und 27. November (Sa. und So.) über Deutschland möglich. Am Samstag ziehen die letzten Schauer über die östlichen Landesteile ab- und nachfolgend stellt sich ein trockener Wettercharakter ein. Ab Sonntagnachmittag verdichtet sich westlich der Linie von Hamburg und Stuttgart die Bewölkung, doch bis auf ein paar vereinzelte Regentropfen ist nicht mit viel Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt unmotiviert aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen einigen sich am Samstag auf ein Spektrum von +6 bis +12 Grad und am Sonntag von +4 bis +8 Grad. Nasskaltes Regenwetter mit Option auf SchneefallStarke Bewölkung dehnt sich in der Nacht auf den 28. November (Mo.) über Deutschland aus und sorgt am Tage für grau-trübes Novemberwetter. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und mit zeitweiligen Niederschlägen kann gerechnet werden, deren Schwerpunkt westlich einer Linie von Hamburg und dem Bayerischen Wald liegen kann. Die Temperaturen gehen auf nasskalte +2 bis +6 Grad zurück und können über dem Westen auf bis +8 Grad ansteigen. Ab den höheren mittleren Lagen von 600 bis 800 Metern kann der Niederschlag in Schnee oder Schneeregen übergehen. REGENRADAR DEUTSCHLAND © Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD) Oktober 2022 mit neuem Wärme- und Temperaturrekord
Im Endspurt hat der Oktober es nochmals richtig spannend gemacht. Außergewöhnlich warme Saharaluft mit fast schon sommerlichen Ambitionen hob den Gesamtmonat auf eine Durchschnittstemperatur von 12,53 Grad. Außerdem war es überdurchschnittlich sonnig und erneut zu trocken. Endspurt auf Rekordniveau Am Ende hat der Oktober nochmal richtig aufgedreht. Luft aus dem Norden Afrikas brachte die höchsten Temperaturen des ganzen Monats. Die vier wärmsten Stationen meldeten ihre Spitzen am 28. Oktober: Müllheim (28,7 Grad), Freiburg (27,8), Emmendingen-Mundingen (27,7) sowie Buchenbach (27,3) – allesamt in Baden-Württemberg. Für dutzende Wetterstationen bedeutete das neue Rekordwerte im letzten Oktoberdrittel. Der absolute Oktoberrekord von 30,9 Grad wurde aber nicht geknackt. Oktober 2022 schreibt Klimageschichte Mit einem Monatsmittel der Temperatur von 12,53 Grad hat der Oktober 2022 zum Spitzenreiter aufgeschlossen beziehungsweise dessen Wärmerekord sogar noch etwas getoppt. Allerdings: Dieser Wert muss nun auch noch offiziell bestätigt werden. In der Klimageschichte stand bisher der Oktober 2001 unangefochten auf Platz 1. Damals mit einem durchschnittlichen Temperaturmittel von 12,5 Grad. Dahinter schließen sich der Oktober 2006 mit 12,18 Grad und der Oktober 2014 mit 11,91 Grad an. Von wegen Nachtfrost Normalerweise lässt Väterchen Frost im Oktober gerne mal die Muskeln spielen. Doch auch das sah ganz anders aus. Abseits der Zugspitze, die auf knapp 3000 Metern 17 Nächte mit Frost brachte, folgt auf Platz 2 der Frostnächte Sohland/Spree in Sachsen mit 6 Nächten mit Nachtfrost. Stattdessen erlebten wir super laue Nächte, die stellenweise fast schon tropisch waren. Bad Harzburg (Niedersachsen) führt die Liste an – mit dem höchsten Tiefstwert von 18,2 Grad. Ebenfalls am 28. Oktober. Sonnengigant mit Regendefizit Im Mittel brachte uns der Oktober 2022 um die 140 sonnige Betriebsstunden. Das sind – verglichen mit dem langjährigen Mittelwert – um die 130 Prozent. Gut für die erneuerbaren Energien in Form der PV-Anlagen, aber schlecht für die Regenbilanz. Im Mittel sind in Deutschland um die 50 Liter pro Quadratmeter gefallen. Das entspricht nur gut 85 Prozent des Monatssolls. Quelle: Wetter.de Ausgabejahr 2022 Datum 29.09.2022Niederschlagsreichster September seit 2001 bringt endlich Dürre-Erleichterung.
