Deutschlandwetter im August 2023Ausgabejahr 2023 Datum 30.08.2023 Frühherbstliche Kühle und tropische Hitze prägten den nassesten August seit 2010 Offenbach, 30. August 2023 – Der August 2023 brachte in Deutschland eine tropisch-feuchte Witterung, die durch frühherbstliche Temperaturrückgänge und reichlich Niederschläge ergänzt wurde. Unter dem Strich war der August zu warm, viel nasser als normal und sonnenscheinarm. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Von der Herbstkühle in die tropisch-heiße Phase – Temperaturachterbahn im August Das Temperaturmittel lag im August 2023 mit 18,3 Grad Celsius (°C) um 1,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,5 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (18,0 °C) betrug die Abweichung +0,3 Grad. Der August trat mit frühherbstlichen Temperaturen in Erscheinung. Vom 6. bis zum 8. überschritten die Höchstwerte häufig kaum die Schwelle von 20 °C. Die kühlsten Temperaturen wurden aber am Morgen des 10. erreicht. Der niedrigste Wert von 2,4 °C wurde vom DWD in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge gemessen. Die zweite Dekade des Monats brachte einen rapiden Anstieg der Temperaturen. Getragen von einer tropischen Luftmasse kletterten die Höchstwerte auf über 30 °C und gipfelten am 24. in Rheinfelden, unweit der Schweizer Grenze, mit einem Spitzenwert von 37,4°C. Den Ausklang des Monats markierte eine signifikante Abkühlung. Niederschlagsreichster August seit 2010 mit teils heftigen Unwettern Im August fiel mit rund 125 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 60 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 (77 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 lag das Plus auch bei etwa 60 Prozent des Solls (78 l/m²). Archivdaten des DWD zeigen, dass der August 2023 damit hierzulande der nasseste seit 2010 war. In vielen Regionen bildeten sich schwere Unwetter, die von intensiven Regenfällen und Hagelstürmen begleitet wurden. Insbesondere im Süden Deutschlands gab es lokal beträchtliche Schäden. In den Alpen wurden Monatsniederschläge von teils über 300 l/m² registriert. Entlang eines Streifens von der Lübecker Bucht bis in den Südwesten Brandenburgs blieb es vergleichsweise "trockener" mit Werten von etwa 50 l/m². Sonnenschein im letzten Sommermonat unter den Erwartungen Mit 185 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im August ihr Soll von 200 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (212) betrug die negative Abweichung rund 13 Prozent. Die meisten Sonnenstunden meldete das Alpenvorland, während sie in den westlichen Mittelgebirgen seltener Präsenz zeigte. Quelle: DWD
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Offenbach, 31. Juli 2023 – Hochsommerwetter mit Hitze und viel Sonne ließen weite Teile des Landes in der ersten Hälfte des Julimonats 2023 ordentlich schwitzen. Häufigere Niederschläge, gepaart mit zeitweilig gefährlich stürmischen Winden, wehten zunächst über den äußersten Norden und Nordwesten hinweg. Zu Beginn des letzten Monatsdrittels stellte sich eine unbeständige Westwetterlage ein, wodurch bundesweit ein deutlich kühlerer und niederschlagsreicher Witterungsabschnitt eingeleitet wurde. Insgesamt betrachtet war der diesjährige Juli zu warm, verbreitet nass und ausgewogen sonnig, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen mitteilte.
