13 tote Gefangene: Gegenseitige Schuldzuweisungen von Türkei und PKK Türkei: Oppositionsführer fordert „Rücktritt“ von Erdogan – Präsident zeigt ihn an Zunächst einmal an dieser Stelle meine herzliche Anteilnahme den Angehörigen der ums Leben gekommenen Opfer. In der heutigen Presse wird nach der Erschießung der türkischen Geiseln die Debatte über ein Verbot der prokurdischen Opposition befeuert. Nach dem Tod von dreizehn Geiseln in einem Lager der PKK im Nordirak geht die türkische Regierung hart gegen die prokurdische Partei HDP vor, der sie Verbindungen zu der Guerillagruppe vorwirft. Sogar ein Parteiverbot ist im Gespräch. Nach der derzeitig bekannten Faktenlage handelt es sich bei den meisten Getöteten um Soldaten, Polizisten und Geheimdienstler, die 2015 und 2016 von der PKK entführt worden waren. Lesen Sie hierzu auch. Tote bei PKK-Anschlag in der Türkei. Die Militäroperation wirft Fragen auf. "Der deutsch-türkische Jurist und Abgeordnete Mustafa Yeneroğlu der Partei Demokrasi ve Atılım Partisi ließ angesichts der Militäroperation dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu einen Fragenkatalog zukommen. Er wundere sich unter anderem, warum das türkische Verteidigungsministerium die toten Soldaten zunächst als "zivile Bürger" bezeichnet habe. Zudem frage er sich, weshalb bei der angeblichen Befreiungsoperation der Geiseln der Überraschungseffekt durch Luftangriffe verringert worden wäre. Für ihn blieben die politischen und militärischen Ziele der Militäroperation unklar". Quelle: Tagesschau.de Des Weiteren bleibt zu hinterfragen warum die Türkei seit Jahren keinen Gefangenenaustausch auf dem Verhandlungsweg vorgenommen hat. Angebote und Vermittlungsversuche soll die Türkische Regierung nicht nachgekommen sein. Wurden bei der "sog. Befreiungsaktion" bewusst Menschenleben in Kauf genommen um der Politik wegen??? Warum stationiert die Türkei ca. 2.500 Soldaten im Irak. „Die Militäroperationen der Türkei im Nachbarland belasten das Verhältnis zwischen Ankara und der irakischen Zentralregierung in Bagdad. Die Regierung des Irak steht den türkischen Aktivitäten machtlos gegenüber, weil ihr in der Region der militärische Einfluss fehlt, um sie zu stoppen. Die betroffene Region gehört zu den kurdischen Autonomiegebieten im Nordirak. Aber der Unmut der Regierung in Bagdad wächst. Dort wurde mehrfach der türkische Botschafter einbestellt. Der Irak hat auch Beschwerden beim UN-Sicherheitsrat eingelegt, Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi hat die türkischen Einsätze als „nicht hinnehmbar“ bezeichnet. Bagdad reagiert aber auch deshalb eher zurückhaltend, weil die Türkei zu den wichtigsten Handelspartnern zählt. Zudem hat Ankara einen Kredit in Höhe von fünf Milliarden Dollar für den Wiederaufbau des konfliktgebeutelten Landes zugesagt.“ Quelle: Welt.de Ein Verbot der HDP könnte auch das Aus weiterer Oppositionsparteien bedeuten. Die Wähler der HDP würden sich anderen Parteien zuwenden. Eine Steilvorlage für das Regime auch die anderen Parteien unter "Generalverdacht" zu stellen mit "Terroristen" zu paktieren. Verfasser: Admin Editor
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Der Streit mit dem Umgang mit Steueroasen ist neu entbrannt. Die 27 EU-Finanzminister konnten sich am Dienstag in Brüssel nicht auf eine neue schwarze Liste der nicht kooperativen Staaten einigen. Luxemburg und vor allem die Türkei profitieren von dem Vertagen der Entscheidungen. Die EU-Liste der Steuerparadiese war nach dem LuxLeaks-Skandal in Luxemburg aufgelegt worden. Sie wird normalerweise zweimal im Jahr aktualisiert – im Februar und im Oktober. In der Liste werden zur Zeit 12 Staaten aufgeführt, darunter Panama, Barbados, Fidschi oder die Seychellen. Die Türkei hatte im Dezember eine EU-Frist zum besseren Austausch von Steuerdaten ignoriert. Aufgrund der Versäumnisse sollte die Türkei nunmehr auch auf die Liste gesetzt werden. Deutschland und andere EU-Länder legten ihr Veto gegen die Aufnahme ein. Wahrscheinlich aus politischen Gründen. Insbesondere Angela Merkel will den Handel mit der Türkei ausweiten. Eine Einstufung des Landes als Steuerparadies hätte diese Ziele durchkreuzt. Deshalb wurde die brisante Frage kurzerhand von der Tagesordnung genommen. Aus dem Europaparlament kam scharfe Kritik. „Die Uhr für die Türkei ist abgelaufen“, sagte der CSU-Abgeordnete Markus Ferber. „Wenn wir als EU nur deswegen Zugeständnisse machen, weil es sich um ein großes Nachbarland handelt, ist die Liste das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben ist.