Offenbach, 29. September 2022 – Nach einem letzten sommerlichen Aufbäumen in der ersten Septemberdekade ging es mit großen Schritten in den Herbst. Der Regenschirm wurde zum Dauerbegleiter und neben der Winterbekleidung musste vereinzelt sogar der Eiskratzer hervorgekramt werden. Dann und wann erweckte der September sogar den Anschein eines „typischen“ Aprils. Denn zahllose Regenbögen dekorierten den Horizont und in den dürregeplagten Regionen brachte sehnsüchtig erwartetes Nass wieder sattes Grasgrün zum Vorschein. Dagegen versperrten Nebelfelder zeit- und gebietsweise die Fernsicht. Und nicht zuletzt wirbelten in den Alpen erste Flocken. Der Übergang in die kalte Jahreszeit ist somit eingeläutet. Zusammengefasst war der September äußerst nass sowie durchschnittlich temperiert und sonnig. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Von der Sommerwärme im Eiltempo in die Herbstkühle Das Temperaturmittel lag im September 2022 mit 13,4 Grad Celsius (°C) um 0,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag die negative Abweichung bei 0,4 Grad. Bis in die erste Monatsdekade hinein blieb die sommerliche Witterung mit sehr warmen Nuancen ein treuer Weggefährte. Kleve, 10 km südwestlich von Emmerich am Niederrhein, gab am 5. mit 32,3 °C die bundesweit höchste Temperatur bekannt. Das letzte Sommerflimmern wurde in der zweiten Monatsdekade dann schnell durch frische Herbstluft ersetzt. Teilweise ging es sogar in den Frostbereich. Meßstetten, auf der Schwäbischen Alb, meldete am 20. mit - 1,8 °C die tiefste Septembertemperatur. Ausgiebiger Septemberregen setzt der monatelangen Durststrecke ein Ende Im September fielen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter (l/m²) annähernd 165 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (61,1 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (64,5 l/m²) erreichte die Menge rund 155 Prozent des Solls. Damit kehrte nun endlich eine deutliche Entspannung in den dürregeplagten Regionen ein. Erstaunlicherweise brachte der September dort sogar mehr Niederschlag, als alle Sommermonate zuvor zusammen. Es war der niederschlagsreichste September seit 2001. Am nassesten war es in den Mittelgebirgen und an den Alpen, mit Monatssummen von über 200 l/m². In den höchsten Lagen fielen sogar schon die ersten Flocken. Fernab der Gebirge aber meldete Graal-Müritz, 20 km nordöstlich von Rostock, in Folge hartnäckiger Schauer und Gewitter am 17. mit 93,8 l/m² den deutschlandweit höchsten Tagesniederschlag. Im Nordosten am sonnigsten, viele Wolken in der Mitte Mit fast 155 Stunden erreichte die Sonnenscheindauer im September in etwa ihr Soll von 150 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Auch im Vergleich zu 1991 bis 2020 (157 Stunden) war die Sonnenscheinbilanz ausgewogen. Im Nordosten ließ sich mit teils über 170 Stunden am häufigsten die Sonne blicken. Wolkenverhangen war es dagegen in den Mittelgebirgen und an den Alpen, was am Ende in einzelnen Regionen weniger als 120 Sonnenstunden zur Folge hatte. Quelle: DWD Deutschlandwetter im August 2022
Datum 30.08.2022 Ein extrem warmer, sehr trockener und äußerst sonniger AugustOffenbach, 30. August 2022 – Auch im August 2022 zeigte der Sommer keine Ermüdungserscheinungen - im Gegenteil. Immer öfter kursierten Bilder von staubtrockenen Böden, niedrigen Pegelständen, ausgetrockneten Flussläufen und starkem Laubfall unter Trockenstress leidender Bäume. Es gab aber auch regional heftige Regenfälle mit Überflutungen. Der diesjährige August war unter dem Strich extrem warm, sehr trocken sowie außergewöhnlich sonnenscheinreich. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Fortsetzung der durchweg sommerlich warmen bis heißen Witterung Der Temperaturdurchschnitt lag im August 2022 mit 20,3 Grad Celsius (°C) um 3,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +2,3 Grad. Der August führte damit den Dauersommer der Vormonate ungebrochen fort und fand nach 2003 (20,6 °C) als zweitwärmster August in der DWD-Klimastatistik seinen Platz. Die Thermometer zeigten verbreitet an über 20 Tagen ≥ 25 °C an. Am Oberrhein und in der Rhein-Main-Region war das sogar tagtäglich der Fall. Einen neuen Monatsrekord und die deutschlandweit höchste Temperatur verkündete Bad Kreuznach, 30 km südwestlich von Mainz, am 4.8. mit 39,6 °C. Abkühlung versprach dagegen Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit dem nationalen Tiefstwert von 3,0 °C am 7. Im August außergewöhnliche Dürre und zugleich heftiger Starkregen Im August dürften mit rund 50 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 65 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (77 l/m²) fallen. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 wären es ebenfalls fast 65 Prozent des Solls. Tief „Karin“ beendete am 19. die Trockenheit vor allem im Süden. Zwischen der Schwäbischen Alb und den Bayerischen Alpen sorgten unwetterartige Regenfälle für Überflutungen. Wertach-Bichel im Allgäu erfasste dabei mit 114,2 l/m² den höchsten Tagesniederschlag. In den westlichen Regionen führte hingegen der weiter steigende Trockenstress zu herbstlich anmutenden Landschaften. Mit zum Teil unter 5 l/m² blieb es dort vielerorts praktisch trocken, anders im Allgäu, wo ein Augustniederschlag von über 200 l/m² beobachtet wurde. Der zweitsonnigste August seit Messbeginn Mit etwa 270 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im August ihr Soll von 200 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 35 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung rund 30 Prozent. Damit war der diesjährige August als Zweitsonnigster dem August 2003 mit 277 Stunden dicht auf den Fersen. Entlang des Rheins und in der Rhein-Main-Region schien die Sonne mit über 300 Stunden am häufigsten. In den östlichen Regionen kam sie etwa 100 Stunden weniger zum Vorschein. Quelle: DWD Rückblick Juli 2022Von kühlen Temperaturen bis Temperaturen über 40 Grad war im Juli alles dabei. Ebenfalls gab es einzelne Gewitterlagen. Wie war der Juli 2022 in Bezug auf die Temperatur, den Niederschlag und die Sonnenscheindauer?
Der Juli startete normal bis leicht zu warm. Ab der Monatsmitte wurde Mitteleuropa von mehreren Hitzewellen heimgesucht. Dazu gab es nur sehr wenig Niederschlag, was zu einer extremen Trockenheit führte. Schließlich kam es im Osten zu Waldbränden. Der Juli 2022 war mit einer bundesweiten Mitteltemperatur von 19,12 Grad um 2,18 Grad deutlich zu warm gegenüber dem langjährigen Mittel von 1961-1990. Große Abweichungen gab es in der Südhälfte, wo der Juli teilweise bis zu 4 zu warm war. Im Norden war der Juli nicht ganz so heiß, wodurch die Abweichung +0,5 bis +2 Grad beträgt. So ist auch der Juli, wie auch die bisherigen Monate im Kalenderjahr 2022 zu warm ausgefallen gegenüber dem langjährigen Mittel von 1961-1990. Ein Blick auf die Niederschlagssummen des Monats Juli zeigt, dass es keine gleichmäßige Niederschlagsverteilung in Deutschland gibt. Im Südwesten war der Juli viel zu trocken. Dort gab es eine Station, die nur 0,5 Liter Regen auf den Quadratmeter in einem ganzen Monat zu verbuchen hatte. In der östlichen Mitte und im Norden wurden die größten Niederschlagssummen erreicht. Insgesamt und bundesweit gemittelt war der