Hitzepeaks in erster Monatshälfte, anschließend deutlicher Temperaturrückgang Das Temperaturmittel lag im Juli 2023 mit 18,7 Grad Celsius (°C) um 1,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,9 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (18,3 °C) betrug die Abweichung 0,4 Grad. Entscheidend für die deutlich positiven Abweichungen war das dauerhafte Hochsommerwetter mit Hitzepeaks in der ersten Monatshälfte. Bundesweiter Spitzenreiter war am 15. Möhrendorf-Kleinseebach, 22 km nördlich von Nürnberg, mit sehr heißen 38,8 °C. Im letzten Monatsdrittel setzten sich kühlere Luftmassen durch. Vom 25. bis zum 27. lagen die Höchstwerte vielerorts bei nur noch unter 20 °C. Auch nachts wurde es verbreitet frisch. Nasser Julimonat mit hohen Niederschlagsmengen im Nordwesten des Landes Im Juli fielen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 30 Prozent mehr des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (78 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 wurde das Soll von 87 l/m² um rund 15 Prozent übertroffen. Zunächst befanden sich nur der äußerste Norden und Nordwesten auf der Regenseite. Vor allem in der letzten Monatswoche gehörten Schauer, Gewitter und Starkregen verbreitet zum täglichen Wettergeschehen. Das linderte dann auch die vorangegangene extreme Trockenheit im äußersten Norden sowie im Süden und Südwesten. Die bayerischen Alpen zählten neben der Nordseeküste mit über 200 l/m² auch zu den nassesten Regionen. Trockener blieb es in etwa von der Magdeburger Börde bis in die Lausitz. Sonnenscheindauer nahezu im Mittelfeld Mit 230 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Juli ihr Soll von 211 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 10 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte sie gut ihr Soll von 225 Stunden. Die meisten Sonnenstunden (> 250 Stunden) meldeten die östlichen Landesteile. Schlusslichter (um 200 Stunden) waren die Alpen, die westlichen Mittelgebirge und weite Teile des Nordwestens. Quelle: DWD Offenbach, 29. Juni 2023 – Der diesjährige Juni war der zweitsonnigste seit Beginn der
Aufzeichnungen. Zudem war es der 14. zu warme Junimonat in Folge. Die anhaltende Sommerhitze erreichte in der dritten Dekade des Monats ein drückend heißes Niveau. Es folgten mit Schwerpunkt über der nördlichen Mitte heftige Gewitter und Starkregenfälle mit enormen Niederschlagsmengen (klimatologische Einordnung). Gleichzeitig verschärfte sich die Trockenheit in bestimmten Gebieten, insbesondere im Südwesten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen seiner rund 2 000 Messstationen zusammenfasst. Außergewöhnliche Juniwärme im Südwesten des Landes Das Temperaturmittel lag im Juni 2023 mit 18,5 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 2,1 Grad. Im Südwesten war der Juni gegenüber 1961-1990 sogar mehr als 4 Grad zu warm. Aus dem Oberrheingraben wurden bis zu 29 Sommertage und lokal, wie in Waghäusel-Kirrlach, sogar 13 heiße Tage gemeldet. Den deutschlandweiten Höchstwert von 35,7 °C nannte aber Reit am Winkl in Oberbayern am 22. sein Eigen. Das bundesweite Monatsminimum lag hingegen im leichten Frostbereich und wurde am 3. in Sohland, Südostsachsen, mit -0,7 °C festgehalten. Starkregen in der nördlichen Mitte versus extreme Trockenheit im Südwesten und Norden Im Juni 2023 fielen mit rund 51 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur knapp 60 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (85 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (76 l/m²) erreichte die Menge nur um 70 Prozent des Solls. In der nördlichen Mitte, etwa von NRW bis Berlin, war vom Niederschlagsdefizit nichts zu spüren. Vielmehr konzentrierten sich dort Gewitter und Starkregen mit regionalen Monatsmengen von über 120 l/m². Abseits der nassen Landstriche registrierte Bad Berneck im Fichtelgebirge während eines Unwetters am 22. mit 120,7 l/m² isoliert den höchsten Tagesniederschlag. Im äußersten Norden und allen voran in Rheinland-Pfalz und Saarland verstärkte sich die Trockenheit hingegen massiv. Die Monatsmengen lagen dort bei teils unter 10 l/m². Zweitsonnigster Juni seit Messbeginn mit neuen Rekordwerten im Südwesten Mit knapp 305 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Juni ihr Soll von 203 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 50 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung etwa 40 Prozent. Ergebnis: nach 2019 zweitsonnigster Juni! Im Südwesten wurden sogar neue Rekordsonnenstunden beobachtet. Im Westen erreichte der Juni sein Soll bereits zur Monatsmitte. Offenbach, 30. Mai 2023 – Der Mai 2023 war in Deutschland etwas zu warm, deutlich zu trocken und sonnenscheinreich. Die zahlreichen Niederschläge der vorhergehenden Monate setzten sich nicht fort. Ziemlich nass und zeitweise auch drückend schwül blieb es in den ersten beiden Dekaden vor allem im Westen und Süden. Im Nordosten dominierte dagegen seit Monatsbeginn starke Trockenheit. Am Monatsende wurde es bundesweit trocken und ausgesprochen sonnig. Am Pfingstfest konnte bestes Ausflugswetter genossen werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen mitteilt.
