01.09.2021 Nach der Machtübernahme der Taliban: Ankaras Drehkreuz am Hindukusch 01.09.2021 Afghanistan: Die Türkei mittendrin 30.08.2021 Hilfe bei Wiederaufbau des Flughafens Kabul 29.08.2021 Erdoğans Pokerspiele In ihrem Artikel "Erdogans Pokerspiele" beschreibt die TAZ die Wichtigkeit um den Wiederaufbau und den Erhalt des Kabuler Flughafens. In dem Beitrag "Hilfe bei Wiederaufbau des Flughafens Kabul" biedert sich die Bundesregierung förmlich beim türkischen Präsidenten an, einen Großteil der Kosten für den Wiederaufbau des Kabuler Flughafens mit zu übernehmen. Die Frage, die ich mir stelle. Warum braucht jemand einen Kabuler Flughafen. Gibt es soviel mit den Taliban zu besprechen um einen Flughafen aufrecht zu erhalten? Da könnte man auch eine ständige Vertretung in Doha, der Hauptstadt Katars einrichten und sich dort treffen. Für Erdoğan wäre die Übernahme des Betriebs des Flughafensin Kabul äußerst gefährlich, sondern käme auch innenpolitisch nicht gut an. Ein ehemaliger hochrangiger Diplomat, Faruk Loğoğlu, sagte, ohne eigene militärische Absicherung halte er es für nahezu unmöglich, den Flughafen zu betreiben. Der bekannte türkische Kriegsreporter, Coşkun Aral, sagte in sozialen Medien, der zivile Flughafen in Kabul sei in der Vergangenheit hauptsächlich für den Opium-Schmuggel genutzt worden. Damit müsste sich die Türkei dann auch auseinandersetzen. Quelle; Erdogans Pokerspiele lch sehe das nicht so wie der türkische Diplomat Diplomat, Faruk Loğoğlu. Der türkische Präsident wird "nach der Wurst greifen, die ihm gerade vor die Nase gehalten wird". Der türkische Präsident wird die Inbetriebnahme des Flughafens für die Türkei übernehmen, da bin ich mir ganz sicher. Wer den Flughafen kontrolliert hat auch Einfluss auf den Personen- und Warenverkehr. Mit der Aufsicht der Türkei über den Flughafen wird es möglich sein Dschihadisten in und aus Afghanistan zu schleusen. Ferner wird der Flughafen als Drogenumschlagplatz, für illegalen Menschenhandel, für den Waffenhandel sowie den Transport von Banknoten, Gold etc. (Geldwäsche) für die Türkei von enormer Wichtigkeit. Wer kontrolliert künftig türkische Diplomaten samt ihres Gepäcks und Handels- und Reisedokumente?? Die Türkei als Betreiber?? Afghanistan wird somit zur Goldgrube für den Erdogan-Clan samt seiner Günstlinge. Es sei daran erinnert. Als die Deutsche Bundesmarine ein türkisches Frachtschiff mit einer Waffenlieferung für Libyen aufbringen wollte, wurde die Aktion aufgrund der Intervention der Türkei abgebrochen (Türkei erzwingt Abbruch deutscher Embargo-Kontrolle). In dem Artikel "Die Türkei und der IS" geht die Türkei immer noch nicht entschlossen gegen die Terrorszene vor. In Nordsyrien rückt die Terrormiliz HTS vor, ein fatales Signal. Die Offensive zeigt: Entweder ist die Türkei nicht in der Lage, die Macht der Dschihadisten zu brechen - oder nicht willens. (Die Dschihadisten erobern, die Türkei schaut zu). Die Türkei versteckt und deckt nicht nur extreme Islamisten. Vielmehr rekrutiert die Türkei syrische Kämpfer für ihre Stellvertreterkriege in Syrien, Libyen, Berg Karabach und künftig auch für einen Einsatz in Afghanistan. Zu guter Letzt lässt sich der türkische Präsident die künftige Präsenz vom Westen noch fürstlich entlohnen. Hoffentlich ist die von der Türkei beeinflusste Bundesregierung nach den Wahlen in knapp 5 Wochen bald Geschichte und das Verhältnis zur Türkei wird grundlegend neu geregelt. Die Zeit ist überfällig das türkische Volk bestimmen zu lassen ob es in einem modernen Land westlicher Prägung oder in einem islamischen Land in rückwärts gewandter Zeit leben möchte. Das türkische Volk sollte ggf. über vorgezogene Neuwahlen über seine Zukunft entscheiden und nicht ein Präsident, der in seinen Fantasien im osmanischen Großreich lebt. Auch in der Türkei ist die reif für einen Politikwandel, wie die letzten Umfragen zeigen (Türkei: Zustimmung für Erdogan fällt auf Sechs-Jahres-Tief). Autor: Blog Editor / Bilddokumentation Wikipedia
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Der türkische Präsident schien geschmeichelt zu sein, als er vom amerikanischen Präsidenten den Auftrag erhielt, den Kabuler Flughafen zu sichern und zu verteidigen. Die Bewachung des Flughafens wars nur ein Vorwand um in Afghanistan Fuß zu fassen. Im Grunde geht es hier um die Ausbeutung von Ressourcen (Öl, Rohstoffe etc.) und die Sicherung von Handelsrouten (Öl, Opium etc.). Vor allem der Westen sollte für das Engagement mit Logistik, Waffen und vor allem viel Geld das Engagement bezahlen. Ein Spiel mit großen Chancen und Risiken. Der türkische Präsident ist bekannt für seine riskanten außenpolitischen Manöver. Anbiedern an die Seite des jeweils Meistbietenden. Rien ne va plus Nun zum Chancen- Risikoprofil. Chancen: 1. Annäherung an die USA zur Umgehung von etwaigen Sanktionen (Raketenabwehrsystem und Halkbank-Prozess). 2. Zugriff auf eine weitere Region nach Syrien, Libyen, Berg-Karabach. 3. Erschließung und Ausbeutung von Ressourcen (Öl, Rohstoffe etc.) 4. Wunschtraum Regionalmacht und Wiederkehr des Osmanischen Reiches. 5. Sicherung wichtiger Handelsrouten (Opiumroute, Waffenhandelsrouten, Rohstoffe etc.) 6. Politische Einflussnahme auf die afghanischen Glaubensbrüder 7. Erpressungspotential mit weiteren Flüchtlingen in Richtung der EU. Risiken: 1. Die Taliban werden keine ausländischen Besatzer mehr dulden und ihr eigenes Kalifat errichten. 2. Gegenstehende Interessen anderer Mächte wie Russland, Pakistan, China und Pakistan. 3. Innenpolitischer Druck der Oppositionsparteien und der Bevölkerung 4. Import von Migranten, die weder nach Europa noch in die Heimat umgeleitet werden können. Fazit: Der türkische Präsident verkennt die Migrantions-Problematik. Für ein paar "Judas-Groschen" verkauft der Präsident sein Land. Die Türkei wird nicht in der Lage sein weitere Migrantenströme auch nur vorübergehend als "Gäste" aufzunehmen. Die Mehrheit der Türken ist gegen eine Aufnahme – auch aus Furcht vor Islamisierung. Die Türkei wird einen Großteil der syrischen oder die afghanischen "Gäste" nie wieder los werden. Außerdem wird die Überfremdung starken Einfluss auf die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung in der Türkei nehmen. Autor: Blot editor
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