Zwischen Regierung und Wirtschaft in Russland ist eine Diskussion um die Beteiligung der Unternehmen an der Finanzierung der Staatsausgaben entbrannt. Vizepremier Andrej Beloussow bestätigte gestern den Vorschlag an die Wirtschaft, eine „freiwillige Steuerzahlung“ zu leisten. Insidern zufolge sollen so 250 Mrd. Rubel (3,2 Mrd. Euro) in die Staatskasse fließen, vor allem aus Branchen, die 2022 gute Geschäfte gemacht haben. Dabei handle es sich um eine sogenannte „Windfall tax“ (Zufallsgewinnsteuer), so Beloussow. Zuvor hatten Medien über die Ablehnung einer solchen einmaligen Zahlung durch den Unternehmerverband RSPP berichtet. Es sei nur schwer zu bestimmen, „welchen konkreten Unternehmen eine solche Zahlung vorgeschlagen werden“ solle, so der Einwand. Stattdessen soll der Verband eine Erhöhung der Gewinnsteuer von 20% auf 20,5% vorgeschlagen haben, was die erste Steuerhöhung seit dem Frühjahr 2022 bedeuten würde. / Vedomosti (RU), RBC (RU)
Quelle: Nachrichten (ahk.de)
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