In der zweiten Monatshälfte große Temperatursprünge Der Temperaturdurchschnitt lag im Mai 2023 mit 13,1 Grad Celsius (°C) ein Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 und entsprach dem Mittel der aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020. Mit leichten Frösten legte der Wonnemonat einen Kaltstart hin. Barth in Vorpommern registrierte am 4. mit -3,2 °C den tiefsten Wert in Deutschland. Tagsüber folgte im Oberrheingraben der erste Sommertag des Jahres. Die höchste Maitemperatur meldete Waghäusel-Kirrlach, zwischen Karlsruhe und Heidelberg, am 22. mit 29,9 °C. Vielerorts war es auch bereits am 21. sommerlich warm. Dieser zweitägige „Wärmeberg“ wurde von einer etwa zehn Grad kühleren Witterung flankiert. So lagen die bundesweit gemittelten Höchsttemperaturen um den 17. und am 24. bei gerade 15 °C. An Pfingsten kletterten die Tagesmaxima dann wieder in den frühsommerlichen Bereich. Trockener Wonnemonat mit extremer Niederschlagsarmut im Nordosten Im Mai fielen mit rund 45 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur rund 64 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (71 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge auch nur etwa 63 Prozent des Solls. Während im Süden und Westen in den ersten beiden Monatsdekaden feuchtwarme Luftmassen zeitweise für ordentlich Regen und teils heftige Gewitter sorgten, verschärfte sich im Nordosten bei mehrheitlich niederschlagsfreien östlichen Winden die Trockenheit. Altmark, Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern meldeten in den vergangenen 31 Tagen teilweise keine 5 l/m² Niederschlag. Sehr nass war der Mai hingegen in den westlichen Mittelgebirgen und vor allem an den Alpen. Hier fielen an teils über 20 Niederschlagstagen gebietsweise mehr als 200 l/m². Bischofswiesen-Winkl im Berchtesgadener Land meldete allein am 16. einen Tagesniederschlag von 106,2 l/m² und damit den deutschlandweiten Spitzenwert im Mai 2023. Zunächst nur im Nordosten, zum Monatsende dann überall sehr sonnig Mit etwa 244 Stunden überstieg die Sonnenscheindauer im Mai ihr Soll von 202 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um etwa ein Fünftel. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung knapp 15 Prozent. Anfänglich befand sich der Nordosten der Republik auf der Sonnenseite. Gebietsweise wurden bis Monatsende über 300 Stunden gemessen. Um Pfingsten strahlte die Sonne dann landesweit mit Tagesummen von bis zu 15 Stunden. Quelle: DWD Offenbach, 28. April 2023 – Der April 2023 fiel in Deutschland, so die vorläufige Wetterbilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD), recht durchschnittlich aus. Der Ostermonat war verglichen mit den vieljährigen Mittelwerten etwas zu feucht und recht typisch bei Temperatur und Sonnenscheindauer. Ein Blick ins Klimaarchiv des nationalen Wetterdienstes sorgt dann aber doch für eine Überraschung: „Erstmals seit 15 Jahren war ein April in Deutschland wieder zu nass,“ betont DWD-Sprecher Uwe Kirsche. Dank der überdurchschnittlichen Niederschläge der vergangenen Monate färbte sich die Vegetation allmählich kräftig grün ein. Am Himmel gab es im April ein seltenes Farbenspiel zu bestaunen: In der Nacht zum 24. konnten bis zur Landesmitte intensive Polarlichter beobachtet werden. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.