Juli mit einer Summe von 38 Litern auf den Quadratmeter und einer Niederschlagssumme in Prozent von 49,90 % viel zu trocken gegenüber den Julimonaten von 1961-1990. Ein Blick auf die Sonnenscheindauer zeigt, dass in fast ganz Deutschland die 100 % gegenüber dem langjährigen Mittel erreicht wurden. Im Südwesten liegt der Wert teilweise bei über 150 %. Im bundesweiten Mittel wurden mit 264,26 Sonnenstunden eine Sonnenscheindauer in Prozent von 136,95 % erreicht. Somit war der Juli sonniger gegenüber den Julimonaten von 1961-1990. Außerdem ist der Juli der sechste Monat in Folge, bei dem die 100 % bundesweit überschritten wurden. Im Januar 2022 gab es zuletzt eine Sonnenscheindauer von unter 100 % deutschlandweit. Quelle: wetter.net Das Wetter im Juni 2022: Erheblich zu warm, extrem trocken mit einem zu viel an Sonnenschein
Der Juni hatte - wie bereits der Mai - aus Sicht des Wetters einiges zu bieten. Er begann kühl, hatte seine Hitze-Phasen und sorgte für die ersten Wüstentage. Zwischendurch gab es kräftige Unwetter und am Ende war der Juni vor alles eines - extrem zu trocken! Wirklich stabil war die Wetterlage im Juni nicht und immer wieder sorgten Schauer und Gewitter für Abwechslung. Doch ohne Zweifel war das Wetter im Juni von hohem Luftdruck und einer schwül-warmen Luftmasse dominiert und sorgte so für Extreme. Das eine Extrem gleich zu Beginn. Die Wetterlage stellte sich von einer Trogwetterlage Ende Mai in den ersten Juni-Tagen um, bevor sich in der zweiten Juni-Dekade das zweite Extrem ergab, das sich bis Ende des Monats hat festigen können. Mit einem Tief westlich und einem Hoch östlich von Europa ergab sich eine Pattsituation, bei der Deutschland zwischen den Fronten lag und so eine ganze Serie von Gewittern auslöste, die mancherorts unwetterartig und ihren Höhepunkt mit dem letzten Juni-Tag erreichten. Die TemperaturenAufgrund der Pattsituation zweier Wetterfronten gab es auch im Juni keine Westwetterlage. Vielmehr war die Grundströmung von Süd nach Nord - und damit meridional geprägt. Dennoch gab es Übergangsphasen, bei der das Strömungsmuster kurzzeitig auf Nord-Süd kippte und kühlere Luftmassen nach Deutschland führte. Das war gleich zu Beginn des Monats, als am 2. und 3. Juni mit +1,1 Grad die tiefste Temperatur über Oberharz am Brocken-Stiege (Sachsen-Anhalt) und über Gilsberg-Moischeid (Hessen) erreicht wurde. Doch kurz darauf setzt sich die schwül-warme bis heiße Witterung durch und sorgte mit Spitzenwerten von +39,2 Grad am 19. Juni über Dresden-Strehlen für einen Wüstentag, der nur knapp am Rekord von +39,6 Grad vorbeischrammte, der im Jahre 2019 über Bernburg (Sachsen-Anhalt) aufgestellt wurde. Ungewöhnlich viele Sommer- und HitzetageAn insgesamt 13,6 Tagen überschritten die Temperaturen die +25 Grad-Marke und konnten so als Sommertage definiert werden. Normal sind im Juni im Vergleich zum Mittelwert von 1961 und 1990 rund 5,8 Sommertage (91/20: 7,9 Tage). Auf andere Art formuliert hat der Juni mit seiner hohen Anzahl an Sommertagen bereits 61 Prozent des Solls an Sommertagen für den gesamten Sommer erfüllt. Aber nicht nur das - auch die Hitzetage waren mit 3,6 an der Zahl überproportional zum Mittelwert von 0,7 Tagen (91/20: 1,6 Tage). Die Temperaturen im Juni 2022: Am Ende viel zu warmTrotz des kühlen Starts und des Wetterwechsels zum Ende des Monats, konnte die Hitzewelle das Temperaturmittel auf +18,31 Grad erwärmen, was einem Überschuss von +2,96 Grad entspricht (1991 bis 2020: +1,96 Grad). Das Wetter im Juni 2022 war somit extrem zu warm. Quelle: Wetterprognose |
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