“ Es werde mit zweierlei Maß gemessen. Sollte die Türkei bis zu den festgesetzten Terminen nicht nachbessern soll sie im Oktober auf die „Schwarze Liste“ gesetzt werden. Damit wären ggf. auch Kürzungen von EU-Geldern verbunden. Wie aus diplomatischen Kreisen jedoch zu vernehmen war, ist auch im Oktober wieder von einem „faulen Kompromiss“ auszugehen. Es wird kein Automatismus bei einem weiteren Versäumnis der Steuerdaten zu erwarten sein. Es wird neuerlich eine „Diskussionsrunde“ stattfinden. Wie die ausgeht ist schon jetzt bekannt. Im Übrigen wäre die Türkei töricht die angeforderten Steuerdaten zu liefern. Durch einen Datentransfer würde man die treuen deutsch-türkischen AKP-Wähler der Herrn Erdogan an die Steuerbehörden „verraten“. Ein Narr, der so etwas denkt. Somit wird die EU wieder einmal „zum Steigbügelhalter“ und „Retter“ des totalitären Regimes in der Türkei. Autor: Admin Editor International: Offiziell: Vertrag von Özil aufgelöstÖzil war im Winter 2021 zu seinem Lieblingsklub gewechselt, konnte beim türkischen Spitzenklub die Erwartungen aber selten erfüllen. Nachdem er in der vergangenen Saison von Trainer Ismail Kartal suspendiert wurde, kam es für Özil auch unter Nachfolger Jorge Jesus zu keinem Comeback.© Bereitgestellt von SPOXMESUT ÖZIL: Basaksehir Istanbul hat den Transfers des Ex-Nationalspielers mit einem Zitat des Präsidenten von 2018 angedeutet. Mehr bei SPOX
Basaksehir postete derweil ein Zitat von Präsident Göksel Gümüsdag aus dem Jahr 2018 auf Twitter. Damals träumte Gümüsdag bei Bild bereits von einer Verpflichtung Özils: "Er ist ein sehr wertvoller Spieler. Ich hoffe, dass sich eines Tages unsere Wege bei Basaksehir kreuzen. Wenn er auch bei uns sein will, würden wir alles tun, ihn zu holen." Quelle: MSN Mesut Özil wurde mit großen Vorschusslorbeeren in der Türkei bei seinem neuen Verein Fenerbahce empfangen. Kann das Abenteuer für den 32-Jährigen überhaupt gut gehen? In der Türkei wird sich der Neuzugang auf und außerhalb des Platzes in Acht nehmen müssen. Sein gut dotierter Vertrag wird ein Ansporn für die anderen Spieler sein ihn aus dem Spiel zu nehmen um zu zeigen, dass auch sie Fußball spielen können. Das Spiel in der Türkei ist sehr Körper betont. Da werden häufig zwei bis drei Leute auf seinen Füßen stehen. Läuft es auf dem Rasen gut bist du der große Held, ansonsten ein Versager. Das ist überall auf der Welt so, wo Fußball gespielt wird. Nur, in der Fußball verrückten Türkei ist der mediale Druck, ausgehend von den Anhängern und Medienvertretern besonders groß. Läuft es einmal nicht, "kannst du tagelang nicht rausgehen, wenn du verloren hast. Das wird eine riesige Belastungsprobe," weiß auch Christoph Daum zu berichten. Ich fürchte, das Abenteuer Türkei wird sehr schief gehen. Vielleicht war Mesut nicht gut beraten, diesen Schritt zu vollziehen. Nach dem Moto: "Schuster, bleib bei deinem Leisten". Mesut heißt "der Glückliche". Wünschen wir Mesut alles Gute. Autor: Admin Editor Regime agiert immer aggressiver
Die Türkei bringt Partner in Europa gegen sich auf Ein Hauch von Gezi Junge Menschen gehen in der Türkei gegen einen Uni-Rektor auf die Straße. Staatspräsident Erdoğan zeigt kein Verständnis und nennt sie „giftige Schlangen“. Protestierende Studierende sind laut Erdoğan „Terroristen“, deren „Kopf man zermalmen muss“. Quelle: Frankfurter Rundschau Ein junger Mann hatte sich friedlichen Studentenprotesten in Istanbul angeschlossen. Ein in zivil gekleideter Polizist ruft zweimal "Schau nach unten". Dann wird er handgreiflich und es kommt zu einer Schlägerei mit mehreren Polizisten. Der Vorfall wird gefilmt und am 01.02. in die sozialen Medien gestellt. Allein auf Twitter wurde der Clip mittlerweile mehr als fünf Millionen Mal aufgerufen. Daraus entstanden ist ein Slogan für den Widerstand der Studenten in Istanbul: »Aşağı bakmayacağız« – »Wir werden nicht nach unten schauen« Der Clip wurde auf Youtube zwischenzeitlich gelöscht (Video ist privat). Kritische Studierende werden verprügelt und inhaftiert, kritische Bücher verschwinden. Die kritische Presse oder Medien wurden abgeschaltet. Die sozialen Medien werden eine weitere Einschränkung erfahren. Vor knapp 90 Jahren brannten in Deutschland die Bücher ungeliebter Autoren. Andersdenkende wurden verprügelt, gefoltert, inhaftiert und deportiert. Von dem US-amerikanischen Philosophen spanischer Herkunft George Santayana (1863-1952) stammt der Satz “Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen”. Im Spiegel erschien heute der Artikel "Erdoğans Bildungsziel". Der Führer eines Landes sollte seinem Volk zuhören und eine andere Sprachform wählen: Menschen, die ihre Meinung sagen als "giftige Schlangen" zu bezeichnen und ein Vokabular nutzen wie „Terroristen“, deren „Kopf man zermalmen muss. Wie es um den Bildungsstand des türkischen Führers bestellt ist lässt tief blicken. Wird sich die Geschichte wiederholen?? Gedanken und Meinungen kann man nicht einsperren. Es liegt an uns, weg zu schauen oder unsere Meinung kund zu tun. Autor: Admin Editor |
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