Milder Norden verfehlt ersten Sommertag des Jahres nur knapp Das Temperaturmittel entsprach im April 2023 mit 7,5 Grad Celsius (°C) nahezu dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 7,4 °C. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 ergab sich eine Abweichung von minus 1,5 Grad. Aufs und Abs formten die Temperaturkurve im zweiten Frühlingsmonat. Kühle Phasen bestimmten zeitweise die erste und letzte Aprilwoche – mit eisigen Nächten zum Monatsbeginn. Carlsfeld im Erzgebirge hatte am 5. mit -8,8 °C den deutschlandweiten Tiefstwert auf dem Zettel. Vom 21. bis 23. wurde es auch mal warm. Den Temperaturgipfel meldeten Nienburg in Niedersachsen und Jena in Thüringen am 22. mit jeweils 24,6 °C. Damit wurde im April in Deutschland erstmals seit 2008 kein einziger Sommertag mit mehr als 25 °C beobachtet. Nasser Süden mit teils schweren Gewittern, Richtung Ostsee sehr trocken Im April fielen nach vorläufigen Berechnungen des DWD mindestens 64 Litern pro Quadratmeter (l/m²). Das wären gut 10 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 - 1990 (58 l/m²). Im Vergleich zu 1991 - 2020 (45 l/m²) erreichte die Menge sogar ein Plus von über 40 Prozent. Der Monatsstart und die Monatsmitte brachten reichlich Niederschläge. In der Südhälfte erfassten die Stationen an mindestens jedem zweiten Apriltag Niederschlag. Am Abend des 23. tobten in Bayern blitzintensive Gewitter. An den Alpen gab es die höchsten Monatsmengen (> 200 l/m²), an der Ostsee blieb es mit teils unter 20 l/m² sehr trocken. Unter dem Strich konnte der DWD landesweit eine weitere Erholung der Bodenfeuchte feststellen. Bis zum 24. lag sie im Vergleich zum Mittel des Zeitraums 1991-2020 in Teilen des Berglands und von der Ostsee bis in die nördliche Mitte im Bereich der jahreszeitlichen Durchschnittswerte, ansonsten verbreitet darüber. Dazu der aktuelle DWD-Bericht vom 24.4.2023. Sonniges Küstenumfeld, in den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen wolkiger Mit etwa 150 Stunden verpasste die Sonne im April ihren Sollwert von 154 Stunden (Periode 1961 bis 1990) nur geringfügig. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (183 Stunden) war das Minus von etwa einem Fünftel deutlicher. Das Küstenumfeld erlebte über 200 Sonnenstunden. In den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen halbierte sich die dort typische Anzahl. Quelle. DWD WETTER MÄRZ 2023 - WETTERPROGNOSE UND WETTERVORHERSAGE Der März war Rückblickend ein interessanter Wettermontag, der von winterlichen Wettererscheinungen bis hin zu frühsommerlichen Temperaturen alles zu bieten hatte - auch Regen war in ausreichenden Mengen vorhanden. Zu verdanken war das einer überwiegend meridional verlaufenden Großwetterlage. Ein Major-Warming in Stratosphärenhöhe sorgte in der letzten Februar-Dekade für eine Verlagerung des Polarwirbels in Richtung der Kara- und Barentssee. Damit war klar, dass der Frühling im März kein leichtes Spiel haben wird und sich wohl nur häppchenweise wird durchsetzen können. Doch die frühlingshaften Phasen hatten es in sich und konnten die Temperaturen ordentlich in die Höhe treiben, was mancherorts für neue Monatsrekorde sorgte. Die TemperaturenDer Vorstoß kalter Luftmassen polaren Ursprungs sorgte dafür, dass die erste März-Dekade mit einer Abweichung von -1,2 Grad gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 und 1990 zu kalt ausfiel (91/20: -2,3 Grad). Mit -14,2 Grad konnte über Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) am 1. März zugleich der tiefste Wert registriert werden.
Doch setzte der Frühling in der zweiten Dekade Akzente und konnte mit zwei Warmluftphasen das Defizit aus der ersten Dekade weitgehend abbauen. Am 20. März betrug die Differenz zum Mittelwert bereits +0,9 Grad (91/20: -0,2 Grad) und zeigte zugleich, dass ein normaler März nicht mehr machbar war. Aus dieser Zeit stammte mit +23,9 Grad der höchste Wert, der am 13. März über Rheinfelden (Baden-Württemberg) gemessen wurde. Insgesamt gab es mit im Zeitraum vom 13. bis 23. März fünf Frühsommertage mit mehr als +20 Grad zu vermelden. Quelle: Wetterprognose Deutschlandwetter im Februar 2023: Zu mild und sehr sonnigOffenbach - Auch der letzte meteorologische Wintermonat verabschiedete sich mit einer deutlich positiven Temperaturabweichung.
Kurze winterliche Phasen konzentrierten sich eher auf die erste Monatsdekade und auf das Monatsende. Dazwischen gesellten sich frühlingshafte Temperaturen mit lokalen Höchstwerten knapp über 20 °C. Aufwärts ging es auch mit der Sonnenscheindauer. Zurück blieb allerdings die monatliche Niederschlagsausbeute, insbesondere im Südwesten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mitteilte. Nur vorübergehend winterlich mit strengen Frösten Mit dem winterlichen Temperaturrückgang in der ersten Monatsdekade fielen die nächtlichen Tiefstwerte vereinzelt auch in den sehr strengen Frostbereich. Das bundesweite Minimum wurde dabei am 7. an der Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit -17,5 Grad Celsius (°C) festgehalten. Bald aber wechselte der Februar in den Frühlingsmodus und pünktlich zu den Karnevalstagen gipfelten die Höchstwerte bei bis zu 18 °C. Herausragend war Garmisch-Partenkirchen, wo am 18. bei 8 Sonnenstunden ein Temperaturanstieg auf 20,1 °C erfolgte – dem höchsten Februarwert 2023. Das Deutschlandmittel der Lufttemperatur betrug im Februar 3,2 °C und lag damit 2,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Hinblick auf die aktuelle und wärmere Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag die Abweichung bei +1,7 Grad. Februar mit erheblichem Niederschlagsdefizit im Südwesten des Landes In der Fläche brachte der Februar rund 40 Liter pro Quadratmeter (l/m²), was etwa 23 Prozent weniger Niederschlag als in der Zeit von 1961 bis 1990 (Klimamittel: 49 l/m²) entspricht. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (53 l/m²) erreichte das Niederschlagsdefizit sogar rund 33 Prozent. Besonders groß war die Niederschlagsarmut im Südwesten. Am Oberrhein, in Rheinhessen sowie im Saarland fielen regional nur um 5 l/m². Im Sauerland, Erzgebirge, Bayerischen Wald und an den Alpen fielen teils über 100 l/m². Dort registrierte Ruhpolding-Seehaus am 2. mit 52,5 l/m² den bundesweit größten Tagesniederschlag. Viele Sonnenstunden im Westen und SüdenMit gut 90 Stunden übertraf die Februarsonne ihr Soll von 72 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um 25 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (76 Stunden) betrug die positive Abweichung rund 19 Prozent. An der Grenze zur Schweiz und im Allgäu wurden teilweise über 130 Stunden Sonnenschein erfasst. Besonders viel Sonne tanken ließ sich im Zeitraum vom 7. bis zum 9., als die Republik die sonnigsten Tage seit der ersten Oktoberdekade 2022 erlebte. Mit fast 8 bis 10 Stunden wurde die astronomisch maximal mögliche Strahlungsdauer vollständig ausgereizt. Quelle: Proplanta.de Deutschlandwetter im Januar 2023
Stand: 02.02.2023 2023 beginnt mit deutlich zu mildem und oft trübem Januar Die Häufung viel zu milder Januarmonate hält unterunterbrochen an, wie auch das Jahr 2023 bestätigt. Der ursprüngliche Eismonat hat seinen Ruf als solcher verloren und erreichte auch in diesem Jahr wieder einen Platz auf der Liste der zehn wärmsten Januarmonate seit 1881. Den dafür entscheidenden Anstoß lieferten die frühlingshaften Rekordtemperaturen am Neujahrstag sowie die teils rekordmilde und auch niederschlagsreiche erste Monatshälfte. Eine Temperaturanpassung auf das typische Januarniveau sowie damit einhergehende regionale Schneefälle sorgten in den letzten beiden Wochen für ein wenig Winterfeeling, das schwerpunktmäßig im Bergland verspürt werden konnte. Der Winter legte im Januar 2023 somit nur ein kraftloses Gastspiel an den Tag, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen konstatierte. Temperatur im Januar 2023 so hoch wie in einem typischen März Der Temperaturdurchschnitt lag im Januar deutschlandweit bei 3,5 Grad Celsius (°C) und damit 4,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Hinblick auf die aktuelle und wärmere Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 2,6 Grad. Entsprechend lag das diesjährige Januar-Temperaturmittel auf dem Niveau eines typischen Monats März (Periode 1961 bis 1990). Außergewöhnlich waren auch die landesweiten frühlingshaften Rekordtemperaturen am Neujahrstag. Den Spitzenwert präsentierte dabei Freiburg am Oberrhein mit 19,5 °C. Am 19. wurde in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit -16,8 °C die kälteste Temperatur im Januar erreicht. Nasse Westhälfte mit hohen Niederschlägen in den Staulagen der Mittelgebirge Die milden und feuchten atlantischen Winde bescherten vor allem dem Westen eine regenreiche erste Monatshälfte. Am 12. registrierte Wipperfürth-Gardeweg im westlichen Sauerland mit 71,9 Litern pro Quadratmeter (l/m²) die bundesweit höchste Tagessumme. Insbesondere im Stau der Mittelgebirge erreichten die Januarmengen lokal über 200 l/m². Erst in der zweiten Januarhälfte verwandelten sich die Niederschläge gebietsweise in Schnee, der dem Bergland auch bis Monatsende erhalten blieb. In der Fläche brachte der Januar mit rund 67 l/m² knapp zehn Prozent mehr Niederschlag (Referenzperiode 1961 bis 1990: 61 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 war die Niederschlagsmenge in etwa ausgeglichen (65 l/m²). Sonniges Nordseeumfeld und Bergland, in der breiten Mitte oftmals trüb Mit etwa 35 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im Januar ihr Soll von 44 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um fast 20 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (52 Stunden) betrug die negative Abweichung rund 35 Prozent. Mit dem Nordseeumfeld und dem Bergland waren es die exponierten Lagen der Republik, die mit örtlich teils über 60 Stunden den meisten Sonnenschein verbuchen konnten. Quelle: wetter.rlp Der Winter schaffte im Dezember den Sprung nach Deutschland und sorgte lange Zeit für ein Temperaturspektrum, das der Jahreszeit angemessen und phasenweise deutlich zu kalt war. Doch in der Vorweihnachtszeit setzte ein markanter Wetterwechsel ein und hatte zum Ende des Jahres neue Temperaturrekorde zur Folge.
Ein Hoch über Grönland sorgte im Dezember für eine absolut gestörte Zirkulation und machte einen Wintereinbruch über Deutschland möglich. Verbreitet gab es Dauerfrost und mancherorts auch Schneefall, was zur Ausbildung einer Schneedecke führte. Doch kurz vor Weihnachten machte das Hoch über Grönland schlapp und es folge, was folgen musste - das Weihnachtstauwetter, das in diesem Dezember ungewöhnliche Folgen hatte. Die TemperaturenMit der absolut gestörten Zirkulation waren die Voraussetzungen für winterliche Temperaturen im Dezember über Deutschland optimal und die Tiefstwerte lagen in den Nächten vielerorts unter der -10 Grad-Marke. Der Tiefstwert konnte am 18. Dezember mit -19,3 Grad über Neuburg (Donau, Bayern) registriert werden. Der Mittelwert der Temperaturen konnte bis zum 18. Dezember ein Defizit gegenüber dem vieljährigen Klimamittelwert von 1961 und 1990 von -2,5 Grad aufbauen (91/20: -3,5 Grad). Das ist in Zeiten der Klimaerhitzung ungewöhnlich und damit ein herausragendes Ereignis. Ungewöhnlich warme LuftmassenDoch kurz vor Weihnachten machte das Hoch über Grönland einen Rückzieher und ermöglichte auf dem Atlantik den Aufbau einer Südwestwetterlage, was an Weihnachten für Temperaturen von +5 bis +10 Grad bescherte. Tag für Tag wurde das Temperaturdefizit abgebaut und bis zum 29. Dezember neutralisiert. In den letzten Tagen des Jahres aber gelangten ungewöhnlich warme Luftmassen aus südwestlichen Richtungen nach Deutschland und stellten einen neuen Rekord zum Jahreswechsel auf. Der höchste Wert wurde mit +20,8 Grad über Wielenbach (Bayern) registriert, was einem frühsommerlichen Temperaturspektrum entspricht. Winterwetter und dann doch zu warmDie Differenz zwischen dem Minimum von -19,3 Grad und dem Maximum von +20,8 Grad beträgt +40,1 Grad. Das macht nachdenklich, zumal am Ende der Dezember mit einem Mittelwert von +1,81 Grad und einem Überschuss von +0,98 Grad über die Ziellinie ging (91/20: -0,02 Grad). Bodenfrost gab es an 18,62 Tagen (normal: 20,0 Tage), Frosttage, an denen der Tag mit Frost begann, gab es an 15,96 Tagen (normal: 17,9 Tage) und an 8,1 Tagen gab es Eistage (normal: 7,2 Grad). Das wärmste Bundesland im Vergleich zu 1961 und 1990 war mit einer Abweichung von +1,8 Grad Bayern, während mit einer Differenz von +0,0 Grad Mecklenburg-Vorpommern das kälteste Bundesland repräsentierte. Quelle: Wetterprognose Wetterbericht: Erst mild, dann absinkende Schneefallgrenze
Die atlantische Frontalzone entsendet in den kommenden Tagen immer wieder Ausläufer nach Deutschland, die für einen leicht unbeständigen Wettercharakter sorgen. Ab dem Wochenende wird es mit einer absinkenden Schneefallgrenze wieder etwas kühler. eutschland liegt heute zwischen den Fronten eines nach Osten abziehenden und von Westen nachrückenden Tiefdrucksystems. Der Tag beginnt nach Nebelauflösung verbreitet sonnig und mit nennenswertem Niederschlag ist vorerst nicht zu rechnen. Ab den Nachmittagsstunden verdichtet sich die Bewölkung und zum späten Nachmittag setzt über dem Westen Niederschlag ein, der sich in der ersten Nachthälfte westlich einer Linie von Hamburg und München ausdehnen kann. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und frischt mit dem Regen böig auf. Die Temperaturen erreichen über Mecklenburg-Vorpommern, dem nördlichen Brandenburg und Berlin +2 bis +6 Grad, sonst sind +6 bis +10 Grad und über dem Westen und Südwesten bis +12 Grad möglich. Erst Schauer, dann SonnenscheinDas Regengebiet vom Vortag kommt in der Nacht auf den 24. November (Do.) weiter nach Osten voran und sorgt insbesondere über Baden-Württemberg und Bayern für zeitweilige Schauer, die bis zum Nachmittag nach Osten abziehen. Während es östlich einer Linie von Rostock und München meist stark bewölkt bleibt, lockert von Westen die Bewölkung auf und verbreitet ist mit Sonnenschein zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus südlichen bis westlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +6 bis +12 Grad und über dem Westen bis +14 Grad. Frischer bleibt es mit +3 bis +6 Grad über den östlichen Landesteilen. Sonne, Wolken und gelegentliche SchauerEin Regengebiet zieht in der Nacht auf den 25. November (Fr.) von Westen auf und trübt den Sonnenschein über Deutschland weitgehend ein. Chancen auf etwas Sonnenschein hat der Norden und Nordwesten. Zwischendurch sind immer wieder ein paar Schauer möglich, doch viel an Niederschlag ist nicht zu erwarten und verbreitet bleibt es trocken. Die Temperaturen erreichen +6 bis +12 Grad. Hoher Luftdruck überwiegtEin Mix aus Sonne und Wolken ist am 26. und 27. November (Sa. und So.) über Deutschland möglich. Am Samstag ziehen die letzten Schauer über die östlichen Landesteile ab- und nachfolgend stellt sich ein trockener Wettercharakter ein. Ab Sonntagnachmittag verdichtet sich westlich der Linie von Hamburg und Stuttgart die Bewölkung, doch bis auf ein paar vereinzelte Regentropfen ist nicht mit viel Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt unmotiviert aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen einigen sich am Samstag auf ein Spektrum von +6 bis +12 Grad und am Sonntag von +4 bis +8 Grad. Nasskaltes Regenwetter mit Option auf SchneefallStarke Bewölkung dehnt sich in der Nacht auf den 28. November (Mo.) über Deutschland aus und sorgt am Tage für grau-trübes Novemberwetter. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und mit zeitweiligen Niederschlägen kann gerechnet werden, deren Schwerpunkt westlich einer Linie von Hamburg und dem Bayerischen Wald liegen kann. Die Temperaturen gehen auf nasskalte +2 bis +6 Grad zurück und können über dem Westen auf bis +8 Grad ansteigen. Ab den höheren mittleren Lagen von 600 bis 800 Metern kann der Niederschlag in Schnee oder Schneeregen übergehen. REGENRADAR DEUTSCHLAND © Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD) |
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Januar